DE1202828B - Zeitschalteinrichtung fuer das UEberbruecken von Impulspausen zwischen zwei aufeinander-folgenden Impulsen, insbesondere in Rotten-warnanlagen des Eisenbahnsicherungswesens - Google Patents

Zeitschalteinrichtung fuer das UEberbruecken von Impulspausen zwischen zwei aufeinander-folgenden Impulsen, insbesondere in Rotten-warnanlagen des Eisenbahnsicherungswesens

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DE1202828B
DE1202828B DEST23132A DEST023132A DE1202828B DE 1202828 B DE1202828 B DE 1202828B DE ST23132 A DEST23132 A DE ST23132A DE ST023132 A DEST023132 A DE ST023132A DE 1202828 B DE1202828 B DE 1202828B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/06Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for warning men working on the route

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pulse Circuits (AREA)

Description

  • Zeitschalteinrichtung für das Überbrücken von Impulspausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen, insbesondere in Rottenwarnanlagen des Eisenbahnsicherungswesens Die Erfindung betrifft eine Zeitschalteinrichtung für das Überbrücken von Impulspausen zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen, insbesondere in Rottenwarnanlagen des Eisenbahnsicherungswesens, bei der mit dem ersten Impuls eines Impulsprogramms ein Kennzeichen ausgelöst wird und dieses Kennzeichen mittels einer Widerstand-Kondensator-Kombination eine bestimmte Zeit aufrechterhalten wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, über die Zeitdauer eines Impulsprogramms, das aus beliebig vielen Impulsen bestehen kann, ein gleichbleibendes Kennzeichen zu erzeugen. Hierbei soll die Erkennung des Impulsprogrammanfangs möglichst schnell erfolgen, und diese Erkennung muß über die Impulspausen aufrechterhalten werden. Da weiterhin die Impulsdauer sowie die Impulspausen sich in weiten Grenzen verändern können, wird einerseits eine Mindestimpulsdauer, bei der die Zeitschalteinrichtung zum Wirken kommen soll, festgelegt und andererseits der Einrichtung eine solche Verzögerungszeit zugeordnet, die die größtmögliche Impulspause in einem Impulstelegramm überbrücken muß. Da die Impulsdauer und die Impulsfolge sich beliebig verändern können, muß die der Zeitschalteinrichtung zugeordnete Verzögerungszeit bei jedem Impuls wieder voll wirksam werden.
  • Diese Aufgabe muß insbesondere bei Rottenwarneinrichtungen im Eisenbahnsicherungswesen, bei denen das Nahen eines Zuges durch elektronische Schienenkontakte angezeigt wird, gelöst werden. Hierbei löst die Rottenwarneinrichtung sofort bei der Beeinflussung ihrer zugehörigen elektronischen Schienenkontakte durch das erste Rad des Zuges Alarm aus, und erst nach der Einwirkung des letzten Rades darf die Rottenwarneinrichtung wieder selbsttätig in Grundstellung gehen. In diesem Fall ist es also nicht erforderlich, daß in der Rottenwarneinrichtung die Achsen des einwirkenden Zuges gezählt werden, sondern es genügt, daß die erste Achse den Alarm auslöst und die letzte Achse die Einrichtung in Grundstellung zurückstellt. Durch die verschiedenen Geschwindigkeiten der Züge können einerseits die von den elektronischen Schienenkontakten in Abhängigkeit von den einwirkenden Rädern abgegebenen Impulse sehr kurz sein, z. B. 1/2 Millisekunde, und andererseits können unter Voraussetzung einer Mindestgeschwindigkeit des Zuges die Impulspausen zwischen den einzelnen Achsimpulsen in Abhängigkeit der aufeinanderfolgenden Achsabstände sehr groß sein, z. B. 5 Sekunden.
  • Bei der speziellen Verwendung der Zeitschalteinrichtung in Rottenwarnanlagen ist noch folgendes zu berücksichtigen: Durch die konstruktive Ausbildung der Fahrzeuge sowie des am Gleis angeordneten elektronischen Impulsgebers ergibt sich ein ganz bestimmtes Tastverhältnis des Impulstelegramms, d. h. die Impulsdauer, bestimmt durch die räumliche Ausdehnung der Wirkzone des Impulsgebers, zur Pausendauer, bestimmt durch den kleinsten und den größten aufeinanderfolgenden Achsabstand. Dieses Tastverhältnis kann im ungünstigsten Fall 1 :100 betragen, und zwar unabhängig von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Demgegenüber kann das Verhältnis zwischen kürzester Impulsdauer und der vorbestimmten Verzögerungszeit der Einrichtung Werte von 1 : 1000 und darüber annehmen.
  • Die Erfindung löst die speziellen, bei Rottenwarnanlagen auftretenden Gegebenheiten und die damit verbundenen Schwierigkeiten der vorgenannten Aufgabe in einer Zeitschalteinrichtung in einfacher Weise dadurch, daß erfindungsgemäß die Zeitschalteinrichtung aus einem Schwellwertschalter mit einem vorgeschalteten Zeitglied besteht und daß im Anschaltstromkreis des dem Zeitglied zugeordneten Kondensators ein abhängig vom Schaltzustand des Schwellwertschalters gesteuertes Schaltmittel angeordnet ist.
  • In vielen Fällen sind der Zeitschalteinrichtung elektromechanische Schaltmittel zugeordnet, deren Ansprechzeit so lang ist, daß während der Beeinfiussung der Schalteinrichtung durch den Anfangsimpuls einer Impulsfolge die elektromechanischen Schaltmittel nicht in Wirkstellung gebracht werden. Um die elektromechanischen Schaltmittel sicher zum Ansprechen zu bringen, wird in Ausgestaltung der Erfindung im Anschaltstromkreis des dem Zeitglied zugeordneten Kondensators ein elektronischer Schalter angeordnet, der in Abhängigkeit vom Schaltzustand des Schwellwertschalters gesteuert wird.
  • Um sicherzustellen, daß das elektromechanische Schaltmittel über das gesamte Impulsprogramm hinweg sicher in Wirkstellung verbleibt, indem die Verzögerungszeit des der Zeitschalteinrichtung zu-
    Anliegen eines Impulses an dem Eingang des Zeitgliedes durchlässig geschaltet.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der F i g. 1 bis 5 beispielsweise näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt ein Impulsprogramm z. B. mit fünf Impulsen, deren Impulsdauer t1 bis t5 betragen möge, und die dazugehörigen Impulspausen mit den Zeiten P1 bis P4. Anschließend an den Puls ist ein Anfangsimpuls einer weiteren Impulsfolge dargestellt, der nach der Zeit P5 auftreten möge; F i g. 2 zeigt ein Blockschaltbild, mit dem die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe im Prinzip zu lösen ist; F i g. 3 a bis 3 c und 4 zeigen schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Zeitschalteinrichtung, und F i g. 5 stellt ein ausführliches Schaltungsbeispiel der Erfindung dar.
  • Die in F i g. 2 dargestellte Zeitschalteinrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schwellwertschalter S und einem vorgeschalteten Zeitglied Z. In Grundstellung der Zeitschalteinrichtung, d. h. wenn kein Impuls zum Wirken gekommen ist, liegt über den Widerstand R1 am Eingang EZ der Einrichtung Minuspotential an. Der Kondensator Cl ist auf die durch das Spannungsteilerverhältnis, das durch die Widerstände R1 und RE bestimmt wird, gegebene Spannung aufgeladen. RE sei der Innenwiderstand des Schwellwertschalters, der z. B. ein Schmitt-Trigger sein kann, dessen Schaltzustand sich spontan bei Unter- oder Überschreiten einer definierten Schwelle ändert. Durch einen am Eingang EZ angelegten Impuls wechselt entsprechend der auf der linken Seite der F i g. 2 gegebenen Darstellung an diesem Eingang das Minuspotential nach Plus. Hierdurch entlädt sich der Kondensator Cl über die Diode D 1 und den Widerstand Ri. Die Entladung erfolgt um so schneller, je kleiner der Widerstand Ri ist, der durch die den Impuls übertragende Einrichtung bestimmt wird. Mit dem Entladen des Kondensators C1 verändert sich das Potential - anliegend an dem Eingang ES des Schwellwertschalters -, und bei dem Unterschreiten eines bestimmten Wertes, dem Schwellwert des Schalter S, kippt dieser in seinen anderen Schaltzustand um. Hierdurch wechselt an den Ausgängen A 1 und A 2 des Schwellwertschalters das Spannungspotential, und es kann nun z. B. ein Relais B an dem Ausgang A 1 zum Ansprechen gebracht werden. Nach Ausbleiben des Impulses am Eingang EZ des Zeitgliedes wird wieder Minuspotential angelegt, und der Kondensator Cl lädt sich über den Widerstand R 1 langsam auf. Der Schwellwertschalter nimmt seine Grundstellung dann wieder ein, wenn an seinem Eingang ES das anliegende Potential die Ansprechschwelle überschreitet. Hierbei wechselt an den Ausgängen A 2 und A 1 des Schalter S das Potential, und das nachgeschaltete elektromechanische Schaltmittel, z. B. ein Relais, wird in Grundstellung zurückgestellt. Die Potentiale an den Ausgängen A 1 und A 2 sind invers zueinander.
  • Mit dieser Schaltung nach F i g. 2 sind jedoch die Forderungen der der Erfindung zugrunde liegenden
    bestimmt, die gestellten Forderungen erfüllen, da in diesen praktisch ausgeführten Schaltungen der Widerstand R1 viel größer gegenüber dem Innenwiderstand Ri ist.
  • In der F i g. 3 a ist schematisch dargestellt, wie nach der Erfindung die Ansprechzeit des Schwellwertschalters abhängig von dem Zeitglied so verändert werden kann, daß auch kürzeste Impulse voll zur Wirkung kommen. Das wird dadurch erreicht, daß z. B. von dem Ausgang A2 des Schwellwertschalters S eine entsprechende Rückwirkung (Rü) auf das Zeitglied Z ausgeübt wird. Hierbei gelangt an den Eingang ES des Schwellwertschalters die Überlagerung zweier Funktionen, nämlich die Ladefunktion des Zeitgliedes Z und die Schaltfunktion des Schwellwertschalters S.
  • Die Überlagerung dieser beiden Funktionen sei beispielsweise in der F i g. 3 b näher erläutert. Beim Anliegen eines Impulses, links in der Figur mit den Potentialen - und -f- dargestellt, wechselt am Eingang EZ das Potential von Minus nach Plus. Diese Potentialänderung wird unverzögert über den Widerstand R 1 an den Eingang ES des Schwellwertschalters S weitergegeben, und dieser wechselt sofort seinen Schaltzustand. Das Relais B kommt in Wirkstellung und schließt seinen Kontakt B1 in dem Anschaltstromkreis des Kondensators Cl. Hierdurch wird in dem Zeitglied die Verzögerungseinrichtung, bestehend aus dem Kondensator Cl und dem Widerstand R l, eingeschaltet. Nach Beendigung des Impulses wird Minuspotential an den Eingang EZ gegeben, der Kondensator lädt sich entsprechend der Widerstandskombination R1, R2 und RE auf. Bei einem bestimmten Potential an dem Eingang ES des Schwellwertschalters S kippt dieser in seine Grundstellung zurück. Das Relais B fällt ab, öffnet seinen Kontakt B1, und der Kondensator C1 entlädt sich langsam über den Widerstand R2. Wenn an den Eingang EZ ein Impulsprogramm, das die geforderten Bedingungen erfüllt, gegeben wird, spricht somit mit dem Anlegen des ersten Impulses an die Zeitschalteinrichtung über den Schwellwertschalter S das Relais B an und schaltet mit dem Kontakt B1 die Verzögerungszeit des Zeitgliedes an. Es kann nun der Fall eintreten, daß auf den ersten Impuls mehrere Impulse, wobei die Impulsdauer kürzer als die Impulspause ist, schnell hintereinander folgen, so daß die Entladung des Kondensators Cl über den Widerstand R2 während der Impulsdauer nicht vollständig erfolgen kann. Hierdurch kann der Fall eintreten, wenn, wie in F i g. 1 dargestellt, nach einem Impuls mit der Zeit t4 eine Impulspause P4 folgt, daß die Zeitverzögerung nicht ausreicht, um diese Impulspause zu überbrücken. Somit würde das Relais B, das über die gesamte Pulsdauer in Wirkstellung leiben sollte, bereits vorher in Grundstellung zu-'' ckgestellt werden.
  • Weiterhin kann bei dieser Schaltung der Fall intreten, daß der Anfangsimpuls eine so kurze Dauer hat, daß das Relais B, bedingt durch seine nzugsträgheit, nicht zum Ziehen kommt.
  • Um das Ansprechen des Schwellwertschalter S unabhängig von nachgeschalteten elektromechanischen Schaltmitteln, z. B. des Relais B in F i g. 3 b, zu machen, wird nach der Erfindung in F i g. 3 c in den Anschaltstromkreis des Kondensators C1 ein elektronisches Schaltmittel, z. B. ein Transistor Trl, geschaltet. Dieser Transistor wird abhängig von dem Schwellwertschalter S dann durchlässig geschaltet, wenn der Schalter S mit dem Anliegen des ersten Impulses eines Impulsprogramms seinen Schaltzustand wechselt. Hierdurch wird der Kondensator C1 ran den Impulsstromkreis angeschaltet und hält in der folgenden Impulspause entsprechend der Zeitverzögerung, bestimmt durch den Widerstand R1 und den Kondensator C1, den Schwellwertschalter S so lange in seinem Schaltzustand, bis an dem Kondensator C1 die Schwellwertspannung erreicht wird. Die Verzögerungszeit betrage beispielsweise 5 bis 10 Sekunden.
  • Um diese Verzögerungszeit unabhängig von der zeitlichen Folge der Impulse immer wieder nach einem anliegenden Impuls voll wirksam zu schalten, ist nach F i g. 4 der Kondensator C1 des Zeitgliedes Z parallel zu der Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors Tr2 geschaltet. Ein an dem Zeitglied Z anliegender Impuls schaltet den Transistor Tr2 durch, wobei der Kondensator Cl praktisch kurzgeschlossen wird. In F i g. 4 liegt an dem Eingang EZ ein Impuls an, der über den Widerstand R1 den Schwellwertschalter S in den anderen Schaltzustand steuert. Hierdurch wechseln die Potentiale an den Ausgängen A2 und A1, und der Transistor Tr1 wird durchgeschaltet. Der gleiche an dem Eingang EZ anliegende Impuls wird beispielsweise mit inversem Potential dem zweiten Eingang EZJ des Zeitgliedes zugeführt und entsperrt den Transistor Tr2. Über die Kollektor-Emitter-Strecke dieses Transistors entlädt sich der Kondensator C1, falls er aufgeladen ist.
  • In F i g. 5 ist ein ausführliches Schaltungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, das grundsätzlich in seiner Wirkungsweise der schematischen Schaltung nach F i g. 4 entspricht. Auf der linken Seite der F i g. 5 ist ein beliebiger Impuls dargestellt, der über eine Phasenumkehrstufe mit dem Transistor Tr5 mit inversen Potentialen den Eingängen EZ und EZJ der Zeitschalteinrichtung zugeführt wird. Es sei beispielsweise angenommen, daß in den Impulspausen an den Eingängen EZ bzw. EZJ die Potentiale -bzw. -I- und bei dem Anliegen eines Impulses die Potentiale (+) bzw. (-) anliegen, wobei beispielsweise dem Potential - und (-) ein Wert zwischen -15 und -20 V und dem Potential -f- und (-I-) ein solcher Wert von 0 bis -5 V zugeordnet sein kann.
  • In den meisten Fällen kann die Phasenumkehrstufe mit dem Transistor Tr5 entfallen, da in digitalen Schaltkreisen das inverse Potential meistens zur Verfügung steht.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Phasenumkehrstufe in der Schaltung nach F i g. 5 dadurch zu vermeiden, daß Transistoren des umgekehrten Leitfähigkeitstyps, z. B. npn und pnp, in der Zeitschalteinrichtung verwendet werden. In Grundstellung der Zeitschalteinrichtung liegt an dem Eingang EZ Minuspotential an, und der Transistor Tr3 im Schwellwertschalter S ist durchgeschaltet. Die in dem Kollektorstromkreis liegenden Widerstände und der im Emitterkreis liegende Widerstand R3 dieses Transistors sind stromdurchflossen, so daß der mit seinem Emitter am gemeinsamen Widerstand R3 liegende Transistor Tr4 gesperrt ist. An den Ausgängen A 2 bzw. A 1 des Schwellwertschalters S treten die dargestellten Spannungspotentiale + bzw. - auf. Das Relais B befindet sich in Grundstellung. Der Transistor Trl ist gleichfalls gesperrt, da durch das Potential -I- die in der Abhängigkeitsleitung Rü liegende Zenerdiode ZD gesperrt ist und somit die Basis des Transistors Trl gegenüber dem Emitter positiv vorgespannt ist. Außerdem kann durch die in der Abhängigkeitsleitung liegende Zenerdiode ZD der Wert des Emitterwiderstandes R4 sehr klein gehalten werden, wodurch die Vorspannung des Kondensators C1 über den durchgeschalteten Transistors Trl ebenfalls niedrig gehalten wird.
  • Der Transistor Tr2 ist gleichfalls gesperrt, da das an der Basis über den Eingang EZJ anliegende Potential gegenüber dem Minuspotential am Emitter einen positiven Wert hat.
  • Wird ein Impuls an den Eingang EZ und über die Phasenumkehrstufe mit inversem Potential an den Eingang EZJ gegeben, so springt an dem Eingang EZ das Potential nach Plus (-I-) bzw. an dem Eingang EZJ nach Minus (-). Die Basis des Transistors Tr3 nimmt jetzt unverzögert über den Widerstand R1 und den Eingang ES einen positiven Wert gegenüber dem am Kollektor anliegenden Potential ein. Hierdurch wird der Transistor Tr3 gesperrt und der Transistor Tr4 in bekannter Weise durchlässig geschaltet. An den Ausgängen A 2 bzw. A 1 des Schwellwertschalters treten jetzt die Potentiale (-) bzw. (-I-) auf. Das Relais B zieht an, und weiterhin zündet die in der Abhängigkeitsleitung Rü liegende Zenerdiode ZD, so daß der in dem Anschaltstromkreis des Kondensators Cl liegende Transistor Trl durchlässig geschaltet wird. In der nun auf einen Impuls folgenden Pause wird Minuspotential an den Eingang EZ angelegt und der Kondensator C1 lädt sich über den Widerstand R 1 langsam auf. Folgt auf den ersten Impuls in einer bestimmten Zeit ein weiterer Impuls, so wird die Aufladung des Kondensators C1 unterbrochen, da wiederum Pluspotential (-f-) am Eingang EZ und an dem Eingang EZJ Minuspotential (-) angelegt wird. Hierdurch wird während dieser Impulsdauer der Transistor Tr2 durchgeschaltet, schließt den über den Widerstand R2 an den Emitter und Kollektor parallelgeschalteten Kondensator C1 kurz, und der Kondensator wird bis auf eine geringe Restspannung entladen. Bei der folgenden Impulspause lädt sich der Kondensator C1 wieder langsam auf, da der Transistor Tr2 wieder gesperrt ist. Während der gesamten Zeit bleibt das Relais B in Wirkstellung und kennzeichnet damit das Vorhandensein einer Impulsfolge.
  • Dieses in F i g. 5 dargestellte erfindungsgemäße Schaltungsbeispiel, bei dem der Kondensator C1 in Grundstellung der Zeitschalteinrichtung entladen und durch den Transistor Trl von dem Impulseingang abgetrennt ist, ist besonders für die Verwendung bei Rottenwarnanlagen günstig. In diesem Fall ist, wie bereits erwähnt, das Verhältnis zwischen Impulsdauer und Impulspause eines durch eine Zugeinheit erzeugten Impulstelegramms höchstens 1 :100, so daß für die Entladung des Kondensators Cl während einer Impulsdauer über den Widerstand R2 und den Transistor Tr2 eine genügend lange Zeit zur Verfügung steht. Hierdurch kann ein wirtschaftlich günstiger Transistor mit geringer Strombelastung verwendet werden.
  • Würde man dagegen den Kondensator Cl in der Grundstellung der Zeitschalteinrichtung direkt an den Impulseingang anschalten, wobei der Kondensator voll aufgeladen wäre, so müßte die Zeitkonstante zum Entladen des Kondensators Cl über den Widerstand R2 und den Transistor Tr2 kleiner als das Verhältnis zwischen der kürzesten Impulsdauer und der vorbestimmten Verzögerungszeit der Einrichtung, nämlich kleiner als 1 :1000, beim Auftreten des ersten Impulses sein, um ein sicheres Ansprechen der Zeitschalteinrichtung zu gewährleisten. Dieses hätte jedoch nicht nur zur Folge, daß das Ansprechen der Zeitschalteinrichtung verzögert würde, sondern es muß auch ein wesentlich teurerer Transistor Tr2 verwendet werden, da dieser mindestens den 10fach höheren Entladestrom schalten muß.
  • Folgt nach einem Impuls z. B. eine Pause P5 in F i g. 1, deren Dauer größer als die dem Zeitglied Z in F i g. 5 zugeordnete Verzögerungszeit ist, so nimmt das Potential an dem Eingang ES einen Wert an, der über dem vorbestimmten Schwellwert des Schwellwertschalters S liegt. Mit dem Überschreiten des Schwellwertes wird nun der Transistor Tr3 durchgeschaltet und sperrt einerseits den Transistor Tr4 und andererseits den Transistor Trl, indem die an der Zenerdiode ZD anliegende Spannung auf einen Wert herabgesetzt wird, der kleiner als deren Durchbruchsspannung ist. Weiterhin wird das Relais in Grundstellung zurückgeschaltet, womit das Ende eines Impulsprogramms angezeigt ist.
  • An Stelle des gemeinsamen Emitterwiderstandes R3 der Transistoren Tr3 und Tr4 kann es vorteilhaft sein, eine Zenerdiode zu schalten, um das an den Emittern liegende Potential unabhängig von den Schaltzuständen der Transistoren Tr3 und Tr4 auf einem gleichen Wert zu halten. Hierdurch können den durchgeschalteten Transistoren unterschiedliche Ströme zugeordnet werden, um den Leistungsverbrauch der Zeitschalteinrichtung in Grundstellung niedrig zu halten.
  • Bei der Verwendung eines gepolten Kondensators Cl ist es zweckmäßig, um eine Aufladung des Kondensators mit umgekehrter Polarität zu verhindern, eine Diode D2 parallel zu diesem zu schalten. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Beispiele. Die Zeitschalteinrichtung kann beispielsweise auch so ausgeführt werden, daß diese mit dem Auftreten der Vorderflanke eines Impulses verzögert anspricht und mit der Rückflanke eines Impulses wieder unverzögert in Grundstellung zurückgestellt wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Zeitschalteinrichtung für das Überbrücken von Impulspausen zwischen zwei auf folgenden Impulsen, insbesondere in Rottenwarnanlagen des Eisenbahnsicherungswesens, bei der mit dem ersten Impuls eines Impulsprogramms ein Kennzeichen ausgelöst wird und dieses Kennzeichen mittels einer Widerstand-Kondensator-Kombination eine bestimmte Zeit aufrechterhalten wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Zeitschalteinrichtung (z. B. F i g. 3 a und 3 b) aus einem Schwellwertschalter (S) mit einem vorgeschalteten Zeitglied (Z) besteht und daß im Anschaltstromkreis des dem Zeitglied (Z) zugeordneten Kondensators (z. B. C1, F i g. 3b) ein abhängig vom Schaltzustand des Schwellwertschalters (S) gesteuertes Schaltmittel (z. B. Kontakt B 1 des Relais B) angeordnet ist. 2.. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschaltstromkreis des dem Zeitglied zugeordneten Kondensators (C1, F i g. 3 c) ein elektronischer Schalter (z. B. Transistor Trl) angeordnet ist, der in Abhängigkeit vom Schaltzustand des Schwellwertschalters (S) gesteuert wird. 3. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Zeitglied (z. B. Z, F i g. 4) zugeordnete Kondensator (Cl) in an sich bekannter Weise parallel zu der Emitter-Kollektor-Strecke eines Transistors (Tr2) geschaltet ist und daß dieser Transistor beim Anliegen eines Impulses an dem Eingang (z. B. EZ.7) des Zeitgliedes (Z) durchlässig geschaltet ist. 4. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Abhängigkeitsleitung (z. B. Rü, F i g. 5) zwischen dem Schwellwertschalter (S) und dem Zeitglied (Z) eine Zenerdiode (ZD) angeordnet ist. 5. Zeitschalteinrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsamer Emitterwiderstand (z. B. R 3, F i g. 5) der Transistoren (Tr3 und Tr4) des Schwellwertschalters (S) eine Zenerdiode verwendet wird.
DEST23132A 1964-12-23 1964-12-23 Zeitschalteinrichtung fuer das UEberbruecken von Impulspausen zwischen zwei aufeinander-folgenden Impulsen, insbesondere in Rotten-warnanlagen des Eisenbahnsicherungswesens Granted DE1202828B (de)

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