DE1119686B

DE1119686B - Druckluftverteilanlage fuer pneumatische Federungen, insbesondere von Anhaengerfahrzeugen

Info

Publication number: DE1119686B
Application number: DEF31097A
Authority: DE
Inventors: Giuseppe Alfieri
Original assignee: Magneti Marelli SpA
Current assignee: Marelli Europe SpA
Priority date: 1959-06-26
Filing date: 1960-04-28
Publication date: 1961-12-14
Also published as: CH373265A; GB944280A; US3025077A; FR1254737A; ES258090A1; BE591461A

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

F 31097 Π/63 c

ANMELDETAG: 28. APRIL 1960

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNO
UNDAUSGABE DEK AUSLEGESCHBIFT: 14. DEZEMBER 1961

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftverteilanlage für pneumatische Federungen, insbesondere von Anhängerfahrzeugen, bestehend aus einem Druckspeicher, mindestens einem servo-steuerbaren Höhenausgleicher, der durch eine Leitung mit dem Druckspeicher verbunden ist, sowie einem Elektroverteiler, der auf die Leitung einwirkt, mit der Aufgabe, im Erregungszustand den Höhenausgleicher zu steuern.

Die Aufgabe dieser Höhenausgleicher bei pneumatischen Fahrzeugfederungen ist bekannt: sie sollen den Fahrzeugrahmen bei Änderung der Fahrzeugbelastung praktisch in einer konstanten Bodenentfernung halten. Bei den servo-gesteuerten Höhenausgleichern schaltet sich die Vorrichtung nur ein, sofern die Möglichkeit besteht, daß tatsächlich die Belastung des Fahrzeugrahmens geändert werden kann. Zu diesem Zweck wird der Steuerkreis des Höhenausgleichers von einem Elektroverteiler überwacht, der so gebaut ist, daß er den Ausgleicher nur dann in Betriebsstellung versetzt, wenn er selbst sich im erregbaren Zustand befindet.

Bei Fahrzeugen, die aus Zugmaschine und Anhänger zusammengesetzt sind und pneumatische Federung besitzen, besteht die Druckluftverteilanlage, die auf dem Anhänger montiert ist, aus einem Druckspeicher, aus dem servo-gesteuerten Höhenausgleicher und aus dem Elektroverteiler, der seinen Strom aus der Zugmaschine bezieht und vom Fahrersitz aus bedient wird.

Unter besonderen Umständen, wenn der Höhenausgleicher kurzzeitig aktiviert werden soll, kann seine Einschaltung durch den Elektroverteiler schwierig oder gar unmöglich sein, und dies ist der Fall, wenn der Anhänger von der Zugmaschine abgekuppelt ist, d. h. im allgemeinen, wenn er beladen oder entladen werden soll. Unter diesen Umständen ist der Höhenausgleicher nicht betriebsbereit, da der Elektroverteiler hierbei von der elektrischen Zuleitung der Zugmaschine getrennt ist und deshalb nicht eingeschaltet werden kann. Bei der erfindungsgemäßen Druckluftverteilanlage wird der Höhenausgleicher durch einen Druckluft-Hilfsverteiler gesteuert, der sowohl über eine direkte Leitung wie auch über das Druckluftnetz, das dem Elektroverteiler unterliegt, mit dem Druckspeicher verbunden ist, und zwar derart, daß der oder die Höhenausgleicher über den einen oder den anderen Weg gesteuert werden, je nach der Schaltstellung des Schaltelements des Druckluft-Hilfsverteilers.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der handbetätigte Druckluft-Hilfsverteiler aus einem Dreiweg-Hohlkörper, wobei der eine Weg zum Druckspeicher über den Elektroverteiler, der zweite Druckluftverteilanlage

für pneumatische Federungen,

insbesondere von Anhängerfahrzeugen

Anmelder:

Fabbrica Italiana Magneti Marelli Soc. p. Azioni, Mailand (Italien)

Vertreter: Dipl.-Ing. A. Boshart

und Dipl.-Ing. W. Jackisch, Patentanwälte,

Stuttgart, Birkenwaldstr.213D

Beanspruchte Priorität: Italien vom 26. Juni 1959 (Nr. 19 607)

Giuseppe Alfieri, Mailand (Italien), ist als Erfinder genannt worden

Weg direkt zum Druckspeicher und der dritte Weg zu den Höhenausgleichern führt.

In der Zeichnung ist eine Druckluftverteilanlage gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das Schema der Druckluftverteilanlage,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Druckluft-Hilfsverteiler.

In Fig. 1 ist mit S die Druckluftquelle oder der Druckspeicher bezeichnet und mit E der Elektroverteiler, der in der vom Druckspeicher kommenden Steuerleitung 1 liegt.

Im Sinne der Erfindung wird die Leitung 2, die zu dem oder den Höhenausgleichern H führt, durch einen Druckluft-Hilfsverteiler Da gespeist, der durch den Stutzen 3 an die Steuerleitung 1 unterhalb des Elektroverteilers angeschlossen ist, sowie durch die Leitung V direkt an den Druckspeicher S, und zwar über den Anschlußstutzen 4.

Der Hilfsverteiler Da besitzt drei Anschlußstutzen, von denen zwei, also 3 und 4, zur Zuführung der Druckluft aus dem Druckspeicher dienen, entweder über die Leitung 1 oder über die dazu parallele Leitung 1'; sowie einen dritten Stutzen 5 zur Steuerung des oder der Höhenausgleicher H über die Leitung 2.

Der in Fig. 2 dargestellte Dmckluft-Hilfsverteiler Da besteht im wesentlichen aus einem Hohlkörper 6 mit drei Abzweigungen 7, 8 und 9, die diesen Verteiler

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über die Anschlüsse 3, 4 und 5 einmal mit dem Elek- , troverteiler E, dann mit dem Druckspeicher 5 und endlich mit den Höhenausgleichern H verbinden. In dem Hohlkörper 6 gleitet der Verteilerkolben 10, der durch den Druckschalter 11 von Hand-bewegt wird. Der Kolben ist mit einer Bohrung 12 versehen, die in der dargestellten Ruhelage des Verteilers die Leitung 1 mit der Leitung 2 verbindet. Gleichzeitig bildet dieser Kolben auch die Schubspindel "für das Absperrventil 13, die den Zweig 8 von den anderen beiden Zweigen 7 und 9 trennt. .'"'.. : .

Der Druckluft-Hilfsverteiler arbeitet wie folgt: bei der normalen Betätigung des Elektroverteilers E strömt die Luft aus dem Speichers durch die Leitung 1 zum Anschluß 3 des Verteilers Da und steuert von dort durch die Bohrungen 7,12 und 9 des Verteilers die Höhenausgleicher. Bei Entregung des Elektroverteilers strömt die Luft aus den servo-gesteuerten Höhenausgleichern den gleichen Weg zurück und entlädt sich durch die Auslaßschlitze des Elektroverteilers ins Freie.

In dieser Betriebslage bildet der Hilfsverteiler für die Einspeisung und Entladung des Druckfiuidums nur ein Verbindungselement von der Leitung 1, die unterhalb des Hilf sverteilers Da angeschlossen ist, und der Leitung 2, das heißt, unter diesen Betriebsbedingungen wird der normale Kreislauf der Anlage nicht verändert.

Wenn beabsichtigt wird, die Höhenausgleicher über den Hilfsverteiler zu steuern, braucht man nur auf den Druckschalter 11 zu drücken, so daß sich die Schubspindel des Kolbens 10 gegen das Ventil 13 legt und somit die Verbindung zwischen den Höhenausgleichern H und der Auslaßleitung 1 des Elektroverteilers E sperrt. Der weitere Kolbenhub bewirkt, daß sich das Ventil 13 von seinem Ventilsitz abhebt, wodurch die bei 4 angeschlossene Druckquelle über die Verteilerwege 8, 9 und 2 mit den Höhenausgleichern verbunden wird. Sowie der Druckschalter 11 freigegeben wird, kehrt der Hilfsverteiler Da wieder in die Ruhelage zurück und die Luft aus den Höhenausgleichern entlädt sich gegebenenfalls über den Elektroverteiler E durch die Leitungen 2, 9,12 und 7.

In der eingeschobenen Stellung werden die Teile 10, 11 und 12 durch eine nicht dargestellte Einrichtung festgehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Druckluftverteilanlage für pneumatische Federungen, insbesondere von Anhängerfahrzeugen, bestehend aus einem Druckspeicher, mindestens einem servo-steuerbaren Höhenausgleicher, der durch eine Leitung mit dem Druckspeicher verbunden ist, sowie einem Elektroverteiler, der auf die Leitung einwirkt mit der Aufgabe, im Erregungszustand den Höhenausgleicher zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß der Höhenausgleicher (H) durch einen Druckluft-Hilfsverteiler (Da) gesteuert wird, der sowohl über eine direkte Leitung (1') wie auch über das Druckluftnetz (1), das dem Elektroverteiler (E) unterliegt, mit dem Druckspeicher (5) verbunden ist, und zwar derart, daß der oder die Höhenausgleicher über den einen oder den anderen Weg gesteuert werden, je nach der Schaltstellung des Schaltelements des Druckluft-Hüfsverteilers.

2. Drackluftverteilanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der handbetätigte Druckluft-Hüfsverteiler (Da) aus einem Dreiweg-Hohlkörper (6, 7, 8, 9) besteht, wobei der eine Weg (7) zum Druckspeicher (S) über den Elektroverteiler (E), der zweite Weg (8) direkt zum Druckspeicher und der dritte Weg (9) zu den Höhenausgleichern führt.

3. Druckluftverteilanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Hohlkörpers (6) ein Verteilerkolben (10) gleitet, der so durch einen Druckschalter (11) bewegt wird, daß er in der einen Stellung über seine Innenbohrung (12) die Leitung vom Elektroverteiler (E) mit der direkten Leitung (2) zu den Höhenausgleichern verbindet, während er in seiner anderen Stellung die direkt vom Druckspeicher kommende Leitung (1') mit der zu den Höhenausgleichern führenden Leitung (2) verbindet.

4. Druckluftverteilanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Luft aus den Höhenausgleichern entlädt über den Elektroverteiler (E) und den Weg (9, 12, T), der entgegengesetzt ist demjenigen, der für die Steuerung der Höhenausgleicher durch den Elektroverteiler zuständig ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen