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Stapelachse Die Erfindung betrifft eine ungekröpfte Stapelachse mit
primären und sekundären Halteorganen, die von einem in der Stapelachse geführten
Betätigungsorgan mittels Hubbewegung gesteuert werden, und den Vorratsstapel vorübergehend
zum Zwecke der Abtastung des Durchmessers in der Horizontalebene eingeklemmt halten.
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Die vorliegende Erfindung will vermeiden, daß die bei bekannten Stapelachsen
benutzte Unterbrechung der Hubbewegung der Steuerstange notwendig wird, um den auf
der Stapelachse befestigten und während der Abfühlbewegung eingeklemmten Schallplattenstapel
zu sichern.
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Weiterhin sollen die verschwenkbaren Halteorgane, auf denen der gesamte
Vorratsstapel ruht, jederzeit zwangläufig geführt werden. Ferner sollen die primären
Halteorgane derart in die Stapelachse eingeklappt werden können, daß sie sich abwärts,
also vom Vorratsstapel fortgerichtet, bewegen. Hierdurch wird eine größere Pressung
als die, welche schon durch den Druck der sekundären Halteorgane auf den Vorratsstapel
verursacht wird, vermieden.
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Erfindungsgemäß kann die Hubbewegung der Betätigungsstange dadurch
ununterbrochen verlaufen, wobei bis zur Beendigung der Abfühlbewegung die primären
Halteorgane von einem auf der Betätigungsstange fest angeordneten Steuerring in
ihrer Einklemmstellung festgehalten werden, in dem die Betätigungsstange in bezug
auf die unter Federwirkung stehende Lagerbuchse der primären Halteorgane einen Leerhub
ausführt, und die Betätigungsstange bei ihrer Weiterbewegung den Steuerring von
den primären Halteorganen löst und die Lagerbuchse so lange mitnimmt, bis die primären
Halteorgane in die Stapelachse eingezogen sind.
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Die Erfindung wird im folgenden durch ein Beispiel an Hand der Zeichnung
erläutert.
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In den F i g. 1 bis 3 ist eine Stapelachse dargestellt,
welche mit symmetrisch zum Umfang angeordneten Halteorganen versehen ist. Diese
bestehen aus zwei Gruppen, aus den sogenannten primären und sekundären Halteorganen.
Die primären Halteorgane sind dazu vorgesehen, den Vorratsstapel während des
Ab-
spielens sowie während des Abfühlens der Größe der untersten im Vorratsstapel
vorhandenen Platte zu tragen. Die sekundären Halteorgane, welche oberhalb der primären
Halteorgane angeordnet sind, halten den Vorratsstapel lediglich dann, wenn die unteren
primären Halteorgane in die Stapelachse hinein eingeklappt sind, und jeweils die
gerade abgefühlte Platte freigeben.
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Die Stapelachse nach der Erfindung ist mit einer äußeren Stützhülse
1 versehen, in der zu ihrer Längsrichtung bewegbar eine Betätigungsstange
2 angeordnet ist. An ihrem oberen Ende ist die Betätigungsstange über zwei Schraubenfedäm
3 und 4 mit einer Haube 5 elastisch gekuppelt. An dieser Haube befinden
sich die sekundären Halteorgane 6, welche aus symmetrisch zum Umfang angeordneten,
sich abwärts erstreckenden Blattfedern bestehen. Sie werden geführt von einer konischen
Fläche 7 der Stützhülse 1.
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Weiter abwärts sind die primären Halteorgane 8 in der Stapelachse
ein- und ausklappbar angeordnet. An ihrem unteren Ende sind sie auf einer Lagerbuchse
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verschwenkbar gelagert. Diese Buchse, z. B. eine gewickelte Buchse, ist
auf der Betätigungsstange 2 angebracht, und zwar derart, daß sie um eine gewisse
Strecke in Längsrichtung der Betätigungsstange verschiebbar ist. An ihrem unteren
Ende ist eine Schraubenfeder 10 befestigt, welchem durch Reibschluß wiederum
mit der Betätigungsstange 2 verbunden ist. Diese Schraubenfeder ist derart gespannt,
daß sie stets bestrebt ist, die Lagerbuchse 9 gegen die untere Schulter
11 einer Ausnehmung 12 der Betätigungsstange zu ziehen.
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Die Betätigungsstange 2 ist an ihrem unteren Ende mit einer nicht
dargestellten - Steuervorrichtung gekuppelt, welche die Betätigungsstange
zum Zwecke des Abwarfes der jeweils untersten Platte des Vorratsstapels in Längsrichtung
der Stapelachse verschiebt.
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Die primären Halteorgane erstrecken sich in ihrer Haltestellung durch
Schlitze 13 nach außen, welche in die Stützhülse 1 eingearbeitef sind.
Mit der unteren Führungskante 14 der Schlitze arbeitet die äußere Steuerfläche
15 der primären Halteorgane 8 zusammen. Die der Betätigungsstange
zugewandte Steuerfläche 16 der primären Halteorgane 8 gleiten auf
einem Steuerring 17 entlang, welcher mittels Kupplung an der Betätigungsstange
2 fest angebracht ist. Der Steuerring 17 kann vorzugsweise aus gehärtetem
Stahl
bestehen. Die primären Halteorgane sind an ihrer Innenseite, d.h. an der der Betätigungsstange
zugewandten Seite, mit einer Ausnehmung 18 versehen, die den Steuerring dann
aufnimmt, wenn sich die primären Halteorgane in ihrer eingeklappten Stellung befinden.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Während
des Abspielens einer Schallplatte befinden sich die primären Halteorgane
8, wie in F i g. 1 gezeigt, in ihrer ausgeklappten Stellung. Die sekundären
Halteorgane 6 indessen sind eingezogen und kommen mit den Rändern der Mittellöcher
der Schallplatten nicht in Berührung. Die gesamte Last des Vorratsstapels ruht somit
auf den primären Halteorganen 8. Diese werden in ihrer Stellung dadurch gehalten,
daß der Steuerring 17, an welchem die immere Steuerfläche 16 anliegt,
die äußere Steuerfläche 15 auf die untere Steuerkante 14 der Schlitze
13 preßt. Die gesamte Stützkraft wird somit von den primären Halteorganen
8 direkt auf die Stützhülse 1
übertragen.
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Nachdem nun die abzuspielende Schallplatte abgetastet ist, erfolgt
das Abfühlen des Durchmessers der jeweils zuunterst im Vorratsstapel liegenden Schallplatte.
Die Abfühlvorrichtung kann dabei der Tonarm selbst sein. Es kann aber auch eine
gesondert auf der Montageplatte verschwenkbar bzw. anhebbar angeordnete Abfühlvorrichtung
sein. Bevor nun der Fühler auf die unterste Platte des Vorratsstapels trifft, wird
von der nicht dargestellten Steuervorrichtung die Betätigungsstange 2 abwärts in
die Stellung gezogen, welche in F i g. 2 dargestellt ist. Dabei wird über
die Schraubenfedern 3 und 4 die Haube 5 abwärts bewegt, bis eine mit
der Haube 5 verbundene Buchse 19 auf das obere Ende 20 der Stützhülse
1
trifft. Dabei bewegen sich natürlich auch die ausspreizbaren sekundären
Halteorgane 6 abwärts und werden von der konischen Fläche 7 der Stützhülse
1
nach außen gespreizt. Am Ende dieses Hubes der Betätigungsstange 2 sind
die als Blattfedem ausgebildeten Halteorgane 6 derart breit gespreizt, daß
ihre unteren Enden 21 gegen die Innenkante der Mittellöcher der untersten Schallplatte
bzw. der zweituntersten Schallplatte drücken und dabei zumindest die zuunterst im
Vorratsstapel liegende Platte fest auf die primären Halteorgane 8 pressen.
Im günstigsten Fall kann es dabei auch geschehen, daß die Enden 21 der sekundären
Halteorgane zwischen die unterste und zweitunterste Platte des Vorratsstapels gelangen.
Durch das Aufpressen der untersten Platte auf die primären Halteorgane
8 wird der gesamte Vorratsstapel stabilisiert. Der Anpreßdruck des Fühlorgans
kann somit auf den Vorratsstapel wirken, ohne daß dieser ausweichen könnte. Die
Gefahr einer fehlerhaften Abtastung auf Grund einer Schrägstellung des Vorratsstapels
besteht somit nicht.
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Während des ersten Hubes der Betätigungsstange ist natürlich der Steuerring
17 ebenfalls abwärts bewegt worden, wobei er jedoch stets noch mit seinem
oberen Ende gegen den Teil der Steuerfläche 16
drückt, welcher an der Stelle
der größten Breite der primären Halteorgane vorgesehen ist. Die primären Stützorgane
8 werden somit weiterhin gegen die Stützkante 14 der Schlitze 13 gepreßt
und können nicht ausweichen.
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Da mithin die primären Halteorgane der ersten Abwärtsbewegung der
Betätigungsstange 2 infolge der Arretierung durch den Steuerring 17 nicht
folgen können, ist die Lagerbuchse 9 in der Ausnehmung 12 relativ zur Steuerstange
aufwärts geschoben worden, wobei die Schraubenfeder 10 gespannt wurde.
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Nachdem nun der Abfühlvorgang beendet ist, zieht die nicht dargestellte
Steuervorrichtung die Betätigungsstange 2 um eine weitere Strecke abwärts. Dabei
gelangt der Steuerring 17 auf den Teil der Steuerfläche 16 der primären
Halteorgane, welche sich innerhalb der Ausnehmung 18 befindet. Die primären
Stützorgane 8 werden somit nicht weiter in derWeise wie vorher gegen die
Stützkante 14 gepreßt und können, da sie gleichzeitig von der Schraubenfeder
10
abwärts gezogen werden, entsprechend der Abwärtsbewegung des Steuerringes
17 einklappen. Dabei gleitet infolge des abwärts gerichteten Zuges der Schraubenfeder
10 die Steuerkante 16 der primären Halteorgane stets auf der oberen
Kante des Steuerringes 17 entlang. Die primären Halteorgane werden somit
gleichzeitig abwärts und in Richtung auf die Betätigungsstange 2 bewegt.
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Während dieses zweiten Hubes der Betätigungsstange 2 ist die Haube
5 nicht weiterbewegt worden, sondern es wurden lediglich die beiden Schraubenfedern
3 und 4 zusammengepreßt. Die sekundären Halteorgane 7 liegen demzufolge
fest gegen die Innenkante zumindest der Mittellöcher der unteren Schallplatten des
Vorratsstapels an. Die unterste Platte, die von der Fühlvorrichtung abgefühlt worden
ist, wird indessen von den sekundären Halteorganen 6
nicht erfaßt. Nach Beendigung
des zweiten Hubes also, bei dem die primären Halteorgane 8 vollkommen in
die Schlitze 13 eingeschwenkt sind, da sich der Steuerring 17 vollends
in die Ausnehmung 18 hineinbewegt hat, fällt die unterste Schallplatte des
Vorratsstapels auf den Plattenteller ab und kann abgespielt werden. Nach Beendigung
des Abwurfes schiebt die nicht dargestellte Steuervorrichtung die Betätigungsstange
2 sowie die daran angelenkten Elemente wieder in die in F i g. 1 dargestellte
Stellung, wobei der Vorratsstapel um die Dicke der abgeworfenen Platte abwärts rutscht
und sich wiederum auf den primären Halteorganen 8 abstützt.
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Die zuvor beschriebene Ausführungsforin der Erfindung kann unter anderem
in der Weise abgewandelt werden, als für die Buchse 9 ein Lagerring Verwendung
findet. Dieser ist gleichfalls in der Ausnehmung 12 der Betätigungsstange 2 angeordnet
und nach dem Montieren dreikantig geformt worden. An seinen abgeflachten Kanten
sind die verschwenkbar gelagerten primären Halteorgane 8 angelenkt, während
seine Ecken mit der Innenfläche der Stützbuchse 1 zwecks Führung zusammenwirken.
Der Lageriing ist ebenfalls wie die Buchse 9 in der Ausnehmung 12 in Längsrichtung
der Betätigungsstange verschiebbar gehaltert. Die unteren Enden der primärenHalteorgane
sind unmittelbar mit derSchraubenfeder 10 verbunden, welche mittels Reibschluß
an der Betätigungsstange 2 befestigt ist.
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Die Wirkungsweise dieses Ausführungsbeispiels ist analog des zuvor
beschriebenen Beispiels. Es ist also hierbei auch die Schraubenfeder 10 stets
bemüht, bei allen Schaltstellungen der Betätigungsstange 2 den dreieckigen Lagerring
möglichst gegen die untere Schulter 11 der Ausnehmung 12 zu ziehen.