DE1169854B - Einrichtung zum Sammeln von auf einer Wasseroberflaeche schwimmendem Treibgut oder Substanzen - Google Patents

Einrichtung zum Sammeln von auf einer Wasseroberflaeche schwimmendem Treibgut oder Substanzen

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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B15/00Cleaning or keeping clear the surface of open water; Apparatus therefor
    • E02B15/04Devices for cleaning or keeping clear the surface of open water from oil or like floating materials by separating or removing these materials
    • E02B15/046Collection of oil using vessels, i.e. boats, barges
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/32Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for for collecting pollution from open water

Description

  • Einrichtung zum Sammeln von auf einer Wasseroberfläche schwimmendem Treibgut oder Substanzen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Sammeln von auf einer Wasseroberfläche schwimmendem Treibgut oder Substanzen, insbesondere von flächig ausgebreitetem Öl. Dazu ist es bekannt, ein mit Fangarmen versehenes Wasserfahrzeug zu verwenden, das Mittel zum Abschöpfen der auf dem Wasser schwimmenden Substanzen und zum Abscheiden der aufgenommenen Substanzen vom Wasser aufweist. Bei dem bekannten Fahrzeug werden die auf dem Wasser schwimmenden Substanzen von einem endlosen umlaufenden Band aufgenommen und einem im Boot angeordneten Sammelbehälter zugeführt. Hiermit kann man aber die Substanzen oft nicht vollständig erfassen. Es besteht also die Gefahr, daß noch Reste auf dem Wasser zurückbleiben. Auch ist die dort vorgesehene Trennung der Substanzen vom Band mittels Abstreifer nicht einwandfrei, so daß, insbesondere nach einer gewissen Abnutzung der Abstreifer, Öl, Schmutzstoffe od. dgl. über das rücklaufende Band wieder ins Wasser gelangen können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß am Sammelbehälter weder Mittel zum Trennen der Substanzen vom Wasser, noch Mittel für einen Abfluß des Wassers vorgesehen sind.
  • Außerdem wurden auch andere Verfahren versucht, die jedoch ebenfalls nicht befriedigen konnten. Es ist nämlich schwierig, auf einer Wasseroberfläche schwimmende Substanzen, insbesondere flächig ausgebreitetes Öl, zu entfernen, da diese Substanzen, bzw. das Öl, sich in Form einer dünnen Schicht bzw. eines entsprechenden Films auf der Wasseroberfläche befinden. So hat man z. B. für die Entfernung von ausgeflossenem Öl dieses von einem Ölfangarm (auch Ölausleger genannt) umgeben, der von zwei Schleppbooten gezogen wird und somit die Wasseroberfläche bestreicht. Ist dann das gesamte Öl gesammelt, so wird der Ölfangarm zusammengezogen und hierdurch die Ölschicht konzentriert, so daß sie dann leichter abgeschöpft oder abgepumpt werden kann. Trotzdem ist dabei der Anteil an Wasser in der so entfernten öl-Wasser-Mischung recht hoch.
  • Nach einem anderen Verfahren werden Behälter so tief abgesenkt, daß das Öl über die Kanten der Behälter in diese hineinfließen kann. Anschließend wird das Öl aus den Behältern abgepumpt. Da aber die kleinste Bewegung eine der Kanten des Behälters unter die Wasseroberfläche taucht, enthält auch hier die öl-Wasser-Mischung in der Hauptsache Wasser. Dieses Verfahren ist also ebenfalls nicht brauchbar. In vielen Fällen geht dieses Untertauchen sogar so weit, daß der Behälter überwiegend mit Wasser gefüllt ist. Mit der vorliegenden Erfindung soll das Problem der Reinigung der Oberfläche eines Gewässers dadurch gelöst werden, daß das ausgebreitete Öl (oder andere Substanzen) von der Wasseroberfläche gelöst und einem Separator zugeführt wird, der in der Fläche mit dem ausgebreiteten Öl manövrieren, d. h. diese bestreichen kann.
  • Hierbei besteht die Erfindung in erster Linie in einer Einrichtung, bzw. einem damit ausgerüsteten, seetüchtigen Wasserfahrzeug, wobei das Abschöpfen des Treibgutes durch eine in der Bewegungsrichtung des Wasserfahrzeuges geneigte, noch über den Wasserspiegel ragende und unter diesem endende Abschöpfplatte erfolgt und zur Abscheidung des Treibgutes im Anschluß an die Schöpfplatte eine Abscheidekammer angeordnet ist, deren Boden öffnungen zum Ablauf des Wassers aufweist. Entsprechend der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges wird somit eine gewisse Menge an Treibgut und Wasser eingefangen und rückwärts in die Kammer geleitet. Das Treibgut, insbesondere Öl, steigt dabei in der Kammer aufwärts, sammelt sich also in deren oberen Teil, während das Wasser durch die genannten Öffnungen abfließt.
  • Durch diese Anordnung wird nicht nur erreicht, daß ein auf dem Wasser ausgebreiteter Ölfilm entsprechend abgeschöpft wird, sondern das Öl wird in dieser Kammer auch in einem solchen Ausmaß verdichtet, daß es vom Wasser einwandfrei getrennt, d. h. wieder zurückgewonnen werden kann. Falls überhaupt noch beim Abpumpen des Öles Wasser nachfolgt, so handelt es sich dabei nur um einen sehr kleinen Rest.
  • Das Wasserfahrzeug ist bevorzugt eine Schute oder ein Prahm mit flachem Boden und rechteckigem Bug, wobei die geneigt angeordnete Abschöpfplatte den oberen Bugteil bildet. Das untere Ende der Abschöpfplatte und der vordere, schräg verlaufende Teil der Bodenfläche bilden dazu in einer geeigneten Tiefe unterhalb der Wasseroberfläche eine horizontale Kante.
  • Diese Ausführungsform der Erfindung ist besonders für die Trennung von Öl und Wasser geeignet. Die beschriebene Einrichtung ist nur dann arbeitsfähig, wenn das Schiff gegen das ausgebreitete Öl bewegt wird. Es ist jedoch nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung möglich, den Arbeitsvorgang von der Bewegung des Schiffes unabhängig zu machen, wozu gemäß der Erfindung oberhalb der z. B. spatenförmigen, geneigten Abschöpfplatte ein Schaufelrad angeordnet ist, dessen Schaufeln in das Wasser herabreichen und bei ihrer Drehung die Mischung aus Öl und Wasser unabhängig von der Bewegung des Schiffes über die rückwärtige Kante, d. h. den überlaufkamm, der Abschöpfplatte leiten.
  • Somit kann das Schiff vorteilhafterweise ruhen, während das Öl oder das Treibgut, das von einem Ölfangarm, Ausleger od. dgl. eingefangen bzw. eingezäunt ist, zurückgewonnen wird. Der Fangarm kann dabei als ein wasserdichtes und im Wasser stehendes Leinentuch ausgebildet sein. Das Schiff befindet sich entweder innerhalb der verschmutzten, von den Fangarmen eingezäunten Flächen, oder es ist an seinem Bug mit den Enden von einem oder mehreren Fangarmen verbunden, wodurch dann das Öl dem Schiff zugeführt wird.
  • Um während des Überstreichens einer verschmutzten Fläche ein kontinuierliches Arbeiten des Abscheidungsgerätes zu erreichen, kann in der Mitte der Kammer ein aus einem trichterförmigen Behälter bestehender ölabscheider angeordnet sein, dessen obere, weite Öffnung gerade unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Kammer liegt. Über die Kante des Behälters kann nur die oberste Lage der Flüssigkeit, d. h. praktisch reines Öl, fließen, das somit in dem Trichter gesammelt wird. Der Trichter ist an seinem Boden geschlossen, wobei von dort das Öl weggepumpt werden kann.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der obere, weite Teil des Trichters gleich der Kammer geformt und nimmt in der Höhe des Wasserspiegels den größten Teil der Kammer ein. Das Öl wird damit auf eine schmalere Fläche zusammengedrängt, so daß der Betrag an Wasser, der zusammen mit dem Öl über die Trichterkante fließt, dementsprechend verringert wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachstehend beschrieben. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Einrichtung, die hier als Schute oder Prahm ausgebildet ist, F i g. 2 die dazugehörige Rückansicht, F i g. 3 eine entsprechende perspektivische Ansicht, F i g. 4 die Einrichtung zwischen zwei Auslegern oder Fangarmen, welche die Wasseroberfläche überstreichen, und F i g. S die an einem Boot befestigte Einrichtung, wobei im Boot ein Behälter für das gesammelte Öl vorgesehen ist.
  • Die Einrichtung zur Ölrückgewinnung und Abscheidung besteht gemäß dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei wasserdichten Pontons 1 von etwa prismatischem Querschnitt, deren eine etwas abgeflachte Wand unterhalb der Wasseroberfläche angeordnet ist, während sich die andere Wand horizontal oberhalb des Wasserspiegels befindet. Zwischen den beiden Pontons ist eine an deren Bodenkanten befestigte, perforierte Bodenplatte 4 vorgesehen, deren vorderer Teil 5 schräg verläuft. Am rückwärtigen Ende befindet sich zwischen den Pontons und dem Boden eine Platte 2, die zur Verringerung des Wellenschlages nach innen geneigt ist.
  • Von dem oberen, abgebogenen Teil 5 der Bodenplatte her erstreckt sich eine schräg verlaufende Abschöpfplatte 9 nach hinten, die zusammen mit dem Teil 5 eine horizontale, scharfe Kante 10, d. h. den Bug des Fahrzeuges bildet, der in einer entsprechenden Tiefe unterhalb der mit der strichpunktierten Linie 6 angedeuteten Wasseroberfläche liegt. Der rückwärtige Teil der Abschöpfplatte 9 befindet sich oberhalb des Wasserspiegels und ist als überlaufkamm 11 ausgebildet. Die Mischung von Öl und Wasser muß also darübergetrieben werden, um in das Innere der Kammer 7 zu gelangen, welche durch die rückwärtige Platte 2, die Pontons 1, die perforierte Bodenplatte 4 und ein Querschott 3 begrenzt ist. Auf der Oberkante dieses Schottes ruht dabei die rückwärtige, abgebogene Kante der Abschöpfplatte 9. Das Querschott 3 ist zwischen der Bodenplatte 4 und den Pontons 1 wasserdicht befestigt, so daß die .vom Querschott 3, den Pontons 1 und dem Teil 5 der Bodenplatte gebildete Kammer für Trimmzwecke benutzt werden kann.
  • Das öl-Wasser-Gemisch .wird also von der Abschöpfplatte 9 abgefangen und über den Überlaufkamm 11 rückwärts in die Kammer 7 geleitet. Wird nun ein derartiges Wasserfahrzeug nach vorn gegen das schwimmende bzw. ausgelaufene Öl bewegt, so fängt es hiermit ein Öl-Wasser-Band ein, dessen Breite der Breite seiner Kammer entspricht, wobei das Öl-Wasser-Band nach rückwärts in die Kammer? geleitet wird. Während sich das Öl im oberen Teil der Kammer sammelt, entweicht das Wasser durch die Löcher 8 des Bodens.
  • Eine Einrichtung dieser Art wird der gestellten Aufgabe gerecht, da nach Ansammeln einer bestimmten Ölmenge diese aus dem Fahrzeug gepumpt und darauf die Räumung der Wasseroberfläche fortgesetzt werden kann. Es ist jedoch von Vorteil, das Öl während des Räumvorganges zu pumpen und somit eine kontinuierliche Arbeitsweise zu erreichen. Zu diesem Zweck ist in der Mitte der Kammer ein als Trichter13 ausgebildeter ölabscheider vorgesehen, der auf einem kurzen, an der Bodenplatte 4 befestigten Rohrstück 15 ruht. In dem Rohrstück ist ein Saugkopf 18 angeordnet, der mit einem Rohr oder Schlauch 17 verbunden ist, dessen oberes Ende an den Einlaß 22 einer Pumpe 21 angeschlossen ist. Die obere Vorderkante des Trichters 13 besitzt ein aufwärts gerichtetes Schild 14. Dieses verhindert, daß die über das rückwärtige Ende der Abschöpfplatte 9 fließende öl-Wasser-Mischung auf direktem Weg in den Trichter gelangt. Dadurch wird erreicht, daß die 0l-Wasser-Mischung nur über das rückwärtige Ende des Trichters in diesen hineinfließen kann. Je nach der zu erwartenden Ölkonzentration wird sich dieses rückwärtige Ende in der Höhe des Wasserspiegels, oder etwas darüber bzw. etwas darunter, befinden. Da sich durch die Vorwärtsbewegung des Wasserfahrzeuges eine entsprechende Wasseransammlung ergibt, kann man die gewünschte Höhe des Flüssigkeitsspiegels in der Kammer 7 durch Wahl der geeigneten Fahrzeuggeschwindigkeit bestimmen. Außerdem kann man mit Hilfe besonderer Trimmbehälter oder durch Ballast die Höhe bzw. das Niveau der Trichterkante in bezug auf den Wasserspiegel einstellen. Als Trimmbehälter können beispielsweise die beiden Pontons 1 oder die durch die Teile 1, 3 und 5 gebildete Kammer dienen. Natürlich ist es auch möglich, Mittel für eine Höhenverstellung des Trichters 13 vorzusehen.
  • F i g. 1 zeigt weiterhin eine Anzahl von Querschotten 12, die sich unter dem Wasserspiegel 6 befinden und von der perforierten Bodenplatte 4 her sich nach oben in verschiedene Höhen erstrecken und in bekannter Weise die Bewegung der Flüssigkeit in der Kammer 7 verlangsamen und beruhigen, somit also eine leichtere Trennung des Öles vom Wasser gestatten. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist der trichterförmige ölabscheider in seinem oberen Teil rechteckig ausgebildet, und zwar so, daß er im Bereich der Wasseroberfläche den größten Teil der Kammer? einnimmt. Somit wird dort das Öl auf eine kleinere, sich zwischen der Trichteröffnung und den Wänden der Kammer 7 befindende Fläche konzentriert.
  • Ferner zeigen die F i g. 1 und 2 eine brückenartige Plattform 20, die zwischen den oberen, horizontalen Teilen der Pontons 1 und der rückwärtigen Platte 2 eingesetzt ist. Diese Plattform dient als Träger für eine aus Pumpe und Motor gebildete Baueinheit 21, 21'. Mit dem Pumpenauslaß ist ein Rohr oder Schlauch 23 verbunden, der zu dem Klärtank eines Begleitbootes (s. F i g. 4 und 5) führt, das auch als Antriebsboot dienen kann.
  • Der Motor 21' treibt nicht allein die Pumpe 21, sondern auch die mit Schaufeln 34 ausgerüstete Welle 32. Dazu wird von einem auf der Motorwelle befestigten Riemenrad 24 über den Riemen 25 und eine Rolle 26 eine Welle 27 angetrieben, die parallel zu einem der Pontons 1 gelagert und darüber angeordnet ist. Das rückwärtige Ende der Welle 27 wird von einem Lagerbock 28, 29 gehalten, während das vordere Wellenende, das mit einer Schnecke 30 versehen ist, von dem Lagerbock 31 getragen wird. Die Schnecke 30 treibt ein Schneckenrad 33 der Welle 32, die sich oberhalb des Vorderteiles des Schiffes befindet und eine Anzahl von Schaufeln 34 trägt, die unter die Wasseroberfläche 6 reichen. Dabei wird das eine Ende der Welle 32 von dem Lagerbock 31 und das andere Ende von einem Lagerbock 35 gehalten, der an der Oberseite des anderen Pontons 1 befestigt ist.
  • Durch die Drehung des Motors bewegen sich die Schaufeln 34 in Pfeilrichtung und führen somit, unabhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit, das Öl-Wasser-Gemisch über den Kamm 11 in die Kammer 7. Damit wird in der Kammer 7 die Dicke der Ölschicht zunehmen, so daß das Öl durch den Trichter 13 abgesondert werden kann.
  • F i g. 4 zeigt, wie die Einrichtung nach der Erfindung zusammen mit einem Paar von Ölfangarmen oder -auslegern 38 verwendbar ist. Die Fangarme können von einem Boot oder von mehreren Booten 40 gezogen werden. Im Ausführungsbeispiel sind dazu zwei Boote dargestellt. Diese an sich bekannten Ölfangarme bestehen aus einem wasserfesten Gitter oder Zaun, der senkrecht im Wasser steht und durch Gewichte sowie durch Schwimmer 39 stabilisiert wird, womit seine richtige Höhe im Wasser gewährleistet ist.
  • Die F i g. 1 und 3 zeigen zwei Paar Flansche oder Flügel 36, zwischen denen die Enden der Fangarme 38 festgeklemmt werden können. Diese Flügel sind an den bugförmigen, scharfen Frontkanten der Pontons befestigt und mit mehreren, in einer Reihe liegenden Löchern 37 für die Aufnahme von Bolzen versehen, so daß dort eine wasserdichte Befestigung der Fangarme 38 möglich ist.
  • Ferner zeigt F i g. 4, daß von der Einrichtung bzw. dem zur Ölrückgewinnung und -sammlung dienenden Fahrzeug ein Boot 41 gezogen werden kann, das einen Absetz- oder Klärtank 42 für das zurückgewonnene Öl aufweist.
  • Die in den F i g. 1, 2 und 3 dargestellte Pumpe 21' wird angetrieben, sobald die Einrichtung von den beiden Ölauslegern 38 gezogen wird (s. F i g. 4). In diesem Fall ist eine Drehung des Rades 33 und der Schaufeln 34 nicht notwendig, da die Boote 40 für die notwendige Relativbewegung zwischen dem auf dem Wasser schwimmenden Öl und- der Schute 1, 2, 4, 5, 9 sorgen und die Fangarme bzw. Ausleger 38 das Öl der Abschöpfplatte 9 zuleiten und ferner über deren rückwärtiges Ende, d. h. den überlaufkamm 11, führen.
  • Die Pumpe 21' pumpt das Öl über das Rohr oder den Schlauch 17 von dem Trichter 13, 15 ab, wobei die Leitung 17 den Saugkopf 18 mit der Ansaugleitung 22 der Pumpe verbindet. Anschließend wird das Öl durch die Pumpe 21', deren Auslaß und ein flexibles Rohr 23 dem Klärtank 42 zugeführt.
  • Ferner kann man eine mit ausgeflossenem Öl bedeckte Fläche auch mit Hilfe nur eines Bootes und einem entsprechend langen Ausleger 38 sowie der Schute 1, 2, 4, 5, 9 bestreichen. Dabei wird die Schute mittels einer passenden Ruderanordnung, z. B. in Art eines Steuers, so betätigt bzw. gesteuert, daß zum Einfangen des Öles der Ausleger 38 seitlich vom Boot 40 wegsteht.
  • Letztlich ist in F i g. 5 eine weitere Anwendungsmöglichkeit dargestellt, bei der die Schute an einem Begleitboot 41 verankert ist. Der Klärtank 42 des Begleitbootes ist dabei über das flexible Rohr 23 mit dem Pumpenaggregat 21, 21' der Schute verbunden, so daß das Öl in den Klärtank 42 gepumpt werden kann. In diesem Fall kann das Wasserfahrzeug zum Sammeln des Öles in einer Fläche bewegt werden, die entweder von einem Fangarm oder aber von einer Küste und einem Fangarm umfaßt wird. Zu diesem Zweck können an dem Bug der Schute zwei sowohl nach vorn, als auch nach außen gerichtete Sammelblätter oder Tafeln befestigt sein, die jeweils zwischen einem der an der Vorderseite der Schute angebrachten beiden Flügelpaare 36 fest eingeklemmt sind. Von diesen Tafeln kann, ebenso wie von den Ölfangarmen, das ausgelaufene Öl auf einer weiten Fläche erfaßt und dem Fahrzeug zugeführt werden.
  • Wie oben bereits erwähnt, kann die Einrichtung bzw. das Wasserfahrzeug nach der Erfindung nicht nur für das Sammeln und Rückgewinnen von verlorenem Öl, sondern auch für das Sammeln von anderen auf dem Wasser treibenden Substanzen oder Gütern, wie Holzstücke, Sägemehl usw., verwendet werden.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Sammeln von auf einer Wasseroberfläche schwimmendem Treibgut oder Substanzen, insbesondere von flächig ausgebreitetem Öl, mit Hilfe eines Wasserfahrzeuges, wobei Mittel zum Abschöpfen der schwimmenden Substanzen und zum Abscheiden der aufgenommenen Substanzen vom Wasser sowie gegebenenfalls Fangarme vorgesehen sind, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß das Abschöpfen des Treibgutes durch eine in der Bewegungsrichtung des Wasserfahrzeuges geneigte, noch über den Wasserspiegel ragende und unter diesem endende Abschöpfplatte erfolgt und zur Abscheidung des Treibgutes im Anschluß an die Schöpfplatte eine Kammer (7) angeordnet ist, deren Boden öffnungen zum Ablauf des Wassers aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach -Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug als Schute oder Prahm mit flacher Bodenplatte (4), einem rechtwinkligen Bug und einer schrägstehenden, am oberen Teil des Buges angebrachten, etwa spatenförmigen Abschöpfplatte (9) ausgebildet ist, wobei die untere Kante der Platte (9) zusammen mit dem vorderen, schräg verlaufenden Teil (5) des Bodens eine horizontale Kante (10) bildet, die sich in einer entsprechenden Tiefe unterhalb der Wasseroberfläche befindet, während das rückwärtige Ende der Abschöpfplatte (9) oberhalb der Wasseroberfläche gelegen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (7) ein Trichter (13) angeordnet ist, dessen obere, weite Öffnung sich in der Höhe der Wasseroberfläche befindet und von dem unteren Teil des Trichters einer Pumpleitung (17) ausgeht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante des Trichters mit einem aufwärts gerichteten Schild (14) versehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere, weite Teil des Trichters (13) die gleiche Form wie die Kammer (7) aufweist und im Bereich des Wasserspiegels den größten Teil von deren Fläche einnimmt.
  6. 6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche] bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer (7) Querschotten (12) vorgesehen sind, die sich unterhalb des Wasserspiegels befinden und vom Boden her nach oben erstrecken.
  7. 7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil des Fahrzeuges durch eine Platte (2) gebildet ist, die sich zwischen den Pontons (1) und der Bodenplatte (4) befindet und daran befestigt sowie nach innen zu der Kammer (7) hin geneigt ist. B.
  8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, der Bug des Fahrzeuges nahe der Vorderseite Befestigungsmittel (36) für die Anbringung von an sich bekannten Fangmitteln, wie einem oder mehreren Fangarmen (38) aufweist, oder daß an den Befestigungsmitteln ein Paar sich sowohl nach vorn, als auch nach außen erstreckender Fangplatten vorgesehen ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungsmittel (36) zwei Paar Flansche dienen, die nach vorn gerichtete Ansätze oder Verlängerungen bilden und an jeder Seite der schrägstehenden Platte (9) angebracht sind.
  10. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich über der Abschöpfplatte (9) ein angetriebenes Schaufelrad (33) befindet, dessen Schaufeln (34) in das Wasser hineinragen, wobei die Drehrichtung des Rades derart ist, daß die Schaufeln das öl-Wasser-Gemisch über die rückwärtige Kante bzw. Kamm (11) der Abschöpfplatte (9) leiten.
  11. 11. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug an seinem rückwärtigen Ende mit einer Plattform (20) versehen ist, die den zum Antrieb einer Pumpe (21) und des Schaufelrades (33) dienenden Motor (21') trägt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1151889.
DE1962T0022661 1961-11-16 1962-08-28 Einrichtung zum Sammeln von auf einer Wasseroberflaeche schwimmendem Treibgut oder Substanzen Expired DE1169854C2 (de)

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