DE1170947B - Verfahren zur Herstellung von 6ª‡, 16ª‡-Dimethyl-steroiden der Pregnen- und Pregnadienreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 6ª‡, 16ª‡-Dimethyl-steroiden der Pregnen- und Pregnadienreihe

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DE1170947B DEM38954A DEM0038954A DE1170947B DE 1170947 B DE1170947 B DE 1170947B DE M38954 A DEM38954 A DE M38954A DE M0038954 A DEM0038954 A DE M0038954A DE 1170947 B DE1170947 B DE 1170947B
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Glen Edward Arth
Roger Eldon Beyler
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 6a,16a-Dimethylsteroiden der Pregnen- und Pregnadienreihe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion und 6a,16a-Dimethyl-1,4-pregnadien-17a,21 - diol - 3,11,20 - trion bzw. von 21 - Acylaten derselben aus 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan-6,11-dion.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen neuen Verbindungen sind stark entzündungshemmend und besonders bei der Behandlung von Arthritis und verwandten Krankheiten wirksam; wegen ihrer cortisonähnlichen Wirkung können sie in sehr geringer Dosis verabfolgt werden, so daß störende Nebenwirkungen weitgehend ausgeschaltet werden.
  • Die Verfahrensprodukte können durch folgende Strukturformeln dargestellt werden: in denen R Wasserstoff oder eine Acylgruppe bedeutet.
  • Diese Verbindungen werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man nach an sich bekannten Methoden 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy-16ä-methyl-allopregnan-6,11-dion, welches in bekannter Weise aus 16a-Methyl-4-pregnen-17a,21 - diol - 3,11,20 - trion hergestellt wurde, mit einem Methyl-Grignardreagens umsetzt, das erhaltene 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy - 6a,16a - dimethyl - allopregnan - 6ß - o1 -11- an anschließend dehydratisiert, die 3-ständige Ketal-und die 17,20;20,21 -ständige Bismethylendioxygruppe durch Hydrolyse abspaltet und das erhaltene 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion gegebenenfalls in 21-Stellung acyliert oder das erhaltene 6a, 16a - Dimethyl - 4 - pregnen -17a,21- diol-3,11,20-trion bzw. 21-Acylat desselben gegebenenfalls mit Selendioxyd behandelt.
  • Die Einführung von Alkylgruppen durch Grignardierung der entsprechenden Ketoverbindungen ist in der Steroidchemie bekannt. Diese Arbeitsweise diente bisher aber nicht der Herstellung von in 6- und 16-Stellung methylierten Steroiden im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens, die als neue . Verbindungen anzusprechen sind.
  • Bisher gibt es kein fundiertes Fachwissen, welches den Sachverständigen davon überzeugen müßte, daß die Anwendung der bekannten Verfahren auf 6,11-Diketo-16-methyl-steroide zu 6,16-Dimethylverbindungen führen würde. Auf 'diesem neuen, bisher nicht erforschten Gebiet gab es keine sicheren Anhaltspunkte, daß chemische Homologe oder Analoge in gleicher Weise wie Verbindungen anderer Reihen reagieren. Die Forscher haben im Gegenteil immer wieder feststellen müssen, daß eine Substitution in einer bestimmten Stellung, des Steroidkerns die substituierten Verbindungen auf ganz verschiedene Weise reaktionsunfähig oder reaktionsfähig macht. Bei Einführung der 6-Methylgruppe in die Ausgangsverbindungen des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Grignardierung kommt als überraschendes Moment hinzu, daß die Umwandlung der 6-Ketogruppe durchgeführt werden kann, ohne daß die I 1-Ketogruppe in Mitleidenschaft gezogen wird.
  • Es konnte nicht vorausgesagt werden, daß sich die 6,11-Diketoderivate entsprechender Steroide im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes verhalten würden.
  • Für die Herstellung der Ausgangsverbindung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt.
  • Die Ausgangsverbindung kann folgendermaßen hergestelltwerden :16a-Methyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion wird mit Formaldehyd unter sauren Bedingungen zu 17a,20;20,21 - Bismethylendioxy-16a - methyl - 4 -pregnen - 3,11 - dion umgesetzt und letzteres mit Äthylenglykol in Gegenwart eines sauren Katalysators in 3-Äthylendioxy-17a,20;20, 21-bismethylendioxy-16a-methyl-5-pregnen-11-on übergeführt. Letztere Verbindung setzt sich mit Perbenzoesäure oder Perphthalsäure zu 3-Äthylendioxy - 17a,20;20,21 - bismethylendioxy - 5,6 - epoxy-16a-methyl-pregnan-11-on um, welches mit Ameisensäure in ein Gemisch von 17a,20;20,21-Bismethylendioxy-16a-methyl-6-formyloxy-pregnan-5-ol-3,11-dion und 17a,20;20,21 - Bismethylendioxy - 16a - methyl-5 - formyloxy - pregnan - 6 - o1 - 3,11- dion übergeführt wird. Dieses Gemisch wird durch wäßrige Alkalihydroxydlösung in 17a, 20; 20, 21 - Bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan-3,6,11-trion umgewandelt, welches mit Butanon-Dioxolan schließlich 3 - Äthylendioxy - 17a,20;20,21 - bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan-6,11-dion bildet. Letzteres wird gegebenenfalls zwecks Reinigung aus Äthylacetat umkristallisiert.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Lösung von 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan-6,11-dion in Benzol unter Rühren in 10 Minuten in eine ätherische Lösung von Methylmagnesiumjodid eingetragen; das Gemisch wird etwa weitere 30 Minuten gerührt, mit Wasser und dann mit weiterem Benzol versetzt und die organische Schicht abgetrennt, getrocknet und eingedampft.
  • Die Umsetzung des erhaltenen 3-äthylendioxy-17a, 20; 20, 21 - bismethylendioxy - 6a, 16a - dimethylallopregnan-6ß-ol-1l-ons mit z. B. Thionylchlorid als Entwässerungsmittel wird durchgeführt, indem eine Lösung von Thionylchlorid in wasserfreiem Pyridin tropfenweise in eine wasserfreie Lösung des Steroids in Pyridin unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa 40°C eingetragen wird. Die erhaltene Lösung wird weiterhin 1/. Stunde gerührt, gekühlt, in Eiswasser gegossen und das wäßrige Gemisch mit einem Halogenkohlenwasserstoff, z. B. Chloroform, als Lösungsmittel extrahiert. Die Chloroformschicht wird neutralisiert, getrocknet und zu einem Rohprodukt eingedampft, welches chromatographisch über Aluminiumoxyd gereinigt wird.
  • Das erhaltene 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy - 6.2,16a - dimethyl - 5 - pregnen -11- an wird in p-Toluolsulfonsäuremonohydrat enthaltendem wäßrigem Aceton gelöst, die Lösung bei Zimmertemperatur etwa 15 Stunden sich selbst überlassen und dann in Wasser gegossen. Das wäßrige Gemisch wird mit Chloroform oder einem anderen Halogenkohlenwasserstoff als Lösungsmittel extrahiert. Die neutralisierte und getrocknete Chloroformlösung ergibt beim Eindampfen 17a,20;20,21-Bismethylendioxy-6a, l6a-dimethyl-4-pregnen-3,11-dion.
  • Die Umsetzung dieser Verbindung mit einer wäßrigen organischen Säure, insbesondere wäßriger Essigsäurelösung, als Hydrolysierungsmittel wird in der Weise ausgeführt, daß man die Reaktionsteilnehmer bei etwa 70°C in einer Stickstoffatmosphäre etwa 8 Stunden erhitzt. Die hydrolysierte Lösung ergibt beim Eindampfen 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion, das mit einem Acylierungsmittel, z. B. Essigsäureanhydrid, und Pyridin in das entsprechende 6a,16a - Dimethyl - 4 - pregnen - 17a, 21-diol-3,11,20-trion-21-acylat umgewandelt wird.
  • Das erhaltene 6a,16a - Dimethyl - 4 - pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion bzw. 21-Acylat kann mit Selendioxyd in Berührung gebracht und dadurch in das 6a,16a-Dimethyl-1,4-pregnadien-17a,21-diol-3,11,20-trion bzw. entsprechende 21-Acylat übergeführt werden.
  • Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel Eine Lösung von etwa 5 g 3-Äthylendioxy-17a,20; 20,21 - bismethylendioxy - 16a - methyl - allopregnan-6,11-dion in 70 ccm Benzol wird unter Rühren in 10 Minuten einer Lösung von Methylmagnesiumjodid, das aus 5 ccm Methyljodid und 0,5 & Magnesiumspänen hergestellt wurde, in 50 ccm Ather zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wird weitere 30 Minuten gerührt und dann mit 70 ccm Wasser zersetzt. Etwa 170 ccm Benzol werden in das wäßrige Gemisch eingebracht und die gebildeten Schichten voneinander getrennt. Die wäßrige Schicht wird mit zwei Portionen Chloroform von je 100 ccm extrahiert. Die organischen Schichten werden vereinigt, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Man erhält 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy-6a,16a-dimethyl - allopregnan - 6/1- o1 - 11 - on. F. = 175°C. Diese Verbindung zeigt keine selektive Absorption im 233-mu-Bereich. Im Infrarotbereich liegt die Absorption bei 2,9 und 5,92 a.
  • Eine Lösung von 5,5 ccm frisch destilliertem Thionylchlorid in 26 ccm kaltem wasserfreiem Pyridin wird tropfenweise unter Rühren in eine Lösung von 5,0 g 3 - Äthylendioxy -17a, 20; 20,21 - bismethylendioxy-6a,16a-dimethyl-allopregnan-6ß-ol-Il-on in 32 ccm wasserfreiem Pyridin unter Aufrechterhaltung der Reaktionstemperatur auf 40°C eingetragen. Die Reaktionslösung wird nach Zusatz von Thionylchlorid weitere 30 Minuten gerührt, dann auf etwa 0 bis 5°C abgekühlt und in 180 ccm Eiswasser gegossen. Das wäßrige Gemisch wird mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird neutralisiert, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Benzol gelöst und über 150 g sauer gewaschenem Aluminiumoxyd chromatographiert; durch Eluieren des Adsorbates mit Petroläther-Äther erhält man 3 - Äthylendioxy - 17a,20;20,21 - bismethylendioxy-6,16a-dimethyl-5-pregnen-11 -on: Eine Lösung von etwa 5 g Äthylendioxy-17a,20; 20,21- bismethylendioxy-6,16(x-dimethyl - 5 - pregnen-I 1-on, 500 ccm wasserfreiem Aceton und etwa 0,5g p-Toluolsulfonsäuremonohydrat bleibt etwa 15 Stunden stehen. Die Reaktionslösung wird in Wasser gegossen und das wäßrige Gemisch mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird aus Benzol umkristallisiert und ergibt 17a,20; 20,21-Bismethylendioxy-6a,16a-dimethyl-4-pregnen-3,11-dion.
  • Diese Verbindung zeigt in methanolischer Lösung maximale Absorption im UV-Bereich bei 238 mu.; der entsprechende Wert für den molekularen Extinktionskoeffizienten beträgt 15 300. Im Infrarotgebiet liegt die Absorption bei 5,9, 6,0 und 6,2 V,.
  • Etwa 0,1 g 17a,20;20,21 - Bismethylendioxy-6a,16a-dimethyl-4-pregnen-3,11-dion wird in 18 ccm 50o/oiger wäßriger Essigsäure suspendiert; die Suspension wird sorgfältig mit Stickstoff gereinigt, auf dem Dampfbad unter Stickstoff etwa 8 Stunden erhitzt und dann bei Zimmertemperatur weitere 15 Stunden stehengelassen. Die Reaktionslösung gibt beim Eindampfen zur Trockne im Vakuum 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion ; .? maoH =238, E = 15 600; Absorption im Infrarotbereich bei 5,9, 6,0 und 6,2 #L. Letzteres wird in 20 ccm Chloroform gelöst und die'Chloroformlösung im Vakuum zur Trockne eingedampft. Zum trocknen Rückstand setzt man 1 ccm Pyridin und 1 ccm Essigsäureanhydrid zu und erhitzt das Gemisch auf dem Dampfbad etwa 15 Minuten. Die Reaktionslösung wird auf 0 bis 5°C gekühlt und in Eiswasser gegossen. Die wäßrige Suspension wird mit Chloroform extrahiert und der Chloroformextrakt mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft.
  • Die Lösung des Rückstandes in 30 ccm Benzol wird an 5 g sauer gewaschenem Aluminiumoxyd adsorbiert; das Adsorbat wird mit 50 ccm Äther gewaschen und mit 250 ccm eines Gemisches von 5 Teilen Äther auf 5 Teile Chloroform sowie schließlich mit 50 ccm eines Gemisches von 3 Teilen Äther auf 7 Teile Chloroform eluiert. Die Eluate werden im Vakuum eingedampft; der Rückstand ergibt beim Umkristallisieren aus Methanol 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion-21-acetat.
  • In eine Lösung von 100M9 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion-21-acetat in 6 ccm tert.-Butanol und 0,01 ccm Eisessig trägt man 70 mg Selendioxyd ein und erhitzt das Gemisch am Rückflußkühler in einer Stickstoffatmosphäre etwa 6 Stunden. Die Reaktionslösung wird filtriert und im Vakuum eingedampft. Die Lösung des Rückstandes in Benzol wird mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Benzollösung wird mit Quecksilber über Nacht gerührt, sodann zentrifugiert und die klare Lösung im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mittels Verteilungschromatographie an unter der Handelsbezeichnung Supercel bekannter Diatomeenerde getrennt und ergibt 6a,16a-Dimethyl-1,4-pregnadien-17a,21-diol-3,11,20-trion-21-acetat. i'ma30H=238; Emax = 15400; Absorption im Infrarotbereich bei 2,9, 5,88, 5,0 und 6,2 &..
  • Für 6a,16a-Dimethyl-1,4-pregnadien-17a,21-diol-3,11,20-trion wurden folgende Absorptionswerte ermittelt: .1mä@oH= 238;F = 15 400; Absorption im Infrarotbereich bei 2,7, 2,9, 5,88, 6,0 und 6,2 u.. Zur Herstellung der Ausgangsverbindung werden 10g 16a-Methyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion in 400 ccm Chloroform gelöst. Die Lösung wird mit einem Gemisch von 100 ccm konzentrierter wäßriger Salzsäure und 100 ccm 37o/oiger wäßriger Formaldehydlösung versetzt. Das Gemisch wird etwa 3 Tage bei Zimmertemperatur gerührt. Die Chloroformschicht wird abgetrennt, mit Natriumbicarbonatlösung neutral und dann mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die verbleibende Rohsubstanz wird durch Kristallisieren aus Methylenchlorid-Methanol gereinigt und ergibt 17a,20; 20,21 - Bismethylendioxy - 16a - methyl - 4 - pregnen-3,11-dion.
  • 10g 17a,20;20,21-Bismethylendioxy-16a-methyl-4-pregnen-3,11-dion werden in 500 ccm Benzol gelöst und die Lösung mit 25 ccm Äthylenglykol sowie 1 g p-Töluolsulfonsäure versetzt; das erhaltene Gemisch wird am Rückflußkühler etwa 15 Stunden erhitzt, danach abgekühlt, mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Die verbleibende Rohsubstanz wird aus ihrer Lösung in Benzol an 250 g sauer gewaschenem Aluminiumoxyd adsorbiert; das Adsorbat ergibt beim Eluieren mit Äther-Petroläther 3-Äthylendioxy -17a,20;20,21 - bismethylendioxy -16a - methyl-5-pregnen-11-on.
  • Ein Gemisch von 10 g 3-Äthylendioxy-17a,20; 20,21-bismethylendioxy-16a-methyl-5-pregnen-11-on, 4,3 g Perbenzoesäure und 230 ccm Benzol bleibt bei Zimmertemperatur etwa 2 Tage stehen. Ein Teil des ausgefällten Epoxyds wird durch Dekantieren von der Reaktionslösung getrennt; die dekantierte Lösung wird mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbofatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft; das im Rückstand verbleibende Epoxyd wird mit dem ursprünglich aus dem Reaktionsgemisch abgetrennten Epoxyd vereinigt.
  • Die vereinigten Epoxyde werden in 200 ccm praktisch wasserfreier Ameisensäure gelöst und die Lösung bei Zimmertemperatur etwa 21/2 Stunden sich selbst überlassen. Die Reaktionslösung wird in Wassergegossen und sodann mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wird mit gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhält so ein Gemisch von 17a,20; 20,21 - Bismethylendioxy -16a - methyl - 6 - formyloxypregnan-5-ol-3,11-dion und 17a,20;20,21-Bismethylendioxy-16a-methyl-5-formyloxy-pregnan-6-ol-3,11-dion.
  • Das Gemisch von 5-Formyloxy- und 6-Formyloxyderivaten wird in etwa 850 ccm Methanol gelöst und die Lösung mit 17 g kaliumhydroxyd in 80 ccm Wasser versetzt. Das Gemisch wird am Rückflußkühler in einer Stickstoffatmosphäre etwa 1/2 Stunde erhitzt, sodann abgekühlt, mit 23 ccm Essigsäure neutralisiert und im Vakuum auf ein kleines Volumen eingedampft. Die konzentrierte Lösung wird in Wasser gegossen und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne im Vakuum eingedampft. Es verbleibt 17a,20;20,21-Bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan-3,6,11-trion, welches aus Methanol umkristallisiert wird. Eine Lösung von etwa 5 g 17a,20;2Q,21-Bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan -3,6,11-trion und 0,1 g p-Toluolsulfonsäure in 120 ccm Butanon-Dioxolan wird am Rücküußkühler etwa 10 Minuten erhitzt, dann auf etwa 0 bis 5°C abgekühlt, mit Chloroform verdünnt, mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die getrocknete Lösung wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit Äther aufgeschlämmt, filtriert und zu 3 - Äthylendioxy - 17a,20;20,21 - bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan-6,11-dion getrocknet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von 6a,16a-Dimethylsteroiden der Pregnen- und Pregnadienreihe der allgemeinen Formeln in denen R Wasserstoff oder eine Acylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man nach an sich bekannten Methoden 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy-16a-methyl-allopregnan-6,11-dion, welches in bekannter Weise aus 16a-Methyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion hergestellt wurde, mit einem Methyl-Grignardreagens umsetzt, das erhaltene 3-Äthylendioxy-17a,20;20,21-bismethylendioxy - 6a, 16a - dimethyl - allopregnan - 6/3 - ol-11-on anschließend dehydratisiert, die 3-ständige Ketal- und die 17,20;20,21-ständige Bismethylendioxygruppe durch Hydrolyse abspaltet und das erhaltene 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,11,20-trion gegebenenfalls in 21-Stellung acyliert oder das erhaltene 6a,16a-Dimethyl-4-pregnen -17a,21- diol - 3,11,20 - trion bzw. 21- Acylat desselben gegebenenfalls mit Selendioxyd behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Rec. Trav. Chim. Pays-Bas, Bd. 75 (1956), S.475 bis 480.
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