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Teilnehmerstation
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(Zusatz zu Patent . ... ... (Aktenzeichen: P 28 28 583.8) Die Erfindung
bezieht sich auf eine Teilnehmerstation in einem Nachrichtenübertragungssystea für
leitungsgebundene und/oder drahtlose Übertragung von Sprache, Xusik, Text, Bildern
oder Daten, das das herkömmliche Fernmeldenetz für analoge und gegebenenfalls auch
abschnittsweise digitale Übertragung mit analogen Teilnehmerstatonen mit analogen
Endvermittlungen und mit analogen Durchgangrarmittlungen enthält (Analognetz), das
ein dem Analognetz überlagertes zusätzliches Digitalnetz mit digitalen Teilnehmerstationen,
mit digitalen Endvermittlungen und-mit digitalen Durchgangsvermittlungen enthält
und das gegebenenfalls Analog-Digital- und Digital-Analog-Umsetzer bzw. bei Anschluß
an eine abachnittsweise digitale Übertragung im Analognetz Codeumsetzer zwischen
analogen und digitalen Endvermittlungen enthält, mit einet Mikrofon, mit einem Hörer,
mit einer Vähleinrichtung, mit einem über einen Zweidrahtanschluß mit einer analogen
Endvernittlung
verbundenen Analogteil, mit einem über einen Vierdrahtanschluß mit einer digitalen
Endvermittlung verbundenem Digitalteil, mit einem Mehrfach-Umschalter, über den
das Mikrofon, der Hörer und die Wähleinrichtung wahlweise an den Analogteil oder
den Digitalteil angeschlossen werden kann, mit einer Steuereinrichtung für den Mehrfach-Umschalter,
die mittels einer Digitaltaste oder vom Digitalteil betätigbar ist, mit einem Rufnummer-Speicher,
der mit der Wähleinrichtung, dem Analogteil und der Steuereinrichtung in Verbindung
steht, und mit einem ständig an den Analogteil und den Digitalteil angeschlossenen
Wecker.
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Eine derartige Teilnehmerstation ist im Zusatzpatent . ... ... (Akt.Z.:
P 28 28 583.8) zum Hauptpatent . ... ... (Akt.Z.: P 27 29 689.5) beschrieben.
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Das Hauptpatent . ... ... (Akt.Z.: P 27 29 689.5) ermöglicht auf seinem
digitalen Teil eine Reihe nützlicher Kommunikationsmöglichkeiten, wie BUrofernschreiben,
Fernkopieren, Fernsprecheinzelbild- oder elektronische Brief-Ubermittlung, die bei
Benutzung des konventionellen analogen Fernmeldenetzes zu langsam sind oder wegen
zu großen Bandbedarfs als unwirtschaftlich abgelehnt werden müssen.
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In der Zeit der Einführung eines zusätzlichen digitalen Netzes und
der darauffolgenden Übergangszeit ist damit zu rechnen, daß Teilnehmer ihren alten
Analoganschluß mit der gewohnten Nummer noch beibehalten wollen oder daß mischen
den analogen und den digitalen Endvermittlungen noch kein Netzübergang besteht.
Ein weiterer Grund kann aein, daß die vorhandenen analogen Endvermittlungen über
Leistungsmerkmale verfügen, beispielsweise Ruftummernumsetzer, die in den digitalen
Endvermitt-
lungen nicht notwendig sind, vom Teilnehmer für Analoggespräche
aber gewUnscht werden.
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Die Teilnehmerstation nach dem Zusatzpatent . ... ...
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(Akt.Z.: P 28 28 583.8) ist über eine Zweidraht-Teilnehmerleitung
mit dem analogen Endamt und Uber eine Vi erdraht-Teilnehmerleitung mit dem digitalen
Endamt verbunden.
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Es sind bereits Verfahren bekannt, bei deren Anwendung sich die Anzahl
von Adernpaaren vermindern läßt.
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In der analogen Technik werden zur Trennung von Hin- und Rückrichtung
auf Zweidrahtleitungen Gabel schaltungen (Brückenschaltungen) verwendet, weil die
mäßige von der Jeweiligen Leitungsimpedanz abhängige Sperrdämpfung nur ein Mithören
der eigenen Sprache verursacht. Beim Einsatz von digitalen Endgeräten beim Teilnehmer
kann die mäßige Sperrdämpfung der Gabelschaltungen eine Störung des Empfangssignals
durch das eigene Sendesignal sowohl bei Sprachsignalcodecs als auch bei Datengeräten
bewirken.
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Dieser Schwierigkeit kann entweder durch Verbesserung der Gabelsperrdämpfung
oder durch Verwendung von Getrenntlageverfahren begegnet werden. Ersteres wird nach
der DE-AS 2 628 852 durch automatischen Abgleich der Nachbildung oder nach der DE-OS
2 543 130 durch Kompensation der eigenen Sendeimpulse im Empfangs zweig bewirkt.
Letzteres kann entweder nach der DE-PS 2 040 401 mit Zeitmultiplextechnik oder nach
einem älteren Vorschlag (Akt.Z.: P 28 07 785.2) mit Frequenzmultiplextechnik realisiert
werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Teilnehmerleitungen
zwischen der Teilnehmerstation und dem
analogen sowie dem digitalen
Endamt zu vereinfachen.
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Bei einer Teilnehmerstation der einleitend geschilderten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine erste Gabel für digitale
Signale oder ein erster Demultiplexer/Multiplexer vorgesehen ist, deren Vierdrahtanschluß
mit dem Vierdrahtanschluß des Digitalteils verbunden ist, daß ein dritter Demultiplexer/Multiplexer
vorgesehen ist, dessen Vierdrahtanschluß einerseits mit dem Zweidrahtanschluß des
Analogteils und andererseits mit dem Zweidrahtanschluß der ersten Gabel für digitale
Signale oder dem ersten Demultiplexer/Multiplexer und deren Zweidrahtanschluß mit
einer Zweidraht-Teilnehmerleitung verbunden sind, daß eine zweite Gabel für digitale
Signale oder ein zweiter Demultiplexer/ Multiplexer vorgesehen ist, dessen Vierdrahtanschluß
mit dem Vierdrahtanschluß der digitalen Endvermittlung verbunden ist und daß ein
vierter Demultiplexer/Multiplexer vorgesehen ist, dessen Vierdrahtanschluß einerseits
mit dem Zweidrahtanschluß der analogen Endvermittlung und andererseits mit dem Zweidrahtanschluß
der zweiten Gabel für digitale Signale oder des zweiten Demultiplexers/Multiplexers
und deren Zweidrahtanschluß mit dem anderen Ende der Zweidraht-Teilnehmerleitung
verbunden sind.
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Von Vorteil ist es, wenn ein erster und ein zweiter Demultiplexer/Multiplexer
für Zeitmultiplex oder Frequenzmultiplex vorgesehen sind und wenn ein dritter und
ein vierter Demultiplexer/Multiplexer für Frequenzmultiplex vorgesehen sind.
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Anhand von AusfUhrungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend näher
erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Nachrichtenübertragungssystem nach dem Hauptpatent
mit zwei Teilnehmerstationen.
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Fig. 2 zeigt eine derartige Teilnehmerstation detailliert nach dem
Zusatzpatent und Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer zwischen dem Analog-
und dem Digitalteil der Teilnehmerstation einerseits und dem analogen Endamt und
dem digitalen Endamt andererseits liegenden erfindungsgemäßen Anordnung.
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Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild des NachrichtenUbertragungssystems
nach dem Hauptpatent. Dieses enthält das herkömmliche Analognetz I, ein Digitalnetz
II, zwei Endvermittlungsbereiche 1 bzw. 11 und 3 bzw. 3', in denen Teilnehmerstationen
liegen, und einen Fernnetz- und Durchgangsvermittlungsbereich 2 bzw. 2'.
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Der Endvermittlungsbereich 1 enthält eine analoge Endvermittlung 6,
sowie zwei analoge Teilnehmerstationen, von denen eine mit 4 bezeichnet ist. Der
Fernnetzbereich 2 enthält zwei analoge Durchgangsvermittlungen, der Endvermittlungsbereich
3 enthält eine analoge Endvermittlung 7 sowie zwei analoge Teilnehmerstationen,
von denen eine mit 5 bezeichnet ist, der Endvermittlungsbereich 1' enthält eine
digitale Endvermittlung 9, einen Analog-Digital-Umsetzer 10 sowie zwei digitale
Teilnehmerstationen, von denen eine mit 8 bezeichnet ist. Der Fernnetzbereich 2'
enthält zwei digitale Durchgangsvermittlungen und der Endvermittlungsbereich 3'
enthält eine digitale Endveriittlung 11, einen Analog-Digital-Umsetzer 12 und zwei
digitale Teilnehmerstationen, von denen ein¢ mit 13 bezeichnet ist.
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Die Analog-Digital-Umsetzer 10 und 12 sollen nach Art von Codecs in
beiden Richtungen umsetzen können; die
digitalen Teilnehmerstationen
sollen neben dem Fernsprechen beispielsweise auch BUrofernschreiben und Fernkopieren
ermöglichen.
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Ferner sind zwei erfindungsgemäße kombinierte Analog-Digital-Teilnehmerstationen
14 und 15 vorgesehen. Die Teilnehmerstation 14 ist über eine Zweidrahtleitung 18
mit der analogen Endvermittlung 6 und über eine Vierdraht-Teilnehmerleitung 19 mit
der digitalen Endvermittlung 9 verbunden. Voraussetzung für den sinnvollen Einsatz
dieser Teilnehmerstationen ist, daß Netzübergänge 16 und 17 noch nicht oder nur
teilweise vorhanden sind.
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Im Analognetz I kann in herkömmlicher Weise eine Verbindung beispielsweise
zwischen einer Teilnehmerstation 4, die an der analogen Endvermittlung 6 angeschlossen
ist, und einer Teilnehmerstation 5, die an der analogen Endvermittlung 7 angeschlossen
ist, hergestellt werden.
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Der Nachrichtenaustausch verläuft in diesem Fall nur im Analognetz
I über die entsprechenden Analogvermittlungen 6, 7 und das analoge Fernnetz 2.
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Dasselbe ist im Digitalnetz II zwischen einer Teilnehmerstation 8,
die an der digitalen Endvermittlung 9 angeschlossen ist, und einer Teilnehmerstation
13, die an der digitalen Endvermittlung 11 angeschlossen ist, möglich. FUr eine
Verbindung zwischen den digitalen Teilnehmerstationen 8 und 13 wird Je nach dem
Vorwählzeichen die Verbindung entweder Uber die digitale Endvermittlung 9, das digitale
Fernnetz 2 t und die digitale Endvermittlung 11 oder über die digitale Endvermittlung
9, einen handelsüblichen Digital-Analog-Umsetzer 10, das Analognetz I, einen handelsüblichen
Analog-Digital-Umbetzer 12 und die digitale Endvermittlung 11 hergestellt. Ist das
Analognetz I für r die gewünschte Kossu-
nikation Jedoch nicht
geeignet, so kommt nur eine Übertragung über das digitale Fernnetz 2' in Frage.
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Soll eine Verbindung von der digitalen Teilnehmerstation 8 zu der
analogen Teilnehmerstation 5 hergestellt werden, so wird diese über die digitale
Endvermittlung 9, über den Digital-Analog-Umsetzer 10 und das Analognetz I aufgebaut.
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Soll umgekehrt eine Verbindung von der analogen Teilnehmerstation
5 zu der digitalen Teilnehmerstation 8 hergestellt werden, so wird diese ohne besondere
Vorwählzeichen zwangsweise über das Analognetz I bis zur letzten Analogvermittlung,
der Endvermittlung 6, und von da aus über den Analog-Digital-Umsetzer 10 und tiber
die digitale Endvermittlung 9 aufgebaut.
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Fehlen die Leitungen 16 und 17 oder wollen Teilnehmer ihre alte Verbindung
zum herkömmlichen Fernmeldenetz beibehalten, so kommen die Teilnehmerstationen 14
und 15 zum Zuge. Von der Teilnehmerstation 14 kann auf analogem Wege mit den Teilnehmerstationen
4, 5 oder 15 und auf digitalem Wege mit den Teilnehmerstationen 8, 13 und 15 Verbindung
aufgenommen werden.
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Fig. 2 zeigt detailliert die Teilnehmerstation 14, die über die Zweidraht-Teilnehmerleitung
18 mit der analogen Endvermittlung 6 und über die Vierdraht-Teilnehmerleitung 19
mit der digitalen Endvermittlung 9 verbunden ist.
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Die Teilnehmerstation 14 enthält ein Mikrofon 23, einen Hörer 24,
eine Wähleinrichtung 25, einen Mehrfach-Umschalter 22, eine Steuereinrichtung 26
mit Digitaltaste 27, einen Analogteil 20, einen Digitalteil 21, einen
Rufnummer-Speicher
28, einen Wecker 29, eine Datengeräte-Schnittstelle 39 und eine Anzeigeeinrichtung
40.
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Der Analogteil 20 enthält eine analoge Gabelschaltung 30 und eine
analoge Signalisierungs-Einrichtung 31.
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Der Digitalteil 21 enthält einen Analog-Digital-Umsetzer 32, einen
Digital-Analog-Umsetzer 37, zwei Sprache/Daten-Weichen 33 und 36, einen Multiplexer
34, einen Demultiplexer 35 und eine digitale Signalisierungs-Einrichtung 38.
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Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung, die es ermöglicht, die
Zweidraht-Teilnehmerleitung 18 8 und die Vierdraht-Teilnehmerleitung 19 nach Fig.
2 durch nur eine Zweidraht-Teilnehmerleitung 43 zu ersetzen.
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Neben dem bereits in Fig. 2 beschriebenen Analogteil 29 und Digitalteil
21 sind in der Teilnehmerstation 14 noch eine Gabel für digitale Signale 41 oder
ein Demultiplexer/Multiplexer 41 für Zeitmultiplex oder Frequenzmultiplex und ein
Demutliplexer/Multiplexer 42 für Frequenzmultiplex vorgesehen. Auf der Seite der
analogen Endvermittlung 6 und der digitalen Endvermittlung 9 sind eine Gabel 44
für digitale Signale oder ein Demultiplexer 44 für Zeitmultiplex oder Frequenzmultiplex
sowie ein Demultiplexer/Multiplexer 45 für Frequenzmultiplex vorgesehen.
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Die Vierdrahtleitung 79 in der Teilnehmerstation 14 und die Vierdrahtleitung
19' bei der digitalen Endvermittlung 9 werden durch die Gabeln bzw. Deultiplexer/Multiplexer
41 und 44 zu einer Zweidrahtleitung zu*umcngefaßt. Diese wird wiederum mit der Zweidrahtleitung
18, 18' durch die Demultiplexer/Multiplexer 42 und 45 zu
einer
einzigen Zweidraht-Teilnehmerleitung 43 zusammengefaßt. Die hierbei anzuwendenden
Verfahren bzw. Anordnungen sind aus den in der Beschreibungseinleitung genannten
Druckschriften bekannt.
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3 Patentansprüche 3 Figuren