DE891347C

DE891347C - Biegewerkzeug fuer Betoneisenbiegemaschinen

Info

Publication number: DE891347C
Application number: DEW5400A
Authority: DE
Inventors: Anton Wagenbach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-20
Filing date: 1951-03-20
Publication date: 1953-09-28

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein' Biegewerkzeug mit mehreren in der gleichen Ebene liegenden Formteilen unterschiedlicher Biegeradien für Betoneisenbiegemaschinen. Es sind bereits derartige Biegewerkzeuge bekannt, die einen halbkreisförmigen Formteil für die Hakenbiegung und daran anschließend einen in gleicher Ebene liegenden, etwa viertelkreisförmigen Formteil von mindestens dem doppelten Krümmungsdurchmesser für die Abbiegung aufweisen. Die Zähl der an einem solchen Biegewerkzeug vorgesehenen Formteile ist somit nur gering, sofern die Formgebung nicht zu schwierig und hierdurch die Haltbarkeit des Biegewerkzeuges nicht gefährdet sein sollen. Es ist daher erforderlich, entsprechend den verschiedenen Qualitäten der Betoneisen (FluBeisen, Stahl) und deren unterschiedlichen Durchmessern verhältnismäßig viele Biegewerkzeuge auf Lager zuhalten.
Eine wesentliche Verringerung der benötigten Biegewerkzeuge bei gleichzeitig günstiger,- eine hohe Widerstandsfähigkeit gewährleistender Formgebung läßt sieh erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß mehr als zwei Formteile vorgesehen sind, denen je eine Böhrung im Werkzeugkörper und im Biegeflügel bzw. -teller zugeordnet ist zwecks Kuppelns des Biegewerkzeuges mit dem Biegeflügel bzw. -teller mittels eines in die einander entsprechenden Bohrungen einzusetzenden Mitnehmerbolzens.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. @i eine Draufsicht auf ein Biegewerkzeug mit beispielsweise vier Formteilen verschiedener Krümmungsradien, Fi.g. 2 bis 4 verschiedene Arbeitslagen des Biegewerkzeuges zum Biegeflügel und Fig. 5 und 6 Draufsichten auf die Biegemaschine bei verschiedenen Arbeitsstellungen während einer Hakenbiegung.
Das Biegewerkzeug besteht aus dem Biegefinger 4., der im vorliegenden Fall Formteile mit vier verschiedenen Biegeradien aufweist. Mit. der Bohrung 5 wird der Biegefinger 4 auf die Achse 6 des Biegeflügels 7 aufgesteckt. Entsprechend -den Formteilen unterschiedlicher Biegeradien weist das Werkzeug mehrere Bohrungen 8 auf, während im Biegeflügel 7 Bohrungen 9 vorgesehen sind. Die Bohrungen 8 und 9 sind so zueinander angeordnet, daß bei Deckung einer der Bohrungen 8 mit einer der Bohrungen 9 der Biegefinger 4 in verschiedene Stellungen zum Biegeflügel gebracht werden kann, wie die Beispiele nach Fig. 2 bis 4 zeigen. Die Stellung des Biegewerkzeuges 4 zum Biegeflügel 7 wird so gewählt, daß das Biegewerkzeug 4 eine solche Stellung gegenüber dem Biegeflügel ? einnimmt, daß mit dem an diesem mittels der Bohrungen 9 einstellbaren Klemmexzenter to beim Betrieb der Maschine, wie in Fig. 5 und 6 veranschaulicht ist, das zu biegende Betoneisen z r um einen seiner Härte und- seinem Durchmesser ent-. sprechenden Biegeradius herumgebogen wird. Fig. 5 zeigt dabei, die Anfangslage der Teile zueinander beim Beginn der Biegung, während Fig. 6 die Lage der Teile bei Beendigung der Biegung veranschaulicht. Um die richtige Anfangslage der Teile zueinander zu gewährleisten und ein Verstellen des Biegewerkzeuges 4 gegenüber dem Biegeflügel 7 während des Biegens zu verhindern, ist durch die bei- der betreffenden Arbeitsstellung von Biegewerkzeug 4 und Biegeflügel 7 in Deckung liegenden Bohrungen 8 bzw. 9 ein Mitnehmerbolzen 12 hin-4urchgesteckt.
Nach Herausnehmen des Mitnehmerbolzens 12 kann durch Verdrehen des Biegewerkzeuges 4 gegenüber dem Biegeflügel 7 bis zur Deckungslage der Bohrungen 8 und 9 in den beiden Teilen, welche dem gewünschten Biegedurchmesser entspricht, auf einfache und sc'hnelleWeise jeder gewünschte Biegedurchmesser eingestellt werden. Diese Einstellung kann man gewünschtenfalls noch weiter erleichtern, indem man die einander entsprechenden Bohrungen und die zugehörige- Einstellung des Klemmexzenters am Biegeflügel besonders kennzeichnet.
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der dargestellten Ausführungsform nur um ein Beispiel. Die Erfindung ist z. B. nicht, wie dargestellt, nur auf Biegewerkzeuge mit einer Bohrung zum' Aufstecken auf die Achse des Biegeflügels beschränkt, sondern es ist ohne weiteres gegeben, sie auch bei solchen Biegewerkzeugen inAnwendung zu bringen; die mittels zweier oder mehr wahlweise zu benutzender Bohrungen auf die Biegeflügel- oder die Biegetellerachse aufgeschoben werden können. An Stelle der- einfachen Bölzenkupplung zwischen Biegewerkzeug und, Biegeflügel bzw. -teller können andere Sicherungsmittel, z. B. Zahnkupplungen der verschiedensten Art, Verwendung finden. Auch die Zahl der an einem Biegewerkzeug vorzusehenden Formteile kann je nach den Erfordernissen geringer oder größer als dargestellt ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Biegewerkzeug mit mehreren in der gleichen Ebene liegenden Formteilen unterschiedlicher Biegeradien für Betoneisenbiegemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Formteile vorgesehen sind, denen je eine Bohrung im Werkzeugkörper und im Biegeflügel bzw. -teller zugeordnet ist zwecks Kuppelns des Biegewerkzeuges mit dem Biegeflügel bzw. -teller mittels eines in die einander entsprechenden Bohrungen einzusetzenden Mitnehmerbolzens.