DE850150C - Vierdraht-Mehrfachtraegerfrequenzsystem mit bedarfsweiser Umschaltung auf Zweidraht-Zweibandgruppenverkehr - Google Patents

Vierdraht-Mehrfachtraegerfrequenzsystem mit bedarfsweiser Umschaltung auf Zweidraht-Zweibandgruppenverkehr

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Publication number
DE850150C
DE850150C DES7562D DES0007562D DE850150C DE 850150 C DE850150 C DE 850150C DE S7562 D DES7562 D DE S7562D DE S0007562 D DES0007562 D DE S0007562D DE 850150 C DE850150 C DE 850150C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wire
frequency
carrier frequency
frequency system
band group
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES7562D
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Bendel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE850150C publication Critical patent/DE850150C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/74Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission for increasing reliability, e.g. using redundant or spare channels or apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transmitters (AREA)

Description

  • Vierdraht-Mehrfachträgerfrequenzsystem mit bedarfsweiser Umschaltung auf Zweidraht-Zweibandgruppenverkehr Die Erfindung betrifft ein Vierdraht-Mehrfachträgerfrequenzsystem, bei dem die Nachrichtenkanäle der beiden Übertragungsrichtungen etwa im gleichen Frequenzbandbereich angeordnet sind. Bei derartigen Systemen sind die getrennten Leitungen der beiden Verkehrsrichtungen durch besondere Konstruktion des Kabels sehr gut gegeneinander geschirmt, vorzugsweise sind sie in getrennten Kabeln untergebracht. Es besteht nun der Wunsch, bei Beschädigung einer der Leitungen bzw. eines dieser Kabel über die zweite Leitung bzw. das zweite Kabel in diesem Falle einen Notbetrieb mit verminderter Anzahl von Kanälen aufrechtzuerhalten, bis die Störung beseitigt ist. Es wird also notwendig, das Vierdrahtsystem in dem gestörten Teil als Zweidrahtsystem zu betreiben. Die für den Notbetrieb vorgesehenen Kanäle der beiden Richtungen müssen dabei in zwei Gruppen verschiedener Frequenzlage unterteilt werden. An sich besteht die Möglichkeit, von vornherein solche Kanäle zu einer Gesprächseinheit zusammenzufassen, die im Notbetrieb eine Einheit bilden sollen. Im Störungsfalle könnten dann in den Endämtern die beiden Frequenzgruppen in Betrieb gelassen werden und in den der Störungsstelle benachbarten Verstärkerämtern die jeweilige Nachrichtenbandgruppe über Weichenschaltungen auf die ungestörte Leitung .gegeben werden. Eine derartige Zusammenfassung der Kanäle in den Endgeräten bringt aber für den normalen Betrieb verschiedene Schwierigkeiten, so daß bei Trägersystemen, die zwei Übertragungsleitungen benutzen, immer Kanäle gleicher Frequenzlage zu einer Gesprächseinheit zusammengefaßt werden; beim Notbetrieb muß daher eine andere Zusammenschaltung oder eine Frequenzumsetzung in einem anderen Frequenzbereich erfolgen.
  • Gemäß der Erfindung sind in den einzelnen Verstärkerämtern Mittel vorgesehen, um im Bedarfsfalle eine dafür vorgesehene Nachrichtenbandgruppe der einen Übertragungsrichtung in umgekehrter Frequenzfolge auf der für die andere Übetragungsrichtung benutzten Übertragungsleitung zu übertragen. Wenn dabei eine Frequenzumsetzung in einem anderen Frequenzbereich notwendig ist, wenn es also nicht möglich ist, von vornherein in den Endämtern die Kanäle, die im Notbetrieb eine Einheit bilden sollen, zu einer Gesp: ächseinheit zusammenzufassen, so ist dabei diese Frequenzumsetzung gleichzeitig mit der Umkehrung der Frequenzfolge in den jeweiligen Verstärkerämtern vorzunehmen. Aus organisatorischen Gründen ist es nämlich schwierig, die Frequenzumsetzung in den Endämtern vorzunehmen, da beispielsweise bei Verbindungen mit verschiedenen Ländern dies voraussetzen würde, daß bei allen Endämtern die gleiche Umschaltung vorgesehen ist. Außerdem können die Endämter der über ein gemeinsames Kabel betriebenen Trägersysteme an verschiedenen Orten aufgestellt sein, die dann alle im Störungsfall die Umschaltung vornehmen müßten. Weiterhin sind aber auch in den einzelnen Verstärkerämtern bei Anwendung der Erfindung für die Umkehrung der Frequenzfolge sowieso Frequenzumsetzer notwendig, mit denen gleichzeitig auch die Umsetzung der einzelnen Kanäle in einen anderen Frequenzbandbereich vorgenommen werden kann.
  • Durch die Umkehr der Frequenzfolge wird bei Leitungen, deren Dämpfung im Übertragungsbereich linear mit der Frequenz ansteigt, in an sich bekannter Weise erreicht, daß die Dämpfungsverzerrung des vor der für die Umkehr der Frequenzfolge benutzten Umsetzeranordnung liegenden Verstärkerfeldes durch das nachfolgende ausgeglichen wird.
  • Von Wichtigkeit ist es, daß bei der Frequenzumsetzung in den jeweiligen Verstärkerämtern die Umsetzung aus einer unteren Frequenzgruppe in eine obere Frequenzgruppe erfolgt. Es ergeben sich dann erhebliche Erleichterungen für den auf die Umsetzung folgenden Sendeverstärker. Dieser hat dann immer nur ein Band zu verstärken, das kleiner als eine Oktave ist. Störend ist in diesem Falle nur der Klirrfaktor dritter Ordnung, der aber leichter klein zu halten ist als der Klirrfaktor zweiter Ordnung. Die Umsetzung in das obere Bard ist deshalb sehr wichtig, weil durch die fehlende Entzerrung des ersten Abschnittes der Scrdeverstärker einen frequenzabhängigen Pegel abgeben muß, wodurch die Anforderungen an die Klirrfreiheit des Verstärkers stark ansteigen.
  • Die Erfindung wird an Hand des in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels noch eingehender erläutert. In der Figur ist für ein sogenanntes U-System (Übertragung über, unbelastete Leiter) eine Noibetriebsschaltung dargestellt. Im Normalbetrieb werden bei dem Kabel K1 in der einen Richtung zwölf Nachrichtenkanäle im Bereich von 12 bis 6o kHz übertragen 'und auf dem Kabel K2 die gleiche Anzahl von Kanälen im gleichen Frequenzbereich in der anderen Richtung. Die Kanäle 12 bis 32 kHz sind in beiden Richtungen für den Notbetrieb vorgesehen. Es sei nun angenommen, daß zwischen dem Verstärkeramt I und dem Verstärkeramt II das Kabel K2 beschädigt sei, also eine Umschaltung auf das Kabel K1 notwendig ist. In diesem Fall werden in den beiden nicht dargestellten Endämtern A und B lediglich diese für den Notbetrieb vorgesehenen Kanäle in Betrieb genommen. Im Verstärkeramt I wird nun ein Frequenzumsetzer Ml mit einem nachgeschalteten Filter F1 zur Aussiebung des benutzten Seitenbandes an Stelle des Entzerrers El in den Übertragungsweg eingeschaltet, wobei der Modulator Ml mit der Trägerfrequenz f1 = 72 kHz gespeist wird. Das hierbei entstehende untere Seitenband von 4o bis 6o kHz wird nach Verstärkung in dem Verstärker V1 über den Hochpaß HP, auf das Kabel K1 geschaltet. In das Kabel K1 wird gleichzeitig noch ein Tiefpaß TPl eingeschaltet. Im Verstärkeramt 1I wird ebenfalls eine aus Tiefpaß TP2 und Hochpaß HP, bestehende Weichenschaltung eingeschaltet und das über den Hochpaß HP, erhaltene Band von 4o bis 6o kHz im Modulator M2 mit dem Filter F2 unter Benutzung der gleichen Trägerfrequenz f1 = 72 kHz in den ursprünglichen Bereich von 12 bis 32 kHz umgesetzt und nach Verstärkung in V2 weiter auf dem Kabel K2 übertragen: Gleichzeitig wird auch. der Entzerrer E2 ausgeschaltet. Die Entzerrer E vor dem Verstärker V und E' vor dem Verstärker V' im Kabel K1 bleiben dabei jedoch im Leitungszug eingeschaltet.
  • Aus dem behandelten Beispiel ist zu ersehen, daß der Aufwand für die Umsetzung an sich gering ist. In jedem Verstärkeramt sind für jede Leitung lediglich ein einfacher Modulator, z. B. ein Ringmodulator, mit einem einfachen Filter und Zwei Weichenschaltungen erforderlich da ja auch der Fall berücksichtigt werden muß, daß beispielsweise das Kabel K2 nicht nur zwischen den Verstärkerämtern I und II, sondern auch zwischen einem folgenden, nicht dargestellten Verstärkeramt III unterbrochen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vierdraht-Mehrfachträgerfrequenzsystem, bei dem die Nachrichtenkanäle der beiden Übertragungsrichtungen etwa im gleichen Frequenzbandbereich angeordnet sind, mit bedarfsweiser Umschaltung einer Anzahl von Nachrichtenkanälen auf Zweidraht-Zweibandgruppenverkehr im Falle einer Leitungsstörung, dadurch gekennzeichnet, daß in den einzelnen Verstärkerämtern Mittel vorgesehen sind, um im Bedarfsfall eine dafür vorgesehene Nachrichtenbandgruppe der einen Übertragungsrichtung in umgekehrter Frequenzfolge auf der für die andere Übertragungsrichtung benutzten Übertragungsleitung zu übertragen.
  2. 2. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umkehrung der Frequenzfolge gleichzeitig eine Umsetzung in einen anderen Frequenzbandbereich erfolgt.
  3. 3. Trägerfrequenzsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung aus einem unteren Frequenzbardbereich in einen oberen Frequenzbandbereich erfolgt.
DES7562D 1941-09-25 1941-09-25 Vierdraht-Mehrfachtraegerfrequenzsystem mit bedarfsweiser Umschaltung auf Zweidraht-Zweibandgruppenverkehr Expired DE850150C (de)

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DES7562D Expired DE850150C (de) 1941-09-25 1941-09-25 Vierdraht-Mehrfachtraegerfrequenzsystem mit bedarfsweiser Umschaltung auf Zweidraht-Zweibandgruppenverkehr

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DE (1) DE850150C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190993B (de) * 1963-08-28 1965-04-15 Siemens Ag Einschub fuer Endstellen eines Zweidraht-Traegerfrequenz-Systems

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1190993B (de) * 1963-08-28 1965-04-15 Siemens Ag Einschub fuer Endstellen eines Zweidraht-Traegerfrequenz-Systems

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