Patentanspruch:
Tonfolgeschalteinrichtung für die akustische Signalanlage
vorfahrtberechtigter Kraftfahrzeuge mit einem Transistoren enthaltenden Multivibrator zum
periodischen Ansteuern der Signalgeber und mit einem Umschalter, der in der einen Stellung den
Multivibrator in einer vorgegebenen Schaltlage festhält und der in der anderen Stellung den
Multivibrator freigibt und gleichzeitig an Spannung legt, bei der unter Verwendung einer an sich
bekannten Schaltverzögerung durch den Ladevorgang eines Kondensators eine Diode so zwischen
eine Einrichtung zur Erzeugung von periodischen Impulsen und einen Kondensator geschaltet ist, dal!
ein durch das Anlegen der Signalanlage an Spannung eingeleiteter Ladevorgang des Kondensators
nach einer vorgebbaren Zeit die vorher für die Impulse gesperrte Diode durchlässig macht und daß
der erste durchgelassene Impuls den Impulserzeuger abschaltet, nach Patent 12 33 306, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Diode (D5) in die Verbindungsleitung zwischen dem Anschlußpunkt
der zum Kondensator (CS) führenden Diode (Dl) an den Impulsgeber und dem zugehörigen Pol ( —) der
Speisespannung geschaltet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tonfolgeschalteinrichtung gemäß DT-PS 12 33 306. Der Gegenstand
des Hauptpatents hat zum Ziele, mit veihältnismäßig
geringem Aufwand, insbesondere an elektronischen Mitteln, eine Tonfolgeschalteinrichtung für die akustische
Signalanlage vorfahrtberechtigter Kraftfahrzeuge zu schaffen, die alle an sie gestellten Anforderungen
vollständig erfüllt. Sie enthält einen Transistoren enthaltenden Multivibrator zum periodischen Ansteuern
der Signalgeber und einen Umschalter, der in der einen Stellung den Multivibrator in einer vorgegebenen
Schaltlage festhält und der in der anderen Stellung den Multivibrator freigibt und gleichzeitig an
Spannung legt. Dabei ist unter Verwendung einer an sich bekannten Schaltverzögerung durch den Ladevorgang
eines Kondensators eine Diode so zwischen eine Einrichtung zur Erzeugung von periodischen Impulsen
und einen Kondensator geschaltet, daß ein durch das Anlegen der Signalanlage an Spannung eingeleiteter
Ladevorgang des Kondensators nach einer vorgebbaren Zeit die vorher für die Impulse gesperrte Diode
durchlässig macht und daß de«' erste durchgelassene Impuls den Impulserzeuger abschaltet. Vorzugsweise ist
als Impulserzeuger der Multivibrator zum Ansteuern der Signalgeber geschaltet.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziele, eine derartige Tonfolgeschalteinrichtung gegenüber Störspannungen,
die im Kraftfahrzeugbordnetz auftreten können, vollkommen unempfindlich zu machen. Zu
diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine Diode in die Verbindungsleitung zwischen dem Anschlußpunkt der
zum Kondensator führenden Diode an den Impulsgeber und dem zugehörigen Pol der Speisespannung geschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es wurden die gleichen Bezeichnungen
wie in der Zeichnung des Hauptpatents gewählt Der aus den Transistoren Ti und 72 mit den
Widerständen Al bis Ä6 und den Kondensatoren Ci
und CA bestehende Multivibrator ist von der Basis des Transistors 71 her über den Kondensator Ci mit dem
Emitter des Transistors 73 verbunden.
Die Kondensatoren Cl und CS dienen zur Entstörung,
Der Multivibrator ist über die Diode Dl mit dem Kondensator Oa verbunden, der als Ladekondensator
im Sinne des Gegenstandes des Hauptpatents dient.
Im Stromkreis des Transistors 73 befindet sich das Relais A, das über einen Umschalter abwechselnd die
Anschlüsse al und al an den positiven Pol der Bordspannung legt, wodurch akustische Signalgeber,
z. B. ein Tiefton- und ein Hochtonhorn, abwechselnd zum Tönen gebracht werden können.
Ein Transistor T4 steuert ein Relais B, das
verschiedene Kontakte betätigt. Bei kurzzeitigem Betätigen des Schalters S fließt ein Strom durch den
Transistor TA und die Spule des Relais ß. Dadurch wird
der Kontakt öl geschlossen, wodurch für eine Selbsthaltung des Relais B gesorgt wird. Gleichzeitig
wird der zweite Kontakt von M auf b3 umgeschaltet,
wodurch positive Spannung an die Kontakte ai bzw. al
gelegt wird und wodurch der Multivibrator freigegeben wird. Gleichzeitig wird auch der Kontakt 65 geöffnet,
wodurch der Kondensator CB, der bis dahin auf positivem Potential festgelegt war, freigegeben wird.
Während des Betriebes des zuvor beschriebenen Tonfolgeschalteinrichtung stellte es sich heraus, daß
Störspannungsspitzen zu einem vorzeitigen Abschalten der Anlage führen können. Wenn auf die Strecke der
Widerstände R3 und RA zur Diode Dl ein positiver Spannungsstoß gelangt, der größer ist als die augenblickliche
Sperrspanrung der Diode Dl, führt dies zum sofortigen Abschalten der Anlage. Wird dieser Spannungsstoß
vom Transistor 7Ί des Multivibrators geliefert, so handelt es sich um die gewünschte normale
Abschaltung. Kommt dieser Spannungsstoß jedoch von dem negativen Pol der Speisespannung her, so ist dies
unerwünscht.
Durch die Diode D5, die in dem beschriebenen Aufbau zwischen dem Widerstand R3 und dem
negativen Pol der Speisespannung mit Flußrichtung zum negativen Pol angeordnet ist, wird sicher
verhindert, daß derartige positive Störspannungsspitzen über den Widerstand R3 an die Diode Dl gelangen
können. In dem Augenblick, in dem die Spannung an der Kathodenseite der Diode DS positiver wird als an ihrer
AnodensHte, sperrt sie. Die Spannung auf der Verbindungsleitung der Widerstände R3 und A4 zur
Diode Dl sinkt aber nur allmählich ab, da sich hierzu erst die Kondensatorreihe C3, CA, C5 entladen muß. An
der Anode der Diode Dl tritt also nicht ein plötzlicher Spannungssprung, sondern ein allmähliches Absinken
der Spannung ein. Selbst wenn die Diode Dl jetzt allmählich leitend wird, kann dies nicht zum Sperren des
Transistors 74 und damit zum Abschalten der Anlage führen, da nur solche Spannungsänderungen an die
Basis des Transistors TA gelangen, deren obere Grenzfrequenz höher liegt als die des /?C-Gliedes
R8/CB.
Selbstverständlich müssen bei anderer Polung der
aufgebauten Anlage auch
Dioden umgekehrt sein.
die Flußrichtungen der