DE1175090B - Vorrichtung zur Abbremsung des kurveninneren Hinterrades eines Fahrzeuges zur Lenk-unterstuetzung - Google Patents
Vorrichtung zur Abbremsung des kurveninneren Hinterrades eines Fahrzeuges zur Lenk-unterstuetzungInfo
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- DE1175090B DE1175090B DEF34162A DEF0034162A DE1175090B DE 1175090 B DE1175090 B DE 1175090B DE F34162 A DEF34162 A DE F34162A DE F0034162 A DEF0034162 A DE F0034162A DE 1175090 B DE1175090 B DE 1175090B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D11/00—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
- B62D11/02—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
- B62D11/06—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
- B62D11/08—Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using brakes or clutches as main steering-effecting means
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Description
- Vorrichtung zur Abbremsung des kurveninneren Hinterrades eines Fahrzeuges zur Lenk-Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abbremsung des kurveninneren Hinterrades eines Fahrzeuges während des Lenkvorganges.
- Bekanntlich besteht die Möglichkeit, daß der Fahrer bei der Fahrt auf schlüpfrigem oder nassem Grund wegen der verringerten Bodenhaftung der Räder die Herrschaft über das Fahrzeug zum Teil oder ganz verliert.
- Es ist bereits bekannt, die Fahrzeugeigenschaften bzw. die Beherrschung des Fahrzeuges dadurch zu verbessern, daß während des Lenkvorganges das oder die kurveninneren Hinterräder allein abgebremst werden. Insbesondere ist in dieser Beziehung auch schon bekannt, eine die Lenkung unterstützende Abbremsung des kurveninneren Hinterrades eines Fahrzeuges in Abhängigkeit von der Lenkraddrehung durch selbsttätige Einwirkung auf den bzw. die kurveninneren Bremszylinder auszuüben. Hierbei ist die Einrichtung teilweise auch so getroffen, daß eine die Lenkung unterstützende Bremsanlage unabhängig von der Hilfsbremsung auch für die normale gleichmäßige Bremsung aller vier Fahrzeugräder vorgesehen ist.
- Die Erfindung betrifft die Weiterbildung der bekannten Vorrichtungen zur Abbremsung des kurveninneren Hinterrades mit Hilfe eines komprimierten Kraftmediums unter Verwendung von zwei Organen zur Überwachung von Zu- und Abfluß des komprimierten Kraftmediums zu und von den Bremselementen der Hinterräder in von der Lenkraddrehung abhängiger regelbarer Wirkung zwecks Lenkunterstützung. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Lenkrad gesteuerter Verteiler eines Hilfskraftspeichers vorgesehen ist, dessen beide Ausgänge je über ein an sich bekanntes automatisches Dreiwegeventil an den zugehörigen Hinterradbremszylinder und eine zur üblichen Bremsleitung führende Zwischenleitung angeschlossen sind. Dieser Aufbau ist trotz hoher Zuverlässigkeit wesentlich einfacher als in den bekannten Fällen, weil bei der Erfindung zur Erreichung der an sich bekannten Aufgabe lediglich zwei an sich bekannte automatische Dreiwegeventile und ein Verteilerventil verwendet werden.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- F i g. 1 veranschaulicht das Funktionsschema der Vorrichtung; F i g. 2 zeigt im Axialschnitt eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zur Überwachung des Druckmediums zu den Bremselementen; ; F i g. 3 ist der Querschnitt dieses Verteilers längs der Linie III-111 in F i g. 2, während F i g. 4 einen Axialschnitt zeigt, dessen Schnittebene gegenüber derjenigen von F i g. 2 um 90° gedreht ist.
- Mit 1 ist in F i g. 1 das Lenkgetriebe des Fahrzeuges bezeichnet. Der Hilfsbremsverteiler A weist einen Steuerhebel 2 auf, der über eine Stange 3 mit dem Lenkstockhebel4' verbunden ist, der starr auf der Ausgangswelle des Lenkgetriebes sitzt. Der HilfsbremsverteilerA kann auch durch ein anderes Organ, das die Bewegungsübertragung der Lenkung mitmacht, gesteuert werden.
- Der Hilfsbremsverteiler A wird auf bekannte Art von einem Druckluftspeicher 4 aus gespeist, der auch die normalen Bremselemente des Fahrzeuges versorgen kann. Die pneumatischen Zylinder 5 und 6 dienen auf bekannte Weise zum Abbremsen des rechten bzw. linken Hinterrades des Fahrzeuges und werden in Parallelschaltung von der regelbaren Bremsleitung 7 über die beiden Abzweigungen 8 und 9 versorgt.
- Der Hilfsbremsverteiler A hat zwei Ausgänge, von denen der eine über die Leitung 10 zum Zylinder 5 und der andere über die Leitung 11 zum Zylinder 6 führt. Die Leitungen 8 und 10 führen ihrerseits zur Leitung 12, die den Zylinder 5 über ein automatisches Dreiwegeventil (doppeltes Sperrventil) bekannter Bauweise versorgt, welches also entweder nur die Leitung 8 mit der Leitung 12 oder nur die Leitung 10 mit der Leitung 12 verbindet, je nachdem, ob der Druck in der Leitung 8 oder in der Leitung 10 größer ist. Ein sinngemäß gleiches Ventil 14 überwacht die Verbindung der Leitungen 11 und 9 mit der Leitung 15 zur Speisung des Zylinders 6.
- Wenn der Steuerhebel 2 sich in Mittellage befindet, wie in F i g. 1 dargestellt (geradeaus gelenktes Fahrzeug), sind die beiden Leitungen 10 und 11 mit dem Auslaß ins Freie verbunden; daher steht die regelbare Bremsleitung 7 in Verbindung mit den Leitungen 12 und 15, womit die normale Abbremsung des Fahrzeuges möglich ist. Sobald jedoch der Steuerhebel 2 in die eine oder andere Richtung geschwenkt wird, und zwar in Abhängigkeit von der Lenkraddrehung, entsteht eine Verbindung des Druckluftspeichers 4 mit der Leitung 10 bzw. 11 und von dieser zu demjenigen Bremszylinder 5 bzw. 6, der das kurveninnere Rad abbremst.
- Der höchste Steuerdruck für die Bremselemente wird vorbestimmt durch die Vorspannung der für den Hilfsbremsverteiler vorgesehenen Stellfedern, wie im folgenden noch weiter beschrieben. Da der Bremsdruck für die Lenkhilfsbremse nur begrenzt ist, bleibt es jederzeit dank der Einschaltung der Ventile 13 und 14 möglich, sowohl bei Geradeausfahrt als auch bei Kurvenfahrt beide Räder auf normalem Weg mit einer Bremskraft abzubremsen, die stärker ist als diejenige der Hilfsbremsung. Dabei kann auch die auf das kurvenäußere Rad ausgeübte Bremskraft über die Leitung 7 geringer sein als die über den Hilfsbremsverteiler A auf das kurveninnere Rad ausgeübte Bremskraft.
- Das Hilfsbremsverteilergehäuse A umfaßt nach F i g. 2 zwei zueinander parallelliegende Ventile, die gegenüber der Drehachse der Steuerwelle 20 einander diametral gegenüberliegen. Auf die Steuerwelle 20 ist der Steuerhebel 2 aufgezogen: Jedes der beiden Ventile besitzt ein Verschlußstück 21, das durch eine Feder 22 gegen den Ventilsitz 23 gedrückt wird.
- Ein zweites bewegliches zylindrisches Element 24 bewirkt durch seine Hohlstange 25, daß das Verschlußstück 21 sich gegen die Kraft der Rückholfeder 25' von seinem Ventilsitz abhebt. Der Zylinder 24 steht über die radialen Bohrungen 26 und den Schlitz 27 im Gehäuse A mit der mittleren Kammer 28 dieses Gehäuses in Verbindung. Diese Kammer ist mit der Außenluft über den Filter 29 (F i g. 4) verbunden.
- Das Zylinderelement 24 wird über eine Schraubenfeder 31 durch den Federteller 30 gesteuert. Dieser ist mit einem lose sitzenden Röllchen 32 versehen, das von einem Nocken 33 an der Stirnfläche der Steuerwelle 20 mitgenommen wird.
- Der Druckspeicher 4 ist über den Anschluß 34 mit der oberhalb der Verschlußstücke 21 liegenden Kammer 35 verbunden. Unterhalb dieser Verschluß- i stücke steht die Kammer 36 bzw. 37 über den Anschluß 38 bzw. 39 mit der Leitung 10 bzw. 11 in Verbindung, die der Hilfsbremsung bei Kurvenfahrt dient.
- Befindet sich der Steuerhebel 2 in Mittellage, so i sind beide Ventile des Hilfsbremsverteilers nicht in Tätigkeit, d. h., sie befinden sich in der in F i g. 2 dargestellten Lage. Die Kammer 36 bzw. 37 steht über die Axialbohrung in der Hohlstange 25 mit der Außenluft in Verbindung, während das Einlaßventil 21 geschlossen ist. Sobald der Steuerhebel 2 in die eine oder die andere Richtung geschwenkt wird (je nach Drehsinn des Lenkrades), wird der eine oder der andere Bremsabschnitt in Tätigkeit gesetzt, d. h., der Nocken 33 hebt den Federteller 30 hoch. Dieser wirkt über die Feder 31 auf das Zylinderelement 24, bis das Ende der Hohlstange 25 das Verschlußstück 21 anhebt. Dadurch, daß dieser sich auf die Bohrung in der Hohlstange 25 legt, wird gleichzeitig die Verbindung der Kammer 36 bzw. 37 mit dem Auslaß ins Freie unterbrochen. Auf diese Weise wird die Kammer 36 bzw. 37 mit dem Druckluftspeicher 4 verbunden, so daß die Bremse des kurveninneren Hinterrades betätigt wird. Die Höhe des maximalen Bremsdruckes ist durch die Vorspannung der Feder 31 bedingt, die, damit das Verschlußstück 21 sich nicht schließt, dem Druck entgegenwirken muß, der in der Kammer 36 auf das Zylinderelement 24 ausgeübt wird.
- Indem man die Vorspannung der Feder 31 in zweckentsprechender Weise einstellt, kann das kurveninnere Hinterrad in der gewünschten Weise abgebremst werden.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Abbremsung des kurveninneren Hinterrades eines Fahrzeuges mit Hilfe eines komprimierten Kraftmediums unter Verwendung von zwei Organen zur überwachung von Zu- und Abfluß des komprimierten Kraftmediums zu und von den Bremselementen der Hinterräder in von der Lenkraddrehung abhängiger regelbarer Wirkung zwecks Lenkunterstützung, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Lenkrad gesteuerter Hilfsbremsverteiler (A) eines Hilfskraftspeichers (4) vorgesehen ist, dessen beide Ausgänge (10 und 11) je über ein an sich bekanntes automatisches Dreiwegeventil (13 bzw.14) an den zugehörigen Hinterradbremszylinder (5 bzw. 6) und eine zur üblichen Bremsleitung (7) führende Zwischenleitung (8 bzw. 9) angeschlossen sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bremszylinder (5 bzw. 6) ein im Hilfsbremsverteiler (A) vorgesehenes, an sich bekanntes Absperrorgan (21, 23) zur Sperrung des Druckmediums aus dem Hilfskraftspeicher (4) und außerdem ein hohles Zylinderventil (24, 25) zugeordnet ist, das dazu dient, die Speiseleitung (10 bzw. 11) des Hinterradbremszylinders (5 bzw. 6) mit der Außenluft zu verbinden, wenn der betreffende Bremszylinder vom Lenkrad nicht beeinflußt ist, sowie diesen Auslaß zu verschließen und den Druck freizugeben, wenn das Lenkrad entsprechend betätigt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderventil (24, 25) durch einen Nocken (33) über eine Feder (31) betätigt wird, deren Vorspannung die Höhe des Maximaldruckes für die Beaufschlagung des Bremszylinders (5 bzw. 6) bestimmt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder durch einen Federteller (30) mit einem sich lose drehenden Röllchen (32) betätigt wird, das auf dem Nocken (33) abrollt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (33) am Umfang einer auf der Steuerwelle (20) des Steuerhebels (2) vorgesehenen Scheibe angeordnet ist, auf der die Röllchen (32) an zwei einander gegenüberliegenden Stellen laufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 925 155, 916 499, 911811, 669 697, 115 967; deutsche Patentanmeldung W 14 99811/63 c 47 (bekanntgemacht am 31. 3. 1955); österreichische Patentschriften Nr. 173 974, 150 831; schweizerische Patentschrift Nr. 293 842.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1175090X | 1960-06-24 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=11432573
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF34162A Pending DE1175090B (de) | 1960-06-24 | 1961-06-14 | Vorrichtung zur Abbremsung des kurveninneren Hinterrades eines Fahrzeuges zur Lenk-unterstuetzung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1175090B (de) |
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- 1961-06-14 DE DEF34162A patent/DE1175090B/de active Pending
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