DE1173392B

DE1173392B - Vorrichtung zur Einstellung der Spiralfeder einer Unruh

Info

Publication number: DE1173392B
Application number: DEI16439A
Authority: DE
Inventors: Jean Francois Christen; Rudolf Greiner
Original assignee: Isorac S A
Current assignee: Isorac S A
Priority date: 1959-05-15
Filing date: 1959-05-15
Publication date: 1964-07-02

Description

Vorrichtung zur Einstellung der Spiralfeder einer Unruh Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Einstellung der Spiralfeder einer Unruh, deren Außenende an einem um seine Längsachse drehbaren Klötzchen befestigt ist, das von einem um die Unruhachse drehbaren Rücker getragen wird.
Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt und dienen dazu, den Klötzchenträger und den Rücker je für sich um die Unruhachse herum drehbar anzuordnen, um einerseits die aktive Länge der Spiralfeder und andererseits die Mittellage des Unruhsystems bequem einstellen zu können.
Diese Einstellmöglichkeiten bei bekannten Vorrichtungen reichen jedoch für eine ganz exakte Justierung der Spiralfeder insofern nicht aus, da das Klötzchen nicht radial zur Unruhachse verstellbar ist. Eine derartige zusätzliche Zentrierung der Zentralfeder jedoch bietet die Möglichkeit, die Ganggenauigkeit einer Uhr noch weiter zu verbessern.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der außer der Einstellung der wirksamen Länge der Spiralfeder sowie der Mittellage des, Unruhsystems zusätzlich eine Zentrierung der Spiralfederwindungen ermöglicht wird, ohne daß jedoch eine diese Verstellmöglichkeiten aufweisende Vorrichtung konstrutiv kompliziert und unhandlich aufgebaut ist.
Zur Lösung der obenerwähnten Aufgabe kennzeichnet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß der Klötzchenträger schwenkbar am Rücker gelagert ist und daß ein Einstellmechanismus vorgesehen ist, mit dem der Klötzchenträgex nm seine Achse derart verstellbar ist, daß der Befestigungspunkt des Spiralfederendes einen Kreisbogen beschreibt, der annähernd einer durch die Unruhachse gehenden Geraden entspricht.
Eine beispielsweise Ausführung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 eine Oberansicht, F i g. 2 eine Schnittansicht des Zapfens, an dem die Spiralfeder befestigt ist, F i g. 3 eine Unteransicht des Rückers am Lagerbock, des Zapfenträgers und des Mechanismus zur Verstellung des Zapfens in bezug auf dem Rücken F i g. 4 eine Schnittansicht nach Linie IV-IV von F i g. 3, F i g. 5 eine Teilansicht des Mechanismus, F i g. 6, 7 und 8 Seitenansichten von drei Teilen des Zapfens und F i g. 9 und 10 Oberansichten der in F i g. 6 und 7 dargestellten Teile.
Die Zeichnung zeigt die Unruh 10, die Spiralfeder 11, den Lagerbock 13 und einen Rücker 12, der drehbar auf dem Lagerbock gelagert ist. Die Spirale 11 ist an dem Rücker 12 über einen in F i g. 2 dargestellten Zapfen befestigt. Dieser Zapfen enthält eine Achse 14, die mit einem mit Körben versehenen Kopf 14 a und mit einem gerillten Schaft 14 b versehen ist und im Reibsitz in zwei Hülsen 15 und 16 eingepaßt ist. Diese drei Teile werden durch eine Feder 17 zusammengehalten, von der ein Abschnitt in eine Nut 14c der Achse 14 eingreift.
Das äußere Ende der Spiralfeder 11 ist zwischen eine Zunge 15a der Hülse 15 und den Schaft 14b der Achse 14 eingeklemmt. Wenn man die Achse mittels eines in eine Kerbe des Kopfes 14a eingreifenden Instruments dreht, verschiebt man das äußere Ende der Spiralfeder 11 in der einen oder in der anderen Richtung je nach der Drehrichtung der Achse 14. Man kann dadurch die wirksame Länge der Spiralfeder regeln.
Die Regelung der Nullstellung der Unruh geschieht durch Drehen des Rückers 12 um seine Achse. Der Befestigungszapfen für die Spiralfeder ist in einem Zapfenträgerring 18 gelagert, in welchem er mittels einer Schraube 19 blockiert ist. Der Ring ist seinerseits in einer Nut eines Halteglieds 20 gelagert, so daß er sich mit Reibung in diesem Halteglied um dessen Achse in Richtung des Pfeils F1 zwischen den Winkelgrenzen drehen kann, die (F i g. 1) durch eine Nase 18a des Rings 18 und eine Ausnehmung 20a des Halteglieds 20, in welche der Zapfen 18a eingreift, bestimmt sind.
Das Halteglied 20 wird von einem Arm 20b getragen, der bei 21 schwenkbar an dem Rücker 12 gelagert ist. Der Arm 20b ist kinematisch mit einem Finger 22 verbunden, der bei 23 drehbar gelagert ist und dessen umgebogenes Ende 22a (F i g. 1) sich in einer Ausnehmung 12a des Rückers 12 bewegt. Wenn der Finger 22 gegen die Reibung verstellt wird, die durch eine federnd gegen den Arm 20b und den Finger 22 gedrückte Lamelle 24 erzeugt wird, wird das Halteglied 20 des Zapfens und dementsprechend der äußere Befestigungspunkt der Spiralfeder in Richtung des Pfeils F2 verschoben, d. h. annähernd auf einem Radius, der durch die Unruhachse verläuft.
Die doppelte Möglichkeit der Verstellung des Befestigungspunktes der Spiralfeder in Richtung der Pfeile F1 und F2 ermöglicht die vollständige Korrektur der Zentrierung der Spiralfeder.
Die Vorrichtung ermöglicht daher die Regelung der Nullstellung der Unruh, der wirksamen Länge der Spiralfeder und der Zentrierung der Spiralfederwindungen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Einstellung der Spiralfeder einer Unruh, deren Außenende an einem um seine Längsachse drehbaren Klötzchen befestigt ist, das von einem um die Unruhachse drehbaren Rücker getragen wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Klötzchenträger (20) schwenkbar an dem Rücker (12) gelagert ist und daß ein Einstellmechanismus (23) vorgesehen ist, mit dem der Klötzchenträger um seine Achse derart verstellbar ist, daß der Befestigungspunkt des Spiralfederendes einen Kreisbogen beschreibt, der annähernd einer durch die Unruhachse gehenden Geraden entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkelhebel (22) neben dem Klötzchenträger (20) auf dem Rücker (12) drehbar gelagert ist, daß ein Arm des Winkelhebels in eine Ausnehmung des Klötzchenträgers (20) eingreift und daß der andere Arm des Winkelhebels als Einstellhebel dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Einstellhebels umgebogen ist und in einem den Schwenkbereich begrenzenden Ausschnitt (12a) des Rückers (12) liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 283 486, 284135, 285 840, 287 280, 288 075, 308 027, 332 883, 335160, 336 324.