DE1174598B

DE1174598B - Formstueck fuer Betoneisenbiegemaschinen

Info

Publication number: DE1174598B
Application number: DEP23183A
Authority: DE
Inventors: Werner Peddinghaus; Emil Funke
Original assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Current assignee: Firma Paul Ferd Peddinghaus
Priority date: 1959-07-16
Filing date: 1959-07-16
Publication date: 1964-07-23

Description

Formstück für Betone isenbiegemaschinen Es sind Formstücke zum Herstellen von Krümmungen oder Abbiegungen an Betoneisenstäben bekannt, die kreisförmigen Umfang besitzen und in ihrem Mittelpunkt eine Bohrung zur Aufnahme eines Zapfens tragen, um den das Formstück drehbar ist.
Zum Herstellen von Abbiegungen mit unterschiedlichen Krümmungsradien ist ferner ein Formstück bekannt, dessen Umfang mit gekrümmten Abschnitten unterschiedlicher Radien versehen ist, wobei zwei gegenüberliegende, kreisbogenförmige Abschnitte einen gemeinsamen Mittelpunkt mit einer Bohrung zur Aufnahme des Formstückzapfens besitzen: Zwischen der Bohrung zur Aufnahme des Formstückzapfens und den einzelnen Umfangsabschnitten sind kleinere Bohrungen asymmetrisch angeordnet, die zum starren Verbinden des Formstückes mit einem Ausleger mit-: tels eines Bolzens dienen.
Bei einem weiterhin bekannten Formstück, dessen Umfang zwei kreisbogenförmige Umfangsabschnitte aufweist, ist auf Höhe des Mittelpunktes des einen Umfangsabschnittes ein einen Gewindezapfen aufnehmendes, gewölbtes Langloch oder ein Schlitz vorgesehen. Auf der Längsachse des Formstückes ist außerhalb des Mittelpunktes des zweiten Bogenabschnittes eine Bohrung vorgesehen, die einen zweiten Gewindezapfen derart aufnehmen kann, daß das Formstück um diesen Zapfen drehbar ist, um in seine Gebrauchsstellung geschwenkt und dort während des Biegens mittels zweier Schraubmuttern festgespannt werden zu können, die auf den beiden Gewindezapfen sitzen.
Die Erfindung geht von einem Formstück -für einen Biegeteller mit Drehzapfen aufweisende Betoneisenbiegemaschinen mit einem kreisbogenförmigen Umfangsabschnitt, dessen Radius annähernd gleich dem Radius des Biegetellers ist, und mit einer im Kreismittelpunkt des Bogens angeordneten Aufnahmebohrung für den Biegetellerdrehzapfen aus.".-., Mit diesem bekannten großen Formstück können Abbiegungen bis zu 180° unterschiedlichen. Durchmessers hergestellt werden, jedoch bedarf es hierzu stets, und zwar auch bei kleineren Abbiegewinkeln, der Zuhilfenahme eines gesonderten, jeweils einzustellenden Auslegers. Ein solcher Ausleger ist bei der Biegearbeit insofern hinderlich, als darauf zu achten ist, daß der Bedienende nicht in seinen Schwenkbereich gelangt bzw. von der Maschine zurücktreten muß, wenn der Ausleger über den Maschinenrand hinausragt. .
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines Formstückes, mit dem bei Abbiegungen bis etwa 90° auf einen solchen Ausleger verzichtet werden kann. Das- Formstück nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein symmetrisch zwischen dem Kreisbogen und der Mittelpunktsbohrung in Richtung einer Sekante an den Kreisbogen liegendes, für eine zusätzliche, wahlweise Aufnahme des Biegetellerdrehzapfens ausgebildetes Langloch. Vorzugsweise wird man die erfindungsgemäße Ausbildung bei einem Formstück anwenden, das in bekannter Weise mehrere kreisbogenförmige Umfangsabschnitte mit einem gemeinsamen Mittelpunkt aufweist. Jedem kreisbogenförmigen Umfangsabschnitt ist hierbei dann ein zusätzliches Langloch zugeordnet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Formstückes nach der Erfindung auf einer Biegemaschine wiedergegeben, und zwar zeigen F i g. 1 bis 3 in verschiedenen Ansichten eine Biegemaschine mit dem erfindungsgemäßen Formstück, F i g. 4 bis 8 das Formstück in verschiedenen Arbeitsstellungen ohne einen Ausleger.
Auf der oberen Abdeckplatte 1 der Maschine sind die beiden parallel zueinander angeordneten Rollenleisten 2, 3 vorgesehen, zwischen denen der Biegeteller 4 angeordnet ist. Dieser ist mit einem Drehzapfen 5 verbunden und wird von dem nicht dargestellten Motor über eine Kupplung angetrieben. Um den Drehzapfen 5 ist ein Formstück 6 frei schwenkbar, das eine Bohrung 7 besitzt, in deren Zentrum der Mittelpunkt X zweier Kreisbogen mit den Radien R, r liegt. Der Außenumfang des Formstückes 6 ist somit in zwei Abschnitte 8, 9 unterteilt; von denen der Abschnitt 8 den Kreisbogen mit dem Radius r und der Abschnitt 9 den Kreisbogen mit dem Radius R besitzt.
Soll eine annähernd 180° betragende Krümmung mit dem Radius R hergestellt werden, so wird, wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, das Formstück mit seiner mittleren Bohrung 7 derart auf den Zapfen 5 aufgesetzt, daß der Abschnitt 9 auf das freie, nicht abzubiegende Stabende 10 gerichtet ist. Zum Biegen des Stabes bedient man sich, wie aus F i g. 1 bis 3 zu erkennen ist, sofern die Biegerolle 11 nicht auf dem Biegeteller 4 angebracht werden kann, eines Auslegers 12 mit Biegerolle 11, der in zwei Langlöchern 13, 14 geführt und durch eine Stellschraube 15 radial einstellbar ist. Bei Änderung der Stärke des zu biegenden Stabes ist es nur erforderlich, die Stellschraube 15 zu lösen oder anzuziehen.
Soll eine Krümmung mit dem Radius r erstellt werden, so wird das Formstück 6 derart geschwenkt, daß nunmehr der Abschnitt 8 auf das nicht abzubiegende Stabende 10 gerichtet ist.
Handelt es sich darum, eine Krümmung mit dem Radius R oder mit dem Radius r zu erstellen, wobei die Krümmung etwa 90° beträgt, so kann auf den Ausleger 12 verzichtet werden. Hierzu ist das Formstück 6 mit einer den Krümmungen mit unterschiedlichen Radien entsprechenden Anzahl von Langlöchern 16, 17 versehen; die zur Aufnahme des Zapfens 5 dienen. Soll z. B., wie in F i g. 4 und 6 dargestellt, eine Krümmung mit dem Radius R hergestellt werden, so wird der Zapfen 5 in das Langloch 17 eingeführt, während beim Biegen mit dem Radius r die Rolle in das Langloch 16 ragt (F i g. 7 und 8). Durch die Aufnahme des Formstückes 6 in den Langlöchern 16, 17 kann man ohne Zuhilfenahme eines Auslegers Krümmungen sogar bis etwas über 90° erstellen, wie dies in F i g. 6 und 8 angedeutet ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Formstück für einen Biegeteller mit Dtehzapfen aufweisende Betonstahlbiegemaschinen mit einem kreisbogenförmigen Umfangsabschnitt, dessen Radius mindestens annähernd gleich dem Radius des Biegetellers ist, und mit einer im Kreismittelpunkt. des Bogens angeordneten Aufnahmebohrung für den Biegetellerdrehzapfen, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h ein symmetrisch zwischen dem Kreisbogen (8, 9, r, R) und der Mittelpunktsbohrung (7) in Richtung einer Sekante an den Kreisbogen liegendes, für eine zusätzliche, wahlweise Aufnahme des Biegetellerdrehzapfens (5) ausgebildetes Langloch (16, 17). 2. Formstück nach Anspruch 1 mit mehreren kreisbogenförmigen Umfangsabschnitten mit einem gemeinsamen Mittelpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß jedem kreisbogenförmigen Umfangsabschnitt (S, 9) ein zusätzliches Langloch (16, 17) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 891347; österreichische Patentschrift Nr. 179 949; britische Patentschrift Nr. 223 975. rr