DE1177552B

DE1177552B - Mechanisches Schrappwerk

Info

Publication number: DE1177552B
Application number: DEST20929A
Authority: DE
Inventors: Georg Stetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-10-12
Filing date: 1961-10-12
Publication date: 1964-09-03

Description

Mechanisches Schrappwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein mechanisches Schrappwerk zur radialen Zuförderung von SchÜttgut, z. B. von sektorartig gelagerten Zuschlagstoffen von Kies und Sand zu einer im Zentrum angeordneten Dosiervorrichtung, mit einem um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Ausleger zur Führung einer Schrappschaufel mittels eines Zugseiles und eines Rückholseiles, wobei Zugseil und Rückholseil von einer gemeinsamen Spillwinde angetrieben sind und das Rückholseil über eine in der Nähe des Auslegerendes angeordnete Seilrolle läuft.
Ein Schrappwerk mit einer Spillwinde ist zwar gegenüber den üblichen Schrappwerken mit Zweitrommelwinden einfacher aufgebaut.. jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß der Durchhang des Seiles nicht verändert werden kann. Das Überschwenken des Auslegers in einen anderen Sektor ist auf mechanischem Wege nur bei sehr starker Hubmöglichkeit des Auslegers durchführbar.
Durch die Erfindung soll ein einfaches mechanisches Schrappwerk geschaffen werden, das die Vorteile der guten Anpaßbarkeit einer Vorrichtung mit zwei Winden mit den Vorteilen einer Vorrichtung mit einer Spillwinde verbindet. Die Erfindung geht von einem Schrappwerk mit einer Spillwinde aus und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die das Rückholseil führende Seilrolle in Längsrichtung des Auslegers mittels einer Antriebseinrichtung verstellbar gelagert ist. Durch diese verschiebbare Seilrolle ist es in einfacher Weise möglich, die Seilspannung bzw. den Seildurchhang zu verändern und auf das je- weils gewünschte Maß einzustellen. Es kann aber nicht nur der Seildurchhang verändert werden, sondern es ist auch möglich, die Schrappschaufel anzuheben, wenn der Ausleger in einen anderen Sektor verschwenkt werden soll, ohne daß deshalb der Ausleger angehoben werden muß gegenüber Einrichtungen, bei denen der ganze Ausleger angehoben werden muß. Gegenüber Einrichtungen, bei denen der ganze Ausleger in der Höhe verschwenkt wird, hat die Erfindung den Vorteil, daß für die Verschiebung der Seilrolle wesentlich kleinere Kräfte genügen als für die Anhebung des Auslegers.
Der Antrieb der Seilrolle kann durch einen Elektromotor beispielsweise mittels eines Seilzuges, einer Spindel od. dgl. oder auch durch hydraulische oder pneumatische Mittel erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt. Das vordere Ende 1 eines nur teilweise dargestellten Auslegers 8 trägt die Unflenkrolle 33 für das Rückholseil 18. Diese Umlenkrolle ist auf einem Lagerbock 34 angeordnet, der mittels Rollen 35 od. dgl. auf einer Schiene 36 verschiebbar ist. Am Lagerbock 34 greift der Seilzug 37 an, der über eine Rolle 38 zu einer kleinen Spillwinde 39 und wieder zum Lagerbock 34 führt. Die Trommel der Spillwinde 39 wird von einem kleinen Getriebemotor 40 mit umkehrbarer Drehrichtung angetrieben. Je nach der Drehrichtung des Getriebemotors kann somit der Lagerbock 34 und damit die Seilrolle 33 in Richtung der Pfeile 41 verstellt werden. Es ist möglich, auf diese Weise den Seildurchhang zu verändern und gegebenenfalls auch ohne eine, Höhenbewegung des Auslegers 8 die mit dem Seil 18 verbundene, nicht näher dargestellte Schrappschaufel anzuheben und diese in einen anderen Sektor zu bringen.
Es wird bemerkt, daß eine Verschiebemöglichkeit der Umlenkrolle 33 auch durch andere Mittel erhalten werden kann, beispielsweise durch die Anordnung einer motorisch betriebenen Verstellspindel oder auch durch druckmittelbetätigte Arbeitszylinder.

Claims

Patentanspruch: Mechanisches Schrappwerk zur radialen Zuförderung von Schüttgut, z. B. von sektorartig gelagerten Zuschlagstoffen wie Kies und Sand zu einer im Zentrum angeordneten Dosiervorrichtung, mit einem um eine senkrechte Achse verschwenkbaren Ausleger zur Führung einer Schrappschaufel mittels eines Zugseiles und eines Rückholseiles, wobei Zugseil und Rückholseil von einer gemeinsamen Spillwinde angetrieben sind und das Rückholseil über eine in der Nähe des Auslegerendes angeordnete Seilrolle läuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilrolle(33) in Längsrichtung des Auslegers(8) mittels einer Antriebseinrichtung (39) verstellbar gelagert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1828 689.