DE2533341A1 - Hoch belastbare elektrische schaltervorrichtung - Google Patents
Hoch belastbare elektrische schaltervorrichtungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, Z0 00041
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 3921/22
Hooker Chemieais & Plastics Corporation 345 Third Street
Niagara Falls, New York 14302
USA
Hoch belastbare elektrische Schaltervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine hoch belastbare elektrische Schaltervorrichtung mit mehreren gegenseitig beabstandeten
stationären ersten Hauptkontakten, die mit mehreren gegenseitig beabstandeten stationären zweiten Hauptkontakten
über bewegbare Kontaktmesser zu verbinden sind, welche an jedem zweiten Hauptkontakt derart schwenkbar befestigt
sind, daß an einer Stelle im Schwenkbereich eine Kontaktgabe mit dem jeweiligen ersten Hauptkontakt erfdgt.
Schaltervorrichtungen dieser Art werden beispielsweise in einer stark korrodierenden Atmosphäre eingesetzt, wie
sie allgemein bei elektrolytischen Zellen herrscht, die zur Herstellung von Chlor und Natronlauge erforderlich
sind» Chlor und Natronlauge werden im allgemeinen durch Elektrolyse von Natriumchlorid-BrÜde gewonnen. Die
konstruktiven Merkmale hierzu erforderlicher Einrichtungen
sind unterschiedlich, jedoch arbeiten sie ohne Ausnahme mit elektrischem Strom. Der überaus grüßte Teil von gegenwärtig
hergestelltem Chlor und Natronlauge wird nach einem
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Verfahren gewonnen, bei dem elektrolytische Zellen benutzt werden. In der Praxis sind mehrere Zellen eines
vorgegebenen Typs, oft mehr als 100, in einem umgrenzten
Bereich (einem sogenannten Zellenraum) angeordnet und elektrisch in Reihe geschaltet. Diese elektrische Anordnung
der Zellen wird oft auch als "Schaltkreis" bezeichnet.
Vom kommerziellen Standpunkt her soll der Schaltkreis kontinuierlich und ununterbrochen arbeiten. Die Abschaltung
aller Zellen in einem Zellenraum oder einer Reihe miteinander verbundener Zellen ist aber ein komplizierter
Vorgang, der im Hinblick auf Zeit und Wirtschaftlichkeit unerwünscht ist. Dies bedeutet, daß bei Auftreten schlechter
Betriebseigenschaften einer Zelle diese Zelle bei minimalem Zeitaufwand repariert oder aus dem Schaltkreis
entnommen werden muß. Hierzu wird allgemein der Strom der betreffenden Zelle kurzgeschlossen, so daß sie aus
dem Schaltkreis zur Reparatur entnommen werden kann.
Bei elektrolytischen Zellen geringer Stromstärke, die beispielsweise
mit Strömen von ca. 50 000 bis 60 000 Ampere arbeiten, werden la allgemeinen einfache luftgekühlte
Messerkontaktschalter verwendet. Die jüngere Entwicklung in der Chlor- und Natronlaugeherstellung hat jedoch zu
neuen Zellenkonstruktionen geführt, die mit extrem hohen Stromstärken von beispielsweise 90 000 bis 150 000 Aapere
und mehr arbeiten. Die bisher üblichen luftgekühlten Uberbrückungs- und Messerkontaktschalter arbeiten bei
solch hohen Stromstärken jedoch nicht zufriedenstellend. Die Stromstärke erzeugt vorübergehend einen Lichtbogen
zwischen dem beweglichen Arm des Messerkontakt schalters
und dem zugehörigen stationären Kontakt vor der öffnung
und der Schließung des Schalters, wodurch die betreffenden Kontaktteile verschweißt, zerfressen oder anderweitig
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beeinträchtigt werden, so daß ihre Lebensdauer wesentlich verringert wird und eine wirksame Kontaktfläche
nicht mehr verfügbar ist. Da der Hauptkontakt und der Messerkontakt solcher Schalter aus stark leitfähigem
und ziemlich kostspieligem Material gefertigt sind, wird
das Auswechsln solcher Teile teuer und darüber hinaus zeitraubend·
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltervorrichtung zu schaffen, die insbesondere in korrodierender Umgebung bei sehr hohen Stromstärken zufriedenstellend
arbeitet und billig sowie schnell repartiert werden kann.
Eine Schaltervorrichtung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß an zumindest einem ersten Hauptkontakt zumindest ein erster Hilf s-Bimetallkontakt auswechselbar
in leitender Verbindung befestigt ist, der mit einem stark leitfähigen unteren Befestigungsteil und einer
stark widerstandsfähigen Kontakt spitze versehen ist, daß an zumindest einem Messerkontakt zumindest ein zweiter Hilfs-Bimetallkontakt in leitender Verbindung befestigt ist, der aus mehreren stark leitfähigen, von
einer Federlamelle gehaltenen Fingerlamellen mit stark widerstandsfähiger Metallspitze besteht, und daß die
Hilfs-Bimetallkontakte so befestigt sind, daß bei
Schließen der Schaltervorrichtung unter starkem Stromfluß zwischen den Spitzen der Hilf s-Bimetallkontakte
vor der Ausbildung eines Lichtbogens zwischen jeweiligem erstem Hauptkontakt und Messerkontakt eine Kontaktgab·
erfolgt, die während des geschlossenen Zustandes der Schaltervorrichtung und bei öffnung soJLange erhalten
bleibt, bis der jeweilige Messerkontakt vom ersten Hauptkontakt einen die Ausbildung eines Lichtbogens verhindernden
Abstand hat.
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In den leitfähigen Teilen der Kontakte können ferner
Kühlkanäle vorgesehen sein, durch die ein Kühlmittel geleitet wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Schaltervorrichtung nach der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Schaltervorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines stationären Hauptkontaktes, an dem ein Hilfs-Bimetall^^exestigt
ist,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Kontaktendes eines beweglichen Kontakts, an dem Hilfs-Bimetallkontakte
befestigt sind,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Hilfs-Bimetallkontaktes,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Hilfs-Bimetallkontaktes,
Fig. 5 eine weitere perspektivische Darstellung eines Hilfs-Bimetallkontaktes der in Fig. 3 gezeigten
Art und
Fig. 6 eine Schnittansicht eines Hauptkontaktes mit Kühlmittelführungssystem
für eine Schaltervorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine Schaltervorrichtung dargestellt, die einen Grundrahmen 1, einen Gehäuserahmen 2, mehrere
stationäre erste Hauptkontaktträger 3 mit zugehöriger nichtleitender Halterung 4, mehrere stationäre erste
Hauptkontakte 5* mehrere stationäre zweite Hauptkontaktträger 6 mit zugehöriger nichtleitender Halterung 7,
mehrere stationäre zweite Hauptkontakte 8, mehrere Messerkontaktträger 9» mehrere Messerkontakte 10 mit zugehörigem
•chwenkpunkt 11, stationäre erste Hilfskontakte 12, bewegliche
zweite Hilfskontakte 13» eine feststellachse 14, eine
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Betätigungsschiene 15, einen Betätigungskolben 16, einen
Betätigungszylinder 17» Kühlmittelleitungen 18 und 19,
Verteilerleitungen 20, eine Zuführungsleitung 21, Verbindungsleitungen 22, Aufnahmeschlitze 23 für die Verriegelungsachse
14 und mehrere Anschlußpunkte A und B umfaßt. Die Schaltervorrichtung kann an den Anschlußpunkten A und
B so in den Schaltkreis geschaltet werden, daß der durch die elektrolytischen Zellen fließende Strom an der entsprechenden
Stelle über den weniger großen Widerstand der Schaltervorrichtung fließt. Die in Fig. 1 gezeigten Messerkontakte
sind paarweise vorgesehen, sie erzeugen einen Kontakt an den Außenflächen eines jeden ersten bzw. zweiten
Hauptkontaktes. Der besseren Übersicht halber ist nur ein Paar solcher Kontaktelemente in Fig. 1 gezeigt. Die
beweglichen Messerkontakte können am Punkt 11 gemeinsam oder jeweils einzeln schwenkbar befestigt sein. Die Verriegelungsachse 14 kann gleichfalls gemeinsam odor
individuell für die Messerkontakte vorgesehen sein. Eine Bewegung des Betätigungskdbens 16 nach außen, die über
die Betätigungsschiene 15 übertragen wird, verursacht eine Drehung der paarweise angeordneten Messerkontaktträger
9 auf der jeweiligen oder gemeinsamen Schwenkachse und bringt die Messerkontakte 10 an die stationären Kontakt«
5, so daß die Verriegelungsachse 14 in die Aufnahmeschlitze 23 gelangt. Gemäß einer vorzugsweisen Ausführungsform ist
die Verriegelungsachse 14 und vorzugsweise gleichzeitig auch die Schwenkachse so konstruiert, daß bei Erreichen
der Grenze der Schwenkbewegung die jeweilige oder gemeinsame Schwenkachse und die Verriegelungsachse sich um ihre
Längsachse drehen und diese Drehung ein Zusammendrücken eines jeden Paares von Messerkontaktträgem an den beiden
Seitenflächen der stationären zweiten Hauptkontakte 8
und der stationären ersten Hauptkontakte 5 bewirkt. Dadurch entsteht eine durch Druckeinwirkung hervorgerufene
Feststellung. Die Messerkontaktträger können auch zwischen
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— ο —
ihren Teilen Druckeleraente enthalten, die das Entriegeln
bei Öffnung des Schalters erleichtern. Leitungen 13 und 19 verteilen ein Kühlmittel auf die ersten und zweiten
Hauptkontaktträger über Zuführungsleitungen 20. Es sei bemerkt, daß die Austritte aus den Zuführungsleitungen
hintereinander angeordnet sind. Fig. 6 zeigt deutlicher die Kühlmittelströmung durch die beiden ersten Hauptkontaktträger,
dieses Strömungssystem stimmt mit demjenigen der zweiten Hauptkontaktträger überein. Jeder erste Hauptkontaktträger
besteht aus zwei flachen, leitfähigen Schienen 24 und 25, die einander rechtwinklig überlappend angeordnet
sind. Jede leitfähige Schiene ist in dargestellter Weise mit einer gegebenenfalls eingeschossenen _ * Bohrung
versehen, so daß miteinander verbundene Kühlmittelkanäle 26 gebildet sind. Es ist wichtig, daß die leitfählgen
Schienen Kühlmittelkanäle haben. Vorzugsweise werden die Bohrungen eingeschossen _ , jedoch kann auch
jedes andere übliche Verfahren wie z.B. Einbringen der öffnungen beim Gießen usw. angewendet werden. Die Kühlmittelströmung
zwischen den Schienen erfolgt über Verbindungsleitungen 21. Zur Erzeugung der Kanäle nach außen
führende öffnungen /sind verschlossen, und die Verbindung zwischen einander benachbarten Hauptkontaktträgern bzw.
Hauptkontakten erfolgt über Verbindungsleitungen 22. Diese Verbindung ermöglicht eine unbehinderte Kühlmittelströmung
durch alle ersten Hauptkontakte gleichzeitig, wodurch eine bessere Wärmeübertragung gewährleistet ist. Die
Kontaktträger der ersten und zweiten Hauptkontakte sollen aus einen sehr leitfähigen Material oder Mischungen bzw.
Legierungen solcher Stoffe bestehen· Kupfer und seine Legierungen sind besonders günstig, und die Enden bzw.
Anschlußpunkte der ersten und zweiten Hauptkontaktträger können galvanisch beschichtet oder anderweitig aus leitfähigen Stoffen zusammengesetzt sein» hierzu gehören auch
Mischungen und Legierungen solcher Stoffe, die gegenüber
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dem Material des übrigen Kontaktträgers unterschiedlich sind. Ferner können die Enden bzw. die Anschlüsse mit
dem Körper des ^jeweiligen Kontaktträgers einstückig oder auch separat ausgeführt sein, wobei sie dann nach einem
geeigneten Verfahren am Körper befestigt sind.
Fig. 5 zeigt einen bewegbaren Hilfskontakt, der aus einem
lameliierten Metallkörper 28 besteht. Die Lamellen sind einzeln oder zu mehreren durch Federlamellen 29 geteilt,
und eine drückende Federlamelle 30 bildet eine Gegenlage. Der Lamellenkörper 18 hat einen Befestigungsteil 31 und
einen Kontaktteil 32. Der Befestigungsteil 31 ist mit Bdrungen 33 zur auswechselbaren Halterung am Messerkontakt
versehen. Der Kontaktteil ist bei 34 geschlitzt, wodurch
mehrere Kontaktfinger 35 gebildet sind, die eine Verringerung des Kontaktprellen und damit eine verbesserte Kontaktgabe
gewährleisten, während der Kontaktteil längs der Fläche eines stationären Hauptkontaktes bei Schalterbetätigung
gleitet. Die Spitze zumindest eines Kontaktfingers, vorzugsweise des den ersten Kontakt herstellenden
Fingers, besteht aus einem widerstandsfähigen Metall» Der Lamellenkörper 28 kann aus jedem stark leitfähigen Metall,
Mischungen und Legierungen solcher Metalle bestehen. Vorzugsweise Metalle sind Kupfer-Silber-Legierungen und
Kupfer-Beryllium-Legierungen. Ferner sollen die Lamellenkörper
auch widerstandsfähig gegenüber Glühen und Biegung sein. Die Zwischenlamniellen können aus jedem geeigneten
leitfähigen oder nicht leitfähigen Material bestehen. Die Sfiur Halterung vorgesehene äußere Federlamelle 30 soll aus
einem Material bestehen, das besonders widerstandsfähig gegenüber Biegungsalterung und Glühen bei hohen Temperaturen
ist. Vorzugsweise soll diese Lamelle aus einem Federstahl oder aus einem ähnlichen geeigneten Metall
bestehen. Die sehr widerstandsfähige Spitze kann gelötet, hartjgelötet, geschweißt, plattiert oder anderweitig an
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einem oder mehreren der Kontaktfinger des Hilfskontakts
befestigt sein. Sie soll sehr widerstandsfähig gegenüber Erosion, Verschweißung und anderen Beeinträchtigungen
sein, die durch die auf sie einwirkenden Lichtbogentemperaturen verursacht werden. Vorzugsweise anzuwendende
Stoffe für die Spitzen sind Wolfram und seine Legierungen
wie z.B. Kupfer-Wolfram und Silber-Wolfram.
Vorzugsweise sollen die Kontaktfinger, welche den ersten Kontakt mit dem stationären Hauptkontakt herstellen, am
Kontaktpunkt abgeschrägt sein, um eine weiche und glatte Schalterbetätigung zu erzielen. Fig. 5 zeigt eine widerstandsfähige
Metallspitze 36, die auf einem ersten Kontaktfinger mit einer Abschrägung 37 versehen ist.
Fig. 3 zeigt die Befestigung zweier beweglicher Hilfskontakte 13 an paarweise angeordneten Messerkontakten 9
mit Schrauben 38. Die Befestigung der Hilfskontakte kann
auf Jede geeignete Art erfolgen, vorzugsweise sollen sie jedoch leicht entfernbar sein, um ein Auswechseln zu ermöglichen. Die beweglichen Hilfskontakte, die auch als
Lichtbogenkontakte bezeichnet werden können, sind am Messerkontakt so befestigt, daß ralt zumindest einer
widerstandsfähigen Spitze eine Kontaktgabe mit des stationären Hilfskontakt erfolgt, bevor ein Lichtbogen
zwischen den Enden 10 der Messerkontakte und den stationären ersten Hauptkontakten 5 entstehen kann. Es
ist wichtig, daß jeder bewegliche Hilfskontakt eine federnde Haltelamelle aufweist, die seine Lamellen
zusammendruckt, da die Wärme des Lichtbogenstroms schnell ein Glühen der leitfähigen Lamellen zur Folge
haben kann, wodurch eine schlechte Kontaktgabe erfolgt. Es ist ferner wichtig, daß der Punkt der ersten Kontaktgabe des beweglichen Lichtbogenkontakts angespitzt ist
oder aus einem widerstandsfähigen Metall besteht, um eine
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Erosion oder ein Ausfressen des Kontakts beim Betrieb zu vermelden. Es sei bemerkt, daß in Fig. 3 zwar Hilfskontakte an jedem der paarweise angeordneten Messerkontakte
vorgesehen sind (Fig. 2 zeigt die beiden entsprechenden stationären Hilfskontakte), gemäß weiteren Ausführungsformen kann jedoch auch nur ein beweglicher Hilfskontakt
(und ein entsprechender stationärer Hilfskontakt) einer Gruppe paarweise zusammengefaßter Messerkontakte zugeordnet
sein.
Flg. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel zweier stationärer Hilfskontakte bzw. Lichtbogenkontakte 12, die an einem
stationären ersten Hauptkontakt 5 befestigt sind. Ferner sind der Aufnabaeschlitz 23 für die Verriegelungsachse
und die Befestigungsbolzen 39 dargestellt. Der Körper 40 des Hilfskontakts soll aus einem sehr leitfähigen Material
bestehen, die Spitze 41 jedoch aus einem widerstandsfähigen Metall, das abgeschrägt ist, um die widerstandsfähige Spitze
des beweglichen Hilfskontakts aufzunehmen. Die anfängliche
Kontaktgabe an der beweglichen Hilfskontaktspitze soll alt der widerstandsfähigen Spitze des stationären Hilf skontakts
erfolgen, und die Kontaktgabe zwischen dem beweglichen und dem stationären Hilfskontakt soll während der Schließung
des Schalters bestehen bleiben· Wie ein Vergleich der Darstellung von Fig. 2 und 3 zeigt, berühren die sehr widerstandsfähigen abgeschrägten Spitzen des beweglichen Hilfskontakts bei Schwenkung des Messerkontakts aufwärts zum
ersten stationären Hauptkontakt hin die abgeschrägten und sehr widerstandsfähigen Spitzen des stationären Hilfe»
kontakte. Sie werden nach und nach auseinandergedrückt,
so daß sie unter der durch die Federlamelle erzeugten Druckeinwirkung an der Außenfläche des stationären Hilfekontakts während der SchalterschlieBung anliegen.
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Fig. 4 zeigt einen verbesserten stationären Hilfskontakt
oder Lichtbogenkontakt, dessen Körper 40 aus stark leitfähigem Material besteht und der eine Aktivierungsfläche
mit einer sehr widerstandsfähigen Spitze 41 und einer
Anfangskontaktfläche 42 aufweist. Die Anfangskontaktfläche besteht aus einem Metall, das weniger widerstandsfähig als
die Spitze ist und eine geringere leitfähigkeit als der Metallkörper des Kontakts hat. Die Anordnung einer weniger
stark leitfähigen Metallfläche zwischen der widerstandsfähigen Spitze und dem stark leitfähigen Kontaktkörper ermöglicht
eine allmähliche Abnahme des Stromflußes durch den Schalter bei der öffnung, wodurch die Lichtbogenbildung
wesentlich verringert und die Lebensdauer der auswechselbaren Hllfskontakte entsprechend verlängert wird.
Der Befestigungsteil oder Befestigungskörper beider Ausführungsformen des stationären Hilf skontaktes soll aus
einem stark leitfähigen Material, aus Mischungen oder Legierungen solcher Stoffe bestehen, wobei er einen gewissen
Widerstand gegenüber Zerkratzen seiner Oberfläche bei Kontakt mit dea beweglichen Hilfskontakt hat. Der
Körper kann galvanisch beschichtet oder anderweitig oberflächenbehandelt sein, um diesen Widerstand zu verbessern.
Vorzugsweise besteht er aus gehärtetem Kupfer. Die widerstandsfähige Spitze beider Ausfünrungsforaen
kann so wie bei dem beweglichen Hilfskontakt befestigt sein und soll aus äMichen Stoffen bestehen.
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Claims (7)
1. Hoch belastbare elektrische Schaltervorrichtung mit mehreren gegenseitig beabstandeten stationären ersten
Hauptkontakten, die mit mehreren gegenseitig beabstandeten stationären zweiten Hauptkontakten über bewegbare
Kontaktmesser zu verbinden sind, welche an jedem zweiten Hauptkontakt derart schwenkbar befestigt sind, daß an
einer Stelle im Schwenkbereich eine Kontaktgabe mit dem jeweiligen ersten Hauptkontakt erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß an zumindest einem ersten Hauptkontakt (5) zumindest ein erster Hilfs-Bimetallkontakt (12) auswechselbar
in leitender Verbindung befestigt ist, der mit einem stark leitfähigen unteren Befestigungsteil (40) und einer
stark widerstandsfähigen Kontaktspitze (41) versehen ist, daß an zumindest einem Messerkontakt (9) zumindest ein
zweiter Hilfs-Bimetallkontakt (13) in leitender Verbindung
befestigt ist, der aus mehreren stark leitfähigen, von einer Federlamelle (30) gehaltenen Fingerlamellen (28)
mit stark widerstandsfähiger Metallspitze (35) besteht, und daß die Hilfs-Bimetallkontakte (12, 13) so befestigt
sind, daß bei Schließen der Schaltervorrichtung unter starkem Stromfluß zwischen den Spitzen (35, 41) der Hilfs-Bimetallkontakte
(12, 13) vor der Ausbildung eines Lichtbogens zwischen jeweiligem erstem Hauptkontakt (5) und
Messerkontakt (9) eine Kontaktgabe erfolgt, die während des geschlossenen Zustande» der Schaltervorrichtung und
bei öffnung so lange erhalten bleibt, bis der jeweilige Messerkontakt (9) vom ersten Hauptkontakt (5) einen die
Ausbildung eines Lichtbogens verhinderen Abstand hat.
2. Schaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder zweite Hilfs-Bimetallkontakt (13) aus mehreren
Kupfer-Silberlamellen (28) besteht, die durch zumindest
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eine Spannlamelle (29) getrennt sind, daß eine die Lamellen (23, 29) zusammendruckende Federlamelle (30)
aus Federstahl vorgesehen ist und daß die Kupfer-Silberlamellen zur Bildung von Kontaktfingern mit Schlitzen
(34) versehen sind.
3. Schaltervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Kontaktfinger eine stark widerstandsfähige
Kontaktspitze (35) aus Wolfram oder einer Wolframlegierung befestigt ist.
4. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Jeder erste HilfSTBimetallkontakt
(12) aus einem Befestigungsteil (40) aus gehärtetem Kupfer und einer sehr widerstandsfähigen Kontaktspitze
(41) aus Wolfram oder einer Wolframlegierung besteht .
5. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktspitzen (35, 41)
der Hilfs-Bimetallkontakte (12, 13) abgeschrägt sind.
6. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder erste Hilfe-Bimetallkontakt
(12) aus einem Befestigungsteil (40) aus stark leitfähigem Material und einer stark widerstandsfähigen
Kontaktqltze (41) besteht und daß diese Kontaktspitze (41)
vom Befestigungsteil (40) durch eine Anfangskontaktfläche (42) getrennt ist, die weniger widerstandsfähig als die
Kontaktspitze (41) und weniger leitfähig als der Befestigungsteil (40) ist.
7. Schaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Gehäue-e (1, Z)9 durch mehrere
stationäre erste und ihnen entsprechende zweite Hauptkontaktträger (3, 6), die Jeweils mit Hauptkontakten (5, 8)
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sowie mit inneren Kühlmittelkanälen (26) versehen sind, durch mehrere bewegbare Messerkontakte (9)>
die jeweils schwenkbar an einem zweiten Hauptkontakt (8) befestigt sind und eine Kontaktgabe mit jeweils einem ersten Hauptkontakt
(5) ermöglichen, durch an jeweils einem der ersten Hauptkontakte (5) befestigte stationäre Hilfs-Bimetallkontakte
(12), durch an jeweils einem Messerkontakt (9) befestigte zweite Hilfs-Biinetallkontakte
(13) und durch eine derartige Anordnung der Hilfs-Bimetall·
kontakte (12, 13), daß bei Schließen der Schaltervorrichtung unter starkem Stromfluß zwischen den Spitzen der
Hilfs-Bimetallkontakte (12, 13) vor der Ausbildung eines
Lichtbogens zwischen jeweiligem erste» Hauptkontakt (5) und Messerkontakt (9) eine Kontakt-rgabe erfolgt, die
während des geschlossenen Zustandes der Schaltervorrichtung
und bei öffnung so lange erhalten bleibt, bis der jeweilige Messerkontakt (9) vom ersten Hauptkontakt (5)
einen die Ausbildung eines Lichtbogens verhindernden Abstand hat.
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