DE1174354B - Einfachtelegraphenverfahren, bei dem in der einen Richtung, der Verkehrsrichtung, Verkehrszeichen in Bloecken entsendet werden - Google Patents
Einfachtelegraphenverfahren, bei dem in der einen Richtung, der Verkehrsrichtung, Verkehrszeichen in Bloecken entsendet werdenInfo
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- H04L5/14—Two-way operation using the same type of signal, i.e. duplex
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 041
Deutsche Kl.: 21 al - 7/06
Nummer: 1174 354
Aktenzeichen: St 19928 VIII a / 21 al
Anmeldetag: 6. November 1962
Auslegetag: 23. Juli 19,64
Die Erfindung bezieht sich auf ein Einfachtelegraphenverfahren, bei dem in der einen Richtung,
der Verkehrsrichtung, Verkehrszeichen in Blöcken entsendet werden, wobei die Blöcke mit Pausen abwechseln,
in welchen die empfangende Station in der anderen Richtung durch die Sendung eines von zwei
dazugegebenen Dienstzeichen richtigen oder gestörten Empfang melden kann.
Die Erfindung geht aus von einem Einfachtelegraphensystem, insbesondere für Typendruck, mit Wiederholung
von gestörten Zeichen.
Die Erfindung zielt darauf ab, in solchen Systemen eine Einfallsmöglichkeit zu eröffnen.
Bei den in Frage stehenden Verbindungen, bei denen die Sendung der Information stets einseitig ist,
soll der informationsendende Teilnehmer, wenn dieser nach Beendigung seiner Nachricht Antwort erwartet,
den informationempfangenden Teilnehmer davon in Kenntnis setzen.
Im üblichen Teilnehmertelegraphenverkehr erfolgt diese Mitteilung durch die Sendung der Kombinationen
»Ziffern« und »Plus«. In Verbindungen, in denen eine Funkverbindung aufgenommen ist, ist es
üblich, daß die Umkehrung der Verkehrsrichtung mittels der Kombinationen »Ziffern«, »Plus« und
»Fragezeichen« angekündigt wird.
Die letzterwähnten Kombinationen werden auch in den genannten Einfachfunkverbindungen benutzt.
In Teilnehmertelegraphenverbindungen kann nun aber der informationempfangende Teilnehmer, wenn
er wünscht, gegen die bei ihm eintreffenden Nachrichten selber zu senden anfangen, wodurch bei ihm
wie auch beim informationsendenden Teilnehmer die Information verstümmelt wird. Dies wird durch den
sendenden Teilnehmer als eine Bitte zum Stoppen der Sendung betrachtet. Der Grund dafür kann z. B. sein,
daß der informationempfangende Teilnehmer dringend etwas mitzuteilen wünscht oder daß mit seiner
Empfangsapparatur etwas nicht in Ordnung ist, so daß eine Unterbrechung erforderlich wird.
Auch bei Teilnehmertelegraphenverbindungen, bei denen eine Funkverbindung benutzt wird, kann der
empfangende Teilnehmer eingreifen, vorausgesetzt, daß die Funkverbindung eine Duplexverbindung ist.
BeiTeünehmertelegraphenverbindungen, bei denen
Einfachfunkverbindungen benutzt werden, ist es dem informationempfangenden Teilnehmer unmöglich,
einzugreifen, um den Informationsfluß zu stoppen, da ja der Funkweg einseitig ist.
Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, diese Einseitigkeit verfahrensmäßig aufzuheben.
Einfachtelegraphenverfahren, bei dem in der
einen Richtung, der Verkehrsrichtung,
Verkehrszeichen in Blöcken entsendet werden
einen Richtung, der Verkehrsrichtung,
Verkehrszeichen in Blöcken entsendet werden
Anmelder:
De Staat der Nederlanden, ten deze
vertegenswoordigd door de directeur-generaal der Posterijen, Telegrafie en Telefonie, Den Haag
vertegenswoordigd door de directeur-generaal der Posterijen, Telegrafie en Telefonie, Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. O. Stürner und Dr. F. Mayer,
Patentanwälte, Calw-Wimberg, Ostlandstr. 36
Als Erfinder benannt:
Herman da Silva, Voorburg (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 10. November 1961 (271 227)
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Bewirken der Umkehrung der Verkehrsrichtung
von der verkehrempfangenden Station Verfahrensschritte ausgehen, die in der Sendung
eines von den zwei gegebenen Dienstzeichen abweichenden dritten Dienstzeichens bestehen, das entweder
aus Initiative der verkehrsendenden Station oder auf Wunsch der verkehrempfangemden Station
entsendet wird. Dann wird in der informationempfangenden Station ein drittes Dienstzeichen verwendet,
das solch ein Verhältnis der Zeichen- und Trennschritte hat, daß es fälschlich nur durch doppelte
Transpositionen aus einem von den bestehenden Gegendienstzeichen entstehen kann.
Will der sendende Teilnehmer umschalten, so sendet er die Kombination »Ziffern«, »Plus«, »Fragezeichen«,
auf welche die informationempfangende Station mit der Sendung des dritten Dienstzeichens
reagiert. Die inforrnationsendende Station antwortet auf dieses dritte Diienstzeichen mit einer besonderen,
z. B. aus den Pausezeichen β—α—β bestehenden
Gruppe, nach deren Empfang die informationempfangende Station nach der informationisendenden
Lage umschaltet und mittels einer Gruppe von Zeichen I um Gegendienstzeichen der ursprünglichen
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informationsendenden Station bittet. Diese zuletzt genannte Station schaltet nach Empfang von Zeichen I
nach der informationempfangenden Lage um.
Durch die Anwendung dieses Umschaltverfahrens ist es also letztlich die informationempfangende Station,
die um Umschaltung bittet, wenn auch auf eine von der informationsendenden Station in Form der
Zeichen »Ziffern«, »Plus«, »Fragezeichen« empfangene Aufforderung Mn. Es ist nun aber den informationempfangenden
Teilnehmer möglich, mittels z. B. einer besonderen Zeichenkombination (ausgenommen
der Kombination »Ziffern«, »Plus«, »Fragezeichen«) die Sendung des dritten Dienstzeichens zu bewirken,
so daß die Umschaltung in der obenerwähnten Weise verläuft, aber ohne Aufforderung der informationsendenden
Station. In Systemen, bei denen der Empfänger der informationsendenden Station nicht
auf den Gegendienstzeichen synchronisiert wird, wie in den Systemen gemäß der obenerwähnten Patente,
und bei denen die Gegendienstzeichen aus der Zeichenfrequenz
bzw. Trennfrequenz bestehen, wird das dritte Dienstzeichen durch die abwechselnde und mit
gleicher Dauer erfolgende Sendung der Zeichen- und der Trennfrequenz (Wechsel) gebildet. Aus schalttechnischen
Gründen wird die Dauer der Frequenzen gleich der Schrittlänge oder einem Vielfachen der
Schrittlänge gewählt; dies ist aber funktionell nicht unabdingbar.
Die Ermittlung dieser Frequenzwechsel in der informationsendenden Station kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Beispielsweise kann eine sogenannte Schwungradschalitung benutzt werden. Das ist ein auf
der Frequenz, mit welcher die Wechsel gebildet werden, scharf abgestimmter Aufschaukelkreis. Nachdem
dieser durch die empfangenen Frequenzwechsel angeschlossen worden ist, gibt er eine Spannung, die
nach einigen Perioden genügend hoch ist, um eine Kippschaltung umzusetzen, von welcher das Kriterium
des dritten Dienstzeichens erhalten wird.
Andere Verfahren bestehen im Speichern der empfangenen Frequenzwechsel in einem Schiebespeicher,
dessen eingeschriebene Frequenzwechselinformation das erwünschte Kriterium schafft.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert:
Fig. 1 illustriert den Verlauf des Umschaltverfahrens;
F i g. 2 gibt ein Codierungsbeispiel der drei Gegemdienstzeichen
und des Dienstzeichens I;
F i g. 3 zeigt, wie ein in Form von Frequenzwechseln
entsendendes Gegendienstzeichen R 3 ermittelt wird, und
Fig. 4 zeigt die Abtastmöglichkeiten einer empfangenen
Frequenzwechselreihe.
F i g. 1 gibt ein Zeitdiagramm, in dem der Verkehr zwischen den Stationen X und Y dargestellt und
neben dem eine Zeitskala angegeben ist. Die Station X ist im Augenblick To informationsendend und sendet
die Buchstaben abc im Block 1. Diese Information wird in der informationempfangenden Station Y
empfangen, worauf diese Station Y mittels des Gegendienstzeichens R 2 (T 4-5) um den nächsten
Block 2 bittet. Die Station Z hat die Sendung beendet und sendet in Block 2 die Kombination »Ziffern«,
»Plus«, »Fragezeichen«. Damit gibt die Station X an, daß die Station Y informationsendend
werden kann. Die Station Y sendet, nachdem sie diesen Block richtig empfangen und die Bitte um Umschaltung
ermittelt hat, das Gegendienstzeichen R 3 (T 10-11).
Bei richtigem Empfang dieses Zeichens R 3 sendet die Station X einen Block mit der Information: Pausezeichen
β—α—β (T 12-15), was in der Station Y die
Umschaltung nach der informationsendenden Lage bewirkt (T 16). Diese Station sendet nun die Dienstzeichen
»I« in einem Block, womit sie der Station X meldet, daß sie umgeschaltet worden ist. Die Station X
xo schaltet sich beim Empfang dieses Blockes von Zeichen I nach der informationempfangenden Lage um
und sendet das Gegendienstzeichen R1, womit sie
um einen Block 1 bittet. Dieser Block wird durch die Station Y mit den Buchstaben pqr in Block 1
(T 23-26) beantwortet, und der Verkehr kann normal verlaufen, wobei die Station Y informationsendend
und die Station X informationempfangend ist. F i g. 2 gibt ein Beispiel des Aufbaues der Dienstund
Gegendienstzeichen, wobei wenigstens eine dop-
ao pelte Transposition erforderlich ist, um eines von diesen
Zeichen in ein anderes umzuwandeln.
F i g. 3 zeigt eine Verbindung zwischen den Stationen X und Y, wobei das Gegendienstzeichen 3 der
Station Y durch Frequenzwechsel gebildet wird, während die Station X einen nichtsynchron arbeitenden
Empfänger hat, jedoch in einer bestimmten Zeit (P) das Zeichen nach dem Schieberegister durchläßt,
wie es die Registerelemente nach den Frequenzwechseln umsetzt, vorausgesetzt, daß der Schiebezeitimpuls
nicht mit den Frequenzwechselmomenten zusammenfällt.
In F i g. 4 zeigt die Zeile 1 einen Teil der empfangenen, durch die Frequenzen/1 und /2 gebildeten
Frequenzwechselreihe. Die Zeile 2 α bezieht sich auf das das Schieberegister nach der ankommenden Frequenz
steuernde Tor; diese Steuerung erfolgt im Zeitraum/·
durch mit Pfeilen angegebene Zeitimpulse. Die Zeile 2 b zeigt die das Frequenzwechselmuster
wiedergebenden Lagen der Registerelemente. Hierbei wird vorausgesetzt, daß der Zeitimpuls gerade in
der Mitte zwischen zwei Frequenzübergängen liegt. Die Zeilen 3 α, 4 α und 5 α beziehen sich auf dasselbe
Tor wie die Zeile 1 a, doch bei den Kurven 3 a und 5 a fällt der Zeitimpuls gerade mit dem Frequemzübergang
der empfangenen Frequenzwechsel zusammen. Dies hat zur Folge, daß die Registeretemente
jede beliebige Lage annehmen können, was auf den Zeilen 3 b und 5 b mit einem horizontalen,
schraffierten Rechteck angegeben ist. In der Kurve 4 α
tritt der Zeitimpuls wiederum in der Mitte zwischen zwei Frequenzübergängen auf, so daß die Kurve 4 b
die Frequenzwechsel in den Lagen der Regjsterelemente zeigt.
Wenn kein Gleichlauf zwischen dem Empfänger der Station X und dem Sender der Station Y besteht,
kann der örtliche Zeitimpuls der Station Y jede Lage zwischen der in der Kurve 2 α und der in der Kurve 5 a
angegebenen annehmen, wobei nur die in den Kurven 3 a und 5 a angegebenen Lagen eine unbestimmte
Kombination ergeben. Jede andere Lage des Zeitimpulses ergibt mit Bezug auf das Signal entweder
die Kurve 2 b oder die Kurve 4 b als Registerkombination. Beide zeigen das Frequenzwechselmuster.
Tritt ein Resultat wie das unter 3 b oder 5 b angegebene auf, so wird es als eine Verstümmelung betrachtet und mittels einer Gruppe von Zeichen I nachgefragt. Hatte die Station Y in der Tat Frequenzwechsel entsendet, so wiederholt diese Station die
Tritt ein Resultat wie das unter 3 b oder 5 b angegebene auf, so wird es als eine Verstümmelung betrachtet und mittels einer Gruppe von Zeichen I nachgefragt. Hatte die Station Y in der Tat Frequenzwechsel entsendet, so wiederholt diese Station die
Sendung beim Empfang der Zeichen I von der Station X, doch diesmal mit einer Phasenverschiebung
von einer Viertelperiode, so daß die Frequenzübergänge mit Rücksicht auf die Zekimpulse die richtige
Lage annehmen und die Registrierung von Frequenzwechseln dann normal erfolgen kann.
Die Abtastmomente bestreichen in Wirklichkeit Zeiträume von je ungefähr der Hälfte einer Rechteckdauer.
Claims (6)
1. Einfachtelegraphenverfahren, bei dem in der einen Richtung, der Verkehrsrichtung, Verkehrszeichen
in Blöcken entsendet werden, wobei die Blöcke mit Pausen abwechseln, in welchen die
empfangende Station in der anderen Richtung durch die Sendung eines von zwei dazugegebenen
Dienstzeichen richtigen oder gestörten Empfang melden kann, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Bewirken der Umkehrung der Verkehrsrichtung von der verkehrempfangenden Station
Verfahrensschritte ausgehen, die in der Sendung eines von den zwei gegebenen Dienstzeichen abweichenden
dritten Dienstzeichens bestehen, das entweder aus Initiative der verkehrsendenden
Station oder auf Wunsch der verkehrempfangenden Station entsendet wird.
2. Einfachtelegraphenverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verkehrempfangende
Station das dritte, eine Bitte um Umkehrung der Verkehrsrichtung enthaltende Dienstzeichen entsendet, das in der berichtsendenden
Station die Umkehrung einleitet und darauffolgend die Sendung eines Blockes mit einem
bestimmten, nicht zum Verkehr gehörenden Inhalt bewirkt, um anzugeben, daß die Umkehrung
eingeleitet worden ist, welcher Block in der berichtempfangenden Station die Sendung eines die
Meldung der dort erfolgten Umschaltung enthaltenden Blockes veranlaßt, welche Meldung mit
der Sendung eines eine Bitte um einen in einer vom Dienstzeichen bestimmten Gruppe von Verkehrszeichen
bestehenden Block enthaltenden Dienstzeichens beantwortet wird, worauf die dann
als verkehrsendende Station fungierende Station einen aus Verkehrszeichen bestehenden Block entsendet.
3. Einfachtelegraphenverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verkehrsendende
Station die Verkehrssendung mit der Sendung einer bestimmten Zeichenkombination beendet, die im allgemeinen nicht zum Verkehr
gehört, wobei der Empfang dieser Kombination in der berichtempfangenden Station die Sendung
des dritten Dienstzeichens bewirkt, das sodann zum Umkehren der Verkehrsrichtung führt.
4. Einfachtelegraphenverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sendung des dritten Dienstzeichens aus Initiative des informationempfangenden Teilnehmers
im eigenen Sender nach Ermittlung eines vom besagten Teilnehmer nach dem Sender entsendeten
Kriteriums erfolgt, das entweder über eine besondere Verbindung oder über die bestehende
Verkehrsleitung (Teilnehmerleitung) mittels einer bestimmten Zeichenkombination der informationempfangenden
Station übertragen wird.
5. Einfachtelegraphenverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Systemen, bei denen die Gegendienstzeichen für Gruppenabfragung durch das Trenn- oder
durch das Zeichensignal, etwa durch die Trennoder durch die Zeichenfrequenz eines für die
Übertragung verwendeten Frequenzumtastungssystems, das dritte Dienstzeichen durch die rhythmisch
abwechselnde Sendung des Trenn- und des Zeichensignals bzw. der Trenn- und der Zeichenfrequenz
gebildet wird, wobei die Abwechselungsrhythmik vorzugsweise der Zeitdauer eines in diesem
System verwendeten Zeichenschrittes oder einem Vielfachen davon entspricht.
6. Einfachtelegraphenverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Empfang einer Bitte um Wiederholung des dritten Dienstzeichens die Wiederentsendung dieses
Dienstzeichens mit Bezug auf die vorausgehende Sendung zeitlich verschoben erfolgt, wobei
die Verschiebungszeit einem Viertel der Zeitdauer eines in diesem System verwendeten Zeichenschrittes
entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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