DE117640C - - Google Patents

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DE117640C
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piston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/34Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Geber bei Prefsluft-Fernsteuerungen für eine oder mehrere Gruppen elektrischer Motoren, die auf einer Lokomotive oder auf mehreren Wagen angeordnet sind. Bekanntlich bestehen die Steuerungen dieser Art im Allgemeinen aus einer Vorrichtung, welche an jedem Ende des Zuges oder der Lokomotive angeordnet ist und mittels deren der Maschinist die zum Betriebe nothwendigen Bewegungen einleitet (dem Geber), sodann einer Vorrichtung auf jedem Motorwagen, welche diese Bewegungen des Maschinisten aufnimmt und zur Ausführung bringt (dem Empfänger), und endlich einer doppelten Prefsluftleitung, welche sich über die ganze Länge des Zuges erstreckt und die Geber mit den Empfängern verbindet.
Der Geber, welcher den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, in welchen
Fig. ι ein lothrechter Schnitt durch die Längsachse des Gebers,
Fig. 2 der entsprechende Aufrifs und
Fig. 3 ein Aufrifs (th'eilweis Schnitt) rechtwinklig zu demjenigen der Fig. 3 ist.
Der Geber steht durch ein Verbindungsrohr α mit einem beliebigen Behälter für die unter etwa 8 kg pro qcm Druck stehende Prefsluft in Verbindung und ist dazu bestimmt, in die eine oder andere der Leitungen C und D (Fig. 3) Luft unter bestimmtem Druck zu schicken und diesen Druck constant zu erhalten, einerlei wieviel Luft entweicht. Im oberen Theil besteht dieser Geber aus einer Büchse b, welche durch zwei biegsame Membranen c und d in drei über einander liegende Abtheilungen eingetheilt ist; der Mittelraum zwischen den beiden Membranen ist von dem oberen und unteren Raum vollständig getrennt, welche ihrerseits durch Rohr e in Verbindung stehen. Auf den Membranen sind auf irgend eine geeignete Art zwei Ventile/ und g angeordnet, welche sich in derselben Richtung von oben nach unten schliefsen und beide durch Kanäle h und i in Gleichgewicht gebracht sind, durch welche ihre als Kolben ausgebildeten Enden mit dem Innern der Büchse b über und unter den Membranen c und d in Verbindung gebracht sind. Das Ventil f bringt beim Aufwärtsgang durch das Rohr α das Innere der Büchse b mit dem Prefsluftbehälter in Verbindung, während das Ventil g beim Aufwärtsgang diese Büchse mit der Aufsenluft in Verbindung bringt.
Ein Vierweghahn j zwischen der Büchse b und den Leitungen C und D gestattet, entweder C mit b und D mit der Aufsenluft, oder C mit der Aufsenluft und D mit b in Verbindung zu bringen, oder endlich jede Verbindung zu unterbrechen. Diese letzte Stellung entspricht dem Stillstand des Zuges, während die erste z. B. dem Gang desselben nach der einen Richtung und die zweite dem Gang nach der entgegengesetzten Richtung entspricht.
Es ist ersichtlich, dafs in der Büchse b aufserhalb der Membranen c und d immer ein Druck herrschen mufs, welcher demjenigen
zwischen diesen Membranen genau gleich ist, denn wäre dies nicht mehr der Fall, so würde das Gleichgewicht aufgehoben und das eine oder das andere der Ventile / bezw. g gehoben werden. Da aber der Druck in dem Mittelraum unverändert bleibt, so mufs in der einen oder der anderen Leitung C bezw. JD ein unveränderlicher Druck trotz des Entweichens von Luft aus der Leitung erhalten bleiben.
Der Mittelraum der Büchse b steht mit dem Prefsluftbehälter durch die Verbindungsröhre k und durch ein Druckverminderungs- und -regelungsventil in Verbindung; letzteres besteht aus einem Kolben m, der sich in einem Cylinder η bewegt. Dieser Kolben ist hohl und hat in seinem Boden ο eine Durchbohrung, durch welche der Mittelraum der Büchse b mittels des Hohlraums des Kolbens m und der Oeffnungen ρ mit der Aufsenluft in Verbindung gebracht werden kann.
In der Durchbohrung des Bodens ο befindet sich ein doppelter Ventilsitz, welcher eine der Stange des Doppelventils q entsprechende Gestalt besitzt. Diese Ventilstange q ist im Körper des Regulirventils gut geführt und trägt an ihrem unteren Theile ein zweites Doppelventil, welches eine Verbindung des Raumes zwischen den Membranen c und d mit der zum Prefsluftbehälter führenden Verbindungsröhre k herstellen oder unterbrechen soll; eine Druckfeder r hat das Bestreben, das Ventil q ständig auf seinem unteren Sitze festzuhalten.
Wenn sich dem Hochgehen des Kolbens m nichts in den Weg stellte, so würde der Druck im Mittelraum· immer dem Gewichte des Kolbens proportional sein. Nimmt man z. B. an, dafs die Kolbenfläche, auf welche der Druck der Luft im Mittelraum wirkt, io qcm grofs ist, so mufs der Druck pro Quadratcentimeter in diesem Raum das Bestreben haben, dem zehnten Theil des durch den Kolben m ausgeübten Druckes gleich zu bleiben, denn wenn er stärker wäre, so würde der Kolben gehoben werden und den Mittelraum mit der Aufsenluft in Verbindung bringen; wenn er dagegen schwächer wäre, so würde das Uebergewicht des Kolbens die Ventilstange q nach unten drücken und infolge dessen Prefsluft in den Mittelraum eintreten lassen. Wenn man also den Druck des Kolbens ni z. B. mit Hülfe von Gewichten verändert, so würde in der einen oder der anderen der Leitungen C bezw. D die Luft unter einem constanten Druck stehen, welcher dem zehnten Theil des Druckes des Kolbens m gleich ist.
Um z. B. in den Leitungen C und D Drucke von ο bis 4 kg zu erhalten, müfste also der Druck des Kolbens m von ο bis 40 kg verändert werden können. Zu diesem Zwecke trägt dieser Kolben an seinem oberen Theile eine Querstange s, deren beide Enden zwei lange Schraubenfedern t tragen. Um das Gewicht ο zu erhalten, wird das Gesammtgewicht des Kolbens m, der Stange s und der beiden Federn t genau durch ein Gegengewicht u ausgeglichen. Im unteren Theile einer jeden Feder t ist ein biegsames Stahlblech v, das sich auf einen Kreissector n> aufrollen kann, befestigt. Dieser Sector w ist auf einer Axe χ aufgekeilt, welche durch einen auf der Seite liegenden Hebely gedreht wird.
Dieser Hebel y ist mit einem Riegel \ versehen, welcher in einen beliebigen der zehn Einschnitte in einem Sector 1, welche zehn verschiedenen Betriebsstellungen entsprechen, eingreifen kann. Die Spannkraft der Federn t und der Hub des Kreissectors n> sind so bemessen, dafs, wenn der Riegel ■{ des Hebelsy aus einem Einschnitt in den folgenden übergeht, der auf die Stange s ausgeübte Zug um 4 kg gröfser oder kleiner wird. Die Sectoren w tragen ein Gegengewicht 2 und der Hebel y ein Gegengewicht 3. Beide Sectoren w mit ihren Gegengewichten üben zusammen auf die Federn t einen Zug von 20 kg aus.
Das Gegengewicht 3 hat gar keine Wirkung, wenn der Hebel sich in seiner Mittelstellung befindet; es zieht 20 kg in der Stellung ο ab und fügt 20 kg in der Stellung 10 hinzu. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Kraft, die man auf den Hebely wirken lassen mufs, um von einer Stellung zu der anderen überzugehen, zu vermindern, da in jeder dieser Stellungen die beiden Gegengewichte 2 und 3 mit der Spannung der Federn t fast genau im Gleichgewicht stehen.
Der Maschinist kann demnach durch Drehen des Hahnes j und Einstellen des Hebelsy in eine beliebige Stellung in einer der Leitungen C bezw. D einen bestimmten Luftdruck herstellen und dieser Druck wird constant erhalten, einerlei wieviel Luft entweicht.
Diese Druckluft wirkt auf geeignete Empfänger, welche auf jedem Wagen in Verbindung mit den Motoren angeordnet sind, um diesen eine bestimmte Geschwindigkeit oder die gewünschten Geschwindigkeitsänderungen zu geben.
Gleiche Geber sind an beiden Enden des Zuges aufgestellt, um dessen Fahren in den beiden Richtungen zu erleichtern. Wenn der Zug an seiner Endstation angekommen ist, stellt der Maschinist den Hahn j in die Zwischenstellung, in welcher alle Verbindungen abgeschnitten sind. Er läfst den Hebelj*' in der Stellung ο und begiebt sich dann an das andere Ende des Zuges, welches jetzt den Kopf desselben bildet.
Die Geber werden mit einem Schlofs versehen, dessen Schlüssel nur abgezogen werden kann, wenn sich die beiden Hebe) in der den
Geber aufser Thätigkeit setzenden Stellung befinden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei einer Vorrichtung zur Regelung einer oder mehrerer Gruppen von Elektromotoren auch aus gröfserer Entfernung mittels zweier zum Vor- bezw. Rückwärtsgang der Züge dienenden Prefsluftleitungen ein Geber zur Herstellung des Luftdruckes in einer dieser Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Büchse (b) durch zwei biegsame Membranen (c und d) in drei Abtheilungen getheilt ist, deren mittlere von den beiden anderen vollständig getrennt ist, während die beiden äufseren mit einander durch ein Rohr (e) und mit je einer der beiden Leitungen (C bezw. D) mittels eines Hahnes (j) in Verbindung stehen, wobei die eine dieser Membranen (c) zur Oeffnung eines Einlafsventils (fj, die andere (d) zur Oeffnung eines Auslafsventils (g) für die Prefsluft dient, zum Zwecke, den Druck in der gewählten Leitung genau demjenigen gleich zu halten, welcher in dem zwischen den Membranen (c und d) liegenden Raum hergestellt ist.
    Bei dem durch Anspruch ι geschützten Geber die Anwendung eines Druckminderungs-. und -regelungsventils zur Herstellung eines bestimmten und constanten Luftdrucks in dem zwischen den beiden Membranen (c und d) liegenden geschlossenen Räume, welches Ventil aus einem durch Gewicht u entlasteten Kolben (m) und einem Doppelventil fqj besteht, wobei die den Kolben (m) niederhaltenden Federn (t) mit Stahlbändern (v) verbunden sind, die sich auf Kreissectoren (wj aufrollen, so dafs je nach der Stellung eines Handhebels (y) ein bestimmter Druck von den Federn (t) auf den Kolben (m) übertragen wird, während das Doppelventil (q) uriter dem Kolben (ni) in solcher Weise angeordnet ist, dafs der Luftdruck in dem zwischen den beiden Membranen (c und d) liegenden Räume immer dem von dem Kolben (m) ausgeübten Druck gleich ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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