DE1177806B - Reckmaschine zum biaxialen Recken thermo-plastischer Kunststoffbahnen - Google Patents

Reckmaschine zum biaxialen Recken thermo-plastischer Kunststoffbahnen

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DE1177806B
DE1177806B DEL41324A DEL0041324A DE1177806B DE 1177806 B DE1177806 B DE 1177806B DE L41324 A DEL41324 A DE L41324A DE L0041324 A DEL0041324 A DE L0041324A DE 1177806 B DE1177806 B DE 1177806B
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DE
Germany
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stretching machine
machine according
tendons
disks
discs
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DEL41324A
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English (en)
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Dipl-Ing Peter Dornier
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Lindauer Dornier GmbH
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Lindauer Dornier GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C55/00Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
    • B29C55/02Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
    • B29C55/10Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial
    • B29C55/12Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial
    • B29C55/16Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets multiaxial biaxial simultaneously
    • B29C55/165Apparatus therefor

Description

  • Reckmaschine zum biaxialen Recken thermoplastisch er Kunststoffbahnen Die Erfindung betrifft eine Reckmaschine zum biaxialen Recken thermoplastischer Kunststoffbahnen, wie Filme. Folien od. dgl., mittels gleichachsig paarweise und parallel zur Bahnebene angeordneter und auf einem Teil ihres Umfangs die Randzone der Bahn durch Spannglieder zwischen sich einschließender, drehbarer Scheiben. Die Scheibenpaare liegen bei einer bekannten Reckmaschine außerhalb der zugeführten Folienbahn und nehmen die zugeführte Folie beim Rotieren auf einem Teil ihres Umlaufes mit.
  • Dabei wird die Folie in der Querrichtung gereckt. Sobald die Halteorgane der Scheiben die Folie einmal erfaßt haben, ist nur noch eine Querreckung der Folie möglich, denn die Längskomponente der Umfangsgeschwindigkeit, mit der die Folie von den Scheiben transportiert wird nimmt beim Rotieren der Scheiben immer mehr ab. Dadurch tritt während der Querreckung sogar eine unerwünschte Stauchung in Längsrichtung der Folie auf. Eine Längsreckung ist bei dieser Anordnung nur dadurch möglich, daß bereits in dem Abschnitt der Folienbahn, der vor den Scheiben liegt, durch erhöhte Umfangsgeschwindigkeit der Scheiben ein Längszug auf die Folie ausgeübt wird.
  • Eine zweite Möglichkeit für eine Längsreckung besteht nur durch erhöhten Längszug der Folie nach ihrem Austritt aus den Scheiben. Man hat also hier kein biaxiales Recken in einem einzigen Arbeitsgang.
  • Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die stärkste Querreckung der Folie am Schluß der bekannten Behandlung erfolgt. Dann verschwindet die Zugkraft in der Querrichtung plötzlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und ein kontinuierliches Recken in beiden Richtungen in einem einzigen Arbeitsgang zu erreichen. Dies wird bei einer Reckmaschine der eingangs geschilderten Gattung erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Drehachsen der Scheiben innerhalb der ursprünglichen Bahnbreite liegen und die Spannglieder auf dem außenliegenden Teil des Umfangs zwischen dem Rand der einlaufenden Bahn und dem quer zur Bahnrichtung liegenden Scheibendurchmesser zwangläufig zur Wirkung bringbar sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sei an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 das Prinzip der Anordnung in der Draufsicht, F i g. 7 eine stark vereinfachte Ansicht der Scheibenanordnung in der Bahnrichtung, Fig.3 eine Abänderung der Anordnung nach Fig 1, F i g. 4 eine weitere Abänderung der Anordnung nach Fig. 1, bei der nur ein einziges Scheibenpaar verwendet wird; Fig.5 zeigt einen vereinfachten Querschnitt der Anordnung gemäß F i g. 4, Fig. 6 das Prinzip des Reckvorganges und das Ausmaß der Reckung in den beiden Richtungen in Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der Einspannstelle während des Umlaufs, F i g. 7 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der Anordnung gemäß F i g. 4, F i g. 8 und 9 eine Ausbildungsform für die in den Scheibenpaaren angeordneten Spannglieder in zwei verschiedenen Ansichten und F i g. 10 eine Abänderung des in F i g. 8 dargestellten Spanngliedes.
  • In F i g. 1 ist im Prinzip der Aufbau und die Wirkungsweise der Anordnung in Draufsicht dargestellt.
  • Eine Folienbahn 5 wird, wie durch Pfeilrichtung angedeutet ist, zwei Scheibenpaaren zugeführt. Von den beiden Scheibenpaaren ist jeweils nur die obere Scheibe 1 bzw. 3 eingezeichnet. Die Drehachsen aer Scheibenpaare liegen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, innerhalb der ursprünglichen Breite der zugeführten Folienbahn 5. Auf den Scheiben 1 bzw. 3 sind in ihrer Randzone Spannglieder 6 bzw. 6' ringförmig auf ihrem Umfang angeordnet. Die Spannglieder sind hier als Punkte angedeutet. Durch besondere und hier nicht näher beschriebene Einrichtungen werden die Spannglieder 6, 6' auf einem Teil des Scheibenumfanges zur Wirkung gebracht. Sie spannen auf diesem Teil den Rand der Folienbahn 5 zwischen sich ein. Die Einspannung endet, wie die F i g. 1 deutlich zeigt, bei dem quer zur Bahnrichtung liegenden Scheibendurchmesser, d. h. im Augenblick der größtmöglichen Querdehnung der Folie. Die hierzu benötigten Spannglieder sind in der F i g. 1 durch Punkte angedeutet, während die übrigen auf dem Umfang der Scheiben 1.3 verteilten Spannglieder 6 6' durch einen gestrichelt eingezeichneten Ring angedeutet sind. Die Drehrichtung der Scheibenpaare ist, wie durch Pfeile angedeutet einander entgegengesetzt.
  • F i g. 2 zeigt schematisch die Anordnung der Scheiben gemäß F i g. 1 in Bahnrichtung gesehen. In einem Gestell 7 sind die Scheibenpaare 1, 2 bzw. 3, 4 drehbar gelagert. Der Antrieb der Scheibenpaare erfolgt über Getriebe 8 und eine Verbindungswelle 10 von einem gemeinsamen Antriebsritzel 9 aus. Die Scheibenpaare laufen daher mit gleicher Geschwindigkeit, aber entgegengesetzter Drehrichtung um. Am äußersten Rand des Scheibenpaares 1, 2 sind die Spannglieder 6 und am Rand des Scheibenpaares 3, 4 die Spannglieder 6 angedeutet. Zwischen die Spannglieder 6, 6' ist die strichpunktiert eingezeichnete Folie 5 eingespannt. Die Ausdehnung der Folie 5 entspricht in diesem Augenblick ihrer größtmöglichen Querausdehnung, in der sie die beiden Scheibenpaare verläßt.
  • Ergänzend sei noch darauf hingewiesen. daß die Scheibenpaare 1, 2 und 3, 4 quer zur Folienbahn verschiebbar ausgebildet sein können, was jedoch in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist. Auf diese Weise kann die Anordnung den verschiedenen Anfangsbreiten der zugeführten Folienbahn angepaßt werden. Man kann es also erreichen, daß auch verschieden breite Folien immer an der gleichen, in Fig. 6 z. B. mit Pl bezeichneten Stelle des Scheibenumfanges von den Spanngliedern 6 bzw. 6' erfaßt werden, d. h. daß der Winkel. mit dem die Querreckung einsetzt, bzw. die Größe der Querkomponente der Umfangsgeschwindigkeit an dieser Stelle immer konstant bleibt. Die obenerwähnten besonderen Einrichtungen. die die Spannglieder 6 bzw. 6' an dieser Stelle P1 des Scheibenumfanges zur Wirkung bringen. können in diesem Fall in ihrer relativen Lage zur Scheibe fest angeordnet sein. Es ist andererseits aber auch möglich. diese genannten Einrichtungen selbst verschiebbar auszubilden, so daß auch hierdurch eine Anpassung an verschiedene Folienbreiten hinsichtlich des Erfassens des Folienrandes durch die Spannglieder erreichbar ist.
  • Fig. 3 zeigt eine Abänderung der F i =. 1. bei der die Scheibenpaare 1, 2 und 3, 4 so ausgebildet sind. daß ihre Spannglieder 6 bzw. 6' im inneren Teil der Anordnung, wo keine Folie eingespannt werden muß, miteinander kämmen.
  • In F i g. 4 ist eine Ausbildung der Anordnung dargestellt, bei der nur ein einziges Scheibenpaar Verwendung findet. Ein Querschnitt der Anordnung ist in F i g. 5 dargestellt. Die Anordnung und Wirkungsweise wird nachstehend an Hand dieser beiden Figuren beschrieben. Im rechten Teil der Fig.4 ist die untere Scheibe 12 des Paares und im linken Teil die obere Scheibe 11 des Paares dargestellt. Die Spannglieder sind hier in zwei konzentrischen Ringen in der Randzone der Scheiben angeordnet. An Stelle von zwei einander jeweils gegenüberliegenden einzelnen Spanngliedern, wie sie in F i g. 2 stark vereinfacht dargestellt sind. ist hier die Ausbildung so getroffen. daß nur ein Kranz von betätigbaren Spanngliedern vorgesehen ist und als Widerlager für alle Spannglieder dieses Kranzes an der anderen Scheibe ein frei gleitender Ring vorgesehen ist. Die Spannglieder in der Scheibe 11 sind mit 15 bezeichnet. Ihnen gegenüber liegt in der Scheibe 12 als Widerlager der frei drehbar gelagerte Ring 19. In entsprechender Weise sind in der Scheibe 12 die Spannglieder 20 und ihnen gegenüber in der Scheibe 11 als Widerlager der Ring 24 angeordnet. Bei den Spanngliedern 15 ist durch eine Feder 16 und einen Kopf 17 angedeutet, wie die Spannglieder 15 auf einem Teil des Umfanges durch Kurvenstücke 18 od. dgl. betätigt werden können.
  • Eine entsprechende Ausbildung der Spannglieder 20 mit Feder 21, Kopf 22 und Kurvenstück 23 ist auch an der anderen Scheibe 12 vorgesehen. Die Folienbahn 5 wird, wie aus der F i g. 4 ersichtlich ist, zwischen die beiden mit entgegengesetzter Drehrichtung rotierenden Scheiben 11, 12 eingeführt. Durch entsprechende Anordnung der Kurvenstücke oder Führungsstücke 18 bzw. 23 werden dort die Spannglieder 15 bzw. 20 betätigt und erfassen die zugeführte Folie 5 an ihrem Rand. An der Stelle des quer zur Bahnrichtung liegenden Scheibendurchmessers geben die Kurvenstücke 18 bzw. 23 die Spannglieder 15 bzw. 20 wieder frei, und die gereckte Folie 5 verläßt mit dieser Breite die Anordnung. Wie aus der F i g. 5 weiter hervorgeht, können auf den der Folie zugewandten Flächen der Scheiben 11, 12 noch Heizvorrichtungen 13 bzw. 14 vorgesehen werden, um die für den Reckvorgang erforderliche Temperatur zu erhalten.
  • Das Ausmaß der Längs- und Querreckung sei nun an Hand der Fig. 6 noch kurz erläutert. Es ist hier als Beispiel eine Anordnung gemäß Fig. 4 mit nur einem einzigen Scheibenpaar angenommen. Die Wirkungsweise ist jedoch bei der Anordnung gemäß Fig. 1 genau dieselbe. Wird die zugcführte Folienbahn 5 an der Stelle P1 von den Spanngliedern der Scheiben erfaßt und in Richtung des gestrichelt eingezeichneten Pfeiles über einen Teil des Scheibenumfanges mitgenommen. so kann man die an dieser Stelle vorhandene Umfangsgschwindigkeit u der Scheibe bzw. des Spanngliedes in eine Längskomponente 11 und eine Qucrkomponente ql zerlegen. Die Längskomponente II entspricht dabei der Zufuhrgeschwindigkeit der Folienbahn 5. Wie ohne weiteres ersichtlich ist. erfolgt hier sofort eine starke Reckung in der Querrichtung. Im weiteren Verlauf des Vorganges wandert das Spannglied auf dem Scheibenumfang. Dabei verändern sich bei gleichbleibender Umfangsgeschwindigkeit ii die Längskomponenten und die Querkomponenten kontinuierlich. An der Stelle2 hat man beispielsweise nur noch eine geringe Querkomponente q2. dafür aber eine vergrößerte Längskomponente 12. An der nicht eingezeichneten Stelle des quer zur Bahnrichtung liegenden Scheibendurchmessers, an der die Folienbahn von dem Spannglied losgelassen wird, hat man nur noch eine gegenüber der Eintrittsgeschwindigkeit erhöhte Längskomponente. Mit dieser Geschwindigkeit verläßt die Folienbahn 5 die Anordnung. Wie aus der Darstellung ohne weitercs hervorgeht. hat man stets gleichzeitig eine Längs- und eine Querreckung.
  • Die F i g. 7 zeigt eine weitere Ausbildungsmöglichkeit für eine Anordnung gemäß Fig. 4. Der Unterschied besteht darin. daß hier die einander zugeordneten Spannglieder und Widerlager in der gleichen Drehrichtung umlaufen und daß daher eine frei drehbare oder frei gleitende Lagerung der Widerlager in der anderen Scheibe des Paares nicht erforderlich ist.
  • In einem Gestell 7 ist das Scheibenpaar 25, 26 bei 28 und 29 drehbar gelagert. Der Antrieb dieses Scheibenpaares erfolgt über ein Ritzel 27. Die Spannglieder 30 in der Scheibe 25 werden durch Kurvenstücke 32 während ihres Umlaufes betätigt und gegen das zugeordnete Widerlager 31 in der Scheibe 26 gedrückt.
  • Die Widerlager brauchen hier nicht als geschlossene Ringe ausgebildet zu sein, sondern können aus einer Anzahl von Einzelgliedern bestehen. Im Inneren der Scheiben 25 und 26 können. wenigstens auf einer der beiden Scheiben des Paares, wieder Heizvorrichtungen 33 für die Erwärmung der Folie vorgesehen sein.
  • Die in entgegengesetzter Richtung umlaufenden Spannglieder36 mit ihren zugehörigen Widerlagern 37 sind in einem konzentrisch um die Scheiben 25, 26 angeordneten ringförmigen Teil 34 untergebracht.
  • Dieser ringförmige Teil 34 ist bei 38 auf einem entsprechenden Bauteil 35 drehbar gelagert. Der ringförmige Teil 34 ist an seinem äußeren Umfang mit einem Zahnkranz 40 versehen und kann daher von einem am Gestell 7 bei 42 gelagerten Ritzel 41 angetrieben werden. Die Betätigung der Spannglieder 30 und 36 erfolgt durch Kurvenstücke 32 bzw. 39.
  • Dabei ist ergänzend noch zu erwähnen, daß die Kurvenstücke 32 39 verstellbar ausgebildet sind, so daß die Betätigungsstellen für die Spannglieder 30, 36 den jeweiligen Anforderungen entsprechend verschieden gewählt werden können. Auf diese Weise ist es also möglich, den in Fig.6 mit P1 bezeichneten Punkt in gewissen Grenzen nach innen bzw. außen zu verschieben.
  • Die Verstellbarkeit der Kurvenstücke 32 und 39 ist in F i g. 7 durch die Schrauben 43 und 44 angedeutet. Hierfür sind verschiedene Möglichkeiten gegeben. So ist es, außer einem Verschieben dieser Kurvenstücke 32, 39 oder entsprechenden Einrichtungen in Richtung des Scheibenumfanges, auch möglich. diese Einrichtungen zu unterteilen und einzelne Teile davon je nach Bedarf in die Bahn der Spannglieder 30, 36 vorzuschieben oder sie zurückzuziehen.
  • In den Fig.2 und 7 sind in stark vereinfachter Form Spannglieder dargestellt die am Umfang der Scheiben angeordnet sind und die zu reckende Folie zwischen sich einspannen. Jedem dieser Spannglieder ist ein besonderes Widerlager in der gegenüberliegenden Scheibe zugeordnet. Eine mögliche Ausbildungsform für derartige Spannglieder ist in den F i g. 8 und 9 dargestellt. Die Fig. 8 zeigt das Spannglied von der Seite und die F i g. 9 von der einzuspannenden Folie her gesehen. In Anlehnung an F i g. 2 sind die beiden Scheiben eines Scheibenpaares wieder mit 1 und 2 bezeichnet. Das Spannglied ist hier nach Art der an sich bekannten Spannkluppe ausgebildet. Der Körper 60 des Spanngliedes sitzt auf einem senkrechten Drehzapfen 61, der in Kugellagern in der Scheibe 1 frei drehbar gelagert ist. Der Körper weist zwei Arme 60' und 60" auf, zwischen denen das Kläppchen 63 um eine Achse 62 in der gleichen Weise wie bei Spannkluppen schwenkbar angeordnet ist. Das Kläppchen 63 trägt an seinem unteren Ende eine Spannleiste 64, die hier im Beispiel mit einer Mehrfachschneide ausgerüstet ist.
  • An Stelle der bei Spannkluppen üblichen Klemmplatte ist hier in der gegenüberliegenden Scheibe 2 des Scheibenpaares das Widerlager 67 angeordnet und ebenfalls frei drehbar gelagert. Dabei fallen die Drehachsen der beiden Teile 61 und 67 des Spanngliedes zusammen. Zwischen Widerlager 67 und Spannleiste 64 wird die Folie 5 eingespannt. Der Pfeil gibt die Zugrichtung der Folie durch die Querreckung an.
  • Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die gemeinsame Drehachse, die strichpunktiert eingezeichnet ist, von der Folie 5 her gesehen, etwas hinter der Einspannstelle an der Spannleiste 64 liegt. Auf diese Weise paßt sich das Spannglied beim Umlaufen der Scheiben stets selbsttätlg der Richtung des Querzuges an. Es tritt daher kein ungleichmäßiges Verziehen der Folie während des Reckvorganges auf, wie es bei fest angeordneten Spanngliedern der Fall wäre. Vielmehr wirken allein Längs- und Querzug auf die Folie.
  • Zum Öffnen des Spanngliedes, wenn die gereckte Folie freigegeben werden soll, ist ein Stößel 68 vorgesehen, der durch die Scheibe 1 hindurchgeführt ist und entgegen einer Federkraft durch nicht dargestellte Kurvenstücke od. dgl. in Pfeilrichtung auf eine Schlagnase 69 des Kläppchens 63 gestoßen wird. Ferner ist am Drehzapfen 61 des Spanngliedes noch ein Arm mit einem Führungszapfen 65 angeordnet. In der Lage, in der die Freigabe der Folie erfolgt, wird dieser Führungszapfen 65 in einer Führungsnut 66 od. dgl. festgehalten, so daß sich das Spannglied beim weiteren Umlaufen der Scheibe 1 nicht mehr weiterdrehen kann. Diese Verriegelung des Spanngliedes in seiner Lage kann selbstverständlich auch mit dem Stößel 68 oder dessen Betätigungsvorrichtung gekoppelt sein, so daß das Spannglied gegen ein Verdrehen um seinen Drehzapfen 61 gesichert ist, solange es sich in geöffneter Stellung befindet.
  • In F i g. 10 ist eine Ausbildung gezeigt, die eine geringe Abänderung gegenüber Fig. 8 darstellt. Zum Öffnen des Spanngliedes ist hier kein Stößel vorgesehen, der durch die Scheibe hindurchgeführt werden muß, sondern das Kläppchen 63 ist als Winkelhebel ausgebildet und besitzt eine Schlagnase oder Schlagrippe 69 auf der der Folie abgewandten Seite. Beim Umlaufen der Scheibe 1 wird die Schlagnase 69 durch ein feststehendes Kurvenstück 70 od. dgl. nach oben gedrückt und dadurch das Kläppchen 63 mit der Spannleiste 64 von der Folie 5 abgehoben und die Folie somit freigegeben.
  • Mit Hilfe der Erfindung läßt sich bei Kunststofffolien ein gleichzeitiges und gleichmäßiges Recken in Längs- und Querrichtung erreichen. Dabei ist noch zu erwähnen, daß ohne Schwierigkeiten mehrere Scheibenpaare in Bahnrichtung der zu reckenden Folie hintereinander angeordnet sein können, wenn es erforderlich sein sollte, um ein bestimmtes Ausmaß von Reckung zu erhalten.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Reckmaschli,ne zum Ibiaxialen Recken thermoplastischer Kunststoffbahnen, wie Filme, Folien od. dgl., mittels gleichachsig paarweise und parallel zur Bahnebene angeordneter und auf einem Teil ihres Umfanges die Randzone der Bahn durch Spannglieder zwischen sich einschließender, drehbarer Scheiben d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Drehachsen der Scheiben (1, 2, 3, 4, 11, 12, 25, 26) innerhalb der ursprünglichen Bahnbreite liegen und die Spannglieder (6, 6', 15, 20, 30, 36) auf dem außenliegenden Teil des Umfanges zwischen dem Rand der einLaufenden Bahn (5) und dem quer zur Bahnrichtung liegenden Scheibendurchmesser zwangläufig zur Wirkung bringbar sind.
  2. 2. Reckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Bahnrändern je ein Paar drehbarer Scheiben (1, 2 und 3, 4) zugeordnet ist, wobei die beiden Paare einander entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen.
  3. 3. Reckiniaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Scheibenpaare (1, 2 und 3, 4) quer zur Bahnrichtung einstellbar ist.
  4. 4. Reckmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Scheibenpaaren (1, 2 und 3, 4) zugeordneten Spannglieder (6, 6') miteinander kämmen.
  5. 5. Reckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antrieb der Scheibenpaare (1, 2 und 3, 4).
  6. 6. Reckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein einzelnes mit seiner Drehachse etwa in der Bahnmitte angeordnetes Paar drehbarer Scheiben (11, 12) mit einander entgegengesetzten Drehrichtungen vorgesehen ist und daß auf jeder der beiden Scheiben (11, 12) in der Nähe ihres Umfanges ringförmig Spannglieder (15, 20) und auf der gegenüberliegenden Scheibe die entsprechenden Widerlager derart angeordnet sind, daß insgesamt zwei konzentrisch liegende Einspannringe mit entgegengesetzter Drehrichtung gebildet werden.
  7. 7. Reckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Scheiben liegenden Widerlager der Spannglieder jeweils zu besonderen, in den Scheiben frei gleitenden Ringen (19, 24) zusammengefaßt sind.
  8. 8. Reckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder nach Art der an sich bekannten Spannkluppen ausgebildet und der das Kläppchen (63) mit der Spannleiste (64) tragende Teil (61) der Spannkluppe an der oberen Scheibe (1), das zugeordnete Widerlager (67) an der unteren Scheibe (2) eines Scheibenpaares um eine gemeinsame senkrechte Achse frei drehbar angeordnet sind, wobei die Drehachse, vom einzuspannenden Gut her gesehen, um ein geringes hinter der Einspannstelle liegt.
  9. 9. Reckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Spannglied über eine am Kläppchen (63) angeordnete Schlagnase (69) betätigender Stößel (68) durch die obere Scheibe (1) eines Scheibenpaares hindurchgeführt ist.
  10. 10. Reckmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kläppchen (63) als Winkelhebel ausgebildet ist und auf seiner der Folie (5) abgewandten Seite eine Schlagnase (69) für das Öffnen aufweist.
  11. 11. Reckmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch eine Verriegelung (65, 66), die den in der oberen Scheibe (1) drehbar angeordneten, das Kläppchen (63) mit der Spannleiste (64) tragenden Teil des Spanngliedes in seiner bei der Freigabe der eingespannten Folie (5) eingenommenen Lage hält.
  12. 12. Reckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Scheibe eines jeden Scheibenpaares auf ihrer der Kunststoffbahn zugewandten Fläche mit Heizvorrichtungen (13, 14, 33) zum Erwärmen der zu reckenden Kunststoffbahn versehen ist.
  13. 13. Reckmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Scheibenpaare in Bahnrichtung hintereinander angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 778 057.
DEL41324A 1962-02-24 1962-02-24 Reckmaschine zum biaxialen Recken thermo-plastischer Kunststoffbahnen Pending DE1177806B (de)

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