DE1449732B2 - Matrixspeicher und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Matrixspeicher und verfahren zu seiner herstellung

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DE1449732B2 DE1964B0079304 DEB0079304A DE1449732B2 DE 1449732 B2 DE1449732 B2 DE 1449732B2 DE 1964B0079304 DE1964B0079304 DE 1964B0079304 DE B0079304 A DEB0079304 A DE B0079304A DE 1449732 B2 DE1449732 B2 DE 1449732B2
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Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein Matrixspeicher mit einem sich wiederholenden Gittermuster von miteinander verwobenen blanken, elektrisch leitenden und mit einer remanenten Magnetschicht überzogenen Drähten und isolierten, elektrisch leitenden Steuerdrähten, die eine Vielzahl von Speicherzellen bilden, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Matrixspeichers aus ~ in Form eines Gitters zusammengewebten blanken und {%.
elektrisch leitenden Drähten, auf die remanentes Magnetmaterial derart aufgebracht ist, daß rund um Maschen des Gitters verlaufende, ununterbrochene Schleifen aus Magnetmaterial vorliegen, von denen die als Speicherelemente zu benutzenden Schleifen von zur Erzeugung und zur Feststellung eines Magnetisierungszustandes benutzten, isolierten Leitungsdrähten definiert sind, die zusammen mit den blanken Drähten in das Gitter mit eingewebt werden.
Ausgehend von einem Matrixspeicher der im Hauptpatent beschriebenen Art sowie einem dort beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines solchen Matrixspeichers liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Matrixspeicher und auch sein Herstellungsverfahren derart weiterzubilden, daß sich derartige Matrixspeicher beliebiger Abmessungen mit Hilfe eines Webstuhles herstellen lassen.
Bei einem Matrixspeicher der genannten Art ist die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sich ein Randstreifen um den Umfang des Drahtgewebes zur Bildung seiner Ränder erstreckt, daß sich mehrere nicht verwebte Bereiche längs des Randstreifens auf seiner jeweils vom Drahtgewebe abgewandten Seite befinden und daß mindestens ein Trennstreifen vorgesehen ist, der sich außen von mindestens einem der Drahtgewebe erstreckt und in dem nur bestimmte Drähte verwoben sind, so daß bestimmte Drähte von den übrigen Drähten des Trennstreifens trennbar sind.
Ein solcher Matrixspeicher ermöglicht jeweils die Trennung an den zu diesem Zweck zwischen den einzelnen Drahtgeweben vorgesehenen Trennstreifen, wobei durch die bestimmte Webart innerhalb dieser Trennstreifen eine leichte Trennung und Erkennung der unterschiedlichen Drähte und damit auch deren elektrische Beschallung möglich ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bzw. des mit dem genannten Hauptpatent angegebenen Verfahrens wird ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Matrixspeichers angegeben, das sich gemäß der Erfindung dadurch auszeichnet, daß eine Bahn mit periodisch wiederkehrenden Gittermustern aus blanken Drähten und isolierten Leitungsdrähten gewebt und dabei rund um den Umfang jedes Gittermusters ein Randstreifen und mindestens auf jeden in der einen
Richtung verlaufenden Randstreifen ein Trennstreifen vorgesehen wird, in dessen einem Bereich nur bestimmte, vom benachbarten Randstreifen kommende Leitungsdrähte eingewebt werden, während die übrigen vom benachbarten Randstreifen kommenden Drähte über diesen Bereich hinweggeführt und in den anderen Bereich zusammen mit den bestimmten Drähten eingewebt werden.
Mit Hilfe dieses einfachen Verfahrens sind auf einem Webstuhl Drahtgewebe annähernd unbegrenzter Abmessungen herzustellen, die dann z. B. durch Aufschneiden in den Trennstreifen zu Matrixspeichern beliebiger Größe und Formgebung aufgeteilt bzw. zusammengesetzt werden können.
Weitere, die besondere Ausbildung des neuen Matrixspeichers sowie besondere Ausführungsformen des neuen Verfahrens betreffende Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Webstuhls, der bei der Herstellung des neuen Matrixspeichers benutzt werden kann,
F i g. 2 eine Darstellung einer Speicherzelle, die einen Ausschnitt der gewebten Matrix bildet,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den in F i g. 2 gezeigten Ausschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2,
Fig.4 eine Darstellung einer besonderen Ausführungsform der neuen Matrix,
Fig.5a eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform,
F i g. 5b einen Querschnitt durch F i g. 5a, wobei eine doppelte Trennung möglich ist,
F i g. 6 eine erste Ausführungsform des Speicherzellenaufbaus, die auf einem besonderen Webmuster beruht,
F i g. 7 einen anderen Speicherzellenaufbau, der auf einem anderen Webmuster beruht,
F i g. 8 eine dritte Ausführungsform eines Speicherzellenaufbau, der auf einem anderen Webmuster beruht,
F i g. 9 einen Teil einer weiteren Anordnung, bei der ein Leerdraht im Webmuster vorgesehen wird, um eine Rauschunterdrückung zu erreichen,
Fig. 10 einen Querschnitt durch die in Fig.9 gezeigten Anordnung,
F i g. 11 einen anderen Speicherzellenaufbau, der auf einem besonderen Webmuster beruht,
Fig. 12 eine Darstellung einer Anzahl von Speichermatrizen, die zu einem Stapelaufbau zusammenzufalten sind,
Fig. 13 einen Querschnitt durch einen Teil der in F i g. 11 dargestellten Ausführungsform und
Fig. 14 ein Blockschaltbild einer Anordnung zur Anwendung der neuen Speichermatrizen.
Der in Fig. 1 schematisch dargestellte Webstuhl 11 enthält eine Anzahl von Schaftlitzen, etwa 12a und 126, die in Gruppen mit den Webgeschirren 14a und 146 verbunden sind, um damit einzelne, senkrechte Bewegungen auszuführen. Jede Schaftlitze enthält eine Öffnung 15, durch die die Kette oder Drähte der gewebten Matrix der Länge nach einzeln hindurchgefädelt werden, die von einer Anzahl einzelner Vorratsspulen 28 herkommen. Beim Fortschreiten des Webvorgangs entsteht die gewebte Matrix 18 und wird auf einer Wickelspule 20 aufgewickelt. Beim Betrieb wird ein besonderes Webgeschirr, etwa 14a, gehoben, um die einzelnen Drähte, die durch die öffnungen 15 in den Schaftlitzen 12a laufen, von den zurückbleibenden Drähten zu trennen. Ein Weberschiffchen 22 wird dann durch das Gebiet zwischen den gehobenen oder ungeraden Drähten und den geraden Drähten, die an ihrem Platz in entspannter Lage bleiben, hindurchgeschoben, um einen Durchgang der Durchschlags- oder Schußdrähte in senkrechter Richtung zu den Kettendrähten der gewebten Matrix 18 zu erreichen. Nach jedem Durchgang des Weberschiffchens 22 wird ein Rietkamm 24 vorwärts gedreht, um den zuletzt durchgelaufenen Schußdraht im Gewebe der Matrix 18 festzuziehen. Das angehobene Webgeschirr 14a wird dann in die entspannte Lage fallen gelassen, und ein anderes Webgeschirr, etwa 146, wird gehoben, um für den nächsten Durchgang des Weberschiffchens 22 zu sorgen. Das in herkömmlicher Form vorliegende Weberschiffchen 22 enthält ein hohles Schiffchen, das so angebracht ist, daß es vorwärts und rückwärts gleiten kann, und das eine Drahtspule trägt, die verwendet wird, um besondere Schußdrähte in der gewebten Matrix 18 zu legen. Eine Zugführung 26 ist in Verbindung mit mehreren Vorratsspulen 28 gezeigt, um einen geeigneten Zug auf die betreffenden Kettendrähte der Matrix 18 auszuüben. Obwohl die schematische Darstellung des Webstuhls 11 in Fig. 1 nur zwei Webgeschirre 14a und 146 und ein einziges Weberschiffchen 22 zeigt, soll ausdrücklich erwähnt werden, daß verschiedene Anordnungen in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung die Verwendung von wesentlich mehr Webgeschirren und einer Anzahl von Weberschiffchen umfassen können, um die gewünschte Folge von Drähten aus denen die gewebte Matrix 18 gebildet wird, zu schaffen.
Eine typische Speicherzellenanordnung, die in einer Speichermatrix nach dem neuen Verfahren gewebt wird, ist in F i g. 2 dargestellt. F i g. 2 zeigt eine einzelne, rechteckige Speicherzelle zusammen mit den angeschlossenen Pufferzellen, die die Speicherzelle an ihrem unteren und am linken Rand begrenzen und die dazu dienen, die angrenzenden Speicherzellen zu trennen und zu isolieren. In Fig.2 sind eine Anzahl von Unterlagendrähten 32 und Steuerdrähten, unterschiedlich bezeichneter Abtastdrähte 34, V-Treibdrähte 36, X-Treibdrähte 38 und Blockierdrähte 40 miteinander verwebt, um den dargestellten Teil einer Speichermatrix zu bilden. Die Unterlagendrähte 32 können vorzugsweise blanke Kupferdrähte sein, die zum Schluß mit einer magnetischen Schicht überzogen werden, die dann die magnetischen Flußwege einer gegebenen Speicherzelle darstellen. In den verschiedenen Ausführungsformen sind die Unterlagendrähte jedoch nicht auf blanke Kupferdrähte beschränkt, sondern sie können irgendwelche metallischen Drähte sein, auf die ein geeigneter, magnetischer Überzug aufgebracht werden kann. So können die Unterlagendrähte 32 z. B. Drähte aus anderem Metall als Kupfer sein, oder sie können sogar isolierte Drähte oder Plastikfäden sein, die eine äußere Oberfläche haben, die geeignet behandelt ist, damit ein magnetischer Überzug aufgetragen werden kann. Die Steuerdrähte sind elektrische Leiter, die verschiedene Ströme führen, die beim Betrieb der erfindungsgemäß hergestellten Geräte verwendet werden. Im allgemeinen sind die Steuerdrähte isoliert, um die gewünschte elektrische Isolierung für die verschiedenen Drähte zu schaffen. Zunächst sind zwei Attrappen oder Lehrdrähte 42 gezeigt, die den gewünschten Abstand zwischen den Drähten der Matrix herstellen und das Durchfädeln
der Steuerdrähte durch die Speicherzellen steuern.
Wie in Fig.2 gezeigt ist, kann die rechteckige Speicherzelle ein einzelnes großes Netz aus Unterlagendrähten 32 umfassen, die mit Steuerdrähten 34, 36, 38 und 40 durchzogen sind. Die einzelnen Speicherzellen sind voneinander durch A"-Pufferzellen links und rechts und durch V-Pufferzellen oben und unten und durch Diagonal-Pufferzellen an den Ecken getrennt. Der Einschluß von Pufferzellen bietet den Vorteil, daß Überlagerungsströmungen oder Rauschen auf ein Minimum beschränkt wird, also jenes Rauschen, das bei einer gegebenen Speicherzelle vorliegen kann und das beim Betrieb von der magnetischen Streukopplung zu anderen Zellen in der Matrix herrührt. Die XTreibdrähte 38 und K-Treibdrähte 36 sind für eine gleichzeitige Stromauswahl einer besonderen Speicherzelle in der gewebten Matrix vorhanden. In ähnlicher Weise sind die Blockierdrähte 40 zur Verwendung während des Zellenauswahlvorgangs vorhanden, um die Verwendung verschiedener Koinzidenzstrom-Auswahlverfahren zu erlauben. Die Abtastdrähte 34 dienen zur Erzeugung eines Auslesesignals, das erzeugt werden kann, wenn eine besondere Speicherzelle während des Auslegevorgangs geschaltet wird. Bei der in F i g. 2 gezeigten Anordnung ist im allgemeinen beabsichtigt, daß die betreffenden Paare von Steuerdrähten an ihrem einen Ende zu Schleifen verbunden sind, so .daß ein Strom, der in einen gegebenen Steuerdraht hineinfließt, etwa in den Af-Treibdraht 38, durch die Speicherzelle fließt und zurückkehrt. Eine solche Anordnung gewährleistet die Wirkung von zwei Windungen eines besonderen Steuerdrahtes um die gegebene Speicherzelle, so daß auf diese Weise eine zusätzliche magnetomotorische Kraft zum Schalten der Zelle von einem gegebenen Treibstrom erzeugt wird. Beim Betrieb einer fertigen, gewebten Matrix in Übereinstimmung mit Verfahren, die bei Ferritkernmatrizen verwendet werden, kann Information in Form binärverschlüsselter Ziffern gespeichert werden, entsprechend der betreffenden Richtung der remanenten Magnetisierung einer einzelnen Speicherzelle, d. h. im oder gegen den Uhrzeigersinn.
F i g. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2 und erläutert die Verwendung einer ebenen oder Über/unter-Webart. Aus dieser Darstellung ist ersiehtlieh, daß der XTreibdraht 38 die Speicherzelle zwischen den Unterlagendrähten 32 nur einmal durchzieht, obwohl er mit dem V-Treibdraht 36 und den Abtastdrähten 34 der Matrix verflochten ist. Es ist wichtig, daß die Steuerdrähte nicht durch die Pufferzellen gefädelt sind, d. h. durch die Pufferzellen hindurchlaufen, die dazu dienen, die gewünschte Trennung und Isolierung der betreffenden Speicherzellen zu gewährleisten. Die Bedeutung des Leerdrahtes 43 mag deshalb anhand der ebenen Webart erläutert werden, da ohne den Leerdraht 42 der X-Treibdraht 38 gezwungen wäre, die gezeigte Pufferzelle zu durchlaufen. Wenn also eine ebene oder Über/unter-Webart verwendet wird, dienen die Leerdrähte 42 dem doppelten Zweck, für einen Abstand in den betreffenden Pufferzellen zu sorgen und außerdem zu verhindern, daß die Steuerdrähte, die die Pufferzellen kreuzen, durch diese Pufferzellen hindurchgefädelt werden. In besonderen Matrixmustern können in den Speicherzellen-Abschnitten der Matrix zusätzliche Leerdrähte nach Art der Drähte 42 hineingewebt werden, um die gewünschte dichte Packung der betreffenden Steuer- und Unterlagendrähte zu gewährleisten, wodurch die räumliche Stabilität der Drähte in der gewebten Anordnung verbessert wird, und um die Art und Weise zu bestimmen, in der die Steuerdrähte die Speicherzelle durchziehen. Ein zusätzlicher Leerdraht 42 zwischen den den Unterlagendrähten 32, die die in F i g. 3 gezeigte Speicherzelle begrenzen, würde z. B. die Anzahl der Drähte im Netz der Speicherzelle aus einer geraden Anzahl in eine ungerade Anzahl umwandeln. Der Einschluß einer ungeraden Anzahl von Kettendrähten in einer gegebenen Speicherzelle, die in einem ebenen oder Über/unter-Webmuster gewebt ist, verhindert, daß alle Schußdrähte eine solche Speicherzelle durchziehen müssen, also alle Steuerdrähte die blanken Drähte umschlingen, d. h. die Ebene der blanken Drähte durchdringen. Das kann bei einer Speichermatrix erwünscht sein, bei der Information z. B. durch Vorhandensein oder NichtVorhandensein eines die Speicherzelle durchziehenden, einen Schußdraht darstellenden Abtastdrahtes gespeichert wird.
Fig.4 stellt eine besondere Anordnung dar, bei der eine Matrixebene mit einem besonderen Außenmuster gewebt ist, das das Herstellungsverfahren für die Speichervorrichtung vereinfacht. Die Anordnung in F i g. 4 entspricht, wie beschrieben wird, der einzelnen, in F i g. 2 gezeigten Speicherzellen-Anordnung, obwohl ersichtich ist, daß die prinzipiellen Merkmale, wie sie in F i g. 4 dargestellt sind, in gleicher Weise für eine Matrixebene geeignet sind, die so gewebt ist, daß sie eine Anzahl von Speicherzellen mit verschiedenen Konfigurationen enthält.
Die Anordnung der F i g. 4 kann eine Matrixebene 50 enthalten, die eine Anzahl einzelner Speicherzellen und angeschlossener Pufferzellen, wie sie in F i g. 2 und 3 gezeigt sind, enthält, umgeben von Randausrichtungsgebieten 52. Von den entsprechenden Randausrichtungsgebieten 52 erstrecken sich nach außen Gebiete 53 und 54, durch die verschiedene, ausgewählte Drähte von der Matrixebene 50 verlaufen, ohne daß sie zu einem Netz verknüpft sind. Die Anordnung der Fig.4 ist ein Abschnitt eines gewebten Matrixstreifens, dessen Kettenrichtung waagerecht und dessen Schußrichtung senkrecht verläuft. Die Zellenkonfiguration aus Fig.2 kann als in ähnlicher Richtung in der Matrixebene 50 ausgerichtet betrachtet werden, obwohl, wenn gewünscht, die Anordnung um 90° gedreht werden kann. Von den Gebieten 53 erstreckt sich in Kettenrichtung (JpJ nach außen ein Trennstreifen 56, der zwei bestimmte Trennungsstellen zeigt, die durch die strichpunktierten Linien 61 und 62 dargestellt werden; jenseits der Trennstreifen ist ein Bereich ebener Ausrichtung 57, hinter dem das im Bild gezeigte Muster in Kettenrichtung wiederholt wird. Die Trennstreifen und ebenen Ausrichtungsbereiche sind mit einer Anzahl von Fülldrähten 59 durchzogen, die sich in Schußrichtung erstrecken, um ein Ausfasern der Kettendrähte zu verhindern. Von den Gebieten 54 erstreckt sich in Schußrichtung nach außen der Webrand 58, der die Ränder des gewebten Streifens umfaßt, die ebenfalls mit Fülldrähten durchzogen sind, um ein Ausfransen des gewebten Werkstoffes zu verhindern. In dem dargestellten Webmuster treten offene Bereiche, in denen keine Drähte liegen, an den Ecken der Randstreifen 52 auf. Schnittlinien zur Trennung der angrenzenden Matrizen 50 sind durch die gestrichelten Linien 60 dargestellt.
Besondere Einzelheiten des äußeren Webmusters der Matrixebene 50 aus Fig.4 sind in Fig.5a und 5b gezeigt, die eine vergrößerte Darstellung des Bereichs der Anordnung aus Fig.4 und einen entsprechenden Querschnitt davon darstellen. Die besondere Konfigura-
tion der gewebten Drähte in der Matrixebene 50 und in den Randstreifen 52 sowie in dem ebenen Ausrichtungsbereich 57 sind zum Zweck der Vereinfachung weggelassen worden. Wie erwähnt wurde, ist ersichtlich, daß die Matrixebene 59 eine Anzahl von Unterlagen- und Steuerdrähten, die wie in Fig.2 miteinander verflochten sind, enthält. Die Randstreifen 52 bilden die Begrenzung für die Matrixebene 50, und die genaue Art und Weise, in der die verschiedenen Drähte in den Randstreifen 52 verflochten sind, ist unbedeutend, solange eine feste Webart gewährleistet ist, die dem Webmuster der Matrixeben bis zu ihrem äußersten Rand Gleichmäßigkeit verleiht und ein Ausfransen der Matrixebene selbst verhindert. In einer besonderen Anordnung der neuen Matrix enthalten die waagerechten und senkrechten Randstreifen 52 nur isolierte Steuerdrähte, die in der entsprechenden Schuß- und Kettenrichtung verflochten sind.
Wie aus F i g. 5 besser zu ersehen ist, sind die verschiedenen Drähte in der Kettenrichtung in der Nähe der Trennstreifen 56 anders gewebt. In diesem Bereich verlaufen die Unterlagendrähte 32 über den Trennstreifen 56, ohne daß sie darin verflochten sind, obwohl die Steuerdrähte, etwa die X-Treibdrähte 38 und die Blockierdrähte 40 im Trennstreifen 56 verflochten sind. Dadurch ergibt sich ein besonderer Vorteil, nämlich der, daß die Unterlagendrähte 32, die dadurch ausgerichtet werden sollen, daß entlang dem äußeren Rand des Randstreifens 52 geschnitten wird, von den Steuerdrähten 38 und 40 bei der ersten Trennungslinie 61 bequem getrennt werden können, indem einfach ein Spitzenstahl an der Seite des Trennstreifens 56 dicht anliegend, und unterhalb der Unterlagendrähte 32 eingeführt wird. Wenn dann die betreffenden Drähte getrennt sind, können die Unterlagendrähte nach Wunsch ausgerichtet werden, und die zurückbleibenden Steuerdrähte werden durch den Trennstreifen 56 für den zweiten Trennungsschritt in ihrer Lage gehalten. In diesem Schritt können die Steuerdrähte 38 und 40 von den Leerdrähten 42 getrennt werden. Wie man am besten aus F i g. 5b ersieht, sind die Steuerdrähte 38 und 40 nur durch einen Teil des Trennstreifens 56 hindurchgezogen. Nach Wunsch können zusätzliche Trennungsschritte vorgesehen werden, indem die Verflechtung der Kettendrähte mit den Schußdrähten im Trennstreifen 56 verändert wird.
Das Gebiet 54 in Fi g. 5a bezeichnet, wie die senkrechten Steuerdrähte, nämlich die Abtastdrähte 34 und die V-Treibdrähte 36, am äußeren Rand des Randstreifens 52 in Kettenrichtung gehandhabt werden. In der im Bild gezeigten Anordnung treten die V-Treibdrähte 36 an der unteren Seite der Matrixebene aus, während die Abtastdrähte 34 an der unteren Seite der Matrixebene 50 eine Schleife bilden und durch die Ebene hindurch zurückkehren, um am oberen Ende der Matrixebene 50 auszutreten, damit sie an ihrem gegenüberliegenden Ende verbunden werden können. Der Leerdraht 42 durchzieht als einziger Draht vorwärts und rückwärts die gesamte Matrixebene 50. Die Unterlagendrähte 32 in der Schußrichtung bilden ebenfalls rückwärts und vorwärts Schleifen über die Matrixebene 50.
In der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform kann jede einzelne Matrixebene 50 zusammen mit ihren angeschlossenen Einfassungsbereichen von dem gewebten Band abgeschnitten werden, indem nach Wunsch entlang der gestrichelten Linie 60 geschnitten wird.
Danach können die einzelnen Matrixebenen 50 weiterverarbeitet werden, wie beschrieben wurde, indem die betreffenden Drähte getrennt werden, die gewünschten elektrischen Verbindungen hergestellt werden und magnetischer Werkstoff auf die Unterlagendrähte aufgebracht wird. Wenn andererseits erwünscht ist, die betreffenden Matrixebenen 50 z. B. in einer dreidimensionalen Anordnung zu falten, oder wenn auf andere Weise das gesamte gewebte Band der
ίο Matrixebenen 50 als vollständige Einheit erhalten werden soll, so daß die gleichen AT-Treibdrähte 36 und Blockierdrähte 40 für das gesamte Band als Steuerdrähte verwendet werden können, werden die einzelnen Matrixebenen 50 nicht voneinander getrennt, sondern werden als Band verarbeitet, um so die gewünschte Anordnung magnetischer Speicherebenen darzustellen. F i g. 6 zeigt eine zweite, besondere Speicherkonfiguration, die beim Weben von Matrixebenen benutzt werden kann. In der gezeigten Anordnung sind eine Anzahl von Unterlagendrähten 32a und 32£> in einer orthogonalen Beziehung zusammen mit einer Anzahl von senkrechten und waagerechten Steuerdrähten 33a und 330 verflochten. In dieser Anordnung haben die senkrechten Unterlagendrähte 326 einen wesentlich größeren Durchmesser als die waagerechten Unterlagendrähte 32a, um die Vielseitigkeit der gewebten Matrizen zu erläutern, die so vorgesehen werden können, daß Drähte mit verschiedenen Durchmessern und Dicken nach Wunsch angepaßt werden können.
Wenn solche dickeren Unterlagendrähte mit einem geeigneten, magnetischen Werkstoff überzogen werden, können sie vorzugsweise eine größere Kapazität für den magnetischen Fluß haben als ähnliche Drähte mit kleineren Ausmaßen. Die größeren Drähte können andererseits nach Wunsch mit einem äußeren Leiter hergestellt werden, um Speicherzellen besonderer Art und mit speziellen Betriebseigenschaften herzustellen. In der Anordnung aus Fig.6 sind die bisher gezeigten Pufferzellen weggelassen, um eine dichtere Packung der Speicherzellen in der gewebten Speichermatrix zu schaffen. Die Steuerdrähte 33a und 33b können den Abtastdrähten 34, den y-Treibdrähten 36, den X-Treibdrähten 38 und den Blockierdrähten 40 entsprechen, die in F i g. 2 dargestellt sind, außer daß jeder Draht in jeder einzelnen Speicherzelle nur einmal durchgezogen ist; andererseits können die Steuerdrähte 33a und 336 in jeder orthogonalen Richtung einen einzigen Treibdraht darstellen, wobei die betreffenden Drahtpaare miteinander verbunden sind, um für jeden Draht zwei Windungen pro Zelle zu schaffen.
F i g. 7 stellt eine besondere Konfiguration der Speicherzellen dar, in der die veränderliche Breite bestimmter, ausgewählter Unterlagendrähte in Übereinstimmung mit dem neuen Verfahren dadurch erreicht werden kann, daß anstelle von üblicherweise einem Unterlagendraht in der gewebten Speicherebene zwei oder mehr Drähte verwendet werden. In der Kettenrichtung kann das verwirklicht werden, indem die gewünschte Anzahl von Unterlagendrähte durch eine einzige Schaftlitze gezogen werden. In der Schußrichtung kann das durch ein besonderes Weberschiffchen verwirklicht werden, das zwei Spulen für Unterlagendrähte trägt, oder man kann es dadurch erreichen, daß der Unterlagendraht an der Außenseite des Randstreifens 52 festgehalten wird und das Weberschiffchen für einen zweiten Durchgang zurückgeschossen wird, ehe die betreffenden Webgeschirre für den nächsten Durchgang verschoben werden. Wenn die Unterlagen-
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drähte 32 auf diese Art angeordnet werden, dient das nachfolgende Überziehen mit magnetischem Werkstoff dazu, die paarweise vorliegenden Unterlagendrähte 32 zu bedecken, wodurch sich eine Speicherzelle ergibt, die verschiedene steuerbare Dimensionen der magnetischen Bereiche entlang den verschiedenen Zweigen um die geschlossene Kraftflußschleife des gewebten Unterlagennetzes hat.
Die besondere Konfiguration der Fig. 7 stellt eine Art von Speicherzellen mit Doppelöffnungen dar, was für besondere Anwendungen von Bedeutung ist. Diese besondere Anordnung kann einen einzigen V-Treibdraht 36 und einen einzigen X-Treibdraht 38 für jedes Zellennetz verwenden; sie erläutert außerdem die Verwendung von Leerdrähten 42a und 42b, die das Durchfädeln der zugehörigen Steuerdrähte 36 und 38 durch die betreffenden Zellenöffnungen in den gewünschten Richtungen steuern, wenn eine ebene Webart verwendet wird. Eine ähnliche Konfiguration einer Doppelöffnungs-Speicherzelle ist in Fig.8 gezeigt, die mit Hilfe eines Webstuhls gewebt werden kann, der so eingerichtet ist, daß er ein Auslassungs-Webmuster schafft. In einer solchen Anordnung kommt man ohne Leerdrähte 42 aus, da die Verwendung eines solchen Webstuhls die gewünschte Steuerung für das Durchfädeln der Steuerdrähte 36 und 38 durch die ausgewählten öffnungen gewährleistet. Pro Zelle können nach Wunsch zusätzliche Drähte auf der Grundlage einer selektiven Auslassungs-Webart vorgesehen sein, um in ausgewählten Zellen eine unterschiedliche Anzahl von Steuerdrähten zu schaffen, so daß Information in einem vorherbestimmten Muster in einer Matrix aus solchen Zellen entsprechend den angelegten Strömen gespeichert werden kann. Matrixtreibstufen, entsprechend Ferritkern-Vorrichtungen mit vielen öffnungen, können in Verbindung mit diesen Konfigurationen verwendet werden.
In einer weiteren Anordnung, die in Fig.9 und 10 gezeigt ist, kann in besonders vorteilhafter Weise ein Auslassungs-Webmuster verwendet werden, um induktives Rauschen während des Lesevorgangs zu unterdrücken und um bipolare Lesepulse auf den Abtastwicklungen zu erzeugen. In Fig. 9 und 10 ist eine Spalte aus Speicherzellen, die mit 1 bis 5 beziffert sind, zusammen mit angeschlossenen Pufferzellen als Teil einer gewebten Schirmspeichermatrix gezeigt. Jede der Speicherzellen enthält Unterlagendrähte 32, einen Abtastdraht 34, einen K-Treibdraht 36, einen AT-Treibdraht 38 und einen Blockierdraht 40. Die im Bild dargestellte Anordnung der Zellen 1 bis 5 kann als gleichwertig zu der Speicherzellenanordnung aus F i g. 2 betrachtet werden, mit der Abwandlung, daß nur eine einzige Windungskopplung zwischen den einzelnen Zellen und den betreffenden Steuerdrähten vorgesehen ist. In der gezeigten Anordnung wird das selektive Auslassungs-Webmuster verwendet, um in der Abtastwicklung 34 eine Rauschunterdrückung zu schaffen. Es soll erwähnt werden, daß der Abtastdraht 34, der parallel zum V-Treibdraht 36 verläuft, mit diesem in Phase durch die Speicherzellen 1 und 2 hindurchgezogen ist. Da der Abtastdraht 34 jedoch durch die Pufferzelle zwischen den Speicherzellen 2 und 3 verläuft, ist er so gewebt, daß er eine Masche ausläßt, und auf diese Weise in Gegenphase zum V-Treibdraht 36 in den Speicherzellen 3 und 4 verläuft. Wenn der Abtastdraht 34 die Pufferzelle zwischen den Speicherzellen 4 und 5 durchläuft, wird noch eine Masche ausgelassen, so daß der Abtastdraht 34 mit dem V-Treibdraht 36 wieder in Phase ist, wenn er die Speicherzelle 5 durchläuft, usw.
Der von dem Abtastdraht 34 während des Auslesens einer binären 1 aus den Zellen 1, 2 oder 5 erzeugte Lesepuls ist, dank dieser Anordnung, ein Puls mit einer Polarität, wogegegen der Lesepuls einer gespeicherten binären 1 aus den Zellen 3 oder 4 auf dem Abtastdraht 34 einen Lesepuls mit entgegengesetzter Polarität erzeugt. Die sogenannten .Rauschpulse, die von den halbausgewählten Zellen auf dem Abtastdraht 34 erzeugt werden, d. h. von den Zellen, die von dem Strom nur auf einem der X- und V-Treibdrähte durchflossen werden, löschen deshalb einander aus und beschränken das unerwünschte Rauschen somit auf ein Minimum. Das gleiche vorteilhafte Ergebnis kann dadurch erreicht werden, daß z. B. die Auslassungs-Welle an den K-Treibdraht 36 angelegt wird und nicht an den Abtastdraht 34, da für die Rauschunterdrückung die relative Phasenbeziehung zwischen den beiden Drähten von Bedeutung ist.
Fig. 11 stellt eine besondere Speicherzellenanordnung dar, in der die betreffenden Steuerdrähte in der Ketten- und in der Schußrichtung des gewebten Werkstoffs so angeordnet sind, daß sie eine unterschiedliche Anzahl von Windungen bezüglich der einzelnen {} Speicherzellen darstellen. Die sich ergebende Webkonfiguration schafft ein nicht-quadratisches Netz für die einzelnen Speicherzellen, und wenn eine Verbindung hergestellt wird, wie die gestrichelten Linien anzeigen, die die Endbereiche der gewebten Drähte darstellen, entstehen so vier Windungen pro Zelle in der waagerechten Richtung und zwei Windungen pro Zelle in der senkrechten Richtung. Wie in F i g. 11 gezeigt ist, enthält die gewebte Speicherzellenanordnung die Unterlagendrähte 32, die V-Treibdrähte 36 und den X-Treibdraht 38. Die Speicherzellen sind durch eine Pufferzelle getrennt, die einen Leerdraht 42 enthält. In der im Bild dargestellten Anordnung kann ein besonderes Informations-Bit, etwa eine binäre 1 gespeichert werden, indem gleichzeitig ein XTreibstrom in der durch Pfeile angegebenen Richtung an den Draht 38 angelegt wird, zusammen mit einem SPEICHER-Strom, der, wie angegeben ist, an den rechten V-Treibdraht 36 angelegt wird. Wie gezeigt ist, erzeugt der SPEICHER-Strom ein magnetisches Feld, das zu dem Feld addiert wird, das von dem X-Treibdraht (( des Drahtes 38 herrührt, so daß ein Magnetisierungszustand im Gegenuhrzeigersinn in der gezeigten Speicherzelle auf der rechten Seite der Figur erreicht wird. Ein entgegengesetzter Magnetisierungsstrom, der einer binären 0 entsprechen kann, wird für die Speicherzelle links in der Figur durch Anlegen eines BLOCKIER-Stroms an den angeschlossenen K-Treibdraht 36 erreicht, der dem Feld entgegenwirkt, das von dem X-Treibstrom im Leiter 38 herrührt. Dabei ist zu beachten, daß der Windungssinn der V-Treibdrähte in der linken Speicherzelle dem in der rechten Speicherzelle gleichgesetzt ist, so daß auch die gezeigten Pfeilrichtungen jeweils einander gleich sind. Wenn andererseits eine binäre 1 in der linken Speicherzelle gespeichert werden soll, wird der Strom im angeschlossenen Draht 36 in seiner Richtung umgekehrt, so daß sein Feld jetzt das vom X-Treibstrom im Leiter 38 erzeugte Feld unterstützt. In diesem Fall wird ein Magnetisierungszustand im Uhrzeigersinn in der linken Speicherzelle erreicht, entsprechend der Speicherung einer binären 1 Es soll erwähnt werden, daß die Magnetisierungszustände, die einer binären 1 in den einzelnen, in Fig. 11 dargestellten Speicherzellen
entsprechen, entgegengesetzte Richtungen haben; d. h. die linke Speicherzelle speichert eine binäre 1 als Magnetisierungszustand im Uhrzeigersinn, wogegen die rechte Speicherzelle eine binäre 1 als Magnetisierungszustand im Gegenuhrzeigersinn speichert. Das wird durch die Art und Weise bestimmt, in der die betreffenden Steuerdrähte 36 und 38 in den einzelnen Speicherzellen verflochten sind, und diese Anordnung dient in vorteilhafter Weise dazu, einen gewissen Anteil an magnetischem Rauschen zu unterdrücken, was durch Ausschalten der Überlagerungsstörungen von einer Zelle zur nächsten erreicht wird. Das Auslesen der gespeicherten Information aus der in F i g. 11 gezeigten Anordnung kann in ganzen Worten erfolgen, indem ein Strom in entgegengesetzter Richtung an den X-Treibleiter 38 angelegt wird, wobei die senkrechten Leiter 36 während dieser Zeit als Abtastleiter verwendet werden. In den Fällen, wo ein Webstuhl mit genügend vielen Dimensionen in der Schußrichtung vorhanden ist, kann ein größerer Wirkungsgrad erzielt werden, wenn viele Matrixebenen in fortwährender Wiederholung in der Schuß- und in der Kettenrichtung gewebt werden. Eine solche gewebte Anordnung ist in F i g. 12 dargestellt, in der jedes der einzelnen Quadrate 70 einem Webmuster entspricht, das in Fig.4 dargestellt ist. Die in Fig. 12 gezeigte Anordnung ist ähnlich der in F i g. 4 gezeigten, außer daß die gewebten Drähte von Matrix zu Matrix in der Schußrichtung, sowie in ähnlicher Weise in der Kettenrichtung wiederholt werden. Anstelle des Webrandes 58, der am äußeren Ende der gewebten Matrix in F i g. 4 dargestellt ist, wird jedes Matrixmuster durch Bereiche der Trennstreifen 56 und der ebenen Ausrichtung 57 auf jeder Seite begrenzt. Wie im Zusammenhang mit Fig.4 und 5a beschrieben wurde, ist der Trennstreifen so angelegt, daß dadurch die Trennung der Unterlagen- und Steuerdrähte, die durch die Matrixebene 50 verlaufen, erreicht werden kann. Nach Beendigung des Webvorgangs kann der gewebte
ίο Werkstoff, wenn die einzelnen Matrixebenen aufgeteilt und getrennt verwendet werden sollen, entlang der in Fig. 12 gezeigten punktierten Linien geschnitten werden. Andererseits können diese Linien die Stellen angeben, wo der gewebte Werkstoff gefaltet werden soll, wie in F i g. 13 dargestellt ist, um die Matrixebenen 50, nachdem der Herstellungsprozeß beendet ist, zu stapeln.
Eine Anzahl von Anschlußblöcken 65 ist so dargestellt, daß die Blöcke als Verbindungen zu ausgewählten Leitern der Matrizen 50 aus Fig. 12 dienen, und zur Verwendung in gefalteten oder gestapelten Anordnungen geeignet sind, um einen Zugang zu den Abtast- und Blockierdrähten der einzelnen Matrix zu schaffen. Die X- und V-Treibdrähte sind für die Matrizen in entsprchenden Reihen gemeinsam. Fig. 14 zeigt ein Block-Schaltbild eines gefalteten Matrixspeichers 76, wobei zugehörige Steuerschaltungen 78 und 79, wie dargestellt ist, mit den Steuerdrähten des Matrixspeichers 76 verbunden sind.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Matrixspeicher mit einem sich wiederholenden Gittermuster von miteinander verwobenen blanken, elektrisch leitenden und mit einer remanenten Magnetschicht überzogenen Drähten und isolierten, elektrisch leitenden Steuerdrähten, die eine Vielzahl von Speicherzellen bilden, nach Patent 12 79 095, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein Randstreifen (52) um den Umfang des Drahtgewebes zur Bildung seiner Ränder erstreckt, daß sich mehrere nicht verwebte Bereiche längs des Randstreifens auf seiner jeweils vom Drahtgewebe abgewandten Seite befinden und daß mindestens ein Trennstreifen (56) vorgesehen ist, der sich außen von mindestens einem der Drahtgewebe erstreckt und in dem nur bestimmte Drähte (38, 40) verwoben sind, so daß bestimmte Drähte von den übrigen Drähten (32) des Trennstreifens trennbar sind.
2. Matrixspeicher nach Ansruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leerdrähte (42) die Steuerdrähte (38, 40) zwischen benachbarten, blanken Drähten, die jeweils eine Speicherzelle begrenzen, durchsetzen, so daß in dieser die relative Lage der Steuerdrähte festlegbar ist.
3. Matrixspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verwebten Steuerdrähte (34, 36) jeweils gleichphasig durch zwei aufeinanderfolgende Speicherzellen (1, 2) und jeweils gegenphasig durch die zwei nächsten benachbarten Speicherzellen (3, 4) hindurchgeführt sind.
4. Verfahren zur Herstellung eines Matrixspeichers aus in Form eines Gitters zusammengewebten blanken und elektrisch leitenden Drähten, auf die remanentes Magnetmaterial derart aufgebracht ist, daß rund um Maschen des Gitters verlaufende, ununterbrochene Schleifen aus Magnetmaterial vorliegen, von denen die als Speicherelemente zu benutzenden Schleifen von zur Erzeugung und zur Feststellung eines Magnetisierungszustandes benutzten, isolierten Leitungsdrähten definiert sind, die zusammen mit den blanken Drähten in das Gitter mit eingewebt werden, nach Patent 12 79 095, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bahn mit periodisch wiederkehrenden Gittermustern aus blanken Drähten (32) und isolierten Leitungsdrähten (34, 36, 38, 40, 42) gewebt und dabei rund um den Umfang jedes Gittermusters ein Randstreifen (52) und mindestens auf jeden in der einen Richtung verlaufenden Randstreifen ein Trennstreifen (56) vorgesehen wird, in dessen einem Bereich nur bestimmte, vom benachbarten Randstreifen kommende Leitungsdrähte (38, 40) eingewebt werden, während die übrigen vom benachbarten Randstreifen kommenden Drähte (32) über diesen Bereich hinweggeführt und in den anderen Bereich zusammen mit den bestimmten Drähten eingewebt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an jeden Randstreifen (52) ein Bereich (53,54) vorgesehen wird, in dem nur in einer Richtung verlaufende, isolierte Drähte (z. B. 34,36) vorhanden sind.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch die nicht als Speicherelemente benutzten Schleifen jedes Gittermusters mindestens ein isolierter Leerdraht (42) hindurchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei dem durch eine Reihe von als Speicherelemente benutzten Schleifen ein isolierter Abtastdraht und ein parallel dazu verlaufender, isolierter Ansteuerdraht hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtastdraht (34) sowie der Ansteuerdraht (36) jeweils gleichphasig durch zwei aufeinanderfolgende, als Speicherelement benutzte Schleifen und gegenphasig durch die darauf folgenden beiden als Speicherelemente benutze Schleifen hindurchgeführt wird.
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