DE1175761B - Elektrische Schaltung in Form eines Gewebes - Google Patents

Elektrische Schaltung in Form eines Gewebes

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DE1175761B
DE1175761B DET21527A DET0021527A DE1175761B DE 1175761 B DE1175761 B DE 1175761B DE T21527 A DET21527 A DE T21527A DE T0021527 A DET0021527 A DE T0021527A DE 1175761 B DE1175761 B DE 1175761B
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Dr Eberhard Tebbenhoff
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EBERHARD TEBBENHOFF DR
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/04Decorating textiles by metallising
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/08Flat or ribbon cables
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    • H01B7/10Contact cables, i.e. having conductors which may be brought into contact by distortion of the cable
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H3/00Mechanisms for operating contacts
    • H01H3/02Operating parts, i.e. for operating driving mechanism by a mechanical force external to the switch
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Description

  • Elektrische Schaltung in Form eines Gewebes Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltuni in Form eines Gewebes. Es ist bereits eine elektrische Schaltung bekannt, die aus einem Träger aus einengeflochtenen Netz aus Drähten besteht, welche alle oder zum Teil isoliert sind. Die Drähte können mit Bauelementen elektrisch und mechanisch verbunden sein, wobei die Drähte entsprechend der gewünschten Verdrahtung unterbrochen bzw. miteinander verlötet sind. Diese bekannte elektrische Schaltung in Form eines netzartigen Drahtgewebes bereitet sowohl in der Herstellung wie auch in der Erstellung von Schaltungsverbindungen erhebliche Schwierigkeiten. Während seine Herstellung langwierige und umständliche Handarbeit oder aber den Einsatz von Sondermaschinen erfordert, setzt die Erstellung von Schaltungsverbindungen ein Abisolieren der Drähte an den leitend zu verbindenden Kreuzungsstellen voraus, das auch vor dem Einsetzen von Bauelementen vorgenommen werden muß. Vor allem schaltungstechnisch komplizierte Schaltungen lassen sich mit diesem bekannten Schaltungsgewebe nur einzeln und in Handarbeit von Fachkräften erstellen, so daß jede Schaltung hohe Gestehungskosten bedingt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Schaltung in Form eines Gewebes zu schaffen, die ohne Verwendung von Sondermaschinen nahezu vollautomatisch und ohne große Vorbereitung sowohl in Einzelstücken wie auch in kleinen und großen Serien rationell herstellbar ist und eine Herstellung unter Zuhilfenahme einer Programmsteuerung ermöglicht. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Gewebe in beiden Webkoordinaten aus blanken Drähten und Isolierstoffäden besteht und mit in der Textiltechnik bekannten Steuerungen auf einem Webstuhl maschinell so hergestellt ist, daß sich die blanken Drähte an ihren Kreuzungsstellen nur dort berühren, wo dies aus schaltungstechnischen Gründen erforderlich ist, an allen anderen Kreuzungsstellen dagegen durch die eingewebten Isolierstoffäden voneinander getrennt gehalten sind.
  • Die elektrische Schaltung nach der Erfindung ist auf Webstühlen in fertigungstechnisch einfacher Weise maschinell herstellbar und bedarf zur Erstellung elektrisch leitender Verbindungen keiner Abisolierung von Hand, so daß eine Einzel-, Kleinserien-oder Großserienfertigung mit ungewöhnlich niedrigen Gestehungskosten gewährleistet ist. Ferner ist eine Herstellung auf Musterwebstühlen, z. B. Jacquard-Webstühlen möglich, so daß eine maschinelle Erstellung von Schaltungen durch Steuerung des Webmusters, z. B. durch Lochkarten oder auf elektronische Weise erfolgen kann. Auch bei Ausbildung des Schaltungsgewebes als Standardgewebe in einem Muster ohne leitende Kreuzungsstellen lassen sich die gewünschten leitenden Verbindungen in einfacher Weise maschinell durch Stiche, Lötung od. dgl. herstellen.
  • Vorzugsweise beträgt die Anzahl der Isolierstofffäden sowohl parallel zu den Kettdrähten als auch parallel zu den Schußdrähten drei und/oder fünf. Zweckmäßig ist die Anzahl der vorhandenen Kettdrähte gleich der Summe der benötigten Sammelschienen plus der Anzahl der in der Schaltung benötigten Verbindungen und die Anzahl der vorhandenen Schußdrähte etwa gleich der Zahl der Anschlüsse aller Bauelemente.
  • Die Kettdrähte können zur Bildung von Baugruppen unterbochen sein, so daß sie für Verbindungen in einer Mehrzahl von Baugruppen erneut zur Verfügung stehen, während die für alle Baugruppen benötigten Sammelschienen als durchgehende Kettdrähte durch das ganze Gewebe laufen. Hierbei kann das Schaltungsgewebe durch geeignete Einschnitte verschiedener Tiefe und/oder von verschiedenen Seiten in eine Anzahl von Obergruppen und Untergruppen eingeteilt sein, die ihrerseits nur durch die in einer oder mehreren benachbarten Gruppen benötigten Kettdrähte als Sammelschienen miteinander verbunden sind.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Schaltungsgewebe mit seinen Bestandteilen auch selbst den Charakter von Bauelementen annehmen. So können beispielsweise die Schußdrähte ganz oder teilweise als Widerstandsdrähte ausgebildet sein. Auch können die Kettfäden aus magnetisch leitendem Material bestehen, z. B. aus auf leitende oder nichtleitende Fäden aufgezogenen Ferritkernen oder Ferritkernröllchen, welche gegebenenfalls mit leitendem, zweckmäßig isoliertem Draht nach Art einer Baßseite umwickelt sind. Zweckmäßig greifen in diesem Fall dort, wo ein fortlaufender magnetischer Fluß erwünscht ist, die Ferritkerne bzw. Ferritkernröllchen mit kugelförmigen Berührungsflächen ineinander. Dabei können zwei oder mehrere Kettdrähte durch kleine, in das Gewebe eingesteckte Formteile aus magnetisch leitendem Material verbunden sein.
  • Schwierige überlegungen sind zur Herstellung der Schaltung nicht erforderlich, viehmehr vereinfacht sich die Herstellung auf eine einfache schematische Arbeit, die auch bei kompliziertesten Schaltungen leicht und auf kleiner Fläche vorgenommen werden kann. Die Einteilung der Schaltung in Baugruppen ermöglicht es, die Kettfäden zu unterbrechen und nur innerhalb einer bestimmten Baugruppe zu verwenden, wodurch sich eine erhebliche Verminderung der notwendigen Kettfäden und ein schmaleres Gewebe ergibt.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die Oberseite eines Schaltgewebes nach der Erfindung, F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie 11-1I in F i g. 1, F i g. 3 eine etwas abgewandelte Ausführung eines Schaltgewebes, F i g. 4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 eine schematisierte Darstellung einer Schaltung nach F i g. 1 oder 3 mit Einschnitten zur Unterteilung des Schaltgewebes in Baugruppen, F i g. 6 ein Schaltbild, das beispielsweise bei der Schaltung nach F i g. 1 verwirklicht ist.
  • Wie vor allem aus F i g. 1 bis 4 ersichtlich, ist die elektrische Schaltung nach der Erfindung als Gewebe ausgebildet, das aus Drähten als leitenden Elementen und aus Isolierstoffäden besteht. In der Zeichnung sind die leitenden Keadrähte mit a und die leitenden Schußdrähte mit b bezeichnet und tiefschwarz dargestellt. Zwischen den Kettdrähten a und den Schußdrähten b liegen die Isolierstoffäden c, die nicht gewünschte Kreuzungsverbindungen zwischen den Kettdrähten a und den Schußdrähten b unterdrücken. Die Anzahl der Isolierstoffäden c, die sowohl parallel zu den Kettdrähten a wie auch parallel zu den Schußdrähten b angeordnet sind, beträgt vorzugsweise drei und/oder fünf, zweckmäßig also eine ungerade Zahl.
  • Die Kett- und Schußdrähte a, b sowie die Isolier- ; Stoffäden c können ungleiche (F i g. 1) oder gleiche Stärke (F i g. 3) haben.
  • Die leitenden Kett- und Schußdrähte a, b bestehen zweckmäßig aus Volldraht und/oder Litze aus Kupfer od. dgl., während die Isolierstoffäden c z. B. aus ; Glasfasergarn, Kunststoffgarn oder organischen Fasern bestehen können. Das fertige Schaltungsgewebe läßt sich im übrigen sowohl in flacher gestreckter Weise wie auch in aufgerolltem oder gefaltetem Zustand einbauen und verwenden. Es sei noch dar- s auf hingewiesen, daß das Schaltungsgewebe, abgesehen von den gewünschten leitenden Verbindungsstellen, in sich vollkommen isoliert ist, da die Isolierstoffäden c jede leitende Verbindung an den Kreuzungsstellen von Kett- und Schußdrähten einwand- 6 frei ausschließen und sich mit Sicherheit unter die bzw. zwischen die leitenden Drähte schieben. Die Querschnittsdarstellung in F i g. 2 und 4 ist aus zeichnerischen Gründen verzerrt und entspricht nicht dem tatsächlichen Zustand im fertigen Gewebe.
  • Vorzugsweise ist die Anzahl der in der gewebten Schaltung nach der Erfindung erforderlichen Kett-5 drähte gleich der Summe der benötigten Sammelschienen plus der Anzahl der in der Schaltung benötigten Verbindungen, während die Anzahl der vorhandenen Schußdrähte etwa gleich der Zahl der Anschlüsse aller Bauelemente ist. Das Muster der gewebten Schaltung, d. h. die Anzahl und Anordnung der für ein bestimmtes Schaltbild erforderlichen leitenden Kreuzungsstellen zwischen Kett- und Schußdrähten, ergibt sich in einfacher Weise aus dem jeweiligen Schaltbild, das zugrunde gelegt wird. Es ist lediglich erforderlich, in einem aufgezeichneten Schaltschema jedem Bauelementenanschluß und jedem in die Schaltung ein- oder ausgehenden Anschluß eine Nummer zu geben und anschließend festzustellen, z. B. an Hand einer listenmäßigen Auf-Stellung, welche Nummern miteinander zu verbinden sind. Danach ergibt sich dann das herzustellende Webmuster; in dem die Lage der Kreuzungsstellen zwischen den Kett- und den Schußdrähten bestimmt ist.
  • Zur Erläuterung des vorstehend Gesagten ist in F i g. 6 eine Fotozellensteuerung (mit Fotodiode Pd, zwei Transistoren und einem Relais) als Schaltschema dargestellt, deren Schaltbild in der gewebten Schaltung nach dem Ausführungsbeispiel in F i g. 1 verwirklicht ist. In dem Schaltbild nach F i g. 6 ist jeder Bauelementenanschluß und jeder in die Schaltung ein- oder ausgehende Anschluß in beliebiger Weise mit einer Nummer versehen, im vorliegenden Fall mit den Zahlen 1 bis 15.
  • Es ergibt sich nunmehr, daß folgende Nummern miteinanderzuverbindensind: 1-3-12,2-8-13,7-10-11, 5-9, 4-6, 14-l5. Demnach würden also für das herzustellende Schaltgewebe mindestens sechs Kettdrähte und fünfzehn Schußdrähte erforderlich sein. In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zehn Kettdrähte a von 101 bis 110 und fünfzehn Schußdrähte von 1 bis 15 vorgesehen, wobei die leitenden Verbindungsstellen mit Kreisen umgeben sind. Beispeilsweise wird die Verbindung 1-3-12 durch den Kettdraht 104 und die Verbindung 7-10-11 durch den Keadraht 105 bewirkt. Die überzähligen Keftdrähte 101, 106, 108 und 109, bei denen sich einige Verbindungen wiederholen, können dazu vorgesehen sein, um zusätzliche Auslässe zu schaffen. Sie sind jedoch an sich entbehrlich. In der Reihenfolge der Anordnung der Bauelemente ist man vollkommen frei; man kann z. B. .die Bauelemente in geordneter Reihenfolge jeweils nach rein fertigungstechnischen Gesichtspunkten anordnen.
  • Nach Durchführung der schematischen Arbeit der Bestimmung der Lage der leitenden Kreuzungsstellen zwischen den Kettdrähte.n und den Schußdrähten läßt sich das erforderliche Schaltungsgewebe auf einem Musterwebstuhl, beispielsweise einem Jacquard-Webstuhl, herstellen, wobei die Steuerung gegebenenfalls in einfacher Weise durch Lochkarten oder elektronisch erfolgen kann.
  • Zweckmäßig werden die leitenden Kreuzungsstellen zwischen den Kettdrähten und den Schußdrähten nach der Herstellung des Schaltungsgewebes tauchgelötet, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Isolierstofffäden aus Glasfasergarn bestehen, da dieses gegenüber den Löttemperaturen unempfindlich ist. Es kann sich auch empfehlen, die Rückseite des Gewebes oder das ganze Gewebe z. B. durch Tauchen mit Kunstharz od. dgl. zu isolieren und zu verfestigen.
  • Für die Herstellung von Einzelschaltungen oder von kleinen Serien kann es sich als zweckmäßig erweisen, die Herstellung des Gewebes auf einem einfachen Webstuhl als Standardgewebe ohne leitende Verbindung der Kett- und Schußdrähte vorzunehmen, wie dies F i g. 3 und 4 als Ausführungsbeispiel zeigen. In diesem Fall können dann die leitenden Verbindungsstellen nachträglich angebracht werden, z. B. durch Sticken, Löt- oder Schweißpressen oder durch Vornahme von Stichen mit leitendem (gegebenenfalls erwärmten) Material an den Stellen, an denen die leitende Verbindung zustande kommen soll.
  • Um bei dem Schaltungsgewebe die Bildung von Baugruppen zu ermöglichen, können die Kettdrähte a unterbrochen sein, so daß sie für Verbindungen in einer Mehrzahl von einzelnen Baugruppen erneut zur Verfügung stehen, während die für alle Baugruppen benötigten Sammelschienen als durchgehende Kettdrähte durch das ganze Gewebe laufen. Hierzu können in dem Schaltungsgewebe durch geeignete Einschnitte d verschiedener Tiefe und/oder von verschiedenen Seiten eine Anzahl von Obergruppen oder Untergruppen eingeteilt sein, die ihrerseits nur durch die in einer oder mehreren benachbarten Gruppen benötigten Keadrähte als Sammelschienen miteinander verbunden sind. Ein Ausführungsbeispiel für ein derart ausgestaltetes Schaltungsgewebe ist in F i g. 5 dargestellt, das schematisiert ist und unter Fortlassung der Isolierstoffäden lediglich die sich kreuzenden Kett- und Schußfäden a, b zeigt, zusammen mit den zur Bildung von Baugruppen vorgenommenen Einschnitten d.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführung stellt eine elektrische Schaltung im Sinne von Draht- bzw. Anschlußkombinationen dar. Die eigentlichen Bauelemente sind in diesem Fall an die Kett- bzw. Schußdrähte angelötet. Darüber hinaus kann aber das Gewebe mit seinen Bestandteilen selbst den Charakter von Bauelementen annehmen. Beispielsweise kann ein Schußdraht geeigneten spezifischen Widerstandes entsprechend oft in dem Gewebe hin- und hergeführt werden und somit als Gewebeteil selbst Bauelement sein. In entsprechender Weise können die Kettfäden aus einem leitenden oder nichtleitenden Material bestehen, auf welches kleine Ferritkernröllchen aufgezogen sind. Werden nun um diese Kettfäden isolierte Schußfäden gewebt, so läßt sich eine' ganze Reihe von elektromagnetischen Bauelementen verwirklichen. Insbesondere sind dies Transformatoren beliebigen Wicklungsverhältnisses, magnetische Speicher für Rechenschaltungen, Magnetverstärker oder magnetische Schaltelemente, Transfluxoren usw. Es kann sich auch als zweckmäßig erweisen, Ferritkerne oder -röllchen nach Art einer Baßseite mit leitendem, zweckmäßigerweise isoliertem Draht zu umwickeln, insbesondere dann, wenn man Speicher und/ oder Rechenschaltungen herzustellen wünscht. In diesen Fällen stellen die Schußdrähte Wicklungsbestandteile dar. Die Ferritkerne bzw. -röllchen greifen zweckmäßig dort, wo fortlaufender magnetischer Fluß erwünscht ist, mit kugelförmigen Berührungsflächen ineinander, um Spaltverluste zu vermeiden. Dort, wo ein magnetischer Fluß von einem Kettdraht zum anderen oder zu mehreren eewünscht ist, können kleine Formteile (Joche) aus Ferrit oder anderem magnetisch leitendem Material in das Gewebe hineingesteckt werden, um so z. B. geschlossene Transformatorkerne herzustellen.
  • Das fertige Schaltungsgewebe wird zweckmäßig an seinen Begrenzungskanten begradigt und gesichert, z. B. verklebt. Die aus dem Gewebe hervorstehenden Kett- und Schußdrähte können als Lötfahnen ausgebildet oder in einem Stecker vereinigt sein und mit einer die Bauelemente z. B. gruppenweise linear tragenden Löt- oder Steckerleiste verbunden sein.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrische Schaltung in Form eines Gewebes, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in beiden Webkoordinaten aus blanken Drähten (a, b) und Isolierstoffäden (c) besteht und mit in der Textiltechnik bekannten Steuerungen auf einem Webstuhl maschinell so hergestellt ist, daß sich die blanken Drähte in ihren Kreuzungsstellen nur dort berühren, wo dies aus schaltungstechnischen Gründen erforderlich ist, an allen anderen Kreuzungsstellen dagegen durch die eingewebten Isolierstoffäden voneinander getrennt gehalten sind.
  2. 2. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gewünschte Schaltung aus einem als Standardgewebe hergestellten Muster durch nachträgliches Anbringen von leitenden Kreuzungsstellen durch Stiche, Lötung od. dgl. ergibt.
  3. 3. Elektrische Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Isolierstoffäden (c) sowohl parallel zu den Kettdrähten (a) als auch parallel zu den Schußdrähten (b) drei und/oder fünf beträgt.
  4. 4. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der vorhandenen Kettdrähte (a) gleich der Summe der benötigten Sammelschienen plus der Anzahl der in der Schaltung benötigten Verbindungen und die Anzahl der vorhandenen Schußdrähte (b) etwa gleich der Zahl der Anschlüsse aller Bauelemente ist.
  5. 5. Elektrische Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettdrähte (a) zur Bildung von Baugruppen unterbrochen sind, und daß sie für Verbindungen in einer Mehrzahl von einzelnen Baugruppen erneut zur Verfügung stehen, während die für alle Baugruppen benötigten Sammelschienen als durchgehende Kettdrähte durch das ganze Gewebe laufen.
  6. 6. Elektrische Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltungsgewebe durch Einschnitte (d) verschiedener Tiefe und/ oder von verschiedenen Seiten in eine Anzahl von Obergruppen oder Untergruppen eingeteilt ist, die ihrerseits nur durch die in einer oder mehreren benachbarten Gruppen benötigten Kettdrähte (a) als Sammelschiene miteinander verbunden sind.
  7. 7. Elektrische Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußdrähte (b) ganz oder teilweise als Widerstandsdrähte ausgebildet sind. B. Elektrische Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden (a) aus magnetisch leitendem Material bestehen, z. B. aus auf leitende oder nichtleitende Fäden aufgezogenen Ferritkernen oder Ferritkernröllchen, welche gegebenenfalls mit leitendem, zweckmäßig isoliertem Draht nach Art einer Baßsaite umwickelt sind. 9. Elektrische Schaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferritkerne bzw. Ferritkernröllchen mit kugelförmigen Berührungsflächen ineinandergreifen. 1.0. Elektrische Schaltung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Kettdrähte durch kleine, in das Gewebe eingesteckte Formteile aus magnetisch leitendem Material verbunden sind. 11. Elektrische Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungsstellen von Kett- und Schußdrähten (a bzw. b) durch Tauchlötung miteinander verbunden sind. 12. Elektrische Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe eine Tauchisolierung aus Kunstharz od. dgl. auf einer oder beiden Seiten besitzt. 13. Elektrische Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffäden (c) aus Glasfasergarn bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1085 207.
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