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Steuereinrichtung für Abbauhämmer mit Nassspülung
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für Abbauhämmer mit Nassspülung, bei der Druckwas- ser-und Pressluftzufuhr mittels des Drückers steuerbar sind und die einen Steuerkörper aufweist, der eine vom Druckwasser beaufschlagte Sperre für die Anlassnadel des Presslufteinlassventiles und das Druckwas- sereinlassventil in einem gemeinsamen Gehäuse enthält.
Es sind Presslufthämmer, insbesondere Abbauhämmer, bekannt, die Spritzdüsen aufweisen, aus denen
Druckwasser in dünnen Strahlen oder in feiner Vernebelung zum Niederschlagen des Staubes auf die von dem Werkzeug bearbeitete Stelle gerichtet wird, um die gesundheitsschädigenden Folgen des Arbeitens in staubreicher Luft für den Bedienungsmann zu vermeiden. Man hat Presslufthämmer mit Spritzdüsen, bei denen der geringste Wasserdruck etwa 1 at über dem vorhandenen Pressluftdruck liegen muss, schon in der
Weise ausgebildet, dass durch den Drücker lediglich das Einlassventil für das Druckwasser gesteuert wird, das seinerseits erst nach dem Einströmen in den Hammergriff durch Einwirkung auf einen in diesem ange- ordneten Kolben das Einlassventil für die Pressluft öffnet.
Der Presslufthammer erhält also nur dann Press- luft, wenn ihm zuvor Druckwasser zugeführt worden ist.
Die bisher bekannten Steuervorrichtungen sind äusserst kompliziert und daher teuer und störanfällig ; vor allem aber müssen sie von vornherein in den Abbauhammer eingebaut sein. Der nachträgliche Anbau einer solchen bekannten Steuervorrichtung an einen vorhandenen Abbauhammer war bisher nicht möglich.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkörper auf den Ham- mergriff aufsetzbar und daran befestigbar ist.
Der nachträgliche Einbau einer solcherart ausgebildeten Vorrichtung an Abbauhämmern ist jederzeit ohne Schwierigkeiten möglich, so dass durch die Erfindung ein Abbauhammer ohne Nassspüleinrichtung leicht und ohne grosse Kosten in einen solchen mit Nassspülung umgewandelt werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen
Fig. l die auf einem Hammer montierte Steuereinrichtung in Seitenansicht zeigt ; Fig. 2 zeigt sie in Rich- tung des Pfeiles E der Fig. l gesehen. Die Fig. 3 und 4 sind Schnitte gemäss den Linien A-B bzw. C-D der
Fig. l bzw. 2.
Der Steuerkörper besitzt ein Gehäuse s, in dem eine vom Druckwasser beaufschlagte Sperre k für die
Anlassnadel v des Presslufteinlassventiles und das Druckwassereinlassventil angeordnet sind.
Das Wasser tritt über einen Schlauch in das Gehäuse s des Steuerkörpers, dem ein Ventil vorgeschaltet ist, durch ein Sieb g ein. Es kommt dann in den Raum der Einlassventilkugel o und geht durch eine Nebenbohrung p weiter zum Kolben h. Dieser wird zurückgedrückt, wobei der Gegendruck einer Feder i überwunden und die Sperre k der Anlassnadel v zurückgezogen wird. Durch Betätigung des Drückers f wird der Abbauhammer in Betrieb gesetzt. Gleichzeitig wird hiebei der Stift r auf die Einlassventilkugel o gedrückt und dieser gibt dem Wasser den Weg zu den Schlauchanschlüssen ji und ja und damit zu den Sprue- dussen frei.
Bei Ausbleiben des Wassers und Beendigung der Schr mmarbeit wird der Kolben h durch den Druck der Feder i in seine Ausgangsstellung zurückgeschoben und dadurch die Sperrung des Drtickerstiftes v wieder hergestellt. Die Stillegung des Hammers muss in jedem Falle durch den Arbeiter in kürzester Zeit erfolgen. Als unmittelbare Folge greift die vorgesehene Sperre k gleich ein und der Hammer kann, wie dies an sich bekannt ist, dadurch so lange nicht mehr betätigt werden, bis neuerlich Druckwasser zugeführt wird.
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Die erfindungsgemässe Steuereinrichtung hat sehr geringe Dimensionen und kann leicht an jedem beliebigen Abbauhammer nachträglich angebracht werden. Sie ist, wenn sie aus Leichtmetall angefertigt wird, praktisch gewichtslos. Bei Neuanfertigungen von Abbauhämmern kann die erfindungsgemässe Steuereinrichtung auch schon in am Hammer angebautem Zustand in. den Handel gebracht werden. Ferner ist es nicht erforderlich, das Verhältnis von Pressluft- zu Wasserdruck konstruktiv zu berücksichtigen, was bei den bisher bekannten Geräten zu beachten war ; die erfindungsgemässe Einrichtung benötigt zu ihrer ordnungsgemässen Funktion bloss 1 at Wasserdruck.