DE1172963B

DE1172963B - Blink-Warnleuchte zum Kollisionsschutz fuer Luftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1172963B
Application number: DEW29975A
Authority: DE
Inventors: Dr Hermann Willy Hellwig
Original assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Current assignee: Westfaelische Metall Industrie KG Hueck and Co
Priority date: 1961-05-12
Filing date: 1961-05-12
Publication date: 1964-06-25

Description

Blink-Warnleuchte zum Kollisionsschutz für Luftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine optische Warneinrichtung, die zur Verhütung von Kollisionen zwischen im gleichen Luftraum operierenden Luftfahrzeugen dienen soll.
Für die Ausbildung dieser Leuchten sind unter anderem vom US-Civil-Aeronautical Board Richtlinien herausgegeben worden, die eine Leuchtstärke in der horizontalen Sicht von mindestens 100 Kerzen verlangen, die sich in den extremen Lagen von ± 30° bis auf 10 Kerzen verringern kann. Außerdem sollen die Leuchten von allen Seiten her sichtbar sein und nur wenig aus dem Flugzeugkörper herausragen.
Es sind Warnleuchten mit drei im Abstand hintereinander angeordneten Lichtquellen bekanntgeworden, die einmal pro Sekunde in Kaskadenform aufleuchten und dadurch die Anzeige eines Lichtpfeils in Flugrichtung vermitteln. Bei einer anderen bekannten Warnleuchte werden drei aufblitzende Lichter in Form von spiralförmigen Röhren verwendet, die unter einer profilierten Haube angeordnet und durch Reflektoren getrennt sind. Andere bekannte Warnleuchten verzichten auf zusätzliche Reflektoren und bilden den Glaskolben der Glühlampe als Reflektor aus. Diese Leuchten haben eine ungenügende Lichtverteilung, da die Kolbenform der Lampe nur wenig variabel ist. Auch Leuchten mit rotierenden optischen Systemen sind bekannt, wobei sich das optische System, das aus Linsen, Reflektoren oder auch aus einer Kombination aus beiden besteht, um die Lichtquelle dreht. Bei dieser Ausbildung ist ein intensives., weitreichendes Licht mt der vorgeschriebenen Lichtverteilung vorhanden, jedoch ist nachteilig, daß große Reflektoren und starke Lichtquellen erforderlich sind, da nur ein kleiner Anteil des Lichtstromes ausgenutzt werden kann. Bei einer anderen bekannten Ausführung werden eine oder auch zwei Spiegelflächen von einem Scheinwerfer angestrahlt. Die Spiegelflächen sind leicht gekrümmt und werden von einem Motor gedreht, so daß die gewünschte Lichtverteilung erzielt wird. Die Spiegel ragen aus dem Flugzeug heraus, während der Motor und der Scheinwerfer im Flugzeugkörper versenkt angeordnet sind. Die Spiegel sind gegen den Fahrwind durch eine rote Glashaube geschützt. Diese Art von Leuchten erfordern ein umfangreiches optisches System, außerdem tritt durch die Umlenkung des Scheinwerferlichtes am Spiegelsystem ein merklicher Lichtverlust ein. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß durch die Umlenkung des Lichtes am Spiegel bereits kleine Ungenauigkeiten die doppelte Lichtablenkung hervorrufen. Bei Verwendung von zwei getrennten Spiegelsystemen ist die Übergangsstelle in der Lichtfigur unsicher.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu vermeiden und eine Warnleuchte für den Kollisionsschutz von Luftfahrzeugen einzusetzen, die eine besonders hohe Auffälligkeit bei guter Lichtausnutzung aufweist und von Reflektorspiegeln ausgeht, die um eine verdeckt angeordnete Lichtquelle rotieren. Erfindungsgemäß ist die Aufgabe dadurch gelöst, daß hinter der verdeckt angeordneten Lichtquelle ein aus, mehreren Teilspiegeln zusammengesetzter Hauptreflektor vorgesehen ist und daß unter der Lichtquelle ein Nebenreflektor angebracht ist, der aus zwei Kugelschalen besteht, die das auf sie auftreffende Licht über die Hauptreflektoren abstrahlen.
Vorzugsweise wird einer der Teilspiegel des Hauptreflektors als Kreisparaboloid ausgebildet, um ein fächerförmiges Lichtbündel abzustrahlen, während die anderen beiden Teilspiegel paralleles, Licht in Richtung ihrer Hauptachsen abgeben. Zur weiteren Erhöhung der Auffälligkeit der Warnleuchte werden die unterhalb der Lichtquelle vorgesehenen Kugelschalen so angeordnet, daß sie aus dem Lichtschwerpunkt um etwa die halbe Wendeldicke verschoben und um die Wendellänge auseinandergerückt sind. Das von der rechten Kugelschale aufgefangene Licht wird dann ohne Behinderung durch die Wendelmasse auf die linke Seite der Hauptreflektoren und das von der linken Kugelschale aufgefangene Licht auf die rechte Seite der Hauptreflektoren gespiegelt. Durch diese Maßnahme wird das von den Kugelschalen auf den Hauptreflektor geworfene Licht stärker seitlich gestreut als das Hauptlicht, so daß hierdurch die Auffälligkeit erhöht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Blink-Warnleuchte ist schematisch in der Zeichnung dargestellt; es zeigt F i g. 1 die Seitenansicht, F i g. 2 die Vorderansicht und F i g. 3 die Draufsicht. Der Hauptreflektor, der hinter der verdeckt angeordneten Lichtquelle 6 angebracht ist, setzt sich zusammen aus den Teilreflektoren R1, R2 und R3. Der Nebenreflektor, der unterhalb der Lichtquelle 6 angeordnet ist, besteht aus den Kugelschalen R4 und R-.
Vom Teilspiegel R1 gegen die parallelen Lichtstrahlen A aus, die im vorliegenden Falle um 2° gegenüber der Horizontalen angehoben sind. Die vom Teilspiegel R2 ausgehenden parallelen Lichtstrahlen B sind um 7,5° angehoben, während die aus dem Kreisparaboloid R2 stammenden Strahlen um die Winkelgrade 0 bis 30° gefächert sind. Die von der Lichtquelle F ausgehenden Strahlen a werden von der Kugelschale R4 in den Teilspiegel R., zurückgespiegelt und treten von dort in den Luftraum aus. Durch die Verschiebung der beiden Kugelschalen fallen die Lichtstrahlen auf der einen Kugelschale vorbei an den Kugelschalenmittelpunkten Ml bzw. M2 und verlagern den Lichtschwerpunkt F1 auf die entgegengesetzte Hälfte des Hauptreflektors.

Claims

Patentansprüche: 1. Blink-Warnleuchte zum Kollisionsschutz für Luftfahrzeuge mit Reflektorspiegeln, die um eine verdeckt angeordnete Lichtquelle rotieren, d a -durch gekennzeichnet, daß hinter der verdeckt angeordneten Lichtquelle (6) ein aus mehreren Teilspiegeln (R1, R2, R.) zusammengesetzter Hauptreflektor vorgesehen ist und daß unter der Lichtquelle ein Nebenreflektor angebracht ist, der aus zwei Kugelschalen (R4 und Rd besteht, die das auf sie auftreffende Licht über die Hauptreflektoren abstrahlen. z. Blink-Warnleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte (Ml, M2) der Kugelschalen nicht mit dem Lichtschwerpunkt (F) zusammenfallen. 3. Blink-Warnleuchte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelpunkte etwa um Wendelbreite auseinandergerückt sind. 4. Blink-Warnleuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Hauptreflektoren (R3) als Kreisparaboloid ausgebildet ist mit dem Lichtschwerpunkt als Brennpunkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1076 501; USA.-Patentschriften Nr. 2 881307, 2 936 441, 2960679.