DE1176306B - Regeneratives Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Regeneratives Verfahren zur Umwandlung von KohlenwasserstoffenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C10 g
Deutsche Kl.: 23 b-1/04
Nummer: 1176 306
Aktenzeichen: St 18047IV d / 23 b
Anmeldetag: 7. Juli 1961
Auslegetag: 20. August 1964
Die Erfindung betrifft ein regeneratives Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen unter Verwendung
von Platinkatalysatoren auf Aluminiumoxydträgern, wobei Kohlenwasserstoffe, die überwiegend
dehydrozyklisierbare Bestandteile und Aromaten enthalten, in Gegenwart von Wasserstoff
hydroformiert werden und der Platin-auf-Aluminiumoxyd-Katalysator
regeneriert wird. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer Verbesserung bei
der Reformierung von stark paraffinhaltigen Erdölen, z. B. von Erdöl mit mehr als 50°/o Paraffinen und
einem Siedepunkt im Siedebereich der C5-Kohlenwasserstoffe
bis zu 204° C.
Die Produktion von Benzin mit hoher Oktanzahl vermittels einer katalytischen Reformierung mit
Katalysatoren auf der Basis von Platin auf Aluminiumoxyd ist ein wichtiges Verfahren in der Erdölraffinierungstechnik.
Das Ausgangsmaterial des Verfahrens, das eine niedrige Oktanzahl aufweist, besteht
hauptsächlich aus einer Mischung von Paraffin- und Zykloparaffmkohlenwasserstoffen. Wünschenswerte
Reaktionen, bei denen aromatische und isoparaffinische Produkte mit hoher Oktanzahl entstehen,
sind die Dehydrozyklisierung, die Dehydrierung und die Isomerisierung. Durch eine Krackung
von Produkten mit niedrigem Molekulargewicht, die noch im Siedebereich des Benzins sieden, wird die
Oktanzahl weiterhin leicht erhöht. Die grundsätzliche Abbaureaktion ist das Kracken, wobei gasförmige
Produkte gebildet werden. Außerdem wird ein 3 c kleiner Anteil der Beschickung in einen Kohlenstoffniederschlag
auf dem Katalysator umgewandelt.
Der Beitrag einer jeden Reaktion zur Oktanzahl ist unterschiedlich. Die Dehydrozyklisierung von Paraffinen
ist die langsamste der Reformierungsreaktionen, und durch sie wird die endgültige Oktanzahl
festgelegt. Die Dehydrierung und die Isomerisierung von Zykloparaffinen zu Aromaten und die Isomerisierung
und Krackung von Paraffinen und Zykloparaffinen sind schneller ablaufende Reaktionen,
bei denen kleinere Katalysatormengen erforderlich sind.
Die Platin-Aluminiumoxyd-Katalysatoren, auf die sich die Erfindung bezieht, enthalten üblicherweise
etwa 0,01 bis 2 Gewichtsprozent Platin und etwa 0,05 bis 5 Gewichtsprozent eines Halogens, üblicherweise
eines Florids oder eines Chlorids, die auf einen Träger auf der Aluminiumoxydbasis aufgebracht
sind, üblicherweise ein γ-, η-, &- und/oder %-Aluminiumoxyd
(vgl. »Alumina Properties«, Technical Paper Nr. 1, revised by Russell et al, Copyright 1956,
Aluminium Company of America). Die Herstellung Regeneratives Verfahren zur Umwandlung von
Kohlenwasserstoffen
Kohlenwasserstoffen
Anmelder:
Standard Oil Company, Chicago, JIl. (V. .St. A.)
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Keith Welles McHenry jun., Park Forest, Ul.,
Edmond Lavrence d'Quville, La Grange, JlL,
Harry Michael Brennan, Hammond, Ind.
(V. St. A.)
Edmond Lavrence d'Quville, La Grange, JlL,
Harry Michael Brennan, Hammond, Ind.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Juli 1960 (41 336)
solcher Zusammensetzungen ist z. B. in der USA.-Patentschrift 2 659 701 beschrieben.
Die Kohlenwasserstoffumwandlungsaktivität solcher Zusammensetzungen ist jedoch nicht lediglich
eine direkte Funktion des Platin- und/oder Halogengehalts. Insbesondere wurde festgestellt, daß die Dehydrozyklisierungsaktivität
einer vorgegebenen Platin-Halogen-Aluminiumoxyd-Zusammensetzung mit der Menge des in Fluorwasserstoffsäure löslichen
Platins schwankt, das darin enthalten ist. Der HF-lösliche Anteil des Platins kann dadurch bestimmt werden,
daß eine solche Zusammensetzung mit einem Überschuß an Fluorwasserstoffsäure in Berührung
gebracht wird, so daß praktisch das gesamte Aluminiumoxyd der Zusammensetzung in Lösung gebracht
wird. Das Platin, das auch in der entstehenden Lösung erscheint, wird im folgenden als lösliches
Platin bezeichnet und es kann in direkte Beziehung zu der Hydroformierungsaktivität des Katalysators
gebracht werden, was im folgenden ausführlicher erläutert wird, während das im Rückstand verbleibende
Platin, d. h. das in HF-unlösliche Platin nur verhältnismäßig wenig zur Dehydrozyklisierungsaktivität
beizutragen scheint.
Es wurde festgestellt, daß die Dehydrozyklisierungsreaktion am wirksamsten über einem Kataly-
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sator durchgeführt werden kann, der eine größtmögliche Menge des Platins in HF-löslicher Form
enthält. Die lösliche Form ist jedoch unter Reformierungsbedingungen verhältnismäßig instabil und
geht mit fortschreitender Verfahrensdauer verloren. Es ist daher wünschenswert, ein Reformierungsverfahren
zu schaffen, bei dem das lösliche Platin in hohem Anteil erhalten wird, wodurch zusätzliche
Aktivität und Selektivität erzielt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß die Hydroformierung der Kohlenwasserstoffe in
Gegenwart eines solchen Katalysators durchgeführt wird, bei dem durch zyklische Regeneration der fluorwasserstofflösliche
Gehalt des Katalysators auf nicht weniger als etwa 40 Gewichtsprozent des Platins im
Katalysator gehalten wird.
Um den löslichen Platinanteil des Katalysators zu erhalten und/oder wieder herzustellen, können mehrere
in Reihe angeordnete Reaktoren verwendet werden.
Bei einem Festbettsystem wird bei dem Abschlußreaktor oder den Abschlußreaktoren 0,1 bis 10 Stunden
unter normalen Reformierungsbedingungen gearbeitet. Die Zyklusdauer sollte so eingestellt werden,
daß der lösliche Platingehalt des Katalysators während der ganzen Dauer des Zyklus größer als 40%
und vorzugsweise größer als 50% verbleibt.
Bei Wirbelbettsystemen und bei Systemen mit bewegtem Bett kann der Gehalt an löslichem Platin
dadurch festgestellt werden, daß aus dem Kreislaufkatalysator Proben entnommen und auf ihren Gehalt
an löslichem Platin analysiert werden. Bei Festbettanlagen kann die Kontrolle des Gehalts an löslichem
Platin auf Proben bezogen werden, die unter gleichwertigen Bedingungen in kleinen Anlagen durchgeführt
werden, aus denen bequem Katalysatorproben entnommen werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren, wenn es auf Festbettverfahren angewendet wird, kann eine Anfangsreformierungsstufe
enthalten, die sich über einen oder mehrere Reaktoren erstreckt, weiterhin eine anschließende
Stufe, die wenigstens drei oder mehr parallel angeordnete Schlußreaktoren enthält, wobei
mehr als einer dieser Schlußreaktoren während der gleichen Zeit regeneriert wird. Das gleiche Ziel kann
durch Verwendung eines Wirbelbettschlußreaktors oder eines Schlußreaktors mit bewegtem Bett als
folgende Stufe erreicht werden, wobei ein Teil des Katalysators kontinuierlich in einem Wirbelbettregenerator
oder einem Regenerator mit bewegtem Bett regeneriert wird. In jedem Fall ist die Verweilzeit
des Katalysators so zu bemessen, daß ein hoher Anteil des löslichen Platins erhalten wird.
Um die Natur des wirksamsten Katalysators für die Dehydrozyklisierung von n-Heptan zu bestimmen,
wurden Reformierungsversuche durchgeführt, bei denen Katalysatoren verwendet wurden, die verschiedenartige
aktive Stellen besaßen. Neben der Geschwindigkeit der n-Heptan Dehydrozyklisierung,
wurden auch die Krackungsgeschwindigkeit und die Isomerisierungsgeschwindigkeit gemessen. Die Wirksamkeit
von Platin-AIuminiumoxyd-Chlorid-Katalysatoren für eine Dehydrozyklisierung wurden mit
dem vorhandenen löslichen Platin in Beziehung gesetzt, dessen Bildung und Stabilität untersucht wurde.
Katalysatoren, die Platin in löslicher Form enthalten, wurden mit Katalysatoren verglichen, die nur saure
Stellen enthielten, ferner mit Platinkatalysatoren, die eine und zwei aktive Stellen enthielten, sowie mit anderen
Katalysatoren, die ein Metall auf einem sauren Träger enthielten. Es wurde ein Mechanismus für die
Dehydrozyklisierungsreaktion entwickelt (vgl. hierzu »Actes du deuxiöme Congres international de Catalyse«,
Paris, ausgegeben 1961, Verlag: Editions Technic, Paris, Artikel 117, S. 2295 bis 2314).
Es wurde festgestellt, daß die Isomerisierungs- und Crackungsgeschwindigkeit nicht zur Ermittlung eines
ίο Reformierungskatalysators ausgenutzt werden kann.
Die Dehydrozyklisierungsgeschwindigkeit muß gemessen werden, wenn der Katalysator ausreichend
gekennzeichnet werden soll. Sie zeigen auch, daß sich der Reaktiosmechanismus ändern kann, wenn die
aktive Komponente — der Komplex im Falle der Dehydrozyklisierungsreaktion — unter den Versuchsbedingungen
instabil ist.
Die Beziehung zwischen dem Platin-Aluminiumoxyd-Chlorid-Komplex und die Dehydrozyklisierungsaktivität
ist von großer Bedeutung bei der wirtschaftlichen Verwendung von Platinreformierungskatalysatoren.
Der Komplex ist bei Reformierungsbedingungen über längere Zeiten nicht stabil, jedoch
wird durch eine häufige Regenerierung mit Luft ein hoher Anteil an löslichem Platin erhalten und die
Kohlenstoffabscheidung vermindert. Dadurch erhält man höhere Dehydrozyklisierungsgeschwindigkeiten
und infolgedessen höhere Oktanzahlen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Beispiels erläutert, wobei auf die Zeichnung Bezug
genommen wird, in der ein schematisches Fließschema eines Hydroformierungssystems dargestellt ist.
Als Erdölbeschickung wird in diesem Beispiel ein Mid-Continent-Erdöl verwendet, so wie es gewonnen
wird, das einen Siedebereich von etwa 93 bis 149° C aufweist und etwa 50%Paraffine, 42°/oNaphthene
und 8% Aromaten enthält, wobei es eine hohe Oktanzahl (Research octane number) von etwa 45
besitzt und im wesentlichen frei von Schwefel- und Stickstoffverbindungen ist, wobei der Schwefelgehalt
vorzugsweise nicht mehr als 0,01% und der Stickstoffgehalt nicht mehr als 1 oder 2 Teile pro Million
beträgt. Um den Schwefel zu entfernen, werden Stickstoff und andere schädliche Bestandteile aus
dem Beschickungsmaterial entfernt, das z. B. vorbehandelt werden kann, indem es mit einem Platin auf
Aluminiumoxydkatalysator hydrofiniert wird oder mit einem gegen Schwefel immunen Katalysator, der
ein Oxyd oder ein Sulfid eines Metalls der IV. Gruppe des Periodischen Systems enthält, z. B. Molybdän
oder Wolfram, das mit einem Oxyd oder Sulfid eines Metalls der VIII. Gruppe gebunden ist, z. B. mit
Nickel oder Kobalt oder auf einem Aluminiumoxydträger vorliegt. Die Hydrofinierungs- oder Hydrodesulfurierungsverhältnisse
sollten so gewählt werden, daß sowohl Stickstoff als auch Schwefel entfernt werden kann. Die Beschickung wird vorzugsweise
durch Versprühen oder durch Fraktionieren gereinigt, nachdem eine vorläufige Hydrofinierung stattgefunden
hat, wie sie mehr im einzelnen in der USA.-Patentschrift 2 800 428 beschrieben ist.
Aus der Zeichnung ersieht man, daß die Erdölbeschickung aus dem Vorrat 10 vermittels der Pumpe
11 bei einem Druck von etwa 21 atü gepumpt wird und durch eine Vorheizschlange 12 geleitet wird, in
der das Erdöl verdampft und auf etwa 482° C erhitzt und dann durch die Leitung 13 zu dem Reaktionsgefäß 14 zusammen mit etwa 700 bis 1400 m3 je
Kubikmeter des heißen, rückgeleiteten Wasserstoffs, stens etwa 482° C durch die Leitungen 24, 24' und
so daß die Einlaßtemperatur zum Reaktor 14 im Be- 24", die Leitung 25, den Wärmeaustauscher 26 und
reich von etwa 480 bis 510° C liegt, wobei die Tem- den Kühler abgezogen und zur Trenneinrichtung 28
peratur des unteren Teils dieses Temperaturbereichs geführt, in der Wasserstoff von den kondensierten
zu Beginn des Betriebs vorliegt und mit fortschrei- 5 Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur abgetrennt
tendem Betrieb ansteigt. Für eine Anlage, in der pro wird, die merklich höher als 38° C beträgt.
Tag etwa 1600 m3 verarbeitet werden, kann der Re- Die kondensierten Kohlenwasserstoffe werden
aktor 14 etwa 10 bis 121 (etwa 11,3 bis 14,1 m3) durch die Leitung 29 zu einem an sich bekannten
Platin auf Aluminiumoxyd-Katalysator in Form von Produktgewinnungssystem abgezogen. Bei diesem
Körnern mit einem Durchmesser von 3,18 mm ent- io Ausführungsbeispiel muß aus dem Produkt Propan
halten. Solche Katalysatoren können, wie dies z.B. entfernt werden, jedoch ist keine Rückführung er-
in der USA.-Patentschrift 2 659 701 beschrieben ist, forderlich. Der reine Wasserstoff, der erzeugt wird,
oder nach irgendeinem anderen bekannten Verfahren, wird durch die Leitung 30 üblicherweise zu einem
hergestellt werden. Der Katalysator kann eine kleine Absorber zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen
Menge Halogen, z. B. Fluor oder Chlor, enthalten; er 15 geführt. Der restliche Wasserstoff wird vermittels
sollte jedoch praktisch frei von Natrium, Eisen und eines Kompressors 31a über die Leitung 30 und den
Molybdän sein. Austauscher 26 geführt, wobei der größte Teil des
Die Umwandlung im Reaktor 14 ist stark endo- Wasserstoffs durch die Heizschlange 32 und die Lei-
therm, und die Durchschnittstemperatur im Kataly- tungen 33 geführt wird, wo er mit dem als Be-
satorbett in diesem ersten Reaktor liegt im Bereich 20 Schickung dienenden Dämpfen in der Förderleitung
von 427 bis 469° C. Anfänglich kann die Temperatur 13 vermischt wird.
des Abstromes bis herab zu 4000C betragen, bei Ein Teil des erwärmten Wasserstoffs kann durch
fortgesetztem Betrieb steigt die Temperatur des Ab- die Leitung 34 abgezogen werden, wobei die abgestromes
jedoch auf etwa 427° C und sogar bis 454° C. zogene Menge durch das Ventil 34 a eingestellt und
Dieser Abstrom wird über die Leitung 15 zu dem 25 diese Menge mit einem anderen Teil des rückge-Wiedererhitzer
16 geführt, in dem er neuerdings auf leiteten Wasserstoffs vermischt wird, der durch die
eine Temperatur von etwa 482 bis 510° C erhitzt und Leitung 35 abgezogen wird, die durch das Ventil 35 a
durch die Leitung 17 in den Reaktor 18 eingeleitet reguliert wird. Diese Wasserstoffmischung kann durch
wird, der etwa die gleiche Menge des gleichen die Leitung 36, die mit der Leitung 37 in Verbindung
Katalysators enthalten kann, wie er im Reaktor 14 30 steht, zu einem bestimmten Reaktor durch die Zweigangewendet
wird. Bei diesem System ist es jedoch leitungen 38, 39, 40, 41 und 41' geführt werden. Die
möglich, daß verschiedene Katalysatormengen in den Leitung 37 dient auch als Regenerierungsgasleitung,
Reaktoren 14 und 18 angewendet werden. Der Re- aus der Gase vermittels einer Leitung 42 zu einem
aktor 14 kann nur 8 t und der Reaktor 18 121 des Auslaß geführt werden können, wobei die abzubetreffenden
Katalysators enthalten. Die Durch- 35 lassende Menge durch das Ventil 42a reguliert wird.
Schnittstemperatur im Katalysatorbett im Reaktor 18 Durch Schließen des Ventils 42 a und Öffnung des
liegt üblicherweise über 454° C und unter 482° C, Ventils 43 a können Regenerierungsgase vermittels
wobei der Abstrom, der bei dieser Temperatur aus der Leitung 43 durch den Austauscher 44, die Leidem
Reaktor austritt, wenigstens eine Temperatur tung 45 und die Leitung 46 zur Basis des Wäschers
von 4410C jedoch weniger als 4820C aufweist, und 40 47 geführt werden, in dem das Gas gekühlt und mit
wobei die Temperatur üblicherweise mit fortschrei- Wasser oder einem alkalischen, wäßrigen Medium
tendem Betrieb innerhalb dieses Bereiches ansteigt. gewaschen wird, das durch die Leitung 48 eingeführt
Der Abstrom aus dem Reaktor 18 wird über die und durch die Leitung 49 abgezogen wird. Über-Leitung
19 zu dem Wiedererhitzer 20 geführt, in dem schüssiges Gas kann vom oberen Teil des Wäschers
er auf eine Temperatur im Bereich von etwa 490 bis 45 47 durch die Leitung 50 in Mengen abgelassen wer-53O0C
erhitzt wird, worauf er über die Leitung 21 den, die durch das Ventil 50 a eingestellt werden,
und die Leitungen 22 und 22' zu den Reaktoren 23 Gekühltes Gas vom oberen Teil des Wäschers 47
und 23' geführt wird, die so angeschlossen sind, daß kann durch die Leitung 51 zum Wärmeaustauscher
sie parallel arbeiten. In einem System mit vier Reak- 44 geführt und durch den Kompressor 52 verdichtet
toren werden diese Reaktoren als Schlußreaktoren 50 und bis auf die gewünschte Temperatur in einer
bezeichnet. Es kann noch eine zusätzliche Anzahl Heizeinrichtung 53 erwärmt werden und dann durch
von Reaktoren verwendet werden, vor denen jeweils die Leitung 54 zurückgeführt werden. Eine Umeine
Vorwärmstufe angeordnet ist, wobei die Ver- leitung 55, in der ein Ventil 55 a vorgesehen ist, dient
Wendung solcher zusätzlicher Reaktoren in Systemen zur Rückleitung des erwärmten Gases zum Wäscher
wünschenswert ist, bei denen ein Produkt mit einer 55 47. Die Leitung 54 hat mit jedem der Reaktoren
Oktanzahl von 97 bis 100 hergestellt werden soll. In über die Leitungen 56, 56', 57, 58 oder 59 Verdiesem
Ausführungsbeispiel enthalten die Reaktoren bindung.
23, 23' und 23" jeweils die gleiche Menge des Nachdem der oben beschriebene Einströmvorgang
gleichen Katalysatortyps, der im Reaktor 14 vorhan- so lange angedauert hat, daß die Dehydrozyklisie-
den ist. 60 rungsaktivität des Katalysators ausreichend vermin-
Zu Beginn einer Einströmperiode kann die Be- dert ist, was aus der Verminderung der Umwandlung
Schickung in diese Schlußreaktoren bei einer Tempe- von Paraffinen und/oder die Verminderung des Ge-
ratur von etwa 493° C eingeleitet werden, bei langer halts des Katalysators an löslichem Platin auf etwa
dauerndem Betrieb wird die Einlaßtemperatur jedoch 40 bis 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts des
erhöht. Die durchschnittliche Temperatur des Ka- 65 Platins im Katalysator ersichtlich ist, ist es wün-
talysatorbettes in den Schlußreaktoren liegt im Be- sehenswert, den Katalysator in dem betreffenden
reich von 482 bis 510° C, und der Abstrom wird aus Reaktor zu regenerieren. Üblicherweise findet die
den Schlußreaktoren bei einer Temperatur von wenig- Verminderung an löslichem Platin und/oder eine
ganges wird Abgas neuerdings über die Leitung 60 eingeführt, das Ventil 42 a wird geöffnet, und das
Ventil 43 α wird geschlossen, und der gesamte Sauerstoff wird durch das Abgas aus dem System entfernt.
5 Anschließend wird das Regenerierungssystem abgeschlossen. Das Ventil 54 a wird geschlossen, und
Wasserstoff wird an der Basis des Reaktors durch öffnen des Ventils 36 a' (das Ventil 36 a ist geschlossen),
die Leitung 36' und die Leitung 57 eingelassen.
Minderung der Dehydrozyklisierungsaktivität im Verlauf von etwa 0,1 bis 10 Stunden in einem ölzyklus
statt.
In diesem Zeitpunkt wird das Ventil 22 a geschlossen, und der Inhalt des Reaktors wird durch Einleitung
von Wasserstoff vermittels der Leitungen und 37 entfernt und durch die Leitungen 40 bei geöffnetem
Ventil 40a abgelassen. Wenn der Reaktor 23 durch Schließen des Ventils 22 a auf Entleerung
eingestellt ist, dann erhöht man vorzugsweise die io Die Temperatur des durch die Leitung 36' einge-Wiedererwärmungstemperatur
des Einlaßstromes in leiteten Wasserstoffs wird durch Einstellen der Venden Reaktor 23' um wenigstens etwa 50C, z. B. auf tile 34a und 35a reguliert. Sobald das gesamte Abetwa
5800C, um einen übermäßigen Abfall der gas aus dem Reaktionssystem durch die Leitungen
Oktanzahl im endgültigen Abstrom zu vermeiden. 40, 37 und 42 abgelassen worden ist, wird das Ventil
Nachdem die Kohlenwasserstoffe aus dem Reaktor 15 42 a so eingestellt, daß der für die Einströmperiode
23 mit Wasserstoff entfernt wurden, der durch die erforderliche Druck wiederhergestellt wird. Während
Leitung 40 eingeleitet wird, werden die Ventile 34 a dieser Periode kann das Ventil 36 a geöffnet, und die
und 35 a geschlossen, und das Ventil 42 a wird so Ventile 36 a' und 57 a können geschlossen werden
eingestellt, daß der Druck im Reaktor abfällt und der und wenn der Reaktor den gewünschten Druck erWasserstoff
in den Kamin abgelassen wird, wobei die ao reicht, dann kann das Ventil 24 a geöffnet, die Ven-Ventile24a
und 43 a geschlossen sind. Inzwischen tile 36 a und 40 a geschlossen werden, und das Bewird
Abgas, das von einer äußeren Quelle (in der schickungsmaterial wird wieder durch öffnen des
Zeichnung nicht dargestellt) stammt, durch die Lei- Ventils 22 a eingeleitet. An Stelle der hier beschrietung
60 und die Leitung 46 eingeführt und vermittels benen Regenerierung und Erneuerung kann auch das
der Leitung 51 zum Kompressor 52 und zu der Heiz- 25 Regenerierungssystem gemäß der USA.-Patentschrift
einrichtung 53 und von dort zurück durch die Lei- 2 892 770 verwendet werden.
tung 55 geführt. Wenn der Druck im Reaktor 23 ab- Wenn der Reaktor 23 wieder auf die Einströmgelassen
ist, dann werden die Ventile 54a und 57a periode (bei einer Einlaßtemperatur von etwa 493° C
geöffnet, und das Ventil 55 a wird geschlossen, so umgestellt wird, dann kann der Katalysator in den
daß das Abgas nach oben durch den Reaktor 23 30 Reaktoren 23' und 23" in ähnlicher Weise regeneströmt
und diesen von Wasserstoff reinigt. Nachdem riert und erneuert werden. Eine solche Regenerierung
durch das Abgas der Wasserstoff vollständig ver- und Erneuerung kann nur etwa 12 bis 24 Stunden
trieben ist, wird das Ventil 42 a geschlossen, das dauern, und wenn der Reaktor 23' oder 23" neuer-Ventil
43 a wird geöffnet und der Druck im Reaktor dings auf Einströmen umgestellt wird, dann werden
23 wird allmählich auf etwa 14 bis 21 atü erhöht, 35 die Schlußreaktoren so lange parallel betrieben, bis
was durch fortgesetzte Einleitung von Abgas erfolgt, der Abstrom aus einen der Schlußreaktoren eine
wobei der Abstrom aus der Heizeinrichtung 53 eine Oktanzahl unter etwa 94 aufweist. Offensichtlich
Temperatur von etwa 370° C aufweist. Wenn der ge- kann die durch die Leitung 21 eingeführte Strömung
wünschte Regenerierungsdruck erreicht ist, dann in die Reaktoren 23, 23' und 23" in gewünschten
wird die Einleitung von Abgas durch die Leitung 60 40 Anteilen eingeleitet werden, die durch die Ventile
unterbrochen, und Luft wird durch die Leitung 61 22 a, 22 a' und 22 a" eingestellt werden. Die Einlaßeingeleitet,
so daß eine Sauerstoffkonzentration von temperatur des in die Schlußreaktoren eintretenden
etwa l°/o in dem umlaufenden Abgas erzielt wird, Stromes kann von etwa 493° C auf 515° C erhöht
das in den Reaktor eintritt, wodurch die kohlenstoff- werden, damit die gewünschte Oktanzahl beibehalten
haltigen Niederschläge auf dem Katalysator in einer 45 wird, und, nach einer Periode des Parallelbetriebs
Verbrennungszone verbrannt werden, die durch das ist es wünschenswert, die Einlaßtemperatur weiter-Katalysatorbett
des Reaktors 23 führt. Die Menge
des Sauerstoffs wird eingestellt, damit vermieden
wird, daß die Badtemperatur über 5650C ansteigt.
Das reine Abgas, das durch Verbrennen erzeugt wird, 50
wird aus dem System durch die Leitung 50 und das
des Sauerstoffs wird eingestellt, damit vermieden
wird, daß die Badtemperatur über 5650C ansteigt.
Das reine Abgas, das durch Verbrennen erzeugt wird, 50
wird aus dem System durch die Leitung 50 und das
Ventil 50 a abgelassen, daß jetzt so eingestellt werden kann, damit der gewünschte Rückdruck aufrechterhalten
wird.
Wenn der Katalysator vollständig durch Verbrennen der darauf abgeschiedenen brennbaren Niederschläge
regeneriert ist, dann wird weiterhin Luft durch die Leitung 61 eingelassen, wobei jedoch die
Heizeinrichtung 53 so eingestellt ist, daß das rückgeleitete Gas auf eine Temperatur von etwa 565° C
erwärmt wird, und der Katalysator wird auf diese Weise mit einem Gas behandelt, das einen hohen
Sauerstoffpartialdruck aufweist, so daß er erneuert wird. Anschließend wird die Einleitung der Luft
hin um etwa 5° C in demjenigen einzelnen Reaktor zu erhöhen, der auf Einströmen eingestellt ist, während
der andere Schlußreaktor regeneriert wird.
Wenn bei den vorherigen Reaktoren die oben angegebenen Bedingungen eingehalten werden, dann
können diese Reaktoren 4 bis 24 Monate lang betrieben werden, ohne daß eine Regenerierung erforderlich
ist. Dann ist es jedoch üblicherweise wünsehenswert, die ganze Anlage zwecks Inspektion und
Reparatur stillzulegen, und der Katalysator in den Reaktoren 14 und 18 kann regeneriert werden, während
die Anlage außer Betrieb ist, wobei die gleiche Reihenfolge der Arbeitsgänge eingehalten wird, wie
sie für den Reaktor 23 beschrieben wurde. Die Anlage und der hier beschriebene Betrieb erfordert eine
viel geringere Kapitalinvestierung als ein Hydroformierungssystem, in dem ein umschaltbarer Reaktor
für einen Parallelbetrieb mit jedem und allen
unterbrochen, das Ventil 50 a wird so eingestellt, daß 65 Reaktoren des Systems vorgesehen ist. Noch weitere
der Druck vermindert wird, und das sauerstoffhaltige Ersparnisse in der Kapitalinvestierung können durch
Gas wird über die Leitung 50 aus dem System abge- eine Begrenzung der Regenerierung der Schlußlassen.
Zur Vervollständigung dieses Reinigungsvor- reaktoren und durch einen Ersatz des Katalysators in
den ersten beiden Reaktoren während der Abschaltperiode erzielt werden. Gleichzeitig werden die Vorteile
der Ultraformierung erreicht, d. h. die erhöhte Ausbeute an einem Motorbrennstoff mit hoher
Oktanzahl im Bereich von 93 bis 100, eine bessere Ausnutzung der Katalysatoraktivität und eine größere
Anpassungsfähigkeit als dies mit dem bisherigen nicht regenerativen System möglich war. Obwohl man die
größten Vorteile bei einem Betrieb mit Einströmdrücken im Bereich von 7 bis 25 atü erhält, so
können die hier beschriebene Vorrichtung und das Verfahren in gleicher Weise bei Systemen angewendet
werden, bei denen die Einströmdrücke merklich höher sind, z. B. 28 bis 53 atü oder mehr betragen,
wenigstens in denjenigen Stufen, die vor den Schlußreaktoren liegen.
Obwohl die Erfindung an einem speziellen Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, bei dem Reaktionszonen
mit Katalysatorfestbetten verwendet wurden, so können die Schluß- oder Schwenkreaktoren
durch ein Wibelbettsystem oder durch ein System mit bewegtem Bett ersetzt werden.
Üblicherweise enthält ein Wirbelbettsystem zwei Reaktoren, wobei in einem ein Einströmkontakt und
im anderen eine Regenerierung stattfindet. Der Katalysator wird durch an sich bekannte Verfahren zwischen
den Reaktoren übertragen. Bei einem solchen System wird der Katalysator in dichter, suspendierter
Wirbelphase im unteren Teil eines jeden Reaktors gehalten, wobei in einem eigenen Kreislauf von der
dichten Phase zwischen den Reaktoren abgezogen wird. Weiterhin sind Mittel zur Einleitung der
Kohlenwasserstoffbeschickung in einen Reaktor und zur Einführung des wasserstoff haltigen Regenerationsgases
in den anderen Reaktor, d. h. in den Regenerator vorgesehen. Zyklone oder andere Einrichtungen
können für die Abführung des suspendierten Katalysators aus dem Abstrom eines jeden
Reaktors vorgesehen sein.
Bei einer anderen Anordnung des Katalysators werden Reaktoren mit sogenanntem bewegten Bett
verwendet. Bei diesen Reaktoren oder Systemen wird der Katalysator in Körnern von etwa 3,18 bis 9,5 mm
Durchmesser verwendet, wobei diese Körner kontinuierlich aus einer oder mehreren Reaktorzonen in
eine oder mehrere Regenerierungszonen übergeführt werden. Wenn ein System mit bewegtem Bett Verwendung
findet, dann ist es von Vorteil, die Strömung der Erdölkohlenwasserstoffe und des Wasserstoffs
nach oben durch das nach unten bewegte Katalysatorbett zu führen. Die Verfahrens- und Regenerierungsverhältnisse
sind bei bewegten Betten ähnlich wie bei Festbetten oder bei Wirbelbettsystemen.
Das eine oder andere der oben angegebenen Systeme kann an Stelle der Reaktoren 23, 23' und
23" bei dem Fließschema der F i g. 1 verwendet werden. Die Erdölbeschickung aus der Leitung 21 kann
zu dem Reaktionssystem geleitet werden, und Luft und Abgas werden durch die Leitungen 61 und 60
eingeführt und können über die Leitung 51, den Ofen 53 oind die Leitung 54 zum Regenerator des Wechselsystems
geführt werden.
Gemäß der Erfindung sind die Zusammensetzung des Katalysators, die Bedingungen für den Reformierungsbetrieb
und die periodische Wiederherstellung des Gehalts an löslichem Platin so zueinander
in Beziehung gesetzt, daß man möglichst viel reformiertes Prodrukt aus Erdölen mit hohem Paraffingehalt
erhält. Der Platin-Aluminiumoxyd-Katalysator wird auf einer Temperatur im Bereich von etwa 427
bis 566° C gehalten, und die Drücke werden unter etwa 28 atü gehalten.
Wasser wird aus dem System entfernt, so daß der Gesamtwassergehält im Abstrom aus dem letzten
Reaktor unter etwa 0,01'% des darin enthaltenen Erdöls beträgt. Die Erdölbeschickung wird vom
Schwefel befreit, und der Reformierungsvorgang
ίο wird sehr sorgfältig in den Schlußreaktoren durchgeführt,
und in diesen Reaktoren erfolgt die Dehydrozyklisierung,
der Paraffine. Die Schlußreaktoren werden sehr günstig mit hohem Wirkungsgrad bei
einer Oktanzahl von wenigstens etwa 90 betrieben.
Eine Betriebsuntersuchung in Gegenwart des löslichen Platins, bei wenigstens 40 Gewichtsprozent
mit mehr als etwa 65 Gewichtsprozent lösliches Platin ist insbesondere günstig für die Erhöhung der
Dehydrozyklisierung unter geringem Druck, bei
ao trockenen, sehr scharfen Reformierungsbedingungen
durch die die Dehydrozyklisierung der Paaffine erreicht wird.
Dadurch, daß der Gehalt an löslichem Platin über etwa 40 Gewichtsprozent gehalten wird, wird durch
die häufige Regenerierung, wie sie hier beschrieben ist, die optimale Dehydrozyklisierungsaktivität des
Platin-Aluminiumoxcd-Katalysators wieder hergestellt, indem der Gehalt an löslichem Platin erhöht
wird. Es ist jedoch in Betracht zu ziehen, daß der Katalysator von Zeit zu Zeit erneuert wird, indem
schärfere Regenerierungsbedingungen bei höherer Temperatur und/oder höherem Sauerstoffgehalt
durchgeführt werden. Üblicherweise wird eine solche Erneuerung nur dann vorgenommen, wenn der Gehalt
an löslichem Platin auf unter 40 Gewichtsprozent abgesunken ist, wie dies hier beschrieben ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können Erdölkohlenwasserstoffe, die einen überwiegenden
Anteil an dehydrozyklisierbaren Bestandteilen und an Aromaten haben, in Gegenwart von Wasserstoff
und einem Platin-Aluminiumoxyd-Katalysator hydroformiert werden, wobei der Gehalt an fluorwasserstofflöslichem
Platin im Bereich von nicht weniger als etwa 40 Gewichtsprozent bis etwa 100 Gewichtsprozent
des Gesamtplatins während der Hydroformierung ausmacht.
Die gewünschte Katalysatorzusammensetzung in der Dehydrozyklisierungsstufe ergibt sich aus den
abwechselnden Einström- und Regenerierungszyklen des Verfahrens. Der Katalysator kann jedoch auch
für die Dehydrozyklisierung von Paraffinen durch aufeinanderfolgendes oder abwechselndes Vorbehandeln
des Platin-Aluminiumoxyd-Katalysators mit nichtoxydierenden Gasen und mit sauerstoffhaltigen
Gasen unter Bedingungen hergestellt werden, die zur Bildung von löslichem Platin führen.
Die gesamte Erdölbeschickung wird in einer Anfangsstufe unter Verhältnisse hydroformiert, bei
denen der Gehalt des Katalysators an löslichem Platin wesentlich weniger als etwa 40°/o betragen
kann, wobei in einer solchen Anfangsstufe Erdölkohlenwasserstoffe erzeugt werden, die einen überwiegenden
Gehalt an Aromaten und dehydrozyklisierbaren Komponenten einschließlich von 6 C-Paraffinen
aufweisen.- Der superaktive oder hochwirksame Katalysator, der einen hohen Gehalt an löslichem
Platin aufweist, und der in einer folgenden Stufe angewendet wird, in der, wie oben ausgeführt,
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eine Mehrzahl von parallelen Zonen mit superaktivem Katalysator vorgesehen sein können. Es liegt
auch im Rahmen der Erfindung, daß wenigstens zwei solche Parallelzonen regeneriert werden, während
wenigstens eine andere Zone in der folgenden Stufe auf Einströmbetrieb eingestellt ist.
Claims (6)
1. Regeneratives Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen unter Verwendung von
Platinkatalysatoren auf Aluminiumoxydträgern, wobei Kohlenwasserstoffe, die überwiegend dehydrozyklisierbare
Bestandteile und Aromaten enthalten, in Gegenwart von Wasserstoff hydroformiert werden und der Platin-auf-Aluminiumoxyd-Katalysator
regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroformierung
der Kohlenwasserstoffe in Gegenwart eines solchen ao Katalysators durchgeführt wird, bei dem durch
zyklische Regeneration der fluorwasserstofflösliche Gehalt des Katalysators auf nicht weniger
als etwa 40 Gewichtsprozent des Platins im Katalysator gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einer Mehrzahl
von Zonen angeordnet ist, die zyklisch regeneriert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator zyklisch
regeneriert wird, während die Hydroformierung in wenigstens einer anderen Katalysatorzone fortgesetzt
wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in
wenigstens einer Anfangsstufe und in einer Mehrzahl nachgeschalteter Stufen vorhanden ist und
daß der Katalysator nur in den nachgeschalteten Stufen auf einem Gehalt von wenigstens 40 Gewichtsprozent
an löslichem Platin gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt
an löslichem Platin auf nicht weniger als etwa 40 Gewichtsprozent gehalten wird, indem
die Hydroformierung in einer bestimmten Zone nach einer Einströmzeit in diese Zone zwischen
0,1 und 10 Stunden unterbrochen wird, und daß der Katalysator in dieser Zone mit einem sauerstoffhaltigen
Gas unter Bedingungen in Berührung des unlöslichen Platins in eine lösliche Form
begünstigt wird, wobei dieses Inkontaktbringen so lange fortgesetzt wird, bis der Gehalt an löslichem
Platin nicht weniger als etwa 40 Gewichtsprozent beträgt, bezogen auf das Gesamtplatin
im Katalysator, worauf die Hydroformierung der Kohlenwasserstoffe über diesem Katalysator
fortgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroformierung wieder
aufgenommen wird, ohne daß der Katalysator vorher mit Wasserstoff behandelt wird, nachdem
er mit Sauerstoff in Berührung gebracht worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 657/428 8.64 © Bundesdruckerei Berlin
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US4133660A | 1960-07-07 | 1960-07-07 |
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ID=21915975
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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1961
- 1961-07-06 GB GB2453761A patent/GB934080A/en not_active Expired
- 1961-07-07 DE DEST18047A patent/DE1176306B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB934080A (en) | 1963-08-14 |
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