DE109749C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 30: Gesundheitspflege.

FRANZ L UNGETHÜM in OETZSCH b. LEIPZIG.

Massirgeräth.

Zusatz zum Patent 108944 ^vom 30. März 1899.

Patenürt im Deutschen Reiche vom 19. Juli 189g ab. Längste Dauer: 29. März 1914.

Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung bezieht sich auf constructive Abänderungen des durch Patent 108944 geschützten Massirgeräthes. Während letzteres nur aus zwei dreh- und verschiebbar zu einander angeordneten Platten besteht und mit demselben nur ganz schmale Streifen, der Haut massirt werden können, sind bei der vorliegenden Abänderung eine Reihe solcher Plattenpaare zu einem Geräthe vereinigt, wodurch das Geräth leistungsfähiger wird. .

Fig. 1 der Zeichnung stellt eine Seitenansicht des Massirgeräthes dar, .

Fig. 2 einen Grundrifs zu Fig. 1,

Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie M-M der Fig. 1.

Fig. 4 zeigt die Gestalt des Massirgeräthes während der Benutzung.

Fig. 5 stellt eine Ausführungsform dar, bei welcher die starren Platten ohne Scharniere unmittelbar mit der elastischen Platte verbunden sind.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht das Geräth aus einer Anzahl an einander gereihter Platten ^4, die in gleicher Weise wie in dem Haupt-Patent beweglich mit einander verbunden sind. Auf · der zusammenhängenden oberen Fläche der aufrecht stehenden Platten A ist eine biegsame Platte B angebracht, durch welche die Platten A gegen einander eine gewisse Standfestigkeit erhalten. An zwei gegenüberliegenden Seiten des Geräthes sind Griffe C vorgesehen, die eine leichte und bequeme Handhabung des Geräthes gestatten. Um die Verbindung der Platten A mittels Scharniere zu vermeiden, können die Platten A mit der elastischen Platte B aus einem Stück hergestellt oder in geeigneter Weise direct mit derselben verbunden werden, wie dies beispielsweise in Fig. 5 gezeigt ist.

Dadurch, dafs die Platte .B in sich elastisch und mit den Griffen C, sowie auch mit den aufrecht stehenden Platten A fest verbunden ist, läfst sich das Geräth derart biegen, dafs sämmtliche darin befindlichen Platten A gleichzeitig im Winkel gegen einander gebeugt werden (Fig. 4). Es treten also bei der Anwendung des Geräthes eine Reihe von Klemmen zum Erfassen der Haut in Thätigkeit, so dafs es möglich wird, eine gröfsere Fläche des Körpers gleichzeitig massiren zu können.

Um auch im vorliegenden Falle eine elektrische Einwirkung auf den Körper zu ermöglichen, empfiehlt es sich, an einen der sich gegenüberstehenden Griffe C die Pole einer elektrischen Batterie anzuschliefsen und diese Pole durch Leitungsdrähte DD¹ mit den Plattend in Verbindung zu bringen, wie dies beispielsweise in Fig. ι und 3 gezeigt ist.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Eine Abänderung des durch Patent 108944 geschützten Massirgeräthes, dahin gehend,

   dafs eine Reihe von Platten /1 an einander gereiht und durch eine elastische Platte B derart mit einander verbunden sind., dafs sich durch Biegen der Platte B siimmtliche Platten A gleichzeitig im Winkel gegen einander beugen lassen, zum Zweck, eine grofse Anzahl von Klemmen zum Erfassen der Haut zu schaffen und dadurch das Gerä'th leistungsfähiger zu machen.

   Eine Ausführungsform des unter ι. bezeichneten Gera'thcs, bei welcher an dem Ende der sich gegenüberstehenden Griffe C Pole einer elektrischen Batterie angeschlossen sind und diese Pole durch Leitungsdrahte D D¹ mit den Platten in Verbindung gebracht sind, zum Zweck, neben der Massirung eine elektrische Einwirkung auf .die Körperhaut zu ermöglichen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.