DE2422504C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachrichtenübertragungssystem, in dem über Vermittlungsstellen Nachrichten, insbesondere Gespräche, in unterschiedlichen
Modulationsarten übertragen werden. Solche unterschiedlichen Modulationsarten sind beispielsweise Amplitudenmodulation wie bei der Trägerfrequenztechnik
oder Pulsmodulation, etwa Deltamodulation oder Pulscodemodulation. Die Frequenzlage des Sprachbandes soll im folgenden als Basislage bezeichnet werden.
Dadurch soll zum Ausdruck gebracht werden, daß die an einer Vermittlungsstelle angeschlossenen Übertragungssysteme alle in Modulation bzw. Demodulation
auf das niederfrequente Signal eingestellt sind.
Das bestehende Fernsprechnetz beispielsweise ist so eingerichtet, daß die Nachrichten in den Vermittlungsstellen nur in der Basislaee durchgeschaltet werden,
während die Übertragung über eine längere Verbindungsleitung sowohl in der Basislage als acch in einer
hochfrequenten Trägerfrequenzlage erfolgen kann. Es kann erforderlich sein, ein solches Fernsprechnetz durch
Übertragungsstrecken zu ergänzen, auf denen Nachrichten nicht nur mittels Trägerfrequenz oder in der
Basislage, sondern auch in einer anderen Modulationsart, beispielsweise Pulsmodulation, übertragen werden.
Diese Nachrichten sollen dann ebenfalls über die Vermittlungsstellen des Fernsprechnetzes vermittelt
werden und jeden an das Netz angeschlossenen Teilnehmer erreichen können. Prinzipiell sollen alle
Teilnehmer des Netzes untereinander Verbindung aufnehmen können. Es ist dann notwendig, daß eine für
eine bestimmte Modulationsart eingerichtete Übertragungsstrecke vor einer Vermittlungsstelle mit einer
Kombination aus einem Demodulator und einem Modulator versehen ist, so daß eine auf dieser Strecke
übertragene Nachricht mittels des Demodulators in die Basislage gebracht werden und in dieser Lage in der
Vermittlungsstelle durchgeschaltet werden kann. Die Nachricht kann dann über eine für die Nachrichtenübertragung in der Basislage geeignete Strecke weiter
übertragen werden. Soll die weitere Übertragung über eine ebenfalls für diese bestimmte Modulationsart
eingerichtete Übertragungsstrecke erfolgen, so muß die Nachricht hinter der Vermittlungsstelle mittels des
Modulators wieder in diese bestimmte Modulationsart gebracht werden. Dabei kann außerdem davon ausgegangen werden, daß sich zwischen den Kombinationen
aus Modulator und Demodulator und den Vermittlungsstellen jeweils noch längere Übertragungsstrecken
befinden können.
Als Beispiel ist in F i g. 1 ein Ausschnitt aus einem derart aufgebauten Nachrichtenübertragungssystem
gezeigt. Dieser Ausschnitt zeigt den einfachen Fall einer Verbindung zwischen dem Teilnehmer Ti und dem
Teilnehmer TX Der Teilnehmer Tl ist über die Leitung a mit einer Endvermittlungsstelle EV i verbunden, die in
diesem Fall über die Anschlußleitung b zu einer für die bestimmte Modulationsart eingerichteten Strecke c
durchgeschaltet hat Diese Strecke c ist auf beiden Seiten jeweils mit einer Kombination aus einem
Modulator und einem Demodulator abgeschlossen. Über die Leitung d ist sie mit einer zentralen
Vermittlungsstelle V verbunden. An diese schließt sich im dargestellten Fall über die Leitung e wieder eine für
die bestimmte Modulationsart eingerichtete Übertragungsstrecke /an, die ebenfalls jeweils mit Kombinationen aus einem Modulator und einem Demodulator
abgeschlossen ist. Daran schließt sich über die Verbindungsleitung g die Endvermittlungsstelle EV2
an, an die über die Leitung h der Teilnehmer TI
angeschlossen ist. Als bestimmte Modulationsart kann beispielsweise Deltamodulation benutzt sein, die Modulatoren und Demodulatoren sind dann für Deltamodulation eingerichtet. Die Modulationsart ist jedoch in
diesem Fall prinzipiell nicht von Bedeutung. Über die an der zentralen Vermittlungsstelle V ferner noch angeschlossenen Leitungen 1 und k kann eine Nachricht in
der Basislage oder in einer anderen Modulationsart übertragen werden.
Ein auf der Strecke c ankommendes Gespräch vom Teilnehmer Ti wird zunächst mittels des Demodulators
demoduliert, dann über die Verbindungsleitung d der Vermittlungsstelle V zugeführt und hier im dargestellten
Fall zur Übertragungsstrecke e vermittelt Auf dieser Übertragungsstrecke wird das Gespräch bis zur
Kombination aus Modulator und Demodulator in der Basislage weiter übertragen. Anschließend wird das
Gespräch mittels des Modulators M in die bestimmte Modulationsart umgesetzt und über die Strecke /weiter
übertragea
Die zweimalige Umsetzung der Nachricht vor und nach jeder Vermittlungsstelle ist aufwendig und kann zu
Störungen führen. Außerdem wird bei jeder Umsetzung das Signal-Rausch-Verhältnis verschlechtert, was besonders
hei mehrfacher Umsetzung im Zuge einer
längeren über mehrere Vermittlungsstellen geführten Verbindungsstrecke, insbesondere bei Anwendung von
Pulscode- oder Deltamodulation, zu einer bedeutenden Verschlechterung der Übertragungsqualität führen
kann. Es ist deshalb zweckmäßig, in allen Fällen, in denen hinter der Vermittlungsstelle die Übertragung
nicht in der Basislage, sondern wieder in der bestimmten Modulationsart erfolgen soll, zur Vermeidung einer
mehrfachen Umsetzung die Kombination aus Modulator und Demodulator abzuschalten bzw. zu überbrücken
und die Nachricht in der bestimmten Modulationsart über die Vermittlungsstelle durchzuschalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen in einem Nachrichtenübertragungssystem
der vorbeschriebenen Art am Aufbau eines Verbindungsweges in einer Vermittlungsstelle
zwischen zwei für die bestimmte Modulationsart eingerichteten Strecken die Kombinationen aus einem
Modulator und einem Demodulator vor und hinter der Vermittlungsstelle automatisch unwirksam geschaltet
werden und während der nachfolgenden Nachrichtenübertragung in der bestimmten Modulationsart unwirksam
geschaltet bleiben. Dabei soll gleichzeitig eine Prüfung der Verbindungsstrecken zwischen den Kombinationen
aus Modulator und Demodulator und der Vermittlungsstelle darauf ermöglicht werden, ob diese
Strecken geeignet sind, die Nachricht in der bestimmten Modulationsai t zu übertragen. Eine galvanische Durchschaltung
in der Vermittlungsstelle selbst soll nicht erforderlich sein, damit auch gleichstromfreie Übertragungswege
benutzt werden können.
Diese Aufgabe wird für ein Nachrichtenübertragungssystem, bei dem über Vermittlungsstellen Nachrichten,
insbesondere Gespräche, in unterschiedlichen Modulationsarten übertragen werden, wobei die Durchschaltung
in einer Vermittlungsstelle in der Regel in der Basislage erfolgt und eine für eine bestimmte Modulationsart
eingerichtete Übertragungsstrecke vor einer Vermittlungsstelle mit einer Kombination aus einem
Demodulator und einem Modulator versehen ist, welche über eine weitere Verbindungsleitung mit der zugehörigen
Vermittlungsstelle verbunden ist, dadurch gelöst, daß während des Aufbaues des Verbindungsweges in
einer Vermittlungsstelle zwischen zwei für die bestimmte Modulationsart eingerichteten Übertragungsstrekken
jeweils beim Demodulator ein Hilfssignal, bestehend aus einer einzigen Frequenz aus dem Frequenzspektrum
der bei dieser bestimmten Modulationsart benutzten Frequenzen erzeugt und über die Vermittlungsstelle
zur Gegenseite übertragen wird, daß dieses Hilfssignal jeweils einem der Kombination aus Demodulator
und Modulator zugeordneten Hilfssignalempfänger zugeführt wird, welcher nach Detektion des
Hilfssignals die Kombination aus Demodulator und Modulator unwirksam schaltet und daß nach erfolgtem
Verbindungsaufbau der Hilfssignalempfänger die in der bestimmten Modulationsai ι übertragenen Nachrichten
überwacht und Demodulator und Modulator unwirksam geschaltet hält. Eine Weiterbildung der Erfindung
besteht darin, daß das Hilfssignal eine Frequenz aus dem oberen Bereich des benutzten Frequenzbandes ist.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der F i g. 1 ιΐηα 2 näher beschrieben und erläutert werden.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der F i g. 1 ιΐηα 2 näher beschrieben und erläutert werden.
F i g. 1 zeigt ein Beispiel für ein Nachrichtenübertragungsnetz,
bei dem die Erfindung Anwendung findet.
F i g. 2 zeigt eine Kombination aus e.nem Demodulator
und einem Modulator mit den zur Ausführung des
ίο erfindungsgemäßen Verfahrens benutzten Einrichtungen.
Bei dem in F i g. 1 als Beispiel dargestellten Ausschnitt aus einem Nachrichtenübertragungsnetz werden die
Nachrichten in verschiedenen Modulationsarten übertragen. Der Teilnehmer Tl ist über eine Zweidrahtleitung
a mit einer ihm zugeordneten Endvermittlungsstelle EVi verbunden. Die Übertragung zwischen dem
Teilnehmer und dieser Endverrnittlungsstelle erfolgt in der Basislage, also im Frequenzbereich 300 bis 3400 Hz.
An die Endvermittlungsslelle EVi schließt sich eine
Übertragungsstrecke c an, die für eine bestimmte Modulationsart eingerichtet ist, beispielsweise Deltamodulation. Eine andere in diesem System benutzte
Modulationsart ist beispielsweise die Amplitudenmodulation, wie sie in der Trägerfrequenztechnik benutzt
wird.
Die Umsetzung aus der Basislage in diese bestirnte Modulationsart und umgekehrt erfolgt an der dem
Teilnehmer zugewandten Seite der Übertragungsstrekke c mittels einer Kombination K1 aus einem
Modulator und einem Demodulator. Die Verbindung zwischen der Endvermittlungsstelle EVi und der
Kombination K 1 sei sechsadrig, je zwei Adern dienen zur Übertragung der beiden Gesprächsrichtungen, zwei
weitere Adern dienen als Signalisieradern für die beiden Signalisierrichtungen.
Die Übertragungsstrecke ckann als Kabelverbindung
ausgebildet sein, es kann sich aber auch um eine Funkstrecke, beispielsweise eine Richtfunkstrecke handein.
Dies spielt jedoch für das erfindungsgemäße Verfahren keine Rolle. Ferner kann zwischen der
Kombination K i und der Übertragungsstrecke c auch noch eine Multiplexeinrichtung angeordnet sein, um
beispielsweise mehrere Gespräche gleichzeitig über diese Strecke übertragen zu können. Auch dies ist im
Zusammenhang mit der Erfindung ohne Bedeutung.
An der dem Teilnehmer Ti abgewandten Seite der Übertragungsstrecke c befindet sich eine weitere
Kombination K 2 aus einem Modulator und einem Demodulator. Mittels dieser Einrichtung erfolgt die
Umsetzung aus der bestimmten Modulationsart in die Basislage bzw. umgekehrt. Die Kombination K 2 ist
über eine ebenfalls sechsadrige Verbindung mit der Vermittlungsstelle V verbunden. Je zwei Adern dieser
Verbindung dienen zur Übertragung des Gespräches, zwei weitere Adern sind für die Signalisierübertragung
vorgesehen. Es ist nicht erforderlich, daß d\e Kombination
K 2 sich unmittelbar bei der Vermittlungsstelle V befindet, vielmehr kann sie auch von ihr entfernt sein,
beispielsweise in ein bis zwei Kilometer Entfernung.
In F i g. 1 sind bei der Vermittlungsstelle Vneben der
Leitung d zwischen der Kombination K 2 und der Vermittlungsstelle Vnoch die Leitungen e, /und k als
abgehende bzw. ankommende Leitungen eingezeichnet.
Dadurch soll angedeutet werden, daß die Vermittlungsstelle VaIs Knotenvermittlungsstelle noch mit weiteren
Knotenvermittlungsstellen und Endvermittlungsstellen in Verbindung stehen kann. Die Leitungen i und k sind
für die Basislage eingerichtet, sie können aber auch zu Einrichtungen führen, von denen aus die weitere
Übertragung mittels Trägerfrequenz erfolgt. An die Leitung eschließt sich über eine dritte Kombination K 3
wieder ein für die bestimmte Modulationsart eingerichtete Strecke f an, an deren Ende sich eine weitere
Kombination K 4 befindet, die über die Verbindungsleitung g mit einer Endvermittlungsstelle EV2 verbunden
ist. An die Endvermittlungsstelle EV2 ist über die für die Basislage eingerichtete Leitung h der Teilnehmer T2
angeschlossen. Die zwischen der Vermittlungsstelle V und dem Teilnehmer T2 angeordneten Einrichtungen
entsprechen denen zwischen dem Teilnehmer TX und der Vermittlungsstelle V, die Kombinationen K 1 bis K 4
sind untereinander gleich. ·5
Wie in Fig.2 an einem Blockschaltbild für ein Beispiel einer Kombination aus einem Modulator und
einem Demodulator gezeigt, ist jedem Modulator Mein Signalisierender SS und jedem Demodulator D ein
Signalisierempfänger SE zugeordnet. Über die Ader S 2 an werden Signalisierzeichen von der Endvermittlungsstelle
EVX bzw. von der Vermittlungsstelle V dem Signalisiersender SS zugeführt. Der Signalisiersender
SS setzt diese Zeichen um und sendet sie innerhalb des Nachrichtenbandes aus. Die aus der Gegenrichtung vom
Signalisierempfänger SE empfangenen Signalisierzeichen werden ebenfalls umgesetzt und über die Leitung
S 2 ab der Endvermittlungsstelle EVt bzw. der Vermittlungsstelle
V zugeführt. Auf der zweiadrigen Leitung F2 an wird die ankommende Gesprächsrichtung in der
Basislage dem Modulator M zugeführt. Dieser setzt die Nachricht in die bestimmte Modulationsart um.
Entsprechend wird die in der bestimmten Modulationsart aus der Gegenrichtung ankommende Nachricht
mittels des Demodulators Din die Basislage zurückumgesetzt
und über die Zweidrahtleitung F2 ab zur Endvermittlungsstelle FVl bzw. zur Vermittlungsstelle
Vweitergeleitet.
An den Ausgang des Signalisierempfängers SE ist
ferner über ein Zeitglied Z ein Generator G angeschlossen, der ein Hilfssignal erzeugt. Dieses
Hilfssignal besteht gemäß einem Merkmal der Erfindung aus einer bestimmten einzigen Frequenz aus dem
Frequenzspektrum, das bei der bestimmten Modulationsart benutzt wird. Sie liegt nicht im Bereich des ^5
Basisbandes 300—3400 Hz. Ihr Pegel wird etwa so groß gemacht, daß er dem Pegel entspricht, mit dem die
Frequenz im benutzten Frequenzspektrum vorkommt. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird diese
Frequenz so gewählt, daß sie am oberen Ende dieses Frequenzspektrums liegt. Das Hilfssignal kann über den
im Ruhezustand geschlossenen Schalter S1 mittels der Verknüpfungsschaltung LJ auf die Leitung F2 ab
gegeben werden. Der Schalter SX wird durch den
Hilfssignaldetektor DET betätigt, welcher mit seinem Eingang an die ankommende Nachrichtenleitung F2 an
angeschlossen ist Der Detektor DET enthält Einrichtungen, mittels derer sowohl Modulator als auch
Demodulator unwirksam geschaltet werden können. Dies erfolgt beim Ausführungsbäispiel mittels der ^o
Schalter S 2 und S3, mit denen der Modulator und der Demodulator überbrückt werden können, indem ihre
Ausgänge mit ihren Eingängen verbunden werden.
Will der Teilnehmer Ti eine Verbindung zum Teilnehmer TI herstellen, so hebt er den Handapparat
ab und erhält zunächst das Freizeichen von der End vermittlungsstelle EVi. Dann wählt er die Rufnummer
des gewünschten Teilnehmers T2. Die Endvermittlungsstelle EVl sucht einen freien Weg zur Vermittlungsstelle
V, der sie zugeordnet ist. Die Belegung des freien Verbindungsweges erfolgt, indem über die
Signalader S 2 an der Belegimpuls an die erste Kombination K I geleitet wird. Hier wird das Signal im
Signalisiersender SS umgesetzt und über die Strecke c innerhalb des Übertragungskanals auf der Leitung
Fl ab zur zweiten Kombination K 2 übertragen. Der Signalisierempfänger SE in der zweiten Kombination
K 2 gibt über die Signalader S 2 ab das Belegsignal an die Vermittlungsstelle V weiter. In Gegenrichtung
erfolgt von der Vermittlungsstelle V zur Endvermittlungsstelle EVI in gleicher Weise die Belegquittung. In
den Kombinationen K X und K 2 sind die Modulatoren und Demodulatpren wirksam geschaltet, d. h. es kann im
Basisband übertragen werden. Die Schalter S1, S2 und
S3 befinden sich in der in Fig.2 eingezeichneten Stellung, der Schalter S1 ist also geschlossen.
Mit Empfang der Signalisierung in der Kombination K 1 bzw. mit Empfang der Quittung in der Kombination
K 2 wird über das Zeitglied Z für eine bestimmte Zeit jeweils der Hilfssignalgenerator G eingeschaltet In
beiden Fällen bleibt dies ohne Auswirkung auf den weiteren Vermittlungsablauf, da die Vermittlungsstelle
Vnoch nicht durchgeschaltet hat und der Teilnehmerapparat Ti das Quittungskennzeichen und das Hilfssignal
nicht verarbeiten kann. Der Hilfssignalgenerator G bleibt während der gesamten Wähldauer und noch
kurze Zeit darüber hinaus eingeschaltet. Diese Zeit wird durch das Zeitglied Zfestgelegt Sie ist so bemessen, daO
die Zeit des Verbindungsaufbaues in der Vermittlungsstelle V und die Zeit der Detektoren und der
Umschaltung in der Kombination K 2 überbrückt werden kann. Dies gilt auch für die Kombination K 3.
Die Vermittlungsstelle V empfängt anschließend vom Teilnehmer Tl die Wahlinformation, die auf gleiche
Weise wie der Beleg- bzw. Quittungsimpuls übertrager wird. Nach der vollständigen Aufnahme der Wahlinformation
von der Vermittlungsstelle V wird zui Endvermittlungsstelle EV2 ein Verbindungsweg geschaltet.
Erhält die Kombination K 3 den von der Endvermittlungsstelle
EVl gesendeten Belegimpuls, so wird dei zur Kombination K 3 gehörende Hilfssignalgeneratoi
für eine durch das zugehörige Zeitglied Z bestimmte Zeit eingeschaltet und das von ihm erzeugte Hilfssigna
wird dem NF-Ruhegeräusch des Demodulators überla gert. Ein Sprachsignal oder eine ähnliche Nachrichi
kann noch nicht vorhanden sein, da die Verbindunf zwischen dem Teilnehmer Ti und dem Teilnehmer ΤΆ
noch nicht besteht.
Der Hilfssignaldetektor DETin der Kombination K'.
empfängt dieses vom Generator der Kombination KI
ausgesendete Hilfssignal und erfährt auf diese Weise daß die korrespondierende Seite ebenfalls die bestimm
te Modulationsart benutzt bzw. dafür eingerichtet ist Der Hilfssignaldetektor in der Kombination K',
schaltet daraufhin sowohl Modulator als auch Demodu lator unwirksam, indem die Schalter 52 und S:
umgeschaltet werden. Eine Umsetzung in die Basislagi bzw. umgekehrt kann nun nicht mehr stattfinder
Gleichzeitig wird der Schalter S1 geöffnet
An der Leitung F2 ab der Kombination K3 tritt nich
mehr das N F-Ruhegeräusch auf, sondern ein de bestimmten Modulationsart entsprechendes Ruhege
rausch. In diesem ist die Frequenz des Hilfssignals mi
genügender Leistung vertreten, so daß jetzt auch in de Kombination Af 3 der Hilfssignaldetektor anspricht um
dieser Modulator und Demodulator unwirksam schaltet.
Beide Seiten halten sich gegenseitig über die frequenz des Hilfssignals, die in dem bei der bestimmten
Modulationsart benutzten Frequenzband genügend stark enthalten ist. <i
Von der Vermittlungsstelle V wird zur F.ndvermittlungsstelle
EV2 aufgrund des Belegsignals von der Vermittlungsstelle F.V2 zur Vermittlungststelle V ein
Quittungssignal gesendet. Damit sind die Kombination K 2 und K 3 über die Vermittlungsstellen miteinander )0
verbunden.
Der Teilnehmer T2 wird von der Endvermittlungsstelle EV 2 gerufen. Meldet er sich, so besteht zwischen
den beiden Teilnehmern eine für die bestimmte Modulationsart eingerichtete Nachrichtenverbindung ,5
über die Kombinationen Kl bis K 4, ohne daß
zwischendurch die Basislage benutzt wird. Eine Umsetzung in die Basislage erfolgt jeweils nur bei den
Teilnehmern.
Ks kann der Fall eintreten, daß beispielsweise die
Verbindungsleitung d zwischen der Kombination K 2 uno der Vermittlungsstelle l/sehr lang ist oder daß es
sich um eine zwar kurze, aber schlechte Leitung handelt. In beiden Fällen ist diese Verbindung für die
Übertragung einer Nachricht in der bestimmten Modulationsart nicht geeignet, wohingegen eine Übertragung
in der Basislagc möglich ist. In diesem Fall wird das Hilfssignal auf dieser Strecke so stark gedämpft, daß
die Hilfssignaldetektoren nicht ansprechen können. Die Modulatoren bzw. Demodulatoren werden daraufhin
nicht unwirksam geschaltet, die Durchschaltung in der
Vermittlungsstelle erfolgt in der Basislage.
Dies ist auch der ("all, wenn nur eine der beider Richtungen eine starke Dämpfung des Hilfssignal.1
verursacht. Ils genügt, wenn beispielsweise der Detek
tor in der Kombination K 2 das Hilfssignal nichi auswerten kann und deshalb Modulator und Demodulator
unwirksam schaltet. Nach der durch das Zeitglied 2 festgelegten Zeit wird der Hilfssignalgenerator wieder
abgeschaltet und die Kombination K 3 nimmt die vorher vorgenommene Unwirksamschaltung wieder zurück
weil der Haltekrcis über das Ruhegeräusch dei bestimmten Modulationsart nicht zustandekommt
Auch hier besteh, also ein eindeutiger Schaltzustand.
Auf diese Weise ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine Prüfung der Verbindungsleitung zwischen
der Vermittlungsstelle und den Kombinationer aus Demodulator und Modulator. Eine weitere Verbesserung
wird erreicht, indem als Hilfssignal eine Frequenz aus dem oberen Bereich des bei der
bestimmten Modulationsart benutzten Frequenzspektrums gewählt wird. Hierdurch wird die Prüfung
besonders wirkungsvoll, weil die Dämpfung einer Leitung in der Regel bei höheren Frequenzen größer ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil daß das benutzte Hilfssignal leicht erzeugbar ist sehr
eindeutig detektiert werden kann, auch dann, wenn weniger gute Übertragungseinrichtungen benutzt werden
müssen, auf denen beispielsweise die Trägerreste von TF-Systemen relativ hoch liegen oder Taktfrequenzen
aus der Vermittlungseinrichtung eingestreut werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren für ein Nachrichtenübertragungssystem, bei dem über mehrere Vermittlungsstellen S
Nachrichten, insbesondere Gespräche, in unterschiedlichen Modulationsarten übertragen werden,
wobei die Durchschaltung in einer Vermittlungsstelle in der Regel in der Basislage erfolgt und eine für
eine bestimmte Modulationsart eingerichtete Ober- to tragungsstrecke vor einer Vermittlungsstelle mit
einer Kombination aus einem Demodulator und einem Modulator versehen ist, welche über eine
weitere Verbindungsleitung mit der zugehörigen Vermittlungsstelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß während des Aufbaues des
Verbindungsweges in einer Vermittlungsstelle (V) zwischen jeweils zwei für die bestimmte Modulationsart eingerichteten Übertragungsstrecken (c. f)
jeweils in der Kombination aus einem Demodulator (D) und einem Modulator (M) ein Hilfssignal,
bestehend aus einer einzigen Frequenz aus dem Frequenzspektrum der bei dieser bestimmten
Modulationsart benutzten Frequenzen, erzeugt und über die Vermittlungsstelle (V) zur Gegenseite
übertragen wird, daß das empfangene Hilfssignal jeweils einem der Kombination aus Demodulator
(D) und Modulator ^AfJ zugeordneten Hilfssignaldetektor (DET) zugeführt wird, welcher nach Detektion des empfangenen Hilfssignals die Kombination
aus Demodulator (D) und Modulator (M) unwirksam schaltet, und daß nach erfolgtem Verbindungsaufbau
der Hilfssignaldetektor (DET) die in der bestimmten Modulationsart übertragene Nachricht überwacht
und die Kombination aus Demodulator (D) und Modulator (MJunwirksam geschaltet hält
2. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfssignal eine Frequenz aus dem
oberen Bereich des benutzten Frequenzbandes ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfssignalgenerator (G)
während einer mittels eines Zeitgliedes fZJbestimmten Zeit eingeschaltet ist und das Zeitglied (Z) nach
Ablauf dieser Zeit die Abschaltung des HilfssignalgeneratorsfCrJbewirkt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Detektion
des empfangenen Hilfssignals die Aussendung des eigenen Hilfssignals unterbrochen wird.
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