DE1172735B

DE1172735B - Schaltungsanordnung zur Abschaltung sprachaufzeichnender Geraete, wie Telefonanrufbeantworter

Info

Publication number: DE1172735B
Application number: DEB65557A
Authority: DE
Original assignee: NEUTRO TELEFONBAU ASTRAWERKE G
Current assignee: NEUTRO TELEFONBAU ASTRAWERKE G
Priority date: 1962-01-18
Filing date: 1962-01-18
Publication date: 1964-06-25
Also published as: NL274038A

Description

Schaltungsanordnung zur Abschaltung sprachaufzeichnender Geräte, wie Telefonanrufbeantworter Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Abschaltung sprachaufzeichender Geräte, wie Telefonanrufbeantworter, mittels einer Signalspannung nach Beendigung der Aufzeichnung, und zwar einer Signalspannung, die das Gerät auf dem gleichen Wege erreicht wie die Sprechspannung und die außerdem im Tonfrequenzbereich liegt. Es sind verschiedene Anordnungen bekannt, aus einer Eingangsspannung Spannungen einer bestimmten Frequenz durch Filteranordnungen auszusieben und zur Steuerung eines Schaltgliedes zu verwenden. Es ist ferner eine Schaltungsanordnung für Tonfrequenzwahl in Fernsprechanlagen bekannt, bei der ein verzögert wirksam werdender Signalempfänger durch nach dem Melden des gewünschten Teilnehmers: wirksam werdende Schaltmittel, die eine Änderung der Bandbreite des Filters, über welches der Signalempfänger an die Sprechleitung angeschlossen ist, bewirken, in seiner Verzögerungszeit geändert wird. Von diesen bekannten Anordnungen unterscheidet sich die erfindungsgemäße dadurch, daß an sich selten auftretende Sprachspannungen, die die gleiche Frequenz wie die zur Steuerung dienende Signalspannung haben und die Filter passieren, das Schaltglied nicht ansprechen lassen sollen.
Ein solches unzulässiges Abschalten durch Sprachfrequenzen kann bei einer Schaltungsanordnung zur Abschaltung sprachaufzeichnender Geräte, wie Telefonanrufbeantworter, mittels einer Signalspannung nach Beendigung der Aufzeichnung gemäß der Erfindung vermieden werden durch einen ersten Verstärker zur Verstärkung der Eintrittsspannung beliebiger Frequenzen (Sprechspannung und Signalspannung), ein Spannungsbegrenzungsglied zur Begrenzung der Ausgangsspannung des ersten Verstärkers, ein Frequenzfilter zur Aussiebung der Signalspannung und der selten und nur kurzzeitig auftretenden, in ihrer Frequenz der Frequenz der Signalspannung entsprechenden Sprechspannungsanteile sowie ein auf das ständige oder intervallmäßige Auftreten der Signalspannung abgestimmtes Schaltglied, das unter der Einwirkung eines über einen zweiten Verstärker an das Frequenzfilter angeschlossenen Relais steht.
Bei einer solchen Schaltungsanordnung kann man zweckmäßigerweise das Spannungsbegrenzungsglied in an sich bekannter Weise aus zwei Dioden in Antiparallelschaltung bilden.
Ferner kann das auf die Signalspannung abgestimmte Schaltglied ein thermisch verzögertes Schaltglied, beispielsweise ein Thermorelais sein.
Man kann aber auch hierfür ein elektronisch verzögertes Schaltglied vorsehen. Bei ständig auftretender Signalspannung ist das Schaltglied dem ununterbrochenen Auftreten der Spannung angepaßt, wie auch das Schaltglied bei Intervallen der Signalspannung den zeitlich im Abstand auftretenden Spannungsstößen angepaßt ist.
Die nach dem Sprechen auftretende Signalspannung kann durch ein Freizeichen od. dgl. erzeugt werden. Vor Betätigung des Schaltgliedes wird die begrenzte und gefilterte Signalspannung und die gleiche Sprachspannung verstärkt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die eintretende Signalspannung U, geht durch den Transformator I in den Verstärker 2, dem das Spannungsbegrenzungsglied 3 nachgeschaltet ist, das aus zwei parallel und entgegengesetzt geschalteten Dioden 3 a, 3 b besteht. Durch dieses Spannungsbegrenzungsglied 3 werden die Eintrittswechselspannungen, d. h. die Sprachspannung und die Signalspannung, nach ihrer Verstärkung in dem Verstärker 2 in ihrer Höhe begrenzt. Hiernach wird in dem Frequenzfilter 4 nur die Signalfrequenz und die gleiche, selten auftretende Sprachfrequenz ausgesiebt und die Restspannungen dieser bestimmten Frequenz dem zweiten Verstärker 5 zugeführt. Dieser betätigt ein Relais 6, das mit einem Schaltglied 7 zusammenwirkt, das ein thermisch oder elektronisch verzögertes Schaltglied sein kann. Das Schaltglied ist der Art der Signalspannung in der Weise angepaßt, daß bei ständiger Signalspannung das Schaltglied nur bei ständiger Beaufschlagung wirksam wird oder aber bei in Intervallen auftretenden Spannungsstößen das Schaltglied nur auf diese anspricht. Entsprechend der Art des dem Gerät aufgegebenen Tones, das die Beendigung des Sprechens anzeigt (z. B. Freizeichen bei Telefonanrufbeantwortern), wird das Schaltglied gewählt.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Abschaltung sprachaufzeichnender Geräte, wie Telefonanrufbeantworter, mittels einer Signalspannung nach Beendigung der Aufzeichnung, g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h einen ersten Verstärker (2) zur Verstärkung der Eintrittsspannung beliebiger Frequenzen (Sprechspannung und Signalspannung), ein Spannungsbegrenzungsglied (3) zur Begrenzung der Ausgangsspannung des ersten Verstärkers (2), ein Frequenzfilter (4) zur Aussiebung der Signalspannung und der selten und nur kurzzeitig auftretenden, in ihrer Frequenz der Frequenz der Signalspannung entsprechenden Sprechspannungsanteile sowie ein auf das ständige oder intervallmäßige Auftreten der Signalspannung abgestimmtes Schaltglied (7), das unter der Einwirkung eines über einen zweiten Verstürker (5) an das Frequenzfilter (4) angeschlossenen Relais (6) steht.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungsbegrenzungsglied (3) aus zwei Dioden (3 a, 3 b) in Antiparallelschaltung gebildet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Signalspannung abgestimmte Schaltglied (7) ein thermisch verzögertes Schaltglied, beispielsweise ein Thermorelais ist.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Signalspannung abgestimmte Schaltglied (7) ein elektronisch verzögertes Schaltglied ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1119 344; deutsche Patentschriften Nr. 838 774, 939 820.