DE1176592B - Mehrteiliger Streckenausbau fuer Untertageraeume - Google Patents

Mehrteiliger Streckenausbau fuer Untertageraeume

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DE1176592B
DE1176592B DE1958P0020330 DEP0020330A DE1176592B DE 1176592 B DE1176592 B DE 1176592B DE 1958P0020330 DE1958P0020330 DE 1958P0020330 DE P0020330 A DEP0020330 A DE P0020330A DE 1176592 B DE1176592 B DE 1176592B
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Friedrich Wilhelm Paurat
Dipl-Phys Friedrich Reifges
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/18Arch members ; Network made of arch members ; Ring elements; Polygon elements; Polygon elements inside arches
    • E21D11/24Knuckle joints or links between arch members
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geology (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Mehrteiliger Streckenausbau für Untertageräume Mehrteilige Streckenausbaue für Untertageräume sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie bestehen aus einer Anzahl Ausbauteilen, die mittels Gelenken oder Klemmverbindungen zu einem Rahmenausbau verbunden und zur Erleichterung des Raubes meist mit einer besonderen Raubvorrichtung versehen sind. Die bei derartigen Streckenausbauen bekannten Raubvorrichtungen können in verschiedener Weise ausgebildet sein.
  • Bei einem bekannten Ausbaurahmen in Ring- oder Bogenform überlappen sich die Ausbauteile, die mittels eines überstülpbügels und Spreitzkeils miteinander starr verbunden sind. Zumeist bestehen die Ausbauteile aus rinnenförmigen Profileisen, die an ihren Enden ineinander verschieblich angeordnet und mittels der genannten Klemmverbindungen gegeneinander zu verspannen sind. Beim Ausrauben der Ausbaue ist ein Nachfall des Gebirges im allgemeinen nicht zu vermeiden. Das hat zur Folge, daß die nur in Richtung ihrer Achse gegeneinander verschieblichen Ausbauteile auch im entspannten Zustand belastet bleiben und mithin nur unter Aufwendung erheblicher Kräfte auszuräumen sind.
  • Auch bei den bekannten Ausbaurahmen, deren Ausbauteile senkrecht zu ihrer Achse bewegbar und durch Klemmlaschen zu einem stabilen Rahmen verbunden sind, tritt beim Entfernen der Klemmlaschen zum Zweck des Raubens eine Entlastung der Rahmenteile vom Gebirgsdruck nicht ein. Daher benötigt man auch in diesem Falle aufwendige Raubvorrichtungen zum Umziehen der Ausbaue.
  • Es ist ferner ein zusammenlegbares Joch zur Sicherung gegen Berge und Kohlenfall beim Streckenvortrieb bekannt, das aus zwei Stielen und einem Querjoch besteht, an das Hebel angelenkt sind, die über Schäkel auf die Stiele abstützbar sind. An dieser Abstützstelle können Querjoch und Stiele voneinander getrennt werden. Das von Hebel und Schäkel gebildete Lenkersystem weist insgesamt drei Gelenke auf. Auch bei dieser Ausführungsform führt nachfallendes Gebirge beim Entsperren der als Lenkersystem ausgebildeten Raubvorrichtung zu Schwierigkeiten beim Ausrauben. Querjoch und Stiele können durch nachfallendes Gebirge in eine solche gegenseitige Lage gelangen, daß das Ausrauben der Ausbauteile durch Umziehen der Stiele nicht möglich ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen mehrteiligen Streckenausbau für Untertageräume mit Raubvorrichtung zu schaffen, bei dem das Rauben des Ausbaus mit geringstem Kraftaufwand auch unter Gebirgsdruck durchzuführen ist.
  • Die Erfindung betrifft einen mehrteiligen Streckenausbau für Untertageräume mit zwischen den Ausbauteilen angeordneter sperrbarer und entsperrbarer Raubvorrichtung. Ein solcher Streckenausbau ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Raubvorrichtung schräge Führungsflächen oder einen Lenker mit nur zwei Gelenken aufweist, durch welche beim Rauben ein Ausbauteil aus der Umfangslinie des aufgestellten Aufbaus heraus unter das andere, an die Raubvorrichtung angeschlossene Ausbauteil bewegbar ist.
  • Im einzelnen kann der Streckenausbau nach der Erfindung in verschiedener Weise verwirklicht sein. Die schrägen Führungsflächen der Raubvorrichtung können als zur Achse des betreffenden Ausbauteiles geneigte Gleitflächen ausgebildet sein, deren Relativbeweglichkeit z. B. durch Verbindungskeile blockierbar und zum Rauben des Ausbaues auslösbar ist. Besteht die Raubvorrichtung des erfindungsgemäßen Streckenausbaues aus einem Lenker mit nur zwei Gelenken, dann empfiehlt die Erfindung, zumindest eines der Gelenke des Lenkers blockierbar und für das Ausrauben entsperrbar zu .gestalten. Dabei besteht der Lenker vorzugsweise aus einem zwischen den Gelenken angeordneten Distanzstück als Lenkerstütze, dessen Gelenkteile mit Lenkerauslegern verschweißt sind. Zur Verriegelung des Lenkers ist an den Lenkerauslegern in einem Gelenk ein Riegel mit Verriegelungsstollen drehbar gelagert. Die Ausbauteile sind zweckmäßig so angeordnet und zu einem Rahmen zusammengefaßt, daß sie nach dem Entsperren der Blockierung der Gleitflächen bzw. des Lenkers eine in sich zusammenfallende Rahmenanordnung bilden.
  • Der mehrteilige Streckenausbau nach der Erfindung mit Raubvorrichtung kann als offener oder als geschlossener Rahmenausbau verwirklicht sein, wobei der Ausbau von einem Bogenrahmen oder auch von einem Poligonrahmen gebildet sein kann. Abgesehen von der Raubvorrichtung können die einzelnen Ausbaurahmenteile noch mittels Drehgelenken oder spannbaren Verbindungen miteinander verbunden sein, so daß außer der Raubvorrichtung im allserie:nen noch mindestens zwei drehbewegliche und/ oder lösbare Verbindungsstellen zwischen einzelnen Ausbauteilen des Rahmens vorhanden sind.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen mehrteiligen Streckenausbaues mit einem Lenker als Raubvorrichtung, F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt in Richtung A-B durch den Gegenstand nach F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt in Richtung C-D durch den Gegenstand nach F i g. 2, F i g. 5 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach F i g. 2, F i g. 6 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Streckenausbaues mit als schräge Führungsflächen ausgebildeter Raubvorrichtung, F i g. 7 einen Schnitt in Richtung E-F durch den Gegenstand nach F i g. 6.
  • Der in den F i g. 1 bis 5 dargestellte Streckenausbau für Untertageräume besteht aus einem Gelenkrahmenausbau mit nachgiebigen Stäben 1 mit Gelenken 2 und mit sperrbaren sowie entsperrbaren Raubvorrichtungen im Bereich von zwei nebeneinander angeordneten Gelenken 2. Im einzelnen besteht die Raubvorrichtung nach den F i g. 1 bis 5 aus einem zwischen den Gelenken 2 der Stäbe 1 des Gelenkrahmenbogens angeordneten Lenker 4, der nach Entsperren in einer weiter unten noch beschriebenen Weise die angeschlossenen Stäbe 1 schräg zur Stabachse hin zum Streckeninnern bewegt, was strichpunktiert eingetragen ist. Der Lenker 4 baut sich auf aus dem Distanzstück 4.1 als Lenkerstütze, das bzw. dessen anschließende Gelenkteile mit den Lenkerauslegern 4.2, 4.3 und 4.4 fest verschweißt sind. An den Lenkerauslegern 4.2, 4.3 ist der Riegel 4.5 wie ein Pendel im Gelenk 4.7 drehbar gelagert. Der Riegel trägt auf seiner Außenseite zwei Verriegelungsstollen 4.6 (F i g. 3), mit denen er durch den am Stab 1 verschweißten Ausleger 3.1 so hindurchgeführt ist, daß nach Herabdrehen (gewisse Sicherung durch Eigengewicht) des Riegels 4.5 in die untere Lage (F i g. 3) die Teile 4.2, 4.3 sich nicht mehr vom Ausler 3.1, 3.2 entfernen können. Sodann ist der Lenker wegen des Zusammenwirkens des Distanzstückes 4.8 mit dem Stabausleger 3.1, 3.2 mit dem Stab 1 fest verriegelt. Das ergänzend zwischen Lenker 4 einerseits und Stab 1 andererseits angeordnete Gelenk 2 sorgt dafür, daß die Einheit 1, 2, 3, 4 in verriegeltem Zustand Biegekräfte aufnehmen kann. Die Abstützungsteile 4.4 des Lenkers 4, die auch an der anderen Seite zur Aufnahme von Querkräften noch anangebracht sein können, gestatten es, auch größere Querkräfte zwischen 4 und 1 zu übertragen. Kleinere Querkräfte werden schon durch die konkave Ausbildung der Gelenkschalen aufgenommen. Eine Sperre 5 verhindert ungewollte Lösung der Blockierung. Sie sei zunächst entfernt. Entriegelt man nun die Verbindung 3.1, 4.5 durch Heraufschwenken des Riegels 4.5, etwa durch Hammerschlag - dies ist bequem von einem Ort unter den nächsten noch nicht entriegelten Bauen möglich -, so knickt das Gelenk 2 nach unten durch, wenn Kräfte die vorher durch Blockierung, starre, aus den beschriebenen Elementen aufgebaute Eiinheit nach unten durchzubiegen versuchen. Der Ausbaurahmen fällt dann in sich zusammen. Die Länge des Distanzstückes 4.1 ist so gewählt, daß unter der Bedingung, daß das Gelenk 2 links vom Lenker 4 so weit gelöst ist, daß es nur noch als Stützgelenk wirkt, der gekrümmte Stab 1 rechts von 4 unter den gekrümmten Stab 1 links von 4 zu liegen kommt, wonach der Gelenkausbau in sich vollständig zusammenfällt.
  • Bei dem Ausbau nach F i g. 1, der vom Standpunkt regelmäßiger Rahmenkräfte bevorzugt wird, ist es denkbar, daß im Rahmen wirkende Kräfte die Einheit 1, 2, 3, 4 im Bereich des Gelenkes 2 nach oben durchzubiegen versuchen. In diesem Falle zieht die Entriegelung kein instabiles Zusammenfallen des Ausbaus nach sich. Man befestigt deshalb, wie F i g. 5 andeutet, am Stabausleger 3.1, 3.2 drehbar mit dem Zylinder einer hydraulischen Presse 6 fest verbundene Lagerschilde 7 und läßt den Kolben 6.1 auf den Riegel 4.5 in seiner Entriegelungsstellung wirken, bis der Fall der Instabilität eintritt. Dies ist spätestens dann der Fall, wenn das Gelenk 2 zwischen dem Stab 1 und Lenker 4 mit den Nachbargelenken 2 auf einer Linie liegt. Die Länge des Riegels 4.5 ist daher so bemessen, daß sein Ende bei Erreichen der beschriebenen Gelenklage die Führung in 3.1 passiert.
  • Nach vorstehendem kann man durch Lösen des Riegels 4.5 ohne zusätzliche Kraftwirkung, etwa durch eine hydraulische Presse, Hebel, Brecheisen od. dgl., das Gelenk 2 zwischen 4 und 1 ausknicken und so den ganzen Ausbau von selbst instabil zusammenfallen lassen, wenn nur dafür gesorgt ist, daß das Gelenk 2 zwischen Lenker 4 und Stab 1 mit den Nachbargelenken auf einer Linie liegt. Diese Lösung wird daher vom Standpunkt des Raubens erfindungsgemäß bevorzugt.
  • Die Beschreibung der F i g. 1 bis 5 ist noch in zwei Punkten ergänzungsbedürftig. Die Verbindungslinie des Mittelpunktes des Gelenkes 4.7 mit der etwas erhabenen Mittellinie der Verriegelungsstollen 4.6 bildet im Verriegelungszustand mit der Senkrechten auf den Stabausleger 3.1 den Reibungswinkel a, der durch tg a = ,u (u = Reibungskoeffizient) definiert ist, so daß vom Standpunkt der Reibung bei der Entriegelung jedenfalls zu Beginn praktisch keine bzw. nur geringe Kräfte zu überwinden sind. Mit dieser Winkelanordnung wird außerdem beim Entriegelungsvorgang die Entriegelung selbst »entlüftet«, so daß wenigstens bei schlagartigem Lösen kein nennenswerter Widerstand zu überwinden ist. Wählt man den Winkel 2 bis 4° kleiner als den definierten Reibungswinkel a, so kann man beim Lösen durch Schlag einem zu leichten Ausknicken der Einheit 1, 2, 3, 4 entgegenwirken. Wählt man den in Rede stehenden Winkel im verriegelten Zustand zu 0°, so ist umgekehrt die Entriegelung durch Reibung und zusätzlich durch die Geometrie der Anordnung selbsthemmend gesichert.
  • Gesichert ist der Riegel 4.5 in seiner vertikalen Stellung durch die schon erwähnte Sperre 5, welche aus einer Leiste besteht, die in den beim Verriegeln frei werdenden Raum zwischen Oberkante der Durchdringung in 3.1 und Oberkante des Riegels 4.5 geschoben ist. Die Leiste ist auf ihrerEinschubseite winklig in Streckenrichtung oder nach unten abgebogen. Das abgebogene Ende kann wiederum von einem sicheren Ort unterhalb der noch nicht entsicherten Nachbarbaue durch Hammerschlag od. dgl. betätigt werden. An ihrem anderen Ende weist die Leiste eine Blattfeder auf, die die Sperre gegen Herausfallen sichert. Statt mit Auslegern und deren Verriegelung gegeneinander kann man den Lenker 4 und Stab 1 auch durch schub-, biege- und torsionssteife Brücken, ähnlich wie bei den bekannten Klammerlaschen, mittels Schrauben oder Keilbefestigungen starr miteinander verbinden und bei Bedarf lösen.
  • Nach den F i g. 6 und 7 sind die Stabteile 1 a und 1 b durch einen Schrägschnitt voneinander getrennt und mit angeschweißten Gleitfäden 8 bzw. 9 ausgestattet. Die Gleitflächen bilden mit der Senkrechten auf die Sehne von dem Gelenk 2, das an Stabteil 1 a anschließt, zu dem Gelenk 2, das an Stabteil 1 b anschließt, einen solchen Winkel, daß auch dann, wenn die Kraft in Richtung der Gelenke der Stabteile 1 a und 1 b wirkt, diese Stabteile mit ihren nicht arretierten Gleitflächen voneinander abgleiten können. Sie bilden also einen Winkel a, der etwa gleich oder größer ist als der durch tg a=,u bestimmte und der außerdem in Verbindung mit der gewählten Länge des Stabteils 1 b sicher gewährleistet, daß - ähnlich wie vorbeschrieben - beim Entspannen des Gelenkbogens der Stabteil 1 b unter den Stabteil 1 a zu liegen kommt. Auf diese Weise fällt der Ausbau ebenfalls vollständig in sich zusammen.
  • Im Einbauzustand sind nach F i g. 6 Keile 8.1 durch Öffnungen in den Schloßteilen 9.1 geführt, die an die Gleitfläche 9 angeschweißt sind. Sie verbinden die Ausgangsteile l a, 1 b auf diese Weise schub-, biege- und torsionssteif.
  • Die Gleitflächen der F i g. 6 und 7 können den Winkel a auch mit der Senkrechten auf einer Linie bilden, die zwischen Stabachse und obenerwähnter Sehne verläuft. Dabei kommt es gerade noch zu einem Abgleiten der Gleitflächen, wenn die resultierende Kraft an der Trennstelle eine reine Stablängskraft ist. Dagegen reicht dann, wenn die Kraft in Richtung der beschriebenen Sehne liegt, die von der Keilausbildung herrührende Kraftkomponente nicht aus, um die Reibung zu überwinden. Dieses hat den Vorteil der Selbsthemmung und des kleineren Material- und Einrichtungsaufwandes für die Arretierung bzw. Verspannung der Gleitflächen gegeneinander. Dann ist allerdings ein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich, um die Arretierung zu lösen. Der Ausbau nach der Erfindung ist naturgemäß nicht auf Streckenausbaue beschränkt, sondern kann auch als mehrteiliger Rahmenausbau zur Bewehrung anderer Untertageräume, wie Blindschächten, oder beispielsweise als Türstock mit Vorteil verwendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Mehrteiliger Streckenausbau für Untertageräume mit zwischen den Ausbauteilen angeordneter sperrbarer und entsperrbarer Raubvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Raubvorrichtung schräge Führungsflächen (8, 9) oder einen Lenker (4) mit nur zwei Gelenken (2) aufweist, durch welche beim Rauben ein Ausbauteil (1) aus der Umfangslinie des aufgestellten Aufbaus heraus unter das andere, an die Raubvorrichtung angeschlossene Ausbauteil (1) bewegbar ist.
  2. 2. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Führungsflächen als zur Achse des betreffenden Ausbauteiles (1) geneigte Gleitflächen (8, 9) ausgebildet sind, deren Relativbeweglichkeit z. B. durch Verbindungskeile (8.1) blockierbar und zum Rauben des Ausbaus auslösbar ist.
  3. 3. Ausbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eines der Gelenke (2) des Lenkers (4) blockierbar und zum Rauben entsperrbar ist.
  4. 4. Ausbau nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (4) besteht aus einem zwischen den Gelenken (2) angeordneten Distanzstück (4.1) als Lenkerstütze, dessen Gelenkteile mit Lenkerauslegern (4.2, 4.3, 4.4) verschweißt sind, und daß zur Verriegelung des Lenkers (4) an den Lenkerauslegern (4.2, 4.3) in einem Gelenk (4.7) ein Riegel (4.5) mit Verriegelungsstol-(4.6) drehbar gelagert ist.
  5. 5. Ausbau nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbauteile (1) nach dem Entsperren der Blockierung der Gleitflächen (8, 9) bzw. des Lenkers (4) eine in sich zusammenfallende Rahmenanordnung bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 513 356, 589 544, 965 933; deutsche Auslegeschrift Nr. 1022 989; britische Patentschrift Nr. 410 565.
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