DE1174875B - Vorrichtung zur Loeschung elektrischer Lichtbogen - Google Patents
Vorrichtung zur Loeschung elektrischer LichtbogenInfo
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- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/30—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H9/34—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
- H01H9/36—Metal parts
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- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 02 c
Deutsche KL: 21c-35/06
Nummer: 1174 875
Aktenzeichen: S 81978 VIII d / 21 c
Anmeldetag: 10. Oktober 1962
Auslegetag: 30. Juli 1964
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Löschung elektrischer Lichtbogen, insbesondere für
elektrische Trennschalter, mit voneinander isolierten, in zur Lichtbogenbahn senkrechten Ebenen angeordneten
Metallplatten.
Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, mit denen in elektrischen Abschaltgeräten das Erlöschen
von Lichtbogen bewirkt wird. Eines dieser bekannten Verfahren besteht darin, den Lichtbogen
in vielfache Elemente zu unterteilen, die elektrisch in Reihe miteinander verbunden sind, indem man
den Lichtbogen zwingt, in einem Netz voneinander isolierten Elektroden zu verschieben, wobei das Netz
am häufigsten durch in entsprechender Anzahl vorgesehene Metallplatten gebildet ist. Dieses letztgenannte
Verfahren läßt sich also durchführen mit einer Löschvorrichtung der eingangs genannten Art.
Ein solches Verfahren führt zu einem raschen Erlöschen des Stroms infolge der hohen Lichtbogenspannung,
die durch die Vervielfachung der an den Enden jedes Lichtbogenabschnitts entstehenden
Anoden- und Kathodenspannungsabfälle und durch die beachtliche Abkühlung der verschiedenen Lichtbogenfüße
durch rasche Verschiebung auf den Elektroden erzeugt wird. Ferner tragen die Elektroden
beim Stromnulldurchgang zu der Abkühlung und der Entionisierung der Trenn- oder Löschkammer bei,
was die Durchschlagsfestigkeit des vom Lichtbogen durchlaufenen Raums schnell erhöht und eine Neuzündung
des Lichtbogens verhindert.
Bei den bisher üblichen Vorrichtungen zur Durchführung eines derartigen Lichtbogenlöschverfahrens
bestehen die Elektroden aus einer Anzahl von Metallplatten, deren eines Ende konkaver Form die
Verschiebungsbahn der Kontakte einschließt, oder auch aus einer Reihe von Platten, deren geradlinige
Endkante etwa mit dem Ende der Lichtbogenbahnen außerhalb des von den Kontaktstücken während des
Abschaltvorganges des betreffenden Geräts bestrichenen Bereichs abschneidet. Diese letztgenannte Vorrichtung
eignet sich vor allem zum Abschalten von Strömen mittlerer Größe (einigen Hundert bis einigen
Tausend Ampere), da sie einen größeren Raum als die ersterwähnte Anordnung frei läßt für das Entspannen
und das Entweichen der durch die Lichtbogen entwickelten Gase.
Bekanntlich hat bei einer Löschvorrichtung mit derart angeordneten Metallplatten der Lichtbogenfuß
die Neigung, sich unter Verbleib an den Rändern der Platten zu verschieben und demzufolge in
Nähe der sie haltenden Isolierwandungen zu verweilen. Hieraus ergibt sich eine ziemlich rasche ZerVorrichtung
zur Löschung elektrischer
Lichtbogen
Lichtbogen
Anmelder:
Societe Generale de Constructions Electiiques
etMecaniques (ALSTHOM), Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,
Patentanwalt,
München-Pasing, Agnes-Bernauer-Str. 202
Als Erfinder benannt:
Jean Claude Torche,
Rueil-Malmaison, Seine (Frankreich)
Jean Claude Torche,
Rueil-Malmaison, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 12. Oktober 1961 (2284)
as störung der Isolierwände, und zwar um so mehr, als
die Lichtbogenfüße eine Quelle infolge der dort herrschenden hohen Spanniungsabfälle beachtlicher
Energie sind.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Lichtbogenlöschvorrichtung der zuletzt beschriebenen
und eingangs genannten Art die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, insbesondere die
Zerstörung der Isolierwandungen weitgehend zu mindern und wirtschaftlichere Isolierwerkstoffe verwenden
zu können, indem der Lichtbogenfuß gezwungen wird, sich in Entfernung von den Isolierwandungen
auf die Mitte der Kühlplatten zu zu verschieben. Diese Aufgabe ist bei der hier vorgeschlagenen
Vorrichtung im wesentlichen dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Enden der Metallplatten,
die gegen die Zone der Lichtbogenentstehung weisen, eine konvexe Form besitzen.
Weitere Merkmale der Erfindung und durch sie erzielte Vorteile gehen aus der nachstehenden Be-Schreibung
der Zeichnung hervor, die eine Vorrichtung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Art in
einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch ausschnittsweise veranschaulicht.
Fig. 1 und 2 stellen in Draufsicht und in Seitenansieht eine einzelne, erfindungsgemäß ausgebildete Metallplatte 1 dar, die zum Löschen des Lichtbogens in einem elektrischen Schaltschütz dienen kann.
Fig. 1 und 2 stellen in Draufsicht und in Seitenansieht eine einzelne, erfindungsgemäß ausgebildete Metallplatte 1 dar, die zum Löschen des Lichtbogens in einem elektrischen Schaltschütz dienen kann.
409 638/344
Diese Metallplatte 1 ist längs ihrer Seitenkanten 2 und 3 zwischen die in den Fi g. 1 und 2 nicht eingezeichneten
Isolierwände der Löschkammer eingeschoben und in ihrem dem Lichtbogen abgewandten
Bereich 4 mit einem Isolierwerkstoff belegt, der in der Lage ist, unter Einwirkung eines Lichtbogens
dessen Erlöschen begünstigende Dämpfe abzugeben. Dieser Überzug kann aus einem Farbauftrag, einer
Schicht oder einer Isolierkappe bestehen. Der Teil der Metallplatte 1, der gegen die Zone weist, in der
der Lichtbogen auftritt, besitzt eine konvexe Form, die beispielsweise durch die beiden abgeschrägten
Kanten 5 und 6 erreicht wird. Dieses konvexe Profil bewirkt eine Zentrierung des Lichtbogenfußes in der
Achse der Trennkammern während der Verschiebung des Lichtbogens im Laufe der Löschperiode.
F i g. 3 zeigt eine Trennkammer eines beispielsweise dreipoligen Schaltschützen mit einem Gußkörper?
aus einem Isolierwerkstoff, in dem eine Anzahl von in der Zeichnung nicht sichtbaren
Rillen vorgesehen sind, welche die Stahlblechplatten 1 aufzunehmen haben. Diese Rillen stellen
die Metallplatten 1 in eine zum Verlauf des Lichtbogens zumindest angenähert senkrechte Richtung,
so daß die Metallplatten den Lichtbogen im Laufe seiner Entwicklung während der Abschaltungen
hemmen. Die Gesamtheit der Metallplatten 1 sitzt fest in einem Isolierstück 8, das an dem Gußkörper 7
mittels zweier Befestigungsorgane befestigt ist, die jeweils aus einer Feder 9 bestehen, die mit zwei
Säulen 10 und 11 verbunden ist, die sich ihrerseits auf Lagerstücken 12 und 13 abstützen, die mit dem
Isoliergußkörper 7 bzw. dem Isolierstück 8 verbunden sind.
Die Länge der verschiedenen Metallplatten 1 und ihr Abstand sind in der Weise bestimmt, daß sie
leicht den Lichtbogen abfangen und die im Laufe des Abschaltvorganges erzeugten ionisierten Gase
entweichen können, ohne in unerwünschte Bereiche der Trennkammer gedrängt zu werden. Nach einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ragen die Metallplatten 1 in der Zone, in der
sich Lichtbogen entwickeln, in deren Bahn unterschiedlich tief hinein. Hierbei befinden sich die jeweils
äußersten Metallplatten 1 mit ihren Enden in gleicher Höhe, während die mittleren Metallplatten 1
weiter mit unterschiedlichen Tiefen in den Raum der Löschkammer hineinragen (Fig. 3). Hieraus ergibt
sich, daß entsprechend der Größe des zu unterbrechenden Stroms die Anzahl der am Abschaltvorgang
teilnehmenden Metallplatten unterschiedlich ist. Dies läßt die Erzeugung von Überspannungen während
des Abschaltvorganges vermeiden, indem der Spannungsabfall in der Kammer einen Wert einnimmt,
der genau notwendig ist, um das Erlöschen der Lichtbogen während des ersten Stromnulldurchgangs
ohne Gefahr einer auf zu gewaltvolle Abschaltung zurückzuführende Rückzündung zu erreichen.
Um Rückströmungen ionisierter Gase in unerwünschte Bereiche zu vermeiden, in denen sie zu
Rückzündungen führen können, ist die am Ende des Lichbogenweges des beweglichen Schaltkontakts 15
befindliche letzte Metallplatte zu einer Ablenkplatte 14 umgebogen, welche die während des Abschaltvorganges
erzeugten ionisierten Gase ablenkt. Zu dem gleichen Zweck kann eine aus den Wandungen
der Trennkammer 7 vorspringende, an der Seite des feststehenden Schaltkontaks 17 angeordnete und zumindest
angenähert zur Bewegungsrichtung des beweglichen Schaltkontaks 15 parallel ausgerichtete
Rippe 16 vorgesehen sein. Auf diese Weise wird die Menge ionisierter Gase, die sich während der Abschaltvorgänge
ins Innere des Geräts richten kann, auf ein Maß vermindert, das jegliche Gefahren
einer Rückzündung mit Sicherheit vermeiden läßt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Löschung elektrischer Lichtbogen, insbesondere für elektrische Trennschalter
mit voneinander isolierten, in zur Lichtbogenbahn senkrechten Ebenen angeordneten
Metallplatten, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (5, 6) der Metallplatten (1), die
gegen die Zone der Lichtbogenentstehung weisen, eine konvexe Form besitzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallplatten (1) in die
Zone der Lichtbogenentstehung unterschiedlich tief hineinragen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem der Lichtbogenzone
zugewandten Ende entgegengesetzte Ende (4) der Metallplatte (1) mit einem Isolierstoff
belegt ist, der unter Einwirkung eines Lichtbogens dessen Erlöschen begünstigende Dämpfe
abgibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 444 505, 762 737.
Deutsche Patentschriften Nr. 444 505, 762 737.
Hierzu 1 BlaLt Zeichnungen
409 638/344 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
FR90002284 | 1962-09-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1174875B true DE1174875B (de) | 1964-07-30 |
Family
ID=9696474
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962S0081978 Pending DE1174875B (de) | 1962-09-10 | 1962-10-10 | Vorrichtung zur Loeschung elektrischer Lichtbogen |
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CH (1) | CH387736A (de) |
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FR (1) | FR1309965A (de) |
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Families Citing this family (4)
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DE3247681A1 (de) * | 1982-12-23 | 1984-06-28 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Lichtbogenloeschkammer |
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DE10361398B3 (de) * | 2003-12-29 | 2005-09-29 | Siemens Ag | Anordnung zur Strombegrenzung |
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---|---|---|---|---|
DE444505C (de) * | 1925-07-19 | 1927-05-20 | Voigt & Haeffner Akt Ges | Schalter mit Blasung |
DE762737C (de) * | 1941-02-27 | 1952-07-03 | Const Electr De Delle Sarl Ate | Blaskammer |
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-
1962
- 1962-09-10 CH CH1070262A patent/CH387736A/de unknown
- 1962-10-10 DE DE1962S0081978 patent/DE1174875B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE444505C (de) * | 1925-07-19 | 1927-05-20 | Voigt & Haeffner Akt Ges | Schalter mit Blasung |
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Also Published As
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