DE1176526B

DE1176526B - Tonfolgeschalter fuer die akustische Signal-anlage vorfahrtberechtigter Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1176526B
Application number: DEW35787A
Authority: DE
Inventors: Dr Thomas Lange; Werner Kukuk
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1963-12-09
Filing date: 1963-12-09
Publication date: 1964-08-20
Also published as: NL6406503A; CH410695A; BE648754A; AT244776B

Description

Tonfolgeschalter für die akustische Signalanlage vorfahrtberechtigter Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Tonfolgeschalter für akustische Signalanlage vorfahrtberechtigter Kraftfahrzeuge mit einem aus Transistoren aufgebauten Multivibrator. Bei einem bekannten Tonfolgeschalter ist der Einschalter für die periodisch und abwechselnd mit Spannung zu versorgenden beiden Signalhörner unterschiedlicher Tonhöhe als Umschalter ausgebildet, der in Ruhestellung über einen Umschaltkontakt den Multivibrator sperrt, dagegen beim Einschalten die Signalanlage unverzögert an Spannung legt und bei dem der Arbeitswiderstand eines der beiden Transistoren aus einer Relaiswicklung besteht, welche die periodisch mit Spannung zu versorgende Signalanlage über die von ihr geschalteten Kontakte anschließt. Als Starter für diese bekannten Tonfolgeschaltungen sind meist ein Druckknopfschalter für kurzzeitigen Betrieb und ein Rastschalter für Dauerbetrieb nebeneinander vorgesehen. Die Betätigungsmöglichkeiten genügen nicht in allen Fällen den Anforderungen, die der Betrieb derartiger Sonderfahrzeuge stellt. In dem einen Falle ist der Fahrer gezwungen, den Druckknopf ununterbrochen so lange zu betätigen, wie er das Signal benötigt, d. h. er muß eine Hand längere Zeit vom Steuerrad nehmen, während im anderen Falle die Signalanlage auch dann läuft, wenn die Verkehrslage es nicht unbedingt erfordert.
Die Erfindung betrifft demgegenüber einen Tonfolgeschalter, der das durch kurzzeitige Betätigung des Druckknopfschalters eingeleitete Signal nach Ablauf einer vorgegebenen Tonfolge selbsttätig abschaltet. Erfindungsgemäß ist dem bekannten Tonfolgeschalter der eingangs erwähnten Art in an sich bekannter Weise zwecks selbsttätigen und vollständigen Ablaufs einer vorgegebenen Tonfolge ein als bistabiler Flip-Flop ausgebildeter Binärzähler-nachgeschaltet, der nach Ablauf der vorgegebenen Tonfolge -den Multivibrator über ein auf das erste Relais einwirkendes zweites Relais stillsetzt, wobei Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe sich die Flip-Flops des Binärzählers selbsttätig wieder in ihre Anfangslage stellen.
Die Signalanlage beginnt dabei immer mit dem gleichen Ton. Vorzugsweise erfolgt diese selbsttätige Einstellung der Anfangslage dadurch, daß ein Einschaltimpuls bei Einschalten der Batteriespannung auf die zweite Stufe des Binärzählers und bei Beginn der Tonfolge durch das Einschalten des zweiten Relais auf die erste Stufe des Binärzählers gelangt. Dabei ist die zweite Stufe des Binärzählers über nur einen Strompfad an die erste Stufe angekoppelt. Um die beim Abschalten des ersten Relais auftretenden Induktionsspannungsspitzen abzubauen, ist der Kopplungskondensator des Multivibratorrelais über einen Widerstand mit der Basis des Multivibratorrelais verbunden. Die Batteriespannung wird dadurch konstant gehalten und die auftretenden Störspannungsspitzen abgefangen, daß in eine der beiden Stromversorgungsleitungen des Multivibrators und/ oder des Binärzählers die Emitter-Kollektor-Strecke eines weiteren Transistors geschaltet ist, deren Basis über einen Kondensator mit der anderen Stromversorgungsleitung und über je einen Widerstand mit jeder der beiden Stromversorgungsleitungen verbunden ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Tonfolgeschaltung wird an Hand des Schaltschemas, das sich auf eine Tonfolge von vier Tönen bezieht, nachstehend erläutert: Die Schaltung besteht aus einem Multivibrator (Transistoren Ti und T2), der das Umschaltrelais Rell in einem bestimmten Takt umschaltet. Um zu erreichen, daß die Tonfolge sich nach vier Tönen selbsttätig abschaltet, ist ein zweifacher Untersetzer als binärer Zähler nachgeschaltet. Die erste Stufe besteht aus den Transistoren T3 und T4, die zweite Stufe aus T5 und T6. Gekoppelt sind die beiden Stufen durch den Strompfad Dl. Der Transistor T, betätigt ein Umschaltrelais Rel2, das im angesprochenen Zustand über das Umschaltrelais Rell die beiden Signalgeber an Spannung legt und im abgefallenen Zustand dafür sorgt, daß der Multivibrator in einer bestimmten Lage festgehalten wird. über den Kondensator C3 und den Widerstand R3 wird ein Einschaltimpuls auf T5 gegeben, der beim Anlegen der Batteriespannung an die Anschlußklemme 71 entsteht. Damit wird verhindert, daß das Anlegen von Spannung die Anlage zum Ansprechen bringt und die Tonfolge einmal ablaufen läßt, obwohl die Klemme 85 nicht mit Masse verbunden ist. Jedoch sorgen C3 und R3 dafür, daß die Transistoren T5 und T6 in eine bestimmte Ausgangslage gebracht werden, die notwendig ist, damit die Anlage richtig anläuft. Die gleiche Funktion haben der Kondensator C, und der Widerstand R2 für die Transistoren T3 und T4. Der Transistor T7 schließlich dient als Spannungskonstanthalter für die versorgende Batteriespannung besonders gegenüber Störspannungsspitzen, die nicht nur von C4, sondern noch wirkungsvoller von C5 und T7 aufgefangen werden. Dieser Transistor T7 ist in eine Stromversorgungsleitung des Multivibrators (T1 und TZ) und/oder des Binärzählers (T3 bis T6) geschaltet. Dabei ist die Basis des Transistors T7 über den Kondensator C5 und über die Widerstände R4 und R5 mit jeder der beiden Versorgungsleitungen verbunden.
Der Kondensator Cl im Multivibrator verbindet den Kollektor von T, nicht direkt mit der Basis von T1, wie üblich, sondern über einen Widerstand R1. Dadurch wird die Ausschaltung von T, so weit verlangsamt, daß die beim Abschalten von Rell auftretenden Induktionsspannungsspitzen für T, ungefährlich sind, so daß ein Transistor mit besonderer Spannungsfestigkeit für T,, nicht gewählt werden muß.

Claims

Patentansprüche: 1. Tonfolgeschalter für die akustische Signalanlage vorfahrtberechtigter Kraftfahrzeuge mit einem aus Transistoren aufgebauten Multivibrator, dessen Einschalter für die periodisch und abwechselnd mit Spannung zu versorgenden Signalhörner unterschiedlicher Tonhöhe als Umschalter ausgebildet ist, der in Ruhestellung über einen Umschaltkontakt den Multivibrator sperrt, dagegen beim Einschalten die Signalanlage unverzögert an Spannung legt und bei dem der Arbeitswiderstand eines der beiden Transistoren aus einer Relaiswicklung besteht, welche die periodisch mit Spannung zu versorgende Signalanlage über die von ihr geschalteten Kontakte anschließt, dadurch gekennzeichnet,daßinansich bekannter Weise zwecks selbsttätigen und vollständigen Ablaufs einer vorgegebenen Tonfolge ein als bistabiler Flip-Flop ausgebildeter Binärzähler (T3 bis T6) nachgeschaltet ist, der nach Ablauf der vorgegebenen Tonfolge den Multivibrator (T1, T,) über ein auf das erste Relais (Rell) einwirkendes zweites Relais (Re12) stillsetzt, wobei Mittel vorgesehen sind, mit deren Hilfe sich die Flip-Flops des Binärzählers selbsttätig wieder in ihre Anfangslage einstellen.
2. Tonfolgeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Einstellung der Anfangslage dadurch erfolgt, daß ein Einschaltimpuls bei Einschalten der Batteriespannung auf die zweite Stufe (T5, T6) des Binärzählers und bei Beginn der Tonfolge durch das Einschalten des zweiten Relais (Rel,) auf die erste Stufe (T;, T4) des Binärzählers gelangt.
3. Tonfolgeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die zweite Stufe (T5, T6) des Binärzählers über nur einen Strompfad (Dl) an die erste Stufe (T;, T4) angekoppelt ist.
4. Tonfolgeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopplungskondensator (Cl) vom Multivibratorrelais (Rell) über einen Widerstand (R1) mit der Basis des Multivibrator-Transistor (T1) verbunden ist.
5. Tonfolgeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine der beiden Stromversorgungsleitungen des Multivibrators (T1, T2) und/oder des Binärzählers (T., bis T,) die Emitter-Kollektor-Strecke eines weiteren Transistors (T7) geschaltet ist, dessen Basis über einen Kondensator (C5) mit der anderen Stromversorgungsleitung und über je einen Widerstand (R4 und R5) mit jeder der beiden Stromversorgungsleitungen verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 137 077.