DE1175997B

DE1175997B - Flugzeug mit um Hochachsen schwenkbaren Tragflaechen

Info

Publication number: DE1175997B
Application number: DEV18269A
Authority: DE
Inventors: Barnes Neville Wallis
Original assignee: Vickers Armstrongs Aircraft Ltd
Current assignee: Vickers Armstrongs Aircraft Ltd
Priority date: 1960-03-15
Filing date: 1960-03-15
Publication date: 1964-08-13

Description

Flugzeug mit um Hochachsen schwenkbaren Tragflächen Die Erfindung befaßt sich miteinern. Flugzeug mit Tragflächen, deren Holme an den Wurzeln divergierende Schenkel bilden, deren Enden zur Verschwenkung der Tragflächen um Hochachsen in Führungen konzentrisch zu einem Schwenkgelenk jeder Tragfläche gleiten, und mit deiner Einrichtung, um beim Verschwenken der Tragflächen zugleich deren Einstellwinkel zu ändern.
Es ist bekannt, den Einstellwinkel der Tragflächen eines Flugzeuges während des Fluges veränderbar zu gestalten.
Ebenso sind Flugzeuge mit um Hochachsen verstellbaren Tragflächen bekannt. Ein Flugzeug dieser Art besteht aus einem im Grundriß dreieckförmigen Rumpf und zwei Tragflächen, die an den Enden der Grundlinie des Dreieck-Rumpfes um Hochachsen schwenkbar befestigt sind. DieTragflächen sind dabei zwischen einer ausgespreizten Stellung zum Starten und Landen und für Unterschallflug und einer zurückgepfeilten Stellung für überschallflug schwenkbar. Bei dieser bekannten Flugzeugart gleiten zwei divergierende Schenkel an der Wurzel des Tragflächenholmes mit ihren Enden in Führungen, die konzentrisch zur Schwenkachse der Tragflächen am Rumpf befestigt sind.
Bei einem solchen Flugzeug ist es im Hinblick auf die Längsneigungsstabilisierung bei allen Geschwindigkeiten und allen Schwenkeinstellungen der Tragflächen wünschenswert, daß der Einstellwinkel der Tragflächen derart verändert werden kann, daß den bei verschiedenen Schwenkeinstellungen der Tragflächen unterschiedlichen von den Tragflächen ausgeübten Auftriebskräften und den dadurch hervorgerufenen Verschiebungen des Druckmittelpunktes des Flugzeuges Rechnung getragen werden kann.
Dazu wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Führungen für die Enden der divergierenden Holmschenkel gegenüber der Schwenkebene gewölbt sind, wobei das Schwenkgelenk als Kugelgelenk ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen beschrieben; in den Zeichnungen zeigt F i g. 1 einen Grundriß des Flugzeuges, wobei die Außenhaut teilweise weggelassen ist, F i g. 2 in vergrößertem Maßstab eine perspektivische Ansicht der Befestigung einer Tragfläche am Rumpf, und Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Fig. 1.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht das Flugzeug aus einem RumpfA mit dreieckigem Grundriß und aus zwei TragflächenB,B, die am Rumpf an den Enden der Dreiecks-Grundlinie so befestigt sind, daß sie um Hochachsen zwischen der in F i g. 1 gezeigten, zurückgeschwenkten Stellung und einer für Unterschallflug sowie Starten und Landen geeigneten ausgespreizten Stellung verschwenkbar sind.
Jede Tragfläche B ist an der Rumpfkonstruktion durch ein Schwenkgelenk C, das als Kugelgelenk ausgebildet ist, befestigt. Das Gerüst jeder Tragfläche B weist einen freitragenden Holm D auf, der an seiner Wurzel in zw-ei divergierende Schenkel E, F ausläuft. Die Enden der Schenkel E, F gleiten bei der Verschwenkung der Tragflächen um Hochachsen in Führungen G, H, die konzentrisch zu den Mittelpunkten der Schwenklager C angeordnet sind, und die, in Seitenansicht gesehen, ebenfalls gekrümmt sind, und zwar derart, daß den Enden der Schenkel E und F unterschiedliche Aufwärts- und Abwärtsbewegungen aufgezwungen werden, durch die der HolmD bei der Schwenkbewegung der TragflächenB um seine Querachse so verdreht wird, daß die erforderliche Änderung des Einstellwinkels der Tragfläche B gegenüber dem Rumpf A hervorgerufen wird.
Ein Tragflächengerüst mit einem freitragenden Holm und, wie vorstehend beschrieben, gegabelten, in den Rumpf hineinragenden Schenkeln ist im deutschen Patent 1093 214 beschrieben. Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht in einer Abwandlung der dort gezeigten Anordnung, indem erstens die Schwenklager der Tragflächen mit festgelegten Drehachsen gegen Schwenklager ausgetauscht werden, welche eine allseitige Bewegung zwischen den Tragflächen und dem Rumpf zulassen, und indem zweitens die im Grundriß kreisförmigen Führungen so geformt werden, daß die Hohnschenkelenden während der Verschwenkung der Tragflächen um Hochachsen zu einer Vertikalbewegung veranlaßt werden, und zwar derart, daß die Holme der Tragflächen um ihre Längsachsen im Sinne der erforderlichen Veränderung der Einstellwinkel der Tragflächen verdreht werden.

Claims

Patentanspruch: Flugzeug mit Tragflächen, deren Hohne an den Wurzeln dIvergierende Schenkel bilden, deren Enden zur Verschwenkung der Tragflächen um Hochachse,n in Führungen konzentrisch zu einem Schwenkgelenk jeder Tragfläche gleiten, und mit einer Einrichtung, um beim Verschwenken der Tragflächen zugleich deren Einstellwinkel zu ändern, gekennzeichnet durch eine Wölbung der Führungen (G,-H) für die Enden der divergierenden Holnischünkel (E, F) 'gegenüber der Schwenkebene, wobei das Schwenkgelenic (C) als Kugelgelenk ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 820 540, 357 129; französische Patentschrift Nr. 420 004; USA.-Patentschrift Nr. 2 160 098. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1093 214.