DE2533341A1 - Hoch belastbare elektrische schaltervorrichtung - Google Patents

Hoch belastbare elektrische schaltervorrichtung

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DE2533341A1 DE19752533341 DE2533341A DE2533341A1 DE 2533341 A1 DE2533341 A1 DE 2533341A1 DE 19752533341 DE19752533341 DE 19752533341 DE 2533341 A DE2533341 A DE 2533341A DE 2533341 A1 DE2533341 A1 DE 2533341A1
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Michael B Bykowski
Leo G Evans
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Hooker Chemicals and Plastics Corp
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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, Z0 00041
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
Hooker Chemieais & Plastics Corporation 345 Third Street
Niagara Falls, New York 14302
USA
Hoch belastbare elektrische Schaltervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine hoch belastbare elektrische Schaltervorrichtung mit mehreren gegenseitig beabstandeten stationären ersten Hauptkontakten, die mit mehreren gegenseitig beabstandeten stationären zweiten Hauptkontakten über bewegbare Kontaktmesser zu verbinden sind, welche an jedem zweiten Hauptkontakt derart schwenkbar befestigt sind, daß an einer Stelle im Schwenkbereich eine Kontaktgabe mit dem jeweiligen ersten Hauptkontakt erfdgt.
Schaltervorrichtungen dieser Art werden beispielsweise in einer stark korrodierenden Atmosphäre eingesetzt, wie sie allgemein bei elektrolytischen Zellen herrscht, die zur Herstellung von Chlor und Natronlauge erforderlich sind» Chlor und Natronlauge werden im allgemeinen durch Elektrolyse von Natriumchlorid-BrÜde gewonnen. Die konstruktiven Merkmale hierzu erforderlicher Einrichtungen sind unterschiedlich, jedoch arbeiten sie ohne Ausnahme mit elektrischem Strom. Der überaus grüßte Teil von gegenwärtig hergestelltem Chlor und Natronlauge wird nach einem
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Verfahren gewonnen, bei dem elektrolytische Zellen benutzt werden. In der Praxis sind mehrere Zellen eines vorgegebenen Typs, oft mehr als 100, in einem umgrenzten Bereich (einem sogenannten Zellenraum) angeordnet und elektrisch in Reihe geschaltet. Diese elektrische Anordnung der Zellen wird oft auch als "Schaltkreis" bezeichnet.
Vom kommerziellen Standpunkt her soll der Schaltkreis kontinuierlich und ununterbrochen arbeiten. Die Abschaltung aller Zellen in einem Zellenraum oder einer Reihe miteinander verbundener Zellen ist aber ein komplizierter Vorgang, der im Hinblick auf Zeit und Wirtschaftlichkeit unerwünscht ist. Dies bedeutet, daß bei Auftreten schlechter Betriebseigenschaften einer Zelle diese Zelle bei minimalem Zeitaufwand repariert oder aus dem Schaltkreis entnommen werden muß. Hierzu wird allgemein der Strom der betreffenden Zelle kurzgeschlossen, so daß sie aus dem Schaltkreis zur Reparatur entnommen werden kann.
Bei elektrolytischen Zellen geringer Stromstärke, die beispielsweise mit Strömen von ca. 50 000 bis 60 000 Ampere arbeiten, werden la allgemeinen einfache luftgekühlte Messerkontaktschalter verwendet. Die jüngere Entwicklung in der Chlor- und Natronlaugeherstellung hat jedoch zu neuen Zellenkonstruktionen geführt, die mit extrem hohen Stromstärken von beispielsweise 90 000 bis 150 000 Aapere und mehr arbeiten. Die bisher üblichen luftgekühlten Uberbrückungs- und Messerkontaktschalter arbeiten bei solch hohen Stromstärken jedoch nicht zufriedenstellend. Die Stromstärke erzeugt vorübergehend einen Lichtbogen zwischen dem beweglichen Arm des Messerkontakt schalters und dem zugehörigen stationären Kontakt vor der öffnung und der Schließung des Schalters, wodurch die betreffenden Kontaktteile verschweißt, zerfressen oder anderweitig
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beeinträchtigt werden, so daß ihre Lebensdauer wesentlich verringert wird und eine wirksame Kontaktfläche nicht mehr verfügbar ist. Da der Hauptkontakt und der Messerkontakt solcher Schalter aus stark leitfähigem und ziemlich kostspieligem Material gefertigt sind, wird das Auswechsln solcher Teile teuer und darüber hinaus zeitraubend·
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltervorrichtung zu schaffen, die insbesondere in korrodierender Umgebung bei sehr hohen Stromstärken zufriedenstellend arbeitet und billig sowie schnell repartiert werden kann.
Eine Schaltervorrichtung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß an zumindest einem ersten Hauptkontakt zumindest ein erster Hilf s-Bimetallkontakt auswechselbar in leitender Verbindung befestigt ist, der mit einem stark leitfähigen unteren Befestigungsteil und einer stark widerstandsfähigen Kontakt spitze versehen ist, daß an zumindest einem Messerkontakt zumindest ein zweiter Hilfs-Bimetallkontakt in leitender Verbindung befestigt ist, der aus mehreren stark leitfähigen, von einer Federlamelle gehaltenen Fingerlamellen mit stark widerstandsfähiger Metallspitze besteht, und daß die Hilfs-Bimetallkontakte so befestigt sind, daß bei Schließen der Schaltervorrichtung unter starkem Stromfluß zwischen den Spitzen der Hilf s-Bimetallkontakte vor der Ausbildung eines Lichtbogens zwischen jeweiligem erstem Hauptkontakt und Messerkontakt eine Kontaktgab· erfolgt, die während des geschlossenen Zustandes der Schaltervorrichtung und bei öffnung soJLange erhalten bleibt, bis der jeweilige Messerkontakt vom ersten Hauptkontakt einen die Ausbildung eines Lichtbogens verhindernden Abstand hat.
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In den leitfähigen Teilen der Kontakte können ferner Kühlkanäle vorgesehen sein, durch die ein Kühlmittel geleitet wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltervorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Schaltervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines stationären Hauptkontaktes, an dem ein Hilfs-Bimetall^^exestigt ist,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Kontaktendes eines beweglichen Kontakts, an dem Hilfs-Bimetallkontakte befestigt sind,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Hilfs-Bimetallkontaktes,
Fig. 5 eine weitere perspektivische Darstellung eines Hilfs-Bimetallkontaktes der in Fig. 3 gezeigten Art und
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Hauptkontaktes mit Kühlmittelführungssystem für eine Schaltervorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Schaltervorrichtung dargestellt, die einen Grundrahmen 1, einen Gehäuserahmen 2, mehrere stationäre erste Hauptkontaktträger 3 mit zugehöriger nichtleitender Halterung 4, mehrere stationäre erste Hauptkontakte 5* mehrere stationäre zweite Hauptkontaktträger 6 mit zugehöriger nichtleitender Halterung 7, mehrere stationäre zweite Hauptkontakte 8, mehrere Messerkontaktträger 9» mehrere Messerkontakte 10 mit zugehörigem •chwenkpunkt 11, stationäre erste Hilfskontakte 12, bewegliche zweite Hilfskontakte 13» eine feststellachse 14, eine
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Betätigungsschiene 15, einen Betätigungskolben 16, einen Betätigungszylinder 17» Kühlmittelleitungen 18 und 19, Verteilerleitungen 20, eine Zuführungsleitung 21, Verbindungsleitungen 22, Aufnahmeschlitze 23 für die Verriegelungsachse 14 und mehrere Anschlußpunkte A und B umfaßt. Die Schaltervorrichtung kann an den Anschlußpunkten A und B so in den Schaltkreis geschaltet werden, daß der durch die elektrolytischen Zellen fließende Strom an der entsprechenden Stelle über den weniger großen Widerstand der Schaltervorrichtung fließt. Die in Fig. 1 gezeigten Messerkontakte sind paarweise vorgesehen, sie erzeugen einen Kontakt an den Außenflächen eines jeden ersten bzw. zweiten Hauptkontaktes. Der besseren Übersicht halber ist nur ein Paar solcher Kontaktelemente in Fig. 1 gezeigt. Die beweglichen Messerkontakte können am Punkt 11 gemeinsam oder jeweils einzeln schwenkbar befestigt sein. Die Verriegelungsachse 14 kann gleichfalls gemeinsam odor individuell für die Messerkontakte vorgesehen sein. Eine Bewegung des Betätigungskdbens 16 nach außen, die über die Betätigungsschiene 15 übertragen wird, verursacht eine Drehung der paarweise angeordneten Messerkontaktträger 9 auf der jeweiligen oder gemeinsamen Schwenkachse und bringt die Messerkontakte 10 an die stationären Kontakt« 5, so daß die Verriegelungsachse 14 in die Aufnahmeschlitze 23 gelangt. Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform ist die Verriegelungsachse 14 und vorzugsweise gleichzeitig auch die Schwenkachse so konstruiert, daß bei Erreichen der Grenze der Schwenkbewegung die jeweilige oder gemeinsame Schwenkachse und die Verriegelungsachse sich um ihre Längsachse drehen und diese Drehung ein Zusammendrücken eines jeden Paares von Messerkontaktträgem an den beiden Seitenflächen der stationären zweiten Hauptkontakte 8 und der stationären ersten Hauptkontakte 5 bewirkt. Dadurch entsteht eine durch Druckeinwirkung hervorgerufene Feststellung. Die Messerkontaktträger können auch zwischen
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ihren Teilen Druckeleraente enthalten, die das Entriegeln bei Öffnung des Schalters erleichtern. Leitungen 13 und 19 verteilen ein Kühlmittel auf die ersten und zweiten Hauptkontaktträger über Zuführungsleitungen 20. Es sei bemerkt, daß die Austritte aus den Zuführungsleitungen hintereinander angeordnet sind. Fig. 6 zeigt deutlicher die Kühlmittelströmung durch die beiden ersten Hauptkontaktträger, dieses Strömungssystem stimmt mit demjenigen der zweiten Hauptkontaktträger überein. Jeder erste Hauptkontaktträger besteht aus zwei flachen, leitfähigen Schienen 24 und 25, die einander rechtwinklig überlappend angeordnet sind. Jede leitfähige Schiene ist in dargestellter Weise mit einer gegebenenfalls eingeschossenen _ * Bohrung versehen, so daß miteinander verbundene Kühlmittelkanäle 26 gebildet sind. Es ist wichtig, daß die leitfählgen Schienen Kühlmittelkanäle haben. Vorzugsweise werden die Bohrungen eingeschossen _ , jedoch kann auch jedes andere übliche Verfahren wie z.B. Einbringen der öffnungen beim Gießen usw. angewendet werden. Die Kühlmittelströmung zwischen den Schienen erfolgt über Verbindungsleitungen 21. Zur Erzeugung der Kanäle nach außen führende öffnungen /sind verschlossen, und die Verbindung zwischen einander benachbarten Hauptkontaktträgern bzw. Hauptkontakten erfolgt über Verbindungsleitungen 22. Diese Verbindung ermöglicht eine unbehinderte Kühlmittelströmung durch alle ersten Hauptkontakte gleichzeitig, wodurch eine bessere Wärmeübertragung gewährleistet ist. Die Kontaktträger der ersten und zweiten Hauptkontakte sollen aus einen sehr leitfähigen Material oder Mischungen bzw. Legierungen solcher Stoffe bestehen· Kupfer und seine Legierungen sind besonders günstig, und die Enden bzw. Anschlußpunkte der ersten und zweiten Hauptkontaktträger können galvanisch beschichtet oder anderweitig aus leitfähigen Stoffen zusammengesetzt sein» hierzu gehören auch Mischungen und Legierungen solcher Stoffe, die gegenüber
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dem Material des übrigen Kontaktträgers unterschiedlich sind. Ferner können die Enden bzw. die Anschlüsse mit dem Körper des ^jeweiligen Kontaktträgers einstückig oder auch separat ausgeführt sein, wobei sie dann nach einem geeigneten Verfahren am Körper befestigt sind.
Fig. 5 zeigt einen bewegbaren Hilfskontakt, der aus einem lameliierten Metallkörper 28 besteht. Die Lamellen sind einzeln oder zu mehreren durch Federlamellen 29 geteilt, und eine drückende Federlamelle 30 bildet eine Gegenlage. Der Lamellenkörper 18 hat einen Befestigungsteil 31 und einen Kontaktteil 32. Der Befestigungsteil 31 ist mit Bdrungen 33 zur auswechselbaren Halterung am Messerkontakt versehen. Der Kontaktteil ist bei 34 geschlitzt, wodurch mehrere Kontaktfinger 35 gebildet sind, die eine Verringerung des Kontaktprellen und damit eine verbesserte Kontaktgabe gewährleisten, während der Kontaktteil längs der Fläche eines stationären Hauptkontaktes bei Schalterbetätigung gleitet. Die Spitze zumindest eines Kontaktfingers, vorzugsweise des den ersten Kontakt herstellenden Fingers, besteht aus einem widerstandsfähigen Metall» Der Lamellenkörper 28 kann aus jedem stark leitfähigen Metall, Mischungen und Legierungen solcher Metalle bestehen. Vorzugsweise Metalle sind Kupfer-Silber-Legierungen und Kupfer-Beryllium-Legierungen. Ferner sollen die Lamellenkörper auch widerstandsfähig gegenüber Glühen und Biegung sein. Die Zwischenlamniellen können aus jedem geeigneten leitfähigen oder nicht leitfähigen Material bestehen. Die Sfiur Halterung vorgesehene äußere Federlamelle 30 soll aus einem Material bestehen, das besonders widerstandsfähig gegenüber Biegungsalterung und Glühen bei hohen Temperaturen ist. Vorzugsweise soll diese Lamelle aus einem Federstahl oder aus einem ähnlichen geeigneten Metall bestehen. Die sehr widerstandsfähige Spitze kann gelötet, hartjgelötet, geschweißt, plattiert oder anderweitig an
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einem oder mehreren der Kontaktfinger des Hilfskontakts befestigt sein. Sie soll sehr widerstandsfähig gegenüber Erosion, Verschweißung und anderen Beeinträchtigungen sein, die durch die auf sie einwirkenden Lichtbogentemperaturen verursacht werden. Vorzugsweise anzuwendende Stoffe für die Spitzen sind Wolfram und seine Legierungen wie z.B. Kupfer-Wolfram und Silber-Wolfram.
Vorzugsweise sollen die Kontaktfinger, welche den ersten Kontakt mit dem stationären Hauptkontakt herstellen, am Kontaktpunkt abgeschrägt sein, um eine weiche und glatte Schalterbetätigung zu erzielen. Fig. 5 zeigt eine widerstandsfähige Metallspitze 36, die auf einem ersten Kontaktfinger mit einer Abschrägung 37 versehen ist.
Fig. 3 zeigt die Befestigung zweier beweglicher Hilfskontakte 13 an paarweise angeordneten Messerkontakten 9 mit Schrauben 38. Die Befestigung der Hilfskontakte kann auf Jede geeignete Art erfolgen, vorzugsweise sollen sie jedoch leicht entfernbar sein, um ein Auswechseln zu ermöglichen. Die beweglichen Hilfskontakte, die auch als Lichtbogenkontakte bezeichnet werden können, sind am Messerkontakt so befestigt, daß ralt zumindest einer widerstandsfähigen Spitze eine Kontaktgabe mit des stationären Hilfskontakt erfolgt, bevor ein Lichtbogen zwischen den Enden 10 der Messerkontakte und den stationären ersten Hauptkontakten 5 entstehen kann. Es ist wichtig, daß jeder bewegliche Hilfskontakt eine federnde Haltelamelle aufweist, die seine Lamellen zusammendruckt, da die Wärme des Lichtbogenstroms schnell ein Glühen der leitfähigen Lamellen zur Folge haben kann, wodurch eine schlechte Kontaktgabe erfolgt. Es ist ferner wichtig, daß der Punkt der ersten Kontaktgabe des beweglichen Lichtbogenkontakts angespitzt ist oder aus einem widerstandsfähigen Metall besteht, um eine
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Erosion oder ein Ausfressen des Kontakts beim Betrieb zu vermelden. Es sei bemerkt, daß in Fig. 3 zwar Hilfskontakte an jedem der paarweise angeordneten Messerkontakte vorgesehen sind (Fig. 2 zeigt die beiden entsprechenden stationären Hilfskontakte), gemäß weiteren Ausführungsformen kann jedoch auch nur ein beweglicher Hilfskontakt (und ein entsprechender stationärer Hilfskontakt) einer Gruppe paarweise zusammengefaßter Messerkontakte zugeordnet sein.
Flg. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel zweier stationärer Hilfskontakte bzw. Lichtbogenkontakte 12, die an einem stationären ersten Hauptkontakt 5 befestigt sind. Ferner sind der Aufnabaeschlitz 23 für die Verriegelungsachse und die Befestigungsbolzen 39 dargestellt. Der Körper 40 des Hilfskontakts soll aus einem sehr leitfähigen Material bestehen, die Spitze 41 jedoch aus einem widerstandsfähigen Metall, das abgeschrägt ist, um die widerstandsfähige Spitze des beweglichen Hilfskontakts aufzunehmen. Die anfängliche Kontaktgabe an der beweglichen Hilfskontaktspitze soll alt der widerstandsfähigen Spitze des stationären Hilf skontakts erfolgen, und die Kontaktgabe zwischen dem beweglichen und dem stationären Hilfskontakt soll während der Schließung des Schalters bestehen bleiben· Wie ein Vergleich der Darstellung von Fig. 2 und 3 zeigt, berühren die sehr widerstandsfähigen abgeschrägten Spitzen des beweglichen Hilfskontakts bei Schwenkung des Messerkontakts aufwärts zum ersten stationären Hauptkontakt hin die abgeschrägten und sehr widerstandsfähigen Spitzen des stationären Hilfe» kontakte. Sie werden nach und nach auseinandergedrückt, so daß sie unter der durch die Federlamelle erzeugten Druckeinwirkung an der Außenfläche des stationären Hilfekontakts während der SchalterschlieBung anliegen.
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Fig. 4 zeigt einen verbesserten stationären Hilfskontakt oder Lichtbogenkontakt, dessen Körper 40 aus stark leitfähigem Material besteht und der eine Aktivierungsfläche mit einer sehr widerstandsfähigen Spitze 41 und einer Anfangskontaktfläche 42 aufweist. Die Anfangskontaktfläche besteht aus einem Metall, das weniger widerstandsfähig als die Spitze ist und eine geringere leitfähigkeit als der Metallkörper des Kontakts hat. Die Anordnung einer weniger stark leitfähigen Metallfläche zwischen der widerstandsfähigen Spitze und dem stark leitfähigen Kontaktkörper ermöglicht eine allmähliche Abnahme des Stromflußes durch den Schalter bei der öffnung, wodurch die Lichtbogenbildung wesentlich verringert und die Lebensdauer der auswechselbaren Hllfskontakte entsprechend verlängert wird. Der Befestigungsteil oder Befestigungskörper beider Ausführungsformen des stationären Hilf skontaktes soll aus einem stark leitfähigen Material, aus Mischungen oder Legierungen solcher Stoffe bestehen, wobei er einen gewissen Widerstand gegenüber Zerkratzen seiner Oberfläche bei Kontakt mit dea beweglichen Hilfskontakt hat. Der Körper kann galvanisch beschichtet oder anderweitig oberflächenbehandelt sein, um diesen Widerstand zu verbessern. Vorzugsweise besteht er aus gehärtetem Kupfer. Die widerstandsfähige Spitze beider Ausfünrungsforaen kann so wie bei dem beweglichen Hilfskontakt befestigt sein und soll aus äMichen Stoffen bestehen.
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Claims (7)

Patentansprüche
1. Hoch belastbare elektrische Schaltervorrichtung mit mehreren gegenseitig beabstandeten stationären ersten Hauptkontakten, die mit mehreren gegenseitig beabstandeten stationären zweiten Hauptkontakten über bewegbare Kontaktmesser zu verbinden sind, welche an jedem zweiten Hauptkontakt derart schwenkbar befestigt sind, daß an einer Stelle im Schwenkbereich eine Kontaktgabe mit dem jeweiligen ersten Hauptkontakt erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem ersten Hauptkontakt (5) zumindest ein erster Hilfs-Bimetallkontakt (12) auswechselbar in leitender Verbindung befestigt ist, der mit einem stark leitfähigen unteren Befestigungsteil (40) und einer stark widerstandsfähigen Kontaktspitze (41) versehen ist, daß an zumindest einem Messerkontakt (9) zumindest ein zweiter Hilfs-Bimetallkontakt (13) in leitender Verbindung befestigt ist, der aus mehreren stark leitfähigen, von einer Federlamelle (30) gehaltenen Fingerlamellen (28) mit stark widerstandsfähiger Metallspitze (35) besteht, und daß die Hilfs-Bimetallkontakte (12, 13) so befestigt sind, daß bei Schließen der Schaltervorrichtung unter starkem Stromfluß zwischen den Spitzen (35, 41) der Hilfs-Bimetallkontakte (12, 13) vor der Ausbildung eines Lichtbogens zwischen jeweiligem erstem Hauptkontakt (5) und Messerkontakt (9) eine Kontaktgabe erfolgt, die während des geschlossenen Zustande» der Schaltervorrichtung und bei öffnung so lange erhalten bleibt, bis der jeweilige Messerkontakt (9) vom ersten Hauptkontakt (5) einen die Ausbildung eines Lichtbogens verhinderen Abstand hat.
2. Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Hilfs-Bimetallkontakt (13) aus mehreren Kupfer-Silberlamellen (28) besteht, die durch zumindest
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eine Spannlamelle (29) getrennt sind, daß eine die Lamellen (23, 29) zusammendruckende Federlamelle (30) aus Federstahl vorgesehen ist und daß die Kupfer-Silberlamellen zur Bildung von Kontaktfingern mit Schlitzen (34) versehen sind.
3. Schaltervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Kontaktfinger eine stark widerstandsfähige Kontaktspitze (35) aus Wolfram oder einer Wolframlegierung befestigt ist.
4. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder erste HilfSTBimetallkontakt (12) aus einem Befestigungsteil (40) aus gehärtetem Kupfer und einer sehr widerstandsfähigen Kontaktspitze (41) aus Wolfram oder einer Wolframlegierung besteht .
5. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktspitzen (35, 41) der Hilfs-Bimetallkontakte (12, 13) abgeschrägt sind.
6. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder erste Hilfe-Bimetallkontakt (12) aus einem Befestigungsteil (40) aus stark leitfähigem Material und einer stark widerstandsfähigen Kontaktqltze (41) besteht und daß diese Kontaktspitze (41) vom Befestigungsteil (40) durch eine Anfangskontaktfläche (42) getrennt ist, die weniger widerstandsfähig als die Kontaktspitze (41) und weniger leitfähig als der Befestigungsteil (40) ist.
7. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäue-e (1, Z)9 durch mehrere stationäre erste und ihnen entsprechende zweite Hauptkontaktträger (3, 6), die Jeweils mit Hauptkontakten (5, 8)
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sowie mit inneren Kühlmittelkanälen (26) versehen sind, durch mehrere bewegbare Messerkontakte (9)> die jeweils schwenkbar an einem zweiten Hauptkontakt (8) befestigt sind und eine Kontaktgabe mit jeweils einem ersten Hauptkontakt (5) ermöglichen, durch an jeweils einem der ersten Hauptkontakte (5) befestigte stationäre Hilfs-Bimetallkontakte (12), durch an jeweils einem Messerkontakt (9) befestigte zweite Hilfs-Biinetallkontakte (13) und durch eine derartige Anordnung der Hilfs-Bimetall· kontakte (12, 13), daß bei Schließen der Schaltervorrichtung unter starkem Stromfluß zwischen den Spitzen der Hilfs-Bimetallkontakte (12, 13) vor der Ausbildung eines Lichtbogens zwischen jeweiligem erste» Hauptkontakt (5) und Messerkontakt (9) eine Kontakt-rgabe erfolgt, die während des geschlossenen Zustandes der Schaltervorrichtung und bei öffnung so lange erhalten bleibt, bis der jeweilige Messerkontakt (9) vom ersten Hauptkontakt (5) einen die Ausbildung eines Lichtbogens verhindernden Abstand hat.
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DE19752533341 1974-08-01 1975-07-25 Hoch belastbare elektrische schaltervorrichtung Pending DE2533341A1 (de)

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