DE1176305B - Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator - Google Patents

Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator

Info

Publication number
DE1176305B
DE1176305B DEA36857A DEA0036857A DE1176305B DE 1176305 B DE1176305 B DE 1176305B DE A36857 A DEA36857 A DE A36857A DE A0036857 A DEA0036857 A DE A0036857A DE 1176305 B DE1176305 B DE 1176305B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catalyst
resin
cracking
alumina
cation exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA36857A
Other languages
English (en)
Inventor
Leonard Norman Leum
James Edward Connor Jun
John Joseph Rothrock
Clifford Santford Shipley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlantic Richfield Co
Original Assignee
Atlantic Refining Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atlantic Refining Co filed Critical Atlantic Refining Co
Publication of DE1176305B publication Critical patent/DE1176305B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/20Regeneration or reactivation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminium-Crackkatalysator, wobei eine bessere Produktverteilung beim Betrieb eines katalytischen Kohlenwasserstoffcrackverfahrens erfolgt und im wesentlichen die Aktivität und Stabilität des Katalysators aufrechterhalten bleiben.
  • Eine Anzahl spezifischer Methoden zur Ausführung katalytischer Kohlenwasserstoffcrackverfahren sind bekannt, von denen die überwiegende Zahl kontinuierlicher Art sind. Bei einem kontinuierlichen katalytischen Kohlenwasserstoffcrackverfahren wird der Katalysator kontinuierlich aus der Reaktionszone abgezogen, welcher, auf sich abgelagert, den bei der Crackreaktion erhaltenen Koks trägt, der den Katalysator des aktiviert. Der kokshaltige Katalysator wird durch Abbrennen regeneriert.
  • Eine gebräuchliche Kohlenwasserstoffbeschickung zu einem Crackverfahren enthält geringe Mengen von verschiedenen Schwermetallverbindungen, wie z. B. die Verbindungen von Eisen, Nickel, Vanadium und anderen Metallen der Übergangsreihe der Elemente, die sich während der Crackreaktion zersetzen und metallische Verunreinigungen auf dem Katalysator zusammen mit dem Koks ablagern. Wenn der Katalysator durch Abbrennen des Kokses regeneriert wird, werden diese metallischen Verunreinigungen nicht entfernt oder abgebrannt, sondern häufen sich hingegen auf dem Katalysator von Kreislauf zu Kreislauf an. Diese metallischen Verunreinigungen auf dem Crackkatalysator sind für das Verfahren schädlich, da sie die Umwandlung der Kohlenwasserstoffbeschickung zu Koks und normalerweise gasförmigen Produkten an Stelle der gewünschten, normalerweise flüssigen Produkte begünstigen. Da diese Umwandlung einen Verlust an gewünschten Produkten darstellt, muß sie als Ursache einer unerwünschten Produktverteilung bezeichnet werden.
  • Versuche, diese Schwierigkeiten durch Verwendung von Kohlenwasserstoff mit niedrigem Metallgehalt oder durch kontinuierliche Zugabe von frischem Katalysator zu beheben, erwiesen sich als umständlich und kostspielig.
  • Bereits seit langem ist die Metallverunreinigung bei der Herstellung von frischem Katalysator ebenfalls als Problem erkannt, doch befaßt sich die Erfindung nicht mit dieser Art von Verunreinigung.
  • Bei der Herstellung von frischem Katalysator kann die Metallverunreinigung zurückgeführt werden auf Verunreinigungen, z. B. Eisen, in den Rohmaterialien, die bei der Herstellung des Katalysators ver- wendet werden, oder auf Metallverunreinigungenb die unausbleiblich eingeschleppt werden, z. B.
  • Natrium.
  • Ein aus der niederländischen Patentschrift 89 062 bekanntes Verfahren zur Entfernung von Natrium besteht in der Behandlung des frisch ausgefällten Gels mit Ionenaustauschmaterialien, beispielsweise Zeolithen und bestimmte Kationenaustauschharze.
  • Dieses ebenso wie die aus der deutschen Auslegeschrift 1 014 532 und der USA.-Patentschrift 2733 205 bekannten Verfahren mit Austauschharzen wurden niemals technisch angewandt. Auf den ersten Blick scheint eine gewisse Ähnlichkeit zwischen diesen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Verfahren zu bestehen, wobei jedoch das letztere Verfahren einzig auf die Behandlung von während eines katalytischen Crackarbeitsganges gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren anwendbar ist.
  • Dies ist tatsächlich völlig verschieden von der bekannten Behandlung frischer, in Gelform vorliegender Katalysatoren sowohl im Hinblick auf Arbeitsweise als auch auf Ziel und Zweck der Behandlung.
  • Für eine Reinigung frischer Katalysatoren ist das erfindungsgemäße Verfahren nicht geeignet, ebenso wie z. B. das Verfahren nach der holländischen Patentschrift 89 062 für die gestellte Aufgabe nicht brauchbar ist, wie sich aus Beispiel 8 ergibt. Als hauptsächliche Metallverunreimgungen liegen in dem erfindungsgemäß zu behandelnden Material Eisen, Nickel und Vanadium vor, die auf den Katalysatorteilchen niedergeschlagen sind und von den Ionen. die in wäßrigen Siliciumdioxydsolen oder Aluminiumoxydsolen vorliegen oder die als lösliche Ionen in frisch hergestellten Oelen vorhanden sind, verschieden sind.
  • Neuere Arbeiten zeigten, daß kleinere Mengen metallischer Verunreinigungen auf einem frischen Crackkatalysator nicht ernsthaft die Produktverteilung eines derartigen Katalysators beeinflussen. Über diese Arbeit wird in einem Artikel »Fluid Cracking Catalyst Contamination, Fundamental Aspects of Metal Contamination« von J. E. Connor jn, J. J. Rothrock, E. R. Birkhimer und L. N.
  • Leum in Industrial and Ingeneering Chemistry, B. 49, S. 276ff. (1957), berichtet. Insbesondere zeigt F i g. 5 dieses Artikels, daß die Verunreinigung eines frischen Katalysators wenig Einfluß auf die Produktverteilung besitzt, wie durch den Kohlenstoffproduktionsfaktor, wie er in dem Artikel definiert ist, gemessen wurde. In dieser Veröffentlichung ist auch die grundlegende Beobachtung gebracht, daß Metallverunreinigungen, die auf einem Crackkatalysator abgelagert sind, der auf eine Höhe entsprechend der Aktivitätshöhe eines Katalysators, die bei einer technischen katalytischen Crackeinheit gefunden wurde desaktiviert wurde, drastisch und nachteilig die Prn duktverteilung beeinflussen, die mit einem derartig verunreinigten Katalysator erhalten wird, was sich wiederum aus dem Kohlenstofferzeugungsfaktor in F i g. 5 der Abhandlung ergibt.
  • Weiterhin führen die Autoren aus, daß Metallverunreinigungen auf einem frischen Katalysator innerhalb der Katalysatorstruktur auf Grund des Zusatz menbruchs der Porenstruktur des Katalysators, welche in einer technischen Anlage als Ergebnis der Berührung des Katalysators mit Dampf und hoher Temperatur erfolgt, rasch eingeschlossen werden.
  • Wenn die Metallverunreinigungen eingeschlossen sind, sind sie natürlich unwirksam, um irgendwelche Reaktionen zu aktivieren, und beeinflussen infolgedessen die Produktverteilung nicht. Deshalb sind die in den Katalysator während des Herstellungsverfahrens oder auf frischem Katalysator abgelagerten Verunreinigungen relativ unwichtig.
  • Das Problem der Verbesserung der Produktverteilung bei einem katalytischen Crackverfahren besteht infolgedessen darin, die Einflüsse der Metallverunreinigungen, welche auf dem verwendeten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator von niedriger Aktivität abgelagert sind, auszuschalten. Diese Verbesserung muß erreicht werden, ohne daß die Empfindlichkeit des Katalysators gegenüber Desaktivierung durch Dampf oder hohe Temperaturen oder deren Kombination ernsthaft erhöht wird. Bei dem Reaktions-Regenerations-Kreislauf wird der Katalysator unmittelbar vor der Regenerierung mit Dampf zum Zweck der Entfernung der an dem Katalysator aus der Reaktionszone adsorbierten Kohlenwasserstoffe in Berührung gebracht. Weiterhin kommt der Katalysator in der Regenerationszone mit Dampf in Berührung, wobei der Dampf durch die Verbrennung von Wasserstoff, der in dem Koks auf dem Katalysator enthalten ist, und von der Ver- dampfung des zur Kühlung des Katalysators verwendeten Wassers herstammt. So enthält der Katalysator bei einem katalytischen Crackverfahren stets Dampf bei hohen Temperaturen. Verfahren, welche bisher vorgeschlagen wurden. um Metallverunreinigungen von gebrauchten Katalysatoren zu entfernen, z. B. Säurebehandlung, haben die Empfindlichkeit des Katalysators gegenüber Desaktivierung durch Dampf bei erhöhten Temperaturen so gesteigert, daß, wenn der Katalysator zu dem Crackverfahren zur Wiederverwendung zurückgeführt wurde, er rasch desaktiviert wurde und durch frischen Katalysator ersetzt werden mußte.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator besteht darin, daß mindestens ein Teil des gesamten Katalysators aus dem Verfahren abgetrennt, der abgetrennte Katalysator mit einem Kationenaustauschharz in der Wasserstoffstufe in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 4,5 in Kontakt gebracht wird und daß der behandelte Katalysator vom Harz getrennt wird.
  • Zu den Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysatoren, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt werden können, gehören die völlig synthetischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren, die halbsynthetischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren und die sogenannten natürlichen Katalysatoren. Die völlig synthetischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoren umfassen solche, die durch bekannte technische Verfahren, wie z. B. gemeinsame Ausfällung oder Imprägnierungsverfahren, hergestellt worden sind.
  • Derartige Katalysatoren enthalten 7 bis 30 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd, wobei der Rest Siliciumdioxyd ist. Die halbsynthetischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysatoren können hergestellt werden, indem Siliciumdioxyd und Aluminiumoxyd zu einem natürlichen Ton oder einem säurebehandelten Ton zugegeben werden, um Aluminiumoxydgehalte im Bereich von etwa 30 bis 35 Gewichtsprozent des fertiggestellten Katalysators zu ergeben. Bei den sogenannten natürlichen Katalysatoren können die natürlichen Tone nur säurebehandelt werden, oder Aluminiumoxyd kann zu dem säurebehandelten Ton zugegeben werden, so daß sich Aluminiumoxydgehalte im Bereich von 15 bis 50 Gewichtsprozent des fertiggestellten Katalysators ergeben.
  • Bei der praktischen Durchführung der Erfindung sollte zur leichteren Handhabung der Katalysator vorzugsweise nicht mehr als etwa 40 Gewichtsprozent der Katalysator-Wasser-Mischung und nicht weniger als etwa 10 Gewichtsprozent dieser Mischung bilden. Wenn die Mischung mehr als etwa 40 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd enthält, wird der Feststoffgehalt der Mischung zu groß, um leicht gehandhabt werden zu können. Wenn das Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd in Konzentrationen von weniger als 10 Gewichtsprozent vorhanden ist, wird das Gesamtvolumen. welches zu behandeln ist, übermäßig groß.
  • Es ist wünschenswert. daß die Teilchen des Kationenaustauschharzes von anderer Größe als die Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Teilchen sind, damit nach der Berührungsperiode die Teilchen des Kationenaustauschharzes aus den Siliciumdioxyd- Aluminiumoxyd-Katalysatorteilchen durch einfache gebräuchliche Methoden, wie z. B. durch Sieben oder durch Schlämmung, abgetrennt werden können.
  • Beispielshalber wurde gefunden, daß Teilchen des Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators, welche in einer flüssigen katalytischen Crackeinheit verwendet worden waren, leicht von den Teilchen des Kationenaustauschharzes abgetrennt werden können, wenn die Teilchengröße des Katalysators derart ist, daß er durch ein Sieb mit einer Maschenzahl je Quadratzentimeter von 1600 geht und die Teilchengröße des Kationenaustauschharzes, wie sie technisch erzeugt werden, im Bereich von einer Maschenzahl je Quadratzentimeter von 16 bis 576 liegt.
  • Katalysator und Harz können entweder kontinuierlich oder ansatzweise in Berührung gebracht werden. Bei jedem Verfahren ist es wichtig, daß die Mischung mechanisch oder mit Hilfe eines gasförmigen Mediums gründlich gerührt wird, um innige Berührung zwischen Harz und Katalysator während der gesamten Kontaktzeit zu gewährleisten. Wenn die Berührung bei erhöhten Temperaturen durchgeführt wird, kann die Erhitzung durch die Verwendung von ummantelten Kesseln erreicht werden, welche die Wärme von äußerlichen Quellen an die Mischung abgeben, oder alternativ kann die Wärme durch die Dampfrührung an die Mischung abgegeben werden.
  • Nach der Behandlungsstufe kann der Katalysator von dem Harz durch irgendeine bequeme gebräuchliche Methode, wie durch Sieben oder durch Schlämmen, abgetrennt werden. Im allgemeinen wurde gefunden, daß es vorzuziehen ist, den Katalysator von dem Harz durch Schlämmverfahren unter Verwendung eines aufsteigenden wäßrigen Stroms abzutrennen, da bei derartigen Verfahren der Abrieb der zerreibbaren Harzteilchen minimal ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die zur Erzielung der Verbesserung der Produktverteilungseigenschaften des Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators eines Kohlenwasserstoffcrackverfahrens erforderliche Menge Kationenaustauschharz weit größer als diejenige Menge ist, die einzig auf der Basis der zu entfernenden Metallverunreinigungen berechnet wurde, um die Produktverteilungseigenschaften des gebrauchten Katalysators zu verbessern.
  • Im allgemeinen wurde gefunden, daß das Verhältnis von Katalysator zum Kationenaustauschharz zwischen 0,25 und 1,0 g Katalysator je Kubikzentimeter feuchten Kationenaustauschharzes betragen sollte, was etwa 0,5 bis 2,0 g Katalysator je Gramm trockenen Kationenaustauschharzes entspricht.
  • Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der gesamte Katalysator aus der katalytischen Crackeinheit entfernt wird und der gesamte verwendete Katalysator der Einheit mit dem Kationenaustauschharz in Berührung gebracht wird, um die koksbildenden und gasbildenden metallischen Verunreinigungen von dem Katalysator zu entfernen. Nach der Abtrennung des Katalysators von dem Harz wird der Katalysator in die Einheit zurückgebracht. Diese Arbeitsweise erfordert, daß die Crackeinheit abgeschaltet wird, weshalb es anwendbar ist, wenn die Einheit zur mechanischen Überholung außer Betrieb ist. Da diese Ausführungsform nur periodisch mit langen Zwischenräumen zwischen den Behandlungen durchgeführt werden kann, wird sie nicht bevorzugt.
  • Die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, einen Teil des Katalysators, der laufend in Verwendung bei dem Crackverfahren ist, aus der Crackeinheit abzutrennen, ohne die Arbeit der Einheit zu unterbrechen.
  • Der abgetrennte Teil des Katalysators kann dann behandelt und zu der Einheit zurückgeführt werden.
  • Diese Arbeitsweise kann entweder kontinuierlich oder periodisch durchgeführt werden. In jedem Fall kann der zu behandelnde Teil des Katalysators in Gewichtsprozent der gesamten Füllung je Zeiteinheit, normalerweise je Tag, ausgedrückt werden. Beim Cracken von Benzin mit einem Gehalt von normalen Mengen der üblichen Metallverunreinigungen liegt dieser Prozentsatz der Beschickung an verwendetem Katalysator in der Crackeinheit, der pro Tag behandelt wird, im allgemeinen im Bereich zwischen 5 und 15 0/o. Wenn das Benzin außergewöhnlich rein ist, kann es erforderlich sein, nicht einmal 5 ovo zu behandeln, während, wenn es stark verunreinigt ist, es erforderlich sein kann, einen höheren Prozentsatz der Füllung je Tag zu behandeln.
  • Im Fall von Materialien mit höherem Molekulargewicht als Benzinen, z. B. den Rückstandsmaterialien, bei welchen die Metallverunreinigungen außergewöhnlich hoch sind, ist es im allgemeinen erforderlich, daß Mengen im Bereich von 15 bis 40 O/o der Füllung je Tag behandelt werden.
  • In den Fällen, wo die zu behandelnden Mengen je Tag hoch sind, kann es erforderlich sein, die gesamte Füllung an verwendetem Katalysator zu steigern, so daß die Entfernung dieser hohen Menge Katalysator zur Behandlung die Arbeitsweise des Crackverfahrens nicht stört.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Kationenaustauschharze sind die im Handel erhältlichen, stark sauren synthetischen Arten der Kationenaustauschharze, beispielsweise die durch Sulfonierung des aus einer Mischung von Styrol und Divinylbenzol hergestellten Mischpolymeren hergestellten. Ausführlich sind diese Herstellungsverfahren in Robert Kunin, »Ion Exchange Resins«, 2. Ausgabe, John Wiley and Sons, Inc., New York (1958), beginnend auf S. 84, beschrieben.
  • Die hergestellten und versandten Kationenaustauschharze sind mit Wasser befeuchtet und werden in diesem Zustand verwendet. Wenn mindestens ein Teil der Ionenaustauschkapazität des Kationenaustauschharzes durch die aus dem Katalysator entfernten Kationen gesättigt ist, wird der Austauscher durch saure Behandlung entsprechend den gebräuchlichen Verfahren, wie sie von den Herstellern empfohlen werden, regeneriert. Im allgemeinen wird das Harz nach jeder Berührung mit dem Katalysator regeneriert, auch wenn dessen Austauschkapazität nur teilweise abgesättigt ist, um sicherzustellen, daß bei dem nächsten Arbeitsgang der oben erwähnte erforderliche Überschuß des Harzes in der Wasserstofform vorhanden ist. Wenn jedoch die Mengen Verunreinigungen auf dem Katalysator niedrig sind, kann es unnötig sein, das gesamte Harz nach jeder Berührung mit dem Katalysator zu regenerieren.
  • Während der technischen Entwicklung des katalystischen Crackprozesses wurde eine Anzahl von Laboratoriumsuntersuchungen entwickelt, von denen sich zeigte, daß sie die Eigenschaften des Katalysators genau messen, wenn er in diesen technischen Einheiten verwendet wird. Obwohl eine Anzahl von Modifikationen dieser Teste angewandt werden, sind alle im wesentlichen äquivalent zum Test der verschiedenen Eigenschaften dieser Crackkatalysatoren.
  • In der Literatur wurden eine Anzahl Verfahren zur Messung der Aktivität der Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysatoren beschrieben. Die Aktivität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Katalysatoren wurde mittels der Destillat-plus-Verlust-(D +L)-Skala entsprechend dem Verfahren von Birkhimer et al., »A Bench Scale Test Method for Evaluating Cracking Catalysts«, Proceedings of the American Petroleum Institute, Division of Refining, B. 27 (III), S. 90 (1947), bestimmt. Entsprechend der D+L-Aktivitätsmessungsmethode nach Birlihimer et al. ist es möglich, ein theoretisches Maximum an D+L von 100 zu haben; jedoch liegt im allgemeinen die maximale D+L für einen frischen synthetischen Siliciumdioxyd-Alumi niumoxyd-Crackkatalysator im Bereich zwischen 90 und 95, während die DYL für einen technisch verwendeten synthetischen Siliciumdioxyd-Aluminium oxyd-Crackkatalysator zwischen 30 und 50 liegt.
  • Die Tendenzen der entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Katalysatoren bezüglich Kohlenstofferzeugung wurden entsprechend dem in dem vorstehend erwähnten Artikel von Birkhimer et al. beschriebenen Verfahren und ebenfalls in einem »Fluid Cracking« betitelten Artikel von J. J. Rothrock et al. in Industrial an Engineering Chemistry, B. 49, S. 272 (1957), beschrieben, bestimmt. Nach diesem Verfahren werden die Tendenzen des Katalysators, Kohlenstoff zu erzeugen, ausgedrückt als Kohlenstofferzeugungsfaktor (CPF).
  • Der Kohlenstofferzeugungsfaktor wird definiert als das Verhältnis von Kohlenstoff, der von einer Standardbeschickung mit einem Versuchskatalysator erzeugt wurde, im Vergleich zu dem Kohlenstoff, der aus demselben Material mittels eines Standardkatalysators bei der gleichen Umwandlungshöhe erzeugt wurde. Infolgedessen sind die Kohlenstofferzeugungsfaktoren der getesteten Katalysatoren untereinander vergleichbar und vergleichbar mit dem Standardkatalysator, welcher aus einem handelsüblichen frischen. nicht verunreinigten synthetischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator mit einem Gehalt von etwa 13 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd und 87 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd besteht und der gemäß der Definition einen Kohlenstofferzeugungsfaktor von 1 bei allen Umwandlungshöhen besitzt.
  • Neben der Aktivität und den kokserzeugenden Eigenschaften eines technischen Crackkatalysators muß die Stabilität dieses Katalysators gegenüber der Desaktivierung unter Bedingungen, wie sie in einer technischen Einheit auftreten, bestimmt werden. Im speziellen sind diese Bedingungen Dampf und hohe Temperaturen. Der Katalysator trifft auf Dampf in der Abstreifzone und in der Regenerierungszone, wie vorstehend beschrieben wurde. Der Katalysator trifft auch auf erhöhte Temperaturen in der Größenordnung von 6210 C oder höher in der Regenerierungszone. Diese zwei Faktoren haben beide einen desaktivierenden Einfluß auf den Katalysator.
  • Um die Stabilität der Katalysatoren gegenüber der Dampfbehandlung zu messen, wurde der D » L-Wert des Katalysators vor der Dampfbehandlung bestimmt und anschließend der Katalysator mit Dampf bei einem Druck von 2,11 atü während 5 Stunden bei einer Temperatur von 5660 C in Berührung gebracht.
  • Nach der Dampfbehandlung wurde der D L-Wert des Katalysators erneut gemessen und der Verlust an Aktivität (D»L) notiert. Dieser Verlust gibt ein Maß für die Dampfstabilität des Katalysators an.
  • Um die Stabilität des Katalysators gegenüber hohen Temperaturen zu messen, wurde der D+L-Wert des Katalysators bestimmt und anschließend der Katalysator während 2 Stunden bei einer Temperatur von 927° C erhitzt. Nach der Hitzebehandlung wurde der D D+L-Wert des Katalysators erneut gemessen und die änderung der Aktivität (D+L) beobachtet. Diese Änderung gibt ein Maß für die Hochtemperaturstabilität des Katalysators.
  • Die Temperatur der Berührung des Katalysators mit dem Kationenaustauschharz kann von etwa 240 C bis zu der Temperatur, bei welcher das Kationenaustauschharz zerfällt, variieren. Die Zerfallstemperaturen der Kationenaustauschharze werden von den Herstellern angegeben oder sind anderswie bekannt.
  • Viele dieser Harze widerstehen Temperaturen im Bereich von 121 bis 127 C, und gewisse hitzewiderstandsfähige Kationenaustauscher widerstehen etwas höheren Temperaturen. Es ist möglich, bei diesen höheren Temperaturen zu arbeiten, natürlich unter Verwendung von Überatmosphärendrücken, um das Wasser in der flüssigen Phase zu halten.
  • Es ist erforderlich, weit längere Berührungszeiten anzuwenden, wenn man Temperaturen von etwa 240 C verwendet, als wenn man mäßig erhöhte Temperaturen, wie z. B. 49° C und darüber, anwendet.
  • So sind bei 24 C Berührungszeiten von 24 Stunden erforderlich, um die Produktverteilung des Katalysators in einem Ausmaß zu erreichen, das mit Kontaktzeiten von nur 2 bis 3 Stunden bei den höheren Temperaturen vergleichbar ist. Im allgemeinen sind Kontaktzeiten von mindestens 1 Stunde, vorzugsweise 2 Stunden, bei Temperaturen von 490 C bis zu der Zerfallstemperatur des Harzes erforderlich. Die bevorzugten Berührungstemperaturen liegen zwischen 49 und 1210 C und die bevorzugten Kontaktzeiten zwischen 2 bis 8 Stunden. Längere Zeiten bei höheren Temperaturen sind nicht schädlich, ergeben jedoch keine bemerkenswerte Verbesserung bezüglich der Produktverteilungseigenschaften des Katalysators.
  • Eine weitere wichtige Berührungsbedingung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der pH-Wert des wäßrigen Mediums während der Berührung des Katalysators mit dem Kationenaustauschharz. Die obere pH-Wertgrenze wurde durch die Menge koksbildender und gasbildender Metallverunreinigungen bestimmt, die entfernt werden können. Wenn der p,-Wert zu hoch wird, ist die Menge der entfernten Verunreinigungen so niedrig, daß nur eine geringe oder keine Verbesserung in der Produktverteilung des Katalysators erzielt wird. Infolgedessen ist es notwendig, einen pH-Wert von unterhalb 4,5, vorzugsweise unterhalb 4,2, anzuwenden, um in ausreichendem Maße koksbildende und gasbildende Metallverunreinigungen zu entfernen, um die Produktverteilung des Katalysators zu verbessern.
  • Bei einem pE-Bereich von etwa 2,7 bis 4,2 wird eine ausgezeichnete Reinigung des Katalysators erzielt, ohne daß nachteilig die Dampfstabilität und die Hochtemperaturstabilität des Katalysators beeinflußt wird. Dies stellt den normalen und bevorzugten p,-Arbeitsbereich dar. Aus der nachfolgenden Beschreibung geht jedoch hervor, daß ein pH-Wert bis herab zu 2,0 vorteilhafterweise verwendet werden kann, auch wenn im Bereich von 2,0 bis 2,7 die Dampfstabilität des Katalysators geringfügig erniedrigt wird, d. h. daß die Stabilität des Katalysators im wesentlichen, wenn auch nicht vollständig, aufrechterhalten wird.
  • Beispiel 1 Es wurde eine Probe eines typischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysators mit etwa 13 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd und angenähert 87 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd, der in einer katalytischen, flüssigen Crackungsanlage verwendet wurde, verwendet. Dieser Katalysator war in einer technischen Crackeinheit unter festgelegten Arbeitsbedingungen zur Crackung eines typischen technischen Benzins mit einem Gehalt von normalen Mengen metallischer Verbindungen mit festgesetzten Zugabegeschwindigkeiten an frischem Ergänzungskatalysator verwendet worden, so daß der Katalysator eine annähernd konstante Aktivität und Verunreinigungshöhe erreicht hatte.
  • Dieser gebrauchte Katalysator hatte einen D +L-Wert von 41,7, wie nach dem Aktivitätsverfahren von Birkhimer et al. bestimmt wurde. Er zeigte einen Kohlenstofferzeugungsfaktor (CPF) von 2,19 und enthielt 0,19 t 0,02 Gewichtsprozent Eisen und 0,31 Gewichtsprozent Natrium. Dieser Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator im frischen, nicht verunreinigten Zustand hat einen D + L-Wert von 90 bis 95, gewöhnlicherweise 92 bis 93, und enthält von 0,03 bis 0,04 Gewichtsprozent Eisen und etwa 0,01 Gewichtsprozent Natrium.
  • Ein Teil dieses gebrauchten Katalysators wurde während 5 Stunden bei 5660 C unter einem Druck von 2,11 atü dampfbehandelt. Die D+L-Aktivität nach der Dampfbehandlung betrug 33,8.
  • Andere Teile des gebrauchten Katalysators wurden mit einem Kationenaustauschharz entsprechend dem folgenden experimentellen Verfahren in Berührung gebracht.
  • Eine 700-cm3-Probe von Permutit-Q-Kationenaustauschharz in der Wassertofform wurde mit 635 cm5 Wasser angeteigt, welche auf die gewünschte Berührungstemperatur erhitzt wurde. Ausreichende Schwefelsäure wurde zu dem Brei zugegeben, um den gewünschten pH-Wert während der Berührungszeit aufrechtzuerhalten.
  • Wenn die Berührungstemperaturen oberhalb 820 C zu verwenden waren, wurde die Säure zu dem Harzbrei vor dem Erhitzen des Breies auf die gewünschte Temperatur zugegeben. Eine 350-g-Probe des trockenen gebrauchten, vorstehend beschriebenen Katalysators wurde unter konstantem Rühren dem Kationenaustauschharzbrei zugegeben, um einen Brei von Katalyastor und Harz zu bilden. Nachdem der Katalysator mit dem Kationenaustauschharz während der gewünschten Zeit bei der gewünschten Temperatur in Berührung gebracht wurde, wurde er von dem Harz durch Sieben abgetrennt. Das Harz wurde mit zusätzlichem Wasser gewaschen, um anhaftenden Katalysator zu entfernen, und der Katalysator wurde von dem Wasser abgetrennt und getrocknet. D+L-Wert, CPF, Gewichtsprozent Eisen und Gewichtsprozent Natrium wurden am getrockneten behandelten Katalysator bestimmt. Ein Teil des getrockneten behandelten Katalysators wurde während 5 Stunden bei 5660 C unter einem Druck von 2,11 atü der Dampfbehandlung unterworfen und anschließend der D+L-Wert des behandelten, Dampf ausgesetzten Katalysators gemessen.
  • Die Berührungsbedingungen für eine Anzahl von Versuchen unter Verwendung des beschriebenen Verfahrens sowie die bei diesen Bedingungen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
  • Tabelle I
    Versuchs- fi Bedingungen Nach dem GewichtsprOzent Gewichts- Nach Ionenaustausch
    Nr. j Temperatur / Zeit D + L CPF Gewichtsprozent prozent und Dampfbehandlung
    PH 0C Stunden Fe Na D+L
    1 1,58 82 1 1 54,0 1,18 0,14 0,15 22,4
    2 2,10 82 1 52,7 1,39 0,13 0,l9 28,7
    3 2,40 82 1 45,5 1,53 0,13 0,17 32,5
    4 2,40 100 1 4 52,8 1,22 0,11 0,15 25,9
    5 3,12 1 100 4 54,4 1 1,32 nicht 0,09 34,1
    wahrnehmbar
    6 3,40 l 100 1 4 51,1 1,19 0,18 0,12 38,9
    7 5,10 100 4 48,9 1,98 0,18 0,23 33,7
    8 2,45 82 4 58,3 0,94 1 0,13 0,16 27,8
    9 4,15 1.00 16 49,9 1,10 0,12 0,15 39,8
    Die obigen Daten zeigen ganz allgemein, daß die Behandlung mit einem Kationenaustauschharz die Produktverteilungseigenschaften des Katalysators verbessert, wie z. B. durch den Kohlenstofferzeugungsfaktor (CPF) des Katalysators gemessen wurde.
  • Sie zeigen ebenfalls, obwohl hier eine etwas geringe Entfernung des Eisens aus dem Katalysator erfolgt ist, auf keinen Fall eine vollständige Entfernung, wodurch die Aussagen von Connor, Rothrock, Birkhimer und Leum in den vorstehend erwähnten Abhandlungen bestätigt werden, daß nur ein geringer Teil der Gesamtmenge Schwermetall auf dem Katalysator die Produktverteilung des Katalysators schädlich beeinflußt, während der Restteil des Metalls in die Porenstruktur des Katalysators eingeschlossen oder in anderer inaktiver Form auf der Oberfläche des Katalysators vorliegt. Aus den Daten der Tabelle ist ebenso ersichtlich, daß eine bestimmte Entfernung von Natrium aus dem Katalysator erfolgte, welche teilweise mindestens zu dem Anstieg der Aktivität des Katalysators, der durch den D+L-Wert nach dem lonenaustausch bestimmt wurde, beiträgt. Diese Daten stimmen auch mit den Aussagen der vorhergehend erwähnten Abhandlung von Co an o r et al. überein, daß Natrium im Hinblick auf die Aktivität des Katalysators sehr wichtig ist, daß jedoch, wie in diesem Artikel und in den darin zitierten Referenzen festgestellt wurde, Natrium im wesentlichen keinen Einfluß auf die Kohlenstofferzeugungstendenzen des Katalysators besitzt.
  • In der Zeichnung ist der L)+L-Wert des Katalysators nach der Dampfbehandlung gegen den angewandten pl-Wert während der Behandlung mit dem Kationenaustauschharz aufgetragen, dargestellt durch die ausgezogene, mit A bezeichnete Kurve. Diese Kurve wurde aus den Daten von Tabelle I erhalten.
  • Die gestrichelte Linie B gibt die D +L-Höhe 33,8 an, die erhalten wird, wenn der gebrauchte Katalysator dampfbehandelt wird, ohne daß er mit dem Kationenaustauschharz in Berührung gebracht wurde. Die unterbrochene Linie C gibt die D +L-Höhe eines Katalysators nach der Dampfbehandlung an, wobei der Katalysator mit einem Kationenaustauschharz in einem wäßrigen Medium mit einem pH-Wert von 2,0 entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren in Berührung gebracht wurde.
  • Sämtliche behandelten Katalysatoren besitzen D+L-Werte nach der Dampfbehandlung, die größer sind als der 33,8-Wert des unbehandelten Katalysators, d. h. diejenigen mit D+L-Werten oberhalb der gestrichelten Linie in der Zeichnung besitzen natürlich eine zufriedenstellende Dampfstabilität. Die Daten und die Kurven der Zeichnung zeigen, daß, wenn die Berührung bei einem p1f-Wert unterhalb von etwa 2,7 (etwa der Punkt, an welchem die Kurve A die punktierte Linie B kreuzt) durchgeführt wurde, die Dampfstabilität des Katalysators, wie sie durch seine Aktivität nach der Dampfbehandlung wiedergegeben wird, geringfügig erniedrigt wird, obwohl der CPF-Wert zufriedenstellend liegt. Es ist aus der Kurve C ersichtlich, daß, wenn die Behandlung bei einem so niedrigen pE-Wert wie 2,0 durchgeführt wird, die Aktivität nach der Dampfbehandlung auf nur wenig niedriger als 30-D+L-Werte erniedrigt wird. Wie hier bereits besprochen, ist dies eine annehmbare Höhe, da in der Raffinerie entweder zusätzlicher Katalysator über denjenigen hinaus zugegeben werden kann, der erforderlich ist, wenn man in dem bevorzugten pH-Bereich arbeitet oder die Arbeitsbedingungen der Einheit ändern kann oder diese beiden Änderungen machen kann, um den Verlust an Dampfstabilität des Katalysators, wie er durch den Abfall der Aktivität nach der Dampfbehandlung wiedergegeben wird, auszugleichen.
  • Beispiel 2 Eine Anzahl weiterer Experimente wurde durchgeführt mit dem gleichen, im Beispiel 1 verwendeten gebrauchten Katalysator unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Technik und Permutit-Q als Kationenaustauschharz. Bei diesen Versuchen wurde Schwefelsäure zur Regelung des pE-Wertes verwendet, und es wurden verschiedene Temperaturen und Berührungszeiten angewandt. Die Berührungsbedingungen und die für jeden einzelnen Versuch erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
  • Tabelle II
    Bedingungen Nach
    Versuchs- Tempe- Ionenaustausch
    Nr. ratur PH
    OC Stunden L D + L I CPF
    1 24 4 3,1 48,2 j 1,5
    2 49 4 2,9 57,3 1 0,84
    3 66 4 2,8 54,8 ! 0,96
    4 82 4 2,9 60,6 - 0,81
    5 100 1 4 3,0 57,4 1,00
    6 121 4 3,3 54,3 1,36
    7 82 1 3,1 55,1 1,38
    8 82 2 2,9 57,5 1,00
    9 82 7 3,0 58,4 0,93
    10 82 24 3,1 57,5 1,00
    11 24 1 3,1 41,6 2,15
    12 24 24 2,8 54,3 1 1,33
    Aus diesen Daten ergibt sich, daß die Produktverteilung verbessert wird, wenn die Berührung bei Temperaturen im Bereich von 24 bis 1210 C (Beispiele 1 mit 6) ausgeführt wurde, und daß eine Kontaktzeit von mindestens 1 Stunde erforderlich ist und vorzugsweise eine Kontaktzeit von 2 Stunden angewandt werden sollte (Beispiele 7 und 8). Die Daten zeigen auch an, daß Kontaktzeiten von 2 bis 8 Stunden in den meisten Fällen ausreichend sind, obwohl bei Temperaturen in der Größenordnung von 240 C Kontaktzeiten bis hinauf zu 24 Stunden erforderlich sind. Aus diesen Daten ist ebenso ersichtlich, daß sehr lange Kontaktzeiten in der Größenordnung von 24 Stunden bei Temperaturen im optimalen Bereich (Versuch 10) keine wesentliche Verbesserung in der Produktverteilung des Katalysators ergeben.
  • Beispiel 3 Weitere Versuche wurden durchgeführt mit demselben gebrauchten Katalysator, der in den Beispielen 1 und 2 verwendet wurde, unter Verwendung der im Beispiel 1 beschriebenen Technik und mit Permutit-Q als Kationenaustauschharz. Bei diesen Versuchen wurden verschiedene Säuren zur Regelung des pH-Wertes des wäßrigen Mediums verwendet.
  • Die Berührungsbedingungen und die erzielten Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengefaßt. Tabelle III
    Versuchs- t Bedingungen { Nach Ionenaustausch
    Nr. PH Temperatur Zeit Säure
    PH °C Stunden zur p-Regelung D + L I CPF
    1 3,60 100 4 Oxalsäure 54,3 1,16
    2 3,30 100 4 Zitronensäure 53,7 1,25
    3 3,00 100 4 Weinsäure 51,8 1,29
    4 3,30 100 4 Salzsäure 52,3 ! 1,32
    5 3,50 82 3 Salzsäure 52,9 1,24
    Aus den obigen Daten ergibt sich, daß verschiedene Säuren verwendet werden können, um den pE-Wert des wäßrigen Mediums während der Berührung des Katalysators mit dem Kationenaustauschharz zu regeln, und daß die so behandelten Katalysatoren verbesserte Produktverteilungseigenschaften besitzen, was durch ihre Kohlenstofferzeugungsfaktoren gezeigt wird.
  • Beispiel 4 Ein Teil desselben gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators, der in den vorhergehenden Beispielen verwendet wurde, wurde mit einem reduzierten Rohbenzin in einer im kleinen Maßstab Crackeinheit mit festgelegtem katalytischem Fließbett in Berührung gebracht, um große Mengen metallischer Verunreinigungen auf dem Katalysator abzulagern und ebenfalls dessen Aktivität auf eine geringe Höhe zu senken, während sein Kohlenstofferzeugungsfaktor auf einen sehr hohen Wert anstieg.
  • Frischer, nicht verunreinigter Katalysator wurde jeden Tag zugegeben und der Ansatz fortgesetzt, bis Gleichgewichtsbedingungen erzielt worden waren.
  • Wenn dieser Katalysator aus der Einheit entfernt wurde, hatte er einen D +L-Wert von 35,0 und einen CPF von 14,5. Der Katalysator enthielt 0,26 Gewichtsprozent Eisen, 0,25 Gewichtsprozent Natrium, 0,09 Gewichtsprozent Nickel und 0,22 Gewichtsprozent Vanadium. Eine Probe dieses verunreinigten Katalysators wurde mit dem Permutit-Q-Austauscher entsprechend der im Beispiel 1 beschriebenen Technik bei einer Temperatur von 1000 C während 4 Stunden bei einem mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2,9 eingeregelten Wert in Berührung gebracht. Nach der Berührung wurden die Aktivität, der CPF-Wert und der Metallgehalt des Katalysators bestimmt. Die Aktivität hatte sich auf einen D+L-Wert von 48,5 gesteigert, der CPF-Wert auf 3,2 erniedrigt und der Metallgehalt auf 0,18 Gewichtsprozent Eisen, 0,08 Gewichtsprozent Natrium, 0,057 Gewichtsprozent Nickel und 0,056 Gewichtsprozent Vanadium erniedrigt. Aus diesem Beispiel ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren auf stark verunreinigte Crackkatalysatoren anwendbar ist und zur Verbesserung ihrer Produktverteilungseigenschaften und zur Entfernung von Metallverunreinigungen aus derartigen Katalysatoren verwendet werden kann.
  • Beispiel 5 Ein weiterer Teil des gleichen gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysators, der in den vorhergehenden Beispielen eingesetzt wurde, wurde mit einem reduzierten Rohbenzin in der kleinen Maßstabseinheit mit festgelegtem Fließbett zur katalytischen Crackung, die im Beispiel 4 verwendet wurde, in Berührung gebracht. Bei diesem Versuch wurden die Bedingungen und die Zugabe des frischen Katalysators so geregelt, daß der Katalysator nicht so verunreinigt oder des aktiviert wurde wie der Katalysator von Beispiel 4. Wenn er aus der Einheit entfernt wurde, besaß er einen D+L-Wert von 56,0 und einen CPF-Wert von 2,8. Der Eisengehalt betrug 0,13 Gewichtsprozent und der Nickelgehalt 0,05 Gewichtsprozent. Andere Metalle wurden nicht bestimmt. Eine Probe dieses Katalysators wurde mit Permutit-Q-Kationenaustauscher entsprechend dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren bei einer Temperatur von 1000 C für 4 Stunden in Berührung gebracht, wobei der pH-Wert auf 2,9 mit Schwefelsäure eingestellt wurde. Nachdem er mit dem Kationaustauscher in Berührung gebracht wurde, zeigte der Katalysator einen D +L-Wert von 66,5 und einen CPF-Wert von 1,32. Der Eisengehalt hatte sich auf 0,047 Gewichtsprozent und der Nickelgehalt auf 0,03 Gewichtsprozent erniedrigt. Auch aus diesem Beispiel ergibt sich die Verwendbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verbesserung der Produktverteilungseigenschaften eines verunreinigten Katalysators.
  • Beispiel 6 Zwei Vergleichsversuche wurden durchgeführt, um zu zeigen, daß angesäuertes Wasser allein, wenn es mit verunreinigtem Katalysator in Berührung gebracht wird, die Produktverteilungseigenschaften des Katalysators entsprechend den Zielen der Erfindung nicht verbessert, sondern daß es notwendig ist, ein Kationenaustauschharz einzusetzen, um die gewünschten Verbesserungen des katalytischen Crackverfahrens und des Katalysators zu erzielen.
  • Ein Teil des gleichen gebrauchten Katalysators der Beispiele 1 und 2 wurde aufgeschlämmt, um feine Teile aus dem Katalysator zu entfernen, wobei die feinen Teile 30 bis 35 Gewichtsprozent des ursprünglich verwendeten Katalysators betrugen. Dieser ausgeschlämmte Katalysator, der einen D+L-Wert von 41,0, einen CPF-Wert von 2,3 und einen Eisengehalt von 0,18 Gewichtsprozent aufwies, wurde in zwei Anteile geteilt. Ein Teil wurde mit einem Permutit-Q-Kationenaustauscher entsprechend dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren bei einer Temperatur von 1000 C während 2 Stunden in Berührung gebracht, wobei der pH-Wert mit Schwefelsäure auf 2,95 eingestellt wurde. Dieser Katalysator zeigte nach der Abtrennung von dem Harz und Trocknung einen D +L-Wert von 55,5, einen CPF-Wert von 1,0 und einen Eisengehalt von 0,13.
  • Der zweite Teil des aufgeschlämmten Katalysators wurde mit angesäuertem Wasser mit einem pH-Wert von 2,95, der durch Schwefelsäurezugabe geregelt wurde, in Berührung gebracht. Die Temperatur der Berührung wurde bei 1000 C gehalten und das angesäuerte Wasser kontinuierlich über den Katalysator mit einer Geschwindigkeit von 250 cm8 je Minute geleitet. Das Wasser, welches den Katalysator berührt hatte, wurde abgeleitet und durch frisches heißes angesäuertes Wasser ersetzt, welches mit der Geschwindigkeit von 250 cms je Minute zugesetzt wurde. Das zugesetzte Wasser enthielt ausreichend Schwefelsäure, um den pH-Wert auf 2,95 zu halten.
  • Dieses Verfahren wurde 2 Stunden lang fortgesetzt, so daß der Katalysator in Berührung mit einer Menge angesäuertem Wasser kam, die 30000 cms entsprach. Nachdem der Katalysator abgetrennt und getrocknet worden war, hatte er einen D+L-Wert von 51,0, einen CPF-Wert von 1,9 und einen Eisengehalt von 0,12e/o.
  • Es ergibt sich, daß die Verwendung von angesäuertem Wasser innerhalb des kritischen pH-Bereiches die Produktverteilungseigenschaften eines gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysators nicht bemerkenswert verbessert. Es ist demzufolge notwendig, daß Ionenaustauschharz vorhanden ist, um die gewünschte Verbesserung in der Produktverteilung bei dem katalytischen Crackverfahren und Katalysator zu erzielen.
  • Beispiel 7 Es wurde eine Probe von einem Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysator ähnlich demjenigen von Beispiel 1, der in einer technischen, katalytischen, flüssigen Crackanlage gebraucht worden war, mit der Ausnahme, daß er etwa 25 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd und 75 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd enthielt, geprüft. Dieser Katalysator zeigte einen D +L-Wert von 45,0, einen CPF-Wert von 2,48 und einen Eisengehalt von 0,46 Gewichtsprozent. Er wurde mit dem Permutit-Q-Kationenaustauscher entsprechend der im Beispiel 1 beschriebenen Technik bei 1000 C während 4 Stunden in Berührung gebracht, wobei der pH-Wert mit Schwefelsäure auf 3,10 eingestellt wurde. Nach Abtrennung und Trocknung des Katalysators hatte er einen D + L-Wert von 59,0, einen CPF-Wert von 1,76 und einen Eisengehalt von 0,310/0.
  • Eine andere Probe eines gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators mit derselben Zusammensetzung (25 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd, 75 Gewichtsprozent Siliciumdioxyd) wurde aus einer anderen technischen, katalytischen Flüssigkeitscrackeinheit erhalten, Dieser Katalysator hatte einen D+L-Wert von 59,0, einen CPF-Wert von 1,51 und einen Eisengehalt von 0,22. Nach der Berührung mit dem Permutit-Q-Kationenaustauscher entsprechend dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren bei 990 C während 4 Stunden, wobei derpl-Wert mit Schwefelsäure auf 3,15 eingestellt wurde, und nach Abtrennung und Trocknung hatte der Katalysator einen D+L-Wert von 62,0, einen CPF-Wert von 1,26 und einen Eisengehalt von 0,16. Aus diesen Versuchen ergibt sich, daß Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysatoren von verschiedenen Zusammensetzungen mittels dem erfindungsgemäßen Verfahren verbessert werden können.
  • Beispiel 8 Um zu zeigen, daß, wenn das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung ionischer Verunreinigungen aus Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysatoren während ihres Herstellungsverfahrens verwendet wurde, die erhaltenen Katalysatoren keinen praktischen Wert für die Crackung von Kohlenwasserstoffen besitzen, wurden die folgenden Beispiele durchgeführt.
  • Eine Probe eines gemeinsam ausgefällten Silieiumdioxyd-Aluminiumoxyd-Hydrogels wurde aus einer technischen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysatoranlage bei der Stufe vor der Sprühtrocknung entfernt. Diese Probe enthielt 12,4 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd und 6,2 Gewichtsprozent Natrium, jeweils bezogen auf das Trockengewicht der vorliegenden Feststoffe. Eine 350-g-Probe dieses Hydrogels, auf trockene Feststoffbasis bezogen, wurde mit 1400 c.n3 feuchtem, abgezogenem Permutit-Q-Kationenaustauschharz bei einem pl-Wert von 4,2 und bei 240 C während 24 Stunden in Berührung gebracht. Das Harz wurde aus dem Katalysatorbrei durch Sieben entfernt. Da mittels Standard-Magnesiumuranylacetat-Test festgestellt wurde, daß Natrium in dem Brei vorhanden war, wurde der Brei erneut mit 700 ems frischem Permutit-Q-Kationenaustauschharz bei einem pl-Wert von 4,2 und bei Raumtemperatur während 24 Stunden in Berührung gebracht.
  • Da immer noch Natrium in dem Brei vorhanden war, wurden zwei weitere Behandlungen mit 700 cm3 Permutit-Q-Harz durchgeführt bei einem pH-Wert von 4,2 bei 240 C jeweils während 24 Stunden. Am Ende der letzten Behandlung war kein Natrium in dem Brei auf Grund des Standardtestes vorhanden.
  • Dieses Material wurde in einem Ofen bei 1040 C getrocknet und in üblicher Weise bei 5380 C calciniert. Der fertiggestellte Katalysator zeigte einen D+L-Wert von 17,0 nach dem Verfahren von Birkhimer et al., was anzeigte, daß er im wesentlichen keine Crackaktivität besitzt.
  • Eine andere Probe des gemeinsam ausgefällten Siliciumdioxyd-Alumini umoxyd-Hydrogels, die oben verwendet wurde, wurde bei einer Temperatur von 4820 C getrocknet, bis ein Produkt von angenähert konstantem Gewicht erhalten worden war.
  • Ein 350-g-Anteil dieses getrockneten Materials wurde mit 1400 cm9 feuchtem, abgezogenem Permutit-Q-Kationenaustauschharz bei einem pH-Wert von 3,8 bei 240 C während 66 Stunden in Berührung gebracht. Das Harz wurde aus dem Katalysatorbrei durch Sieben entfernt. Da es sich auf Grund des Standard-Magnesiumuranylacetat-Testes zeigte, daß Natrium in dem Brei vorhanden war, wurde das Material erneut mit 700 cmd frischem Permutit-Q-Kationenaustauschharz während 24 Stunden in Berührung gebracht. Dieses Material zeigte bei der Analyse einen Natriumgehalt von 0,4 Gewichtsprozent. Dieses Material wurde in einem Ofen bei 1040 C getrocknet und dann in gebräuchlicher Weise bei 5380 C calciniert. Der fertiggestellte Katalysator hatte einen D 4 L-Wert von 60 im Vergleich mit dem D 4 L-Wert eines frisch hergestellten handelsüblichen Katalysators, der im Bereich von 90 bis 95 liegt und dem D + L-Wert eines technisch gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysators, der im Bereich von 50 liegt. Ein zweiter 350-g-Anteil des Katalysators wurde bei 4820 C getrocknet und anschließend mit 1400 cm: feuchtem, abgezogenem Permutit-Q-Kationenaustauschharz bei einem pH-Wert von 4,2 und bei einer Temperatur von 1000 C während 4 Stunden in Kontakt gebracht. Das Harz wurde aus dem Katalysatorbrei durch Absieben entfernt, worauf es sich zeigte. daß der Natriumgehalt des behandelten Katalysators 0,43 Gewichtsprozent betrug. Der Katalysator wurde bei 1040 C getrocknet und in gebräuchlicher Weise bei 5380 C calciniert.
  • Der fertiggestellte Katalysator hatte einen D + L-Wert von 50,7 nach dem Verfahren von Birktimer et al., was anzeigt, daß er im wesentlichen die Crackaktivität eines technisch gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators aufweist.
  • Die Dampfstabilität der mittels der vorstehend beschriebenen Behandlung hergestellten Katalysatoren zeigte sich als außerordentlich dürftig. Aus diesen Daten ergibt sich. daß das erfindungsgemäße Verfahren nur auf die Verbesserung der Produktverteilungseigenschaften von Katalysatoren anwendbar ist, welche bei der katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffen verwendet wurden und demzufolge während sehr ausgedehnten Zeiträumen hohen Temperaturen ausgesetzt worden nen.
  • Beispiel 9 Es wurde eine Probe eines gebrauchten, natürlichen Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysators mit einer Aktivität von 52,5 D+L und einem CPF-Wert von 1,65 geprüft. Dieser natürlich Katalysator bestand aus einem handelsüblichen Material, welches durch starke Säurebehandlung eines natürlichen Tones und Zugabe von ausreichend Aluminiumoxyd dazu, um einen Endkatalysator mit einem Gehalt von etwa 48 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd und mit einem D 4 L-Wert von etwa 70 zu ergeben, erzeugt wurde. Eine 100-g-Probe dieses Gleichgewichts - Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd - Katalysators wurde mit einem Wasserbrei von 200 cm3 Permutit-Q-Kationenaustauschharz bei einem p-Wert von 3,17 und einer Temperatur von 1000 C während 4 Stunden behandelt. Der Katalysator hatte nach der Abtrennung von dem Harz und Trocknung einen D+L-Wert von 66,0 und einen CPF-Wert von 1,07.
  • Dieses Beispiel zeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbesserung der Produkverteilungseigenschaften von verschiedenen technisch gebrauchten Siliciumdioxyd - Aluminiumoxyd - Katalysatoren verwendet werden kann.
  • Beispiel 10 Zwei Vergleichsversuche wurden durchgeführt auf einer katalytischen Flüssigkeits-Crackeinheit im halbtechnischen Maßstab. Bei dem ersten Versuch wurde ein großer Anteil des gleichen aufgeschlämmten, technisch verwendeten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Katalysators nach Beispiel 6 verwendet zur Crackung eines Standardbenzins unter täglicher Zugabe von 0,141 kg frischem, nicht verunreinigtem Siliciumdioxyd-Aluminumoxyd-Katalysator je 0,115 m3 Beschickung, die über den Katalysator ging.
  • Wenn die Einheit ausreichend lang gelaufen war, um Gleichgewichtsbedingungen zu erreichen, wurde eine Probe des Katalysators entfernt und getestet. Sie zeigte einen D+L-Wert von 52 und einen CPF-Wert von 3,05.
  • Bei dem zweiten Versuch wurde ein anderer großer Teil desselben gebrauchten Katalysators nach Beispiel 6 verwendet zur Crackung des gleichen Standard-Benzins mit derselben Zufuhrmenge an frischem Katalysator. Darüber hinaus wurden täglich aus der Einheit 0,907 kg Katalysator je 0,115 m3 Beschickung abgezogen. Der Katalysatorteil wurde mit einem Permutit-Q-Kationenaustauscher entsprechend der Standardtechnik bei einer Temperatur von 1.000 C während 4 Stunden in Berührung gebracht, wobei der pH-Wert mit Schwefelsäure auf 3,5 eingestellt wurde. Nachdem der Katalysator aus dem Harz abgetrennt und getrocknet worden war, wurde er zu der Einheit zurückgeführt. Nachdem die Einheit für dieselbe Zeitdauer wie beim ersten Versuch gearbeitet hatte, wurde eine Katalysatorprobe entfernt und getestes. Sie zeigte einen D»L-Wert von 55,5 und einen CPF-Wert von 1,20. Diese Versuche zeigen, daß durch periodische Entfernung und Behandlung entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren von einem Teil des Katalysators in einer Arbeitseinheit und anschließenden Zurückführung des behandelten Katalysators zu der Einheit es möglich ist, die Produktverteilung bei dem katalytischen Crackverfahren zu verbessern.
  • Beispiel 11 Eine Probe eines technisch gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysators, wie sie im Beispiel 1 verwendet wurde, wurde während 24 Stunden bei 1000 C bei einem pH-Wert etwa von 3,0 mit einem Permutit-Q-Kationenaustauschharz in der Wasserstofform zur Entfernung der gesamten Metallverunreinigungen aus dem Katalysator behandelt.
  • Eisennaphthenat, gelöst in einem von Verunreinigungen freien Öl, wurde mit einem Bett des gereinigten Katalysators, der, wie vorstehend beschrieben, hergestellt worden war, in Berührung gebracht. Diese Berührung wurde durchgeführt, bis 0,2 Gewichtsprozent Eisen auf dem Katalysator abgelagert worden waren. Dieses Verfahren wurde angewandt, um den Katalysator künstlich mit einer bekannten Menge Verunreinigung entsprechend den Hinweisen der vorhergehend erwähnten Arbeit von Connor et al. zu verunreinigen. Der künstlich verunreinigte Katalysator wurde in drei Teile geteilt.
  • Der erste Teil wurde mit Permutit-Q-Kationenaustauschharz in der Wasserstofform im Verhältnis von 0,5 g Katalysator je Kubikzentimeter Harz bei 1000 C während 4 Stunden bei einem pH-Wert von etwa 2,6 in Berührung gebracht. Nach dieser Berührung wurde der Katalysator aus dem Harz durch Absieben abgetrennt und danach getrocknet. Der Katalysator hatte einen D+L-Wert von 49,0 und einen CPF-Wert von 0,97.
  • Der zweite Teil des künstlich verunreinigten Katalysators wurde mit Permutit-Q-Kationenaustauschharz unter denselben Bedingungen wie der erste Teil in Berührung gebracht, mit der Ausnahme, daß das Verhältnis 1,5 g Katalysator je Kubikzentimeter Harz betrug. Der getrocknete behandelte Katalysator zeigte einen D+L-Wert von 40,0 und einen CPF-Wert von 2,45. Der dritte Teil wurde unter denselben Bedingungen wie die ersten zwei Teile in Berührung gebracht, mit Ausnahme, daß das Verhältnis Katalysator zu Harz 3,0 g Katalysator je Kubikzentimeter Harz betrug. Nach der Trocknung hatte der behandelte Katalysator einen D+L-Wert von 37,7 und einen CPF-Wert von 3,14.
  • Da die genaue Menge Metallverunreinigungen, die vorhanden waren, bekannt war und da die gesamte Kapazität des Ionenaustauschharzes in sämtlichen Fällen bekannt war, ist es klar, daß ein großer Überschuß an Ionenaustauschharzkapazität über diejenige vorlag, die erforderlich ist, um die bekannte Menge Metallverunreinigungen aus dem Katalysator zu entfernen. Aus diesen Daten darf deshalb geschlossen werden, daß das Verhältnis Katalysator zu Harz nicht durch die gesamte Ionenaustauschharzkapazität, die notwendig zur Entfernung der Metallverunreinigung ist, bestimmt wird, sondern daß an Stelle dessen ein großer Überschuß an Harzkapazität erforderlich ist, um die gewünschten Verbesserungen bei den Produktverteilungseigenschaften des Katalysators zu erzielen.
  • Beispiel 12 Eine Probe des ausgeschlämmten Katalysators nach Beispiel 6 wurde mit einem Permutit-Q-Kationenaustauschharz bei einem Verhältnis von Katalysator zu Harz von 0,5 g Katalysator je Kubikzentimeter Harz bei einer Temperatur von 1000 C während 4 Stunden bei einem pH-Wert von etwa 3,1 in Berührung gebracht. Der Katalysator wurde von dem Harz abgetrennt und getrocknet. Der getrocknete Katalysator wurde 2 Stunden auf 9270 C entsprechend dem vorstehend erwähnten Hochtemperaturstabilitätstest erhitzt. Am Ende der Hitzebehandlung zeigte er einen D+L-Wert von 43. Der unbehandelte Katalysator hatte nach der Erhitzung auf 927° C während 2 Stunden einen D+L-Wert von 39,0. Daraus ist zu ersehen, daß die Hitzestabilität des Katalysators nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geringfügig verbessert wurde.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator, d a -durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des gesamten Katalysators aus dem Verfahren abgetrennt, der abgetrennte Katalysator mit einem Kationenaustauschharz in der Wasserstoffstufe in einem wäßrigen Medium bei einem pH-Wert im Bereich von 2,0 bis 4,5 in Kontakt gebracht wird und daß der behandelte Katalysator vom Harz getrennt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Katalysator zu Harz von 0,25 bis 1,0 g Katalysator je Milliliter feuchten Kationenaustauschharzes beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgetrennte Katalysator mit dem Harz bei einer Temperatur im Bereich von 24c C bis zu der Temperatur, bei welcher das Kationenaustauschharz zerfällt, in Berührung gebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungszeit des Harzes mit dem Katalysator von 1 bis 24 Stunden beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator entweder aus einem synthetischen Katalysator mit 7 bis 30 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd besteht oder ein halbsynthetischer Katalysator mit etwa 30 bis zu etwa 35 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd ist oder ein natürlicher Katalysator mit etwa 15 bis zu etwa 50 Gewichtsprozent Aluminiumoxyd ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 014 532; niederländische Patentschrift Nr. 89 062; USA.-Patentschrift Nr. 2 733 205.
DEA36857A 1960-03-01 1961-03-01 Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator Pending DE1176305B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1176305XA 1960-03-01 1960-03-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1176305B true DE1176305B (de) 1964-08-20

Family

ID=22373955

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA36857A Pending DE1176305B (de) 1960-03-01 1961-03-01 Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1176305B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL89062C (de) * 1900-01-01
US2733205A (en) * 1956-01-31 Anion resin
DE1014532B (de) * 1953-08-14 1957-08-29 Columbia Southern Chem Corp Verfahren zur Entfernung der kationischen und/oder anionischen Verunreinigungen aus feinverteilter stabilisierter Kieselsaeure

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL89062C (de) * 1900-01-01
US2733205A (en) * 1956-01-31 Anion resin
DE1014532B (de) * 1953-08-14 1957-08-29 Columbia Southern Chem Corp Verfahren zur Entfernung der kationischen und/oder anionischen Verunreinigungen aus feinverteilter stabilisierter Kieselsaeure

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1542155C3 (de) Verwendung von einem an sich bekannten Kohlenwasserstoffkrackkatalysator und einem synthetischen Zeolith als Katalysator zum Kracken von Kohlenwasserstoffen
DE3246678A1 (de) Verfahren zur selektiven erzeugung von mitteldestillatkohlenwasserstoffen
DE1545397B2 (de) Verfahren zur hydrierenden Entfernung von Stickstoff- und Schwefelverbindungen aus einem schwere Gasöle und/oder Kohlenwasserstoffrückstände enthaltenden schwermetallhaltigen Erdölausgangsmaterial
DE3629631A1 (de) Verfahren zur herstellung von medizinischen weissoelen und medizinischen paraffinen
DE1922161A1 (de) Wasserstoffentschwefelung schwerer Erdoeldestillate
DE2444911B2 (de) Crackkatalysator und dessen Verwendung
DE2157901A1 (de) Katalysatoren fur die Umwandlung von Kohlenwasserstoffgemischen, ihre Herstel lung und Verwendung
DE2606362A1 (de) Crackkatalysator und verfahren zu dessen herstellung
DE1257322B (de) Verfahren zur hydrierenden Spaltung von Kohlenwasserstoffen
DE1545261A1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen katalytischen Hydrobehandlung von Kohlenwasserstoffoelen
DE2730565A1 (de) Verfahren zur hydrierenden entmetallisierung von kohlenwasserstoffoelen
DE2064521A1 (de) Katalysator, der ultrastabile Aluminosilicate umfasst, und Kohlenwas serstoffumwandlungsverfahren, die diese Katalysatoren verwenden
DE1176305B (de) Verfahren zur Entfernung metallischer Verunreinigungen von einem gebrauchten Siliciumdioxyd-Aluminiumoxyd-Crackkatalysator
US3041270A (en) Product distribution in hydrocarbon catalytic cracking processes
DE2906267C2 (de)
DE3885995T2 (de) Verfahren zur Regenerierung eines Hydrocrack-Katalysators.
DE1470472A1 (de) Verfahren zur Behandlung von Kohlenwasserstofffraktionen
DE1107862B (de) Verfahren zur Dehydrierung und Dehydrocyclisierung von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen
DE865337C (de) Verfahren zur Herstellung klopffester Treibstoffe
DE3208700A1 (de) Verfahren zur herstellung von methan durch hydrogenolyse von kohlenwasserstoff-fraktionen
DE1014079B (de) Verfahren zur Herstellung eines platinhaltigen Katalysators
DE2756220A1 (de) Krack-katalysator, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung
AT243958B (de) Verfahren zur hydrierenden Spaltung eines Kohlenwasserstofföles
AT261083B (de) Einstufiges Verfahren zur Herstellung eines Mitteldestillats aus Paraffindestillat
DE936885C (de) Verfahren zur Umformung von Benzinen