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Aus einem Reflektor- und einem Gehäuseteil bestehendes Elektronenblitzgerät
Gegenstand der Erfindung ist ein aus einem Reflektor- und einem Gehäuseteil bestehendes
Elektronenblitzgerät, bei dem das Reflektorteil durch eine Steckverbindung elektrisch
und mechanisch mit dem Gehäuseteil verbindbar ist und zu einer Apparateeinheit zusammengefaßt
werden kann. Ziel der Erfindung ist es, in einfacher Weise eine getrennte Benutzung
dieser beiden Teile in Verbindung mit einer Kamera zu verwirklichen.
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Die lösbare Verbindung von Kraft- und Refiektorteil sowohl elektrisch
als auch mechanisch ist bei Elektronenblitzgeräten bereits bekannt.
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Auch ist bereits vorgeschlagen worden, bei mittels einer Steckverbindung
zusammenfügbarer Kamera-und Blitzgeräteanordnung für die Steckeinrichtung Doppelkontaktelemente
(Doppelköntaktstift und Doppelkontaktbuchse) vorzusehen, wobei die Doppelkontaktbuchsen
an der außerdem mit einem Steckschuh versehenen Kamera vorgesehen ist und die Abmessungen
der bei Blitzgeräten üblichen Kabelanschlüsse haben. Hierbei wird als Zusatzvorrichtung
ein Zwischenglied vorgeschlagen, das einen Steckfuß zum Einbringen in den Kameraschuh,
außerdem Mittel für die Stiftverbindung mit dem Blitzgerät und ein von diesen Mitteln
ausgehendes Anschlußkabel hat.
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Die Erfindung ist nun darin zu sehen, daß bei Elektronenblitzgeräten
mit einer Steckverbindung zwischen Kraft- und Reflektorteil auch die Möglichkeit
vorgesehen wird, diese beiden Teile auch voneinander getrennt mit einer Kamera verbinden
zu können, und zwar unter Verwendung des üblichen, an der Kamera vorgesehenen Steckschuhes.
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Erfindungsgemäß wird daher bei einem durch Steckverbindung elektrisch
und mechanisch verbindbaren und aus einem Reflektor- und einem Gehäuseteil bestehenden
Elektronenblitzgerät ein zusätzliches Kupplungsteil vorgesehen, das wahlweise zwischen
Reflektorteil und Kameraschuh verwendbar ist und einerseits ein Steckbuchsenpaar
zur Aufnahme der Steckerkontakte des Reflektorteils und andererseits einen in den
Kameraschuh passenden Fuß sowie ein festes Verbindungskabel besitzt, das an seinem
Ende einen Stecker zum Anschluß an das Gehäuseteil aufweist. Es kann also das Gerät
gemäß der Erfindung einmal in an sich bekannter Weise als zusammengesteckte Einheit,
zum anderen in Verbindung mit einem zusätzlichen Kupplungsteil benutzt werden, wobei
dieses Kupplungsteil für das Einschieben in den Steckschuh der Kamera entsprechend
ausgebildet ist und ferner sowohl ein Steckbuchsenpaar zur Aufnahme der Steckerkontakte
des Reflektorteils als auch ein festes Verbindungskabel mit einem Stecker zum Anschluß
an das Kraftteil besitzt.
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Diese erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht verschiedene Benutzungsformen
des Elektronenblitzgerätes. Einmal können die durch die direkte Steckverbindung
zu einem Ganzen vereinigten beiden Teile des Elektronenblitzgerätes, bestehend.
aus dem Batterie-Kondensatorteil (Kraftteil) und ziem die übrigen Schaltungselemente
enthaltenden Reflektorteil, durch eine Schiene in an sich bekannter Weise an der
Kamera befestigt werden. Andererseits ist auch eine Benutzungsform möglich, bei
der das Reflektorteil mit seinen Steckkontakten in das als Einschiebschuh ausgeführte
Steckkupplungsteil der Kabelverbindung einsteckbar und mit diesem zusammen in den
Einschiebschuh der Kamera oder an einer mit der Kamera zu verbindenden Befestigungsschiene
anbringbar ist, während das freie Ende der Kabelverbindung mit seinem Steckerteil
die Steckverbindung mit dem Batterie-Kondensatorteil (Kraftteil) herstellt.
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Ferner ist auch eine Benutzungsform möglich, bei der die durch -die
direkte Steckverbindung zu einem Ganzen vereinigten beiden Teile des Elektronenblitzgerätes,
bestehend aus dem Batterie-Kondensatorteil urrd dem die übrigen Schaltungselemente
enthaltenden Reflektorteil, als Ganzes in den Einschiebschuh der Kamera selbst einschiebbar
sind.
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Man hat also durch die Erfindung die Möglichkeit, die beiden Teile
dieses Gerätes für sich in verschiedenen Kombinationen an der Kamera selbst oder
an einer mit der Kamera zu befestigenden Schiene zu benutzen.
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Nähere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. In den Zeichnungen zeigen
F
i g. 1 und 1 a das in an sich bekannter Weise zu einer Einheit zusammengesteckte
Elektronenblitzgerät, das mittels einer Befestigungsschiene seitlich neben der Kamera
betrieben werden kann, wobei die F i g. 1 die Hauptansicht und F i g. 1 a die zugehörige
Seitenansicht darstellt; F i g. 2 und 2 a lasen die Kombinationsmöglichkeit der
beiden Teile des Elektronenblitzes mit der Kamera unter Benutzung des als Steckverbindung
ausgeführten Verbindungskabels erkennen, wobei F i g. 2 die Hauptansicht und F i
g. 2 a die Seitenansicht darstellt; F i g. 3 veranschaulicht einen weiteren Benutzungsfall
für das Elektronenblitzgerät, wobei lediglich das Reflektorteil mit den zugehörigen
Schaltungselementen für sich allein seitlich neben der Kamera auf einer Befestigungsschiene
Verwendung findet und das zugehörige Batterie-Kondensatorteil für sich beliebig
getragen werden kann, beispielsweise vom Benutzer umgehängt werden kann; F i g.
4 zeigt das zu einer Einheit zusammengesteckte Elektronenblitzgerät in den Einschiebschuh
der Kamera eingeschoben, so daß das Elektronenblitzgerät als Ganzes oberhalb der
Kamera angeordnet ist; F i g. 5, 6 und 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen für
das Batterie-Kondensatorteil, die zur Erzielung höherer Lichtleistung (höherer Leitzahlen)
gegeneinander ausgewechselt werden können; F i g. 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
für die Ausbildung des Batterie-Kondensatorteiles in Form mehrerer zusammensteckbarer
Kraftteile zur Erhöhung der Lichtleistung in schematischer Darstellung.
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In F i a. 1 ist das Reflektorteil 1 mit dem Batterie-Kondensatorteil
2 durch die Steckerstifte 3 zu einer Einheit zusammensetzbar, so wie dies in der
zugehörigen Seitenansicht in F i g. 1 a dargestellt ist. Das Reflektorteil 1 enthält
dabei neben dem Reflektor auch noch die restlichen Schaltungselemente. Mittels der
Befestigungsschiene 4 und .der Schraube 5 ist das Batterie-Kondensatorteil2 des
Gerätes mit der Kamera 6 unter Zuhilfenahme der Schraube 7 in an sich bekannter
Weise mechanisch zu verbinden. 8 bezeichnet dabei das Zündkabel, das zum sychronisierten
Anschluß an der Kamera führt. In diesem Fall ist also das Elektronenblitzgerät zu
einer Einheit mittels Steckverbindung vereinigt und seitlich neben der Kamera betriebsfertig.
In F i g. 2 und 2 a sind die gleichen Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet,
und zwar wiederum mit 1 das Reflektorteil, mit 2 das Batterie-Kondensatorteil
und mit 6 die benutzte Kamera. 9 ist das Verbindungskabel zwischen diesen Teilen
1 und 2, das gemäß der Erfindung an einem Ende ein als Einschiebschuh ausgebildetes
Steckbuchsentei110 aufweist und am anderen Ende ein Steckerteil 11 besitzt, das
in das Batterie-Kondensatorteil 2 eingesteckt werden kann. Mittels der Steckverbindung
3 kann -das Reflektorteil 1 in entsprechende Buchsen 12 des Einschiebschuhs
10 eingesteckt werden, und das Teil 10 wiederum kann durch entsprechende
Ausbildung an seinem Fuß 13 in den Einschiebschuh 14 an. der Kamera 6 eingeschoben
und mit ihr mechanisch verbunden werden. In diesem Fall ist das Reflektorteil allein
auf der Kamera befestigt, und. das Batterie-Kondensatorteil 2 kann beispielsweise
umgehängt oder in einer Tasche des Bedienenden untergebracht werden. Bei dem in
F l g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Reflektorteil 1 nicht
wie in F i g. 2 an der Kamera befestigt, sondern mittels des mit Steckbuchsen ausgerüsteten
Einschubteiles 10 an der Befestigungsschiene 4 befestigt, und zwar seitlich neben
der Kamera 6. Das Batterie-Kondensatorteil 2 ist wiederum mittels des Steckers
11 über das Verbindungskabel 9 mit diesem Teil 10 elektrisch verbunden.
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In F i g. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei
die mittels der Steckverbindung 3 zu einem Ganzen vereinigten Teile 1 und 2 in den
Einschiebschuh 14 der Kamera 6 eingesteckt werden. In diesem Fall
ist die Lichtquelle im Reflektorteil 1 wesentlich oberhalb der Kamera 6 angeordnet.
Das Synchronisierkabel ist wiederum mit 8 bezeichnet.
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In den F i g. 5, 6 und 7 sind verschieden große Batterie-Kondensatorteile
für verschiedene Leitzahlen dargestellt, die wahlweise je nach Bedarf gegen das
in den vorhergehenden Figuren dargestellte Batterie-Kondensatorteil 2 ausgewechselt
werden können. Die in F i g. 5 dargestellte Einheit ist beispielsweise für die Leitzahl
25, das in F i g. 6 dargestellte Batterie-Kondensatorteil für eine Leitzahl 30 und
schließlich das in F i g. 7 dargestellte Teil für eine Leitzahl 36 vorgesehen. Die
Schaltung ist dabei so getroffen, daß diese verschieden großen Kästchen für verschiedene
Leistungen bzw. verschiedene Leitzahlen durch die Steckverbindungen 15 bzw.
16
oder 17 mit dem zugehörigen Reflektorteil l bzw. mit dem Kabel 9 verbunden
werden können (vgl. F i g. 1 bis 3). Des weiteren ist dabei die Schaltung für die
verschiedenen Batterie-Kondensatorteile so gewählt, daß die Aufladezeit mit größerem
Gerät nicht größer wird, sondern dieselbe bleibt wie bei der kleinsten Anschlußeinheit.
Zu diesem Zweck sind die Batterien in Reihe und die Speicherkondensatoren parallel
zu schalten. Die Serienschaltung der Batterien ist notwendig zur Beibehaltung der
kurzen Aufladezeit. Hierbei kann beispielsweise der Kondensator in beiden Fällen
entweder vergleichbare Kapazitätswerte, aber verschieden hohe zulässige Maximalspannung
oder verschiedene Kapazitätswerte bei gleicher zulässiger Maximalspannung besitzen.
Im letzteren Fall sorgt ein Regelgerät für eine Vermeidung der überschreitung der
zulässigen Maximalspannung.
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Schließlich veranschaulicht F i g. 8 eine Ausführungsform, bei der
die Erhöhung der Leistung des Elektronenblitzgerätes durch zusätzliches Anstecken
mehrerer Batterie-Kondensatorteile 22, 23 und 24 erfolgt. Hierbei sind 25, 26 und
27 die Speicherkondensatoren und 28, 29 und 30 die Batterien. Durch
die Steckverbindungen 31, 32 und 33 erfolgt das Zusammenstecken der verschiedenen
Geräteeinheiten unter Benutzung der entsprechenden Buchsen in den anzuschließenden
Teilen. Man erkennt, daß die Speicherkondensatoren 25 bis 27 parallel und die zugehörigen
Batterien 28 bis 30 in Reihe geschaltet sind. Bei den zusätzlichen Teilen 23 und
24 erhöht sich also nicht die Ladezeit, sondern bleibt konstant wie beim alleinigen
Anschluß nur des Elements 22.
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Es wird noch bemerkt, daß bei dem in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel
die Stecker 31 bis 33 versenkt angeordnet sein müssen, um eine Berührungsgefahr
zu vermeiden.
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Es wird noch ergänzend festgestellt, daß bei alleiniger Benutzung
des Teiles 22 die Leitzahl 25,
bei Einstecken der Einheit 23 die
Leitzahl 30 und schließlich bei weiterer zusätzlicher Verwendung des Teiles 24,
d. h. gleichzeitige Verwendung aller drei Aggregate 22 bis 24, die höchste Leitzahl
36 erreicht werden kann.