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Stapelvorrichtung für Werkstücke aus biegsamen Kunststoffolien Die
Erfindung betrifft eine Stapelvorrichtung für Werkstücke aus biegsamen Kunststoffolien,
insbesondere von dünnen Polyäthylenkleidersäcken od. dgl., die laufend der Vorrichtung
flach und in senkrechter Ebene aufgehängt zugeführt werden.
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Ein Hauptziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Vorrichtung,
durch welche die tÇberführung der Kleidersäcke zwecks Vermeidung eines Anklebens
der Folie an einer Fläche der Vorrichtung im wesentlichen ohne Berührung der Vorrichtung
durch das Polyäthylenmaterial erfolgt, indem die Folie durch eine Reihe von Stiften,
welche gegen die Säcke gerichtet sind, geführt wird.
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Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Anzahl
von stapelbildenden Stiften vorgesehen ist, welche am Ende der Zuführung auf Stiftrechen
angeordnet gegen die Werkstücke gerichtet sind und seitlich zwischen den gegenüberliegenden
Stiftrechen ein auf diese zu hin- und herbewegbarer Stapelkopf sitzt, der die Werkstücke
in je einem Arbeitshub auf die Stifte aufschiebt, und dessen Antrieb mit der Sackherstellungsmaschine
in unmittelbarer Verbindung steht.
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Die Erfindung ist an Hand der Beschreibung in Verbindung mit den
Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht,
welche in schematischer Weise die Stapelvorrichtung darstellt, F i g. 2 eine schematische
Ansicht, welche sowohl die Stapelvorrichtung als auch die zugehörige Sackherstellungsmaschine
zeigt, F i g. 3 eine Ansicht einer beispielsweisen Ausführungsform eines zu stapelnden
Kleidersackes, Fig. 4 eine Ansicht im Aufriß des Stapelkopfes und deren Halterung
ohne Gestell der Maschine, Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt nach der Ebene der Linien
5-5 der F i g. 4, F i g. 5 a eine Teilansicht im Schnitt nach der Ebene der Linien
5 a-5 a in F i g. 4, F i g. 6 eine Seitenansicht der Vakuumschiene mit Sammelleitung,
und zwar von der Stapelvorrichtung getrennt dargestellt, F i g. 7 eine Draufsicht
der F i g. 6, F i g. 8 eine Vorderansicht der F i g. 6, Fig. 9 in vergrößertem Maßstab
eine Teilansicht der Fig. 7, Fig. 10 eine Ansicht, welche die Betätigung für die
Kammrechen darstellt, und Fig. 11 ein Schaltbild der Klemmungsfühlerschaltung.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausftihrungsform dargestellt,
die nachstehend mit näheren Einzelheiten beschrieben wird.
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Die Stapelungsvorrichtung besitzt ein Gestell 10 aus Winkeleisen,
das zur Aufstellung auf der Bodenfläche bestimmt ist, welche einer Sackherstellungsmaschine
11 benachbart ist, von der ein Teil in Fig.2 schematisch dargestellt ist. Die Stapelvorrichtung
ist zur unmittelbaren Aufnahme der ausgebrachten Werkstücke der Sackherstellungsmaschine
nachgeschaltet und weist Mittel zur Stapelung der fertigen Säcke 13 auf, welche
ihr in Aufeinanderfolge in flacher, im wesentlichen senkrechter Stellung und aufgehängt
zugeführt werden, wobei sie im Augenblick der Zufuhr kurzzeitig im Stillstand gehalten
werden, wie in F i g. 1 gezeigt. Die Säcke werden von der zusammenhängenden Bahn
15 durch Trennmesser 16 abgetrennt, welche in der Sackherstellungsmaschine 11 vorgesehen
sind, wie schematisch in Fig. 2 gezeigt. Bei einer solchen Anordnung kann bei einem
aus einer Polyäthylenfolie hergestellten Sack das untere vordere Ende 17 des Sackes
am Sackmaschinenkopf 18 heiß gesiegelt worden sein und die Seiten 19 des Sackes
gefaltet, wenn der Sack von der dargestellten, aus einer zusammenhängenden schlauchförmigen
Bahn hergestellten Art ist (F i g. 3).
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Wegen des flexiblen und leichten Sackmaterials sind in den bisher
bekannten Stapelvorrichtungen bei der Handhabung und Überführung der Säcke viele
Schwierigkeiten
aufgetreten. Bisher war es üblich, jeden Sack bei der Zufuhr aufzunehmen und diesen
auf einen waagerechten Stapel zu legen. Es wird nun vorgeschlagen, die bisher aufgetretenen
Schwierigkeiten dadurch zu überwinden, daß die Säcke unter Beibehaltung ihrer senkrechten
Zufuhrstellung gestapelt werden, und zwar in der Weise, daß die Säcke in ihrer senkrechten
Lage übergeführt werden und sie auf waagrechten, einen Rechen bildenden Stiften
aufgepfählt werden.
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Zur Führung und um den Sack zum Zeitpunkt der Zufuhr in einer senkrechten
Ebene zu halten, wird eine Druckluftzuführungseinrichtung verwendet, mit deren Hilfe
senkrechte Luftströme 20 auf jeder Seite des Sackes nach unten gerichtet werden,
wenn dieser aus der Sackherstellungsmaschine austritt und unmittelbar der Stapelvorrichtung
zugeführt wird. Diese Luftströme halten den Sack in einer im wesentlichen senkrechten
flachen Lage und verhindern, daß der Sack stark herumschwingt, oder sich wellt,
wenn er nach unten der Stapelvorrichtung zugeführt wird. Bei einer beispielsweise
ausgeführten Anlage können die Säcke mit einer Geschwindigkeit von 200 Säcken je
Minute oder höher zugeführt werden, so daß das Material eine außerordentlich hohe
lineare Geschwindigkeit bei der Zufuhr erreicht. Da das untere Ende des Sackes mit
Ausnahme einer kleinen Öffnung 21 an seinem Hals heiß gesiegelt worden ist, besteht
keine Gefahr, daß dieser durch zwischen die Sackseiten 19 geblasene Luft sich wellt
oder aufgeblasen wird. Die Luftzufuhreinrichtung unterstützt jedoch die Zufuhr der
Säcke zur Stapelvorrichtung und hält die Säcke senkrecht, so daß sie aufgenommen
und auf den Rechen der Vorrichtung gebracht werden können.
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Die Säcke werden, nachdem sie der Stapelvorrichtung in einer flachen
senkrechten Lage zugeführt worden sind, aufeinanderfolgend auf voneinander in Abstand
befindliche Stifte 22 aufgepfählt, die einen Stiftrechen bilden. Zur Überführung
der Säcke besitzt die Stapelvorrichtung einen Stapelkopf 23 mit einer Vakuumschiene
25 (Fig. 1), die auf einem waagrecht hin- und herbeweglichen Block 26 angeordnet
ist, welcher vor- und zurückpendelt und bei jedem Hub einen Sack auf einen von zwei
Stiftrechen 27, 28 bringt, die auf jeder Seite der Zufuhrstelle angeordnet sind.
Die Stifte 22 erstrecken sich, wenn sie sich in der Stellung zur Aufnahme der Säcke
befinden, waagrecht, so daß sie das Material des Sackes durchbohren, wenn der letztere
zur Aufnahme auf den Stiften zubewegt wird. Bei jedem Hub des Stapelkopfes nimmt
der letztere die aufeinanderfolgend zugeführten Säcke auf, wobei sie durch ein Vakuum
gehalten werden, und überführt die Säcke, in der einen oder anderen Richtung, zu
einem der Stiftrechen. Die Säcke werden daher auf beiden Rechen 27, 28 gestapelt,
worauf jeder der Rechen, wenn er mit einer bestimmten Anzahl von Säcken beladen
worden ist (es können beispielsweise 200 oder 500 Säcke auf jeden Stiftrechen aufgebracht
werden). zu einer Entladestelle verschoben wird. Der in F i g. 2 auf der rechten
Seite befindliche Stiftrechen 27 ist beispielsweise im Begriff, sich zu einer Entladestellung
zu bewegen.
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Die Ausbildung und Arbeitsweise des Stapelkopfes Zur Beschreibung
der Ausbildung und der Arbeitsweise des Stapelkopfes wird insbesondere auf F i g.
1,
4 und 5 verwiesen. Für den Angriff am Sack und zu dessen seitlicher Bewegung,
sind der Block 26 und die Vakuumschiene 25, welche zusammen den Stapelkopf 23 bilden,
gleitbar angeordnet, so daß sie auf waagrechten gehärteten Wellen 30 vor- und zurückpendeln,
und werden durch eine Kette 31 angetrieben, die durch eine Antriebsverbindung mit
der Sackherstellungsmaschine 11 verbunden ist, so daß die Schlittenbewegung mit
der Zufuhr der Säcke synchronisiert ist. Zur Lagerung der Wellen 30 auf dem Gestell
sind diese an beiden Enden mit einem Gewinde versehen, und mit Hilfe von Muttern
32 befestigt, die auf den Gewindeenden gegen Halterungen 33 festgezogen sind, welche
an dem feststehenden Winkeleisengestell befestigt sind.
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Bei der dargestellten Ausführungsform bildet ein Kammrechen, der
zwei schwenkbar gelagerte ineinandergreifende Kämme 34, 34' aufweist und auf der
Oberkante des Vakuumkopfes angeordnet ist, ein Mittel, den oberen Rand jedes Sackes
beim Aufpfählen auf den Stiften des Stiftrechens flach zu halten. Der Sack ist in
F i g. 1 auf die Stifte 22 aufgedrückt gezeigt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, durchstoßen
die Stifte 22 des Rechens den Sack zwischen den benachbarten Kammzähnen. Die Kämme
34, 34' dienen in ihrer senkrechten Stellung dazu, das folienartige leichte Material
abzustützen, es flach zu halten und dem Material eine ausreichend steife Stütze
zu geben, so daß es richtig auf die Stütze aufgepfählt wird.
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Die Vakuumschiene 25 ist in entgegengesetzte Seitenkammern 38, 39
unterteilt, die wechselweise aus einer Sammelleitung 40, welche, gesehen in F i
g. 1, unter dem linken Seitenrahmen angeordnet ist, über zwei Rohre 42, 43 mit einem
Vakuum beliefert werden, die sich unter dem linken waagrechten Rahmenteil an der
Seite der Maschine erstrecken.
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Jede Seite der Vakuumschiene ist mit einer Reihe von Öffnungen 46,
47 versehen, welche dazu dienen, den Kanten der Schiene ein Vakuum zuzuführen, von
der die Säcke mitgenommen werden, um die Säcke beim Arbeiten des Stapelkopfes daran
zu hindem, nach unten zu fallen. Ein Ventil 49 in der Vakuumsammelleitung 40 wird,
wenn der Stapelkopf das Ende jedes Hubes erreicht, selbsttätig betätigt, um das
zur Kammer und zu den Öffnungen auf der einen Seite der Schiene führende Vakuum
aufzuheben und das Vakuum mit der entgegengesetzten Kammer und den Öffnungen auf
der anderen Seite der Schiene zu verbinden, so daß beim Rückhub der Vakuumschiene
ein Sack aufgenommen und durch das Vakuum zum anderen Stiftrechen gebracht werden
kann.
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Zur Bildung der entgegengesetzten Seitenkammer 38, 39 ist die hohle
Schiene in ihrem Inneren durch eine senkrechte Wand 61 unterteilt, wobei die Kammern
über die Sammelleitung 40 mit der Vakuumquelle verbunden sind. Die Verbindungen
zu den Kammern bestehen in diesem Falle aus den gesonderten Vakuumleitungen 42,
43, die zum Sammelleitungsaggregat führen. Von einer äußeren Vakuumquelle führt
eine einzige Vakuumzufuhrleitung 63 zur Sammelleitung. Das Vakuumregelventil 49
in der Sammelleitung weist eine Ventilplatte 65 auf, die bei der Hin- und Herbewegung
des Stapelkopfes selbsttätig zwischen zwei Endstellungen bewegt wird. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist die Sammelleitung 40 unter der Vakuumschiene so gelagert, daß
sie
sich mit der letzteren bewegt, wenn sich der Stapelkopf zur Aufnahme und Überführung
der Säcke zu den Stiftrechen hin- und herbewegt. Die Ventilplatte 65 steht von der
Sammelleitung ab, so daß sie an einem am Rahmen befestigten Stift 66 ein kurzes
Stück vor dem Ende jedes Hubes des Stapelkopfes zum Anschlag kommt. Dadurch erfolgt
eine waagrechte Verschiebung der Ventilplatte 65 in ihre entgegengesetzte Stellung,
so daß sie von der anderen Seite der Sammelleitung 40 absteht, und an ihr ein ähnlicher
Stift 67 zum Anschlag gebracht werden kann, der am Rahmen vorgesehen ist und an
dem die Platte an einer Stelle in der Nähe des Endes des Rückhubes auftrifft. Wie
in Fig. 1 gezeigt, bewegt sich der Stapelkopf nach rechts, und die Ventilplatte
65 steht von der Vorderseite der Sammelleitung ab.
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Beide Anschlagstifte 66, 67 liegen in der Bahn, die von der Ventilplatte
durchlaufen werden soll, und sind so angeordnet, daß sie die Platte so verschieben,
daß sie sich in der entgegengesetzten Richtung bewegt. Wie in F i g. 5 und 8 gezeigt,
weist die Ventilplatte 65 eine rechteckige Öffnung 69 auf, welche die vordere Kammer
70 der Sammelleitung mit der einen oder der anderen der Sammelleitungsverbindungen
42, 43, die zur Vakuumschiene führen, je nach der Stellung der Platte verbinden.
Wenn sich die Platte in der in F i g. 1, 7 und 8 gezeigten rechten Stellung befindet,
verbindet die Öffnung 69 das Vakuum mit der rechten Seitenkammer 39 in der Vakuumschiene
25, so daß die Schiene einen Sack, der bei der Bewegung des Schlittens aufgenommen
wurde, nach rechts bewegt. In ähnlicher Weise leitet die Ventilplatte 65 in ihrer
linken Stellung ein Vakuum zur linken Seitenkammer 38, so daß die Schiene wirksam
wird, wenn sich der Schlitten nach links bewegt. Die Ventilplatte wird in der einen
oder anderen ihrer Arbeitsstellungen durch ein elastisches Sperrelement 71 gehalten,
das in eine Einkerbung in der Unterkante der Platte eingreift, obwohl auch andere
Mittel verwendet werden können, um eine unbeabsichtigte Verlagerung der Platte zu
verhindern.
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Zur Lagerung des Stapelkopfes zur Gleitbewegung auf den beiden gehärteten
Wellen 30, ist ein massiver Block 73 (F i g. 4, 5) mit auf den Wellen gelagerten
Lagern 75, 76 versehen. Der Block 73 lagert das eine Ende der Vakuumschiene 25,
welche bei der dargestellten Ausführungsform frei tragend gehalten wird, so daß
sie an ihrem entgegengesetzten Ende frei ist. Ferner ist der Block 73 mit waagrechten
Bohrungen zur Aufnahme gehärteter Büchsen od. dgl. versehen, welche die Lager 75,
76 zur gleitbaren Lagerung des Blockes auf den Wellen bilden.
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Die Vakuumschiene 25 ist auf dem Block 73 durch eine senkrechte Platte
77 gelagert, die an diesem durch mehrere Schrauben 78 befestigt werden kann.
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Die Vakuumschiene erstreckt sich senkrecht zur Platte und wird durch
einen Steg 79 in der waagrechten Lage gehalten, der mit dreieckigen Verstärkungsrippen
80 versehen sein kann, die in F i g. 9 im Aufriß sichtbar sind und, wie gezeigt,
auf jeder Seite des Steges vorgesehen sind und sich senkrecht zur Fläche der Tragplatte
77 erstrecken. Die Vakuumschiene und die Sammelleitung bilden ein Unteraggregat,
welches von dem Gleitblock 73 weggenommen dargestellt ist, wobei das Vakuumschienen-
und Sammelleitungsunteraggregat so angeordnet sind, daß die Sammelleitung und die
Rohrleitungen sich in Abstand vom Rahmen befinden und den Mechanismus
so antreiben,
daß der Stapelkopf vor- und zurückpendeln kann, ohne daß dabei die Überführung der
Säcke von der Zufuhrstellung innerhalb der Stapelvorrichtung zu den Stiftrechen
auf jeder Seite der Aufnahmestelle beeinträchtigt wird.
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Wie erwähnt, ist die waagrechte hohle Vakuumschiene 25 in Seitenkammern
38, 39 unterteilt, wobei jede äußere Seitenwand der Schiene zwei Reihen von waagrechten
Öffnungen 46, 47 aufweist, wie in Fig. 6 gezeigt. Die beiden ineinandergreifenden
Kämme 34, 34' sind auf der Oberseite des Gehäuses angeordnet, wobei jeder auf einer
drehbar gelagerten Welle 82 bzw. 83 angeordnet ist. Die Lagerung ist derart, daß
die Außenfläche jedes Kammes 34, 34' in der senkrechten Ebene liegt, die durch die
Seite der Vakuumschiene 25 begrenzt ist, wenn die Kämme sich in der angehobenen
Stellung befinden. Zur Bewegung der Kämme zwischen der angehobenen und der abgesenkten
Stellung sind Kurbeln 85, 86 an den Enden der Wellen 82, 83 vorgesehen, die auf
einer Kurvenplatte 88 gleitbar sind, welche am Rahmen der Maschine angeordnet ist.
Die Kämme werden durch die Kurvenplatte so betätigt, daß sie sich während desjenigen
Teils des Hubes in der angehobenen Stellung befinden, während welchem ein Sack durch
die Vakuumschiene mitgeführt wird und sich die letztere dem Stiftrechen annähert.
Die Kämme halten daher den oberen Rand der Säcke in einer senkrechten Ebene, so
daß sie auf die Stifte an den Rechen aufgepfählt werden können.
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Die Kammzähne 89 befinden sich voneinander in Abstand, so daß sie
als Halterung für den Sack dienen können, wenn dieser auf die Stifte der Rechen
aufgepfählt wird. Bei der dargestellten Anordnung bildet das der Vakuumschiene 25
zugeführte Vakuum ein Mittel, die Säcke daran zu hindern, während der seitlichen
Überführung nach unten zu gleiten. Die Kämme 34, 34' sorgen für die erforderliche
zusätzliche Halterung.
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Wie bereits vorangehend allgemein erwähnt, ist zum Anheben und Absenken
der Kämme 34, 34' zwischen der senkrechten und der waagrechten Lage die Vorrichtung
mit einer Kurvenplatte 88 versehen, die am Schienenrahmen angeordnet ist, und mit
den Kurbeln 85, 86 zusammenwirkt, die auf den Enden der Wellen 82, 83 befestigt
sind, welche die Kämme schwenkbar tragen. Obwohl dies eine Sache der Steuerung ist,
die in Anpassung an verschiedene Bedingungen verändert werden kann, ist es gewöhnlich
vorzuziehen, daß die Kämme kurze Zeit vor dem Ende des Hubes der Vakuumschiene angehoben
werden, so daß die Kurbeln 85, 86 oder Kurvenfolgeorgane über den höheren flachen
Teil 90 der Kurvenplatte 88 bis annähernd am Ende des Hubes der Vakuumschiene gleiten.
Zu diesem Zeitpunkt gleitet die wirksame Kurbel 86 die schräge Steuerkurvenkante
92 nach unten zur unteren waagrechten Steuerkante 93, eine Feder oder ein anderes
Element, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar mit der Kurbel
verbunden ist, kann dazu verwendet werden, den Kurbelarm in Berührung mit der Steuerkante
zu halten, so daß der Kamm zwangläufig in seine Arbeitsstellung angehoben wird.
Die untere waagrechte Steuerkante hält die senkrechte Stellung des Kammes während
eines Zeitraumes aufrecht, der ausreicht, den Sack auf den Stiftrechen aufzupfählen.
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Beim Rückhub des Stapelkopfes wird der vorher angehobene Kamm in die
waagrechte Stellung bewegt.
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Gegen Ende des Hubes in der entgegengesetzten Richtung wird der andere
Kamm durch die entgegengesetzte Steuerfläche und das Kurvenfolgeorgan angehoben.
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Zur waagrechten Hin- und Herbewegung des Stapelkopfes 23 ist ein
Kraftantrieb vorgesehen, der eine endlose Kette 31 aufweist, die um Kettenräder
95, 97 gelegt ist, welche an dem linken waagrechten Rahmenteil gelagert und mittels
eines Antriebsgliedes 98 mit dem Block 73 verbunden sind. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird, wie schematisch in Fig. 1 dargestellt, die Kraft zur Bewegung
des Blockes 73 und damit der Vakuumschiene 25 unmittelbar von der zugehörigen Sackherstellungsmaschine
11 über eine Kette 99 zugeführt, so daß die zeitliche Steuerung der Pendelbewegungen
des Stapelkopfes selbsttätig mit dem Betrieb der Sackherstellungsmaschine synchronisiert
werden kann. Die Hin- und Herbewegung des Stapelkopfes 23 kann mit dem Empfang der
Säcke zeitlich so gesteuert werden, daß ein Sack bei jedem waagrechten Durchgang
der Vakuumschiene aufgenommen und in der einen oder anderen Richtung zu einem der
Stiftrechen übergeführt wird. Der Antrieb kann von der Sackherstellungsmaschine
mit Hilfe eines Ketten- oder Riementriebs abgenommen werden, wobei die Kette 99
so angeordnet ist, daß sie ein anfängliches Kettenrad bzw. eine Scheibe 101 antreibt,
die an dem einen Ende einer Antriebswelle 103 befestigt ist. Auf dem anderen Ende
der Antriebswelle 103 ist eines der Kettenräder 95 angeordnet, das unmittelbar mit
dem Block 73 verbunden ist. Die endlose Kette 31, die dazu dient, den Block 73 und
die Vakuumschiene 25 hin- und herzubewegen, trägt ein Verbindungsglied 98, welches
dazu dient, die Kette mit dem Stapelkopf zu verbinden und die Hin- und Herbewegung
des letzteren bewirkt.
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Für diesen Zweck trägt, wie in Fig.5 gezeigt, das Verbindungsglied
98 einen sich waagrecht erstrekkenden Stift 102, an dessen Ende sich eine Rolle
104 befindet. Diese Rolle 104 erstreckt sich in einen senkrechten Schlitz 105, der
in einer Platte 106 vorgesehen ist, welche von der Fläche des Blockes 73 durch Schenkel
108 in Abstand gehalten wird. Bei der Bewegung des Antriebs- oder Verbindungsgliedes
98 im Obertrum der Kette (gesehen in F i g. 1 nach links) wird der Block 73 durch
die Verbindung vorwärts bewegt, welche durch den Stift 102 im Schlitz 105 gebildet
wird. Wenn das Antriebsglied 98 um das linke Kettenrad 95 herumläuft, gleitet der
an diesem befestigte Stift innerhalb des Schlitzes 105 in der Platte senkrecht nach
unten, wodurch die Bewegung des Blockes zum Stillstand gebracht und dann umgekehrt
wird. Das Verbindungsglied 98 bewegt sich im unteren Trum der Kette 31 nach rechts,
wodurch der Block 73 zum rechten Ende des Hubes bewegt wird, an welchem der Block
und damit die Vakuumschiene zum Stillstand gebracht und dann umgekehrt wird, während
der Stift zur Oberkante des Schlitzes angehoben wird, wenn das diesen tragende Verbindungsglied
98 um das Kettenrad 97 herumläuft.
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Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Kettenräder 95,
97, welche die zur Betätigung des Stapelkopfes verwendete endlose Kette 31 tragen,
ununterbrochen und wie erwähnt, synchron mit der Sackherstellungsmaschine 11 angetrieben,
so daß der Stapelkopf 23 in zeitlicher Übereinstimmung mit der
Aufnahme der Säcke
vor- und zurückpendelt, so daß die letzteren im Augenblick der Aufnahme auf den
einen oder anderen der Stapelstiftrechen übergeführt werden.
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Die Stiftrechen und deren Antrieb Die Stiftrechen sind auf jeder
Seite der Zufuhrebene der Säcke gelagert und so angeordnet, daß die Säcke auf sie
aufgepfählt werden, wenn sie durch den Stapelkopf übergeführt werden. Wie insbesondere
in Fig. 1 gezeigt, weist jeder Rechen einen Satz Stifte 22 auf, die sich in Querrichtung
der Stapelvorrichtung in Abstand befinden und auf einem waagrechten Tragglied 115
angeordnet sind. Die Stifte sind annähernd in der gleichen Höhe angeordnet und erstrecken
sich, wenn sich das Tragglied in seiner Arbeitsstellung befindet, in einer waagrechten
Richtung, in der sie den Säcken zugekehrt sind. Die Höhe und Lage der Stifte 22
ist derart, daß die Stifte über die Vakuumschiene 25 hinweg und zwischen den Kammzähnen
hindurchtreten, wenn die Säcke, welche durch einen der Kämme 34, 34' flach und in
einer senkrechten Ebene gehalten werden, aufgepfählt werden. Zur Befestigung des
Stiftrechens an den Ketten, Riemen oder anderen äquivalenten Fördermitteln, die
jeweils zur Lagerung und zum Antrieb der einzelnen Stiftrechen verwendet werden,
können beliebige geeignete Mittel vorgesehen werden. Wie gezeigt, sind die entgegengesetzten
Enden der Tragglieder 115 an einem Glied jeder der Ketten befestigt, die um die
Stiftrechen Kettenräder 117 herumgelegt sind. Auf diese Weise verbringen die Ketten
die beladenen Stiftrechen von der Aufnahmestelle der Säcke zu einer Entladestation.
Wie in F i g. 1 gezeigt, kann jede endlose Kette zwei gesonderte Stiftrechen tragen,
so daß der eine Rechen zur Aufnahme von Säcken vom Stapelkopf angeordnet sein kann,
während der andere Stiftrechen zur Entladung angeordnet ist. Wie ersichtlich, kann
der Säckestapel von den Stiftrechen während der Überführung jedes Stiftrechens aus
der Stellung, in welcher er Säcke aufnimmt, in die Stellung oberhalb des Kettenrades
weggenommen werden. Gegebenenfalls können zusätzliche Stiftrechen in jedem der Aggregate
vorgesehen werden, um das Speichervermögen der Vorrichtung zu erhöhen. Die Wegnahme
des Säckestapels von den Stiftrechen kann selbsttätig oder von Hand geschehen.
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Für den Antrieb der Kettenräder und der die Stiftrechen tragenden
Ketten ist, wie in Fig.1 gezeigt, jedes der Aggregate durch eine Reihe von Kettentrieben
mit den Wellen verbunden, welche die Kettenräder 95, 97 antreiben, die den Block
73 und die auf diesem angeordnete Vakuumschiene betätigen. Zwischen diesen Antriebszügen
ist eine nach einer einzigen Umdrehung abschaltende Kupplung 118 mit einem Magnetspulenbetätiger
119 geschaltet, um die Stiftrechenaggregate so zu betätigen, daß ein Stiftrechen,
der einen Säckestapel trägt, verschoben wird und ein unbeladener Rechen zur Aufnahme
der Säcke vom Stapelkopf bewegt wird. Der Magnetspulenbetätiger wird in diesem Falle
durch eine Regeleinrichtung betätigt, die ein nicht gezeigtes Zählwerk aufweist,
das durch den Antrieb für den Stapelkopf betätigt wird, so daß die Stiftrechen selbsttätig
zur Entladung verschoben werden, wenn eine bestimmte Anzahl von Säcken auf jedem
Rechen angeordnet ist.
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In der vorangehend beschriebenen Weise fördert die Sackherstellungsmaschine
11 die Säcke unmittelbar zur Stapelvorrichtung, die synchron mit dieser betrieben
wird. Das dem Stapelkopf zugeführte Vakuum bewirkt die Aufnahme eines Sackes bei
jedem Hub desselben. Wie erwähnt, wird ein Vakuum von der Sammelleitung 40 zu einer
der Kammern 38, 39 in der Vakuumschiene 25 je nach der Bewegungsrichtung der letzteren
zugeführt. Wenn die Schiene bei ihrer Bewegung von dem einen Stiftrechen zum anderen
durch die Zuführungsebene der Säcke hindurchtritt, wird das durch die Öffnungen
längs der Seite der Schiene wirkende Vakuum wirksam, um den Sack gegen die Schiene
zu ziehen und diesen, während die Schiene ihren Hub vollendet, gegen das Herunterfallen
zu halten. Der absolute Druck in den Kammern innerhalb der Schiene verändert sich
natürlich im Laufe der Arbeitsfolge. Die Ventilplatte 65 bewirkt am Ende jedes Hubes
die Abschaltung des Vakuums für die den Sack tragende Kammer.
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Dies hat zur Folge, daß der Sack freigegeben wird, so daß er auf den
Stiften des Rechens bleibt. Ferner wird gleichzeitig mit der Abschaltung des Vakuums
für die eine Kammer 38, 39 in der Schiene die andere Kammer durch das Verschieben
der Ventilplatte 65 in ihre entgegengesetzte Stellung mit der Vakuumquelle verbunden.
Während der Anfangsperiode fällt vor der Stelle, an der die Säcke aufgenommen werden,
da die Öffnungen an der Seite der Maschine nicht verdeckt sind, der Druck in der
Kammer nur um wenige Kilogramm unter den atmosphärischen Druck ab. Wenn jedoch die
Vakuumschiene mit dem Sack in Berührung gebracht wird, bedeckt dieser die Öffnungen,
so daß die Kammer wirksam abgedichtet wird. Dies hat zur Folge, daß der Druck in
der Kammer ziemlich weit unter den dann herrschenden Druck abfällt. Es wurde festgestellt,
daß für den restlichen Teil des Hubes, bis der Sack auf die Stifte des Rechens aufgepfählt
ist und das Vakuum aufgehoben wird, der Druck in der Kammer im wesentlichen konstant
auf dem niedrigeren Wert bleibt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der niedrigere Druck
(oder das verhältnismäßig hohe Vakuum) innerhalb der Vakuumschiene, welcher auf
einem festen Wert bleibt, solange der Sack von der Schiene getragen wird, als Signal
in einer Steuereinrichtung verwendet, welche dazu dient, Verklemmungen in der Sackherstellungsmaschine
festzustellen. Für diesen Zweck ist ein druckempfindlicher Schalter 150 (Fig. 5,
11), der im vorliegenden Fall ein »Mercoid«-Wasserdruckdifferenzschalter an sich
bekannter Art ist, an der Wand der Sammelleitung 40 so angeordnet, daß er durch
den in der Kammer 70 herrschenden Druck betätigt wird, welcher Druck der gleiche
wie der in der wirksamen Kammer in der Schiene herrschende Druck ist. Der Schalter
150 ist mit zwei nockenbetätigten Mikroschaltern 154 und 156 in einem in F i g.
11 gezeigten Stromkreis parallel geschaltet, in welchem sich auch ein Relais 162
mit einer Haltewicklung befindet. Der Stromkreis löst mit Hilfe der Alarmeinrichtung
164 ein hörbares Warnsignal aus und bewirkt die Abschaltung der Sackherstellungsmaschine
und der Hilfseinrichtung, wenn eine Verklemmung dadurch festgestellt wird, daß die
Sackherstellungsmaschine der Stapelvorrichtung keinen Sack zuführt. Für diesen Zweck
ist der Druckschalter 150
so eingestellt, daß er während der Intervalle im normalen
Betrieb der Stapelvorrichtung schließt, wenn ein Sack von dem Stapelkopf getragen
wird.
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Einer der normalerweise geschlossenen Mikroschalter 154, 156 wird
durch den zugeordneten Nocken 158, 160 während jeder Arbeitsfolge der Sackherstellungsmaschine
zu einem Zeitpunkt kurzzeitig geschlossen, wenn der Druckschalter durch das Vorhandensein
eines Sackes an der Vakuum schiene geschlossen werden soll. Im Falle einer Störung,
die sich durch das Fehlen eines Sackes am Stapelkopf bemerkbar macht, hat das kurzzeitige
Öffnen des Stromkreises durch einen der Nocken 158, 160, welcher den zugeordneten
Mikroschalter 154, 156 betätigt, zur'Folge, daß das Relais 162 abfällt und durch
eine geeignete Steuereinrichtung, beispielsweise durch einen Trennschalter, die
Sackherstellungsmaschine abgeschaltet wird und das Alarmzeichen ertönt. Wie in Fig.
4 gezeigt, sind die die Mikroschalter 154, 156 betätigenden Nocken 158, 160 auf
der Kette 31 vorgesehen, so daß sie den Schalter zum richtigen Zeitpunkt betätigen.