DE117407C - - Google Patents

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DE117407C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H23/00Percussion or vibration massage, e.g. using supersonic vibration; Suction-vibration massage; Massage with moving diaphragms

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Pain & Pain Management (AREA)
  • Physical Education & Sports Medicine (AREA)
  • Rehabilitation Therapy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Finger-Pressure Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 117407 KLASSE 30/.
IGNAZ TIMAR in BERLIN. Massirgeräth.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Februar 1900 ab.
Die bisher bekannten Massirgeräthe, wie geriffelte Walzen, Kugelseile u. dergl., lassen ausschliefslich ein fortlaufendes Massiren der damit behandelten Körpertheile zu. Es ist jedoch für bestimmte Zwecke bezw. zur Behandlung bestimmter Krankheiten von grofsem Vortheil, die Massage in einzelne, kurze, auf einander folgende Stöfse oder Schläge einzutheilen, von deren Stärke und Verhä'ltnifs zu einander die jeweilige Einwirkung auf den Organismus abhängt. Auch ist für die Behandlung verschiedener Krankheiten die Hervorbringung eines stärkeren Hautreizes durch gelinde, verschieden tiefe Stiche oder andere, tiefere Eindrücke sehr oft von gröfstem Vortheil.
Ein Geräth zur Ausübung einer derartigen Massage, den Gegenstand vorliegender Erfindung bildend, ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt worden, und zwar ist:
Fig. ι eine Oberansicht einer Ausführungsform des Apparates,
Fig. 2 eine Seitenansicht und
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt einer einzelnen Massirtaste.
Das Geräth besteht aus einem Rahmen ι aus geeignetem Metall und geeignetem Material, und es sind durch die mit einander correspondirenden Löcher in dem oberen und unteren Rahmentheile Führungen für die Massirtasten 2 hergestellt, welche sich in dem Rahmen leicht hin- und herbewegen lassen. Die Bewegung der einzelnen Tasten in den Löchern ist nun einerseits dadurch beschränkt, dafs die oberen Löcher 3 enger sind als .die unteren 4, und dafs die Tasten selbst mit einem Ansatz 5 sich gegen die engere Lochwandung bei 3 unter Einwirkung der Feder 6 anlegen, welche sich gegen den Kopf der Schraube 7 prefst und die Tasten immer nach oben herauszudrücken strebt.
Die Massirtasten 2 selbst haben Bohrungen 8, durch welche die in den Schrauben 7 befestigten Nadeln 9 hindurchgehen. Durch Verstellen der Schrauben 7 innerhalb der Massirtasten 2 kann das Herausragen der Nadeln in beliebigem Mafse geändert werden; man' kann sie jedoch auch völlig zurückschrauben. Man kann auch auf die Massirstifte 2 Köpfe mit kurzen Nadeln oder in anderer Form aufschrauben und so verschiedene Wirkungen erzielen. ·.
Zum Gebrauche wird das Geräth mit den Füfsen 10 auf den zu behandelnden Körpertheil aufgestellt, und es folgt nun nach Einstellung der Nadeln bis zur gewünschten Stichtiefe ein Bearbeiten der betreffenden Stelle, indem man die Tasten entweder gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge nach einander nach Art einer Klaviatur anschlägt.
Nach Bedürfnifs kann man die Form der betreffenden Gestelle so wählen, dafs bei gleicher Länge der Massirstifte der Apparat gröfsere und krumme Körperflächen bedeckt, welche dann in ganz beliebiger Weise bearbeitet werden können.
Auch die Anwendung anderer Heilfactoren, vor allen Dingen der Elektricität, ist in Verbindung mit dem oben geschilderten Geräth in verschiedener Weise möglich und zuweilen von gröfstem Vortheil. Die Anwendung der Elektricität geschieht z. B. in der Weise, dafs man dem Patienten eine Elektrode mit dem einen Pol einer Elektricitätsquelle (Batterie, Inductionsapparat o. a.) in die Hand giebt und
den anderen Pol an das oben beschriebene Massirgeräth anlegt. Es müssen in diesem Falle zweckmäfsig die das Gerä'th tragenden Füfse von isolirendem Material sein, während das Gestell selbst und die Massirstifte aus strom-Ieitendem Material bestehen. Bei jedesmaligem Niederdrücken einer Taste wird dann der Strom geschlossen und geht an der betreffenden Berührungsstelle in den Körper über.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Massirgeräth, dadurch gekennzeichnet, dafs in einem Gestell (i) in Führungen eine Anzahl bewegbarer Massirstifte angeordnet sind, durch welche an Schrauben (7) befestigte, unten hervorstehende Nadeln (9) hindurchgehen, zu dem Zweck, eine kranke Körperstelle durch gleichzeitiges oder abwechselndes Anschlagen der einzelnen Tasten zu behandeln.
2. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 geschützten Gerä'thes, dadurch gekennzeichnet, dafs der Anschlag der Massirstifte (2) durch verschieden grofse Führungslöcher, einen Ansatz und den Kopf der Schraube (7) begrenzt wird, während die Länge des herausragenden Theils der Nadeln (9) durch Verstellen der Schraube (7) eingestellt werden kann.
3. Eine Ausführungsform des durch Anspruch 1 und 2 geschützten Geräthes, dadurch gekennzeichnet, dafs an Stelle der von oben durch die Massirstifte hindurchgeführten Nadeln auf die unteren Enden der Stifte Köpfe aufgeschraubt sind, welche durch ihre Form und Ausrüstung (z. B. mit Nädelchen verschiedener Länge versehen, rund, vier- oder achteckig) beim Niederdrücken bestimmte Wirkungen auf den behandelten Körpertheil hervorbringen.
4. Eine Ausführungsform des Gestelles (1), dadurch gekennzeichnet, dafs die Füfse (10) aus isolirendem Material hergestellt sind, während das Gestell und die Massirstifte selbst aus stromleitendem Material bestehen, zu dem Zweck, unter Verwendung der allgemein zur Elektrisirung nöthigen Einrichtungen beim Niederdrücken der einzelnen Tasten einen elektrischen Strom durch die berührten Körpertheile schicken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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