DE1169761B - Einrichtung zum waagerechten Ausrichten des an den Enden von je einer Gewindespindel getragenen Querbalkens bei Portal-werkzeugmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum waagerechten Ausrichten des an den Enden von je einer Gewindespindel getragenen Querbalkens bei Portal-werkzeugmaschinenInfo
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear Transmission (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES Mj9®& PATENTAMT
Internat. KI.: B 23 d
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 49 c-1/06
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1169 761
V15233Ib/49c
17. Oktober 1958
6. Mai 1964
V15233Ib/49c
17. Oktober 1958
6. Mai 1964
Es ist eine bekannte Tatsache, daß der bei Portalwerkzeugmaschinen
vorgesehene, die Werkzeuge tragende Querbalken, der an den Enden von je einer Gewindespindel getragen wird, selbst bei genauester
Ausführung und synchroner Drehung der beiden Gewindespindeln beim Höhenverstellen Abweichungen
von der waagerechten Lage unterliegt. Das liegt darin begründet, daß bei sich änderndem Angriffspunkt
der Belastung auf dem Querbalken in den Aufhängungs-, Führungs- und Bewegungseinrichtungen
für den Querbalken auf beiden Seiten der Maschine verschieden große Dehnungsänderungen auftreten
können. Portalwerkzeugmaschinen, bei denen die Bearbeitung der Werkstücke besonders genau
erfolgen soll, werden deshalb mit einer Einrichtung zum waagerechten Ausrichten des Querbalkens versehen,
wobei der Antrieb der beiden Gewindespindeln so gestaltet wird, daß eine der beiden Spindeln
durch einen besonderen, in wechselnder Drehrichtung antreibbaren Regelmotor zum geringen
Heben oder Senken des Querbalkens nur am einen Ende über ein Untersetzungsgetriebe für sich gedreht
werden kann. Die Steuerung des besonderen Regelmotors erfolgt von einem auf dem Querbalken angeordneten
Meßgerät, das eine jeweils vorhandene Abweichung von der waagerechten Sollage feststellt.
Die zum waagerechten Ausrichten des Querbalkens erforderliche Heb- bzw. Senkbewegung, von
dessen einem Ende ist absolut gemessen, recht gering. Zum Herbeiführen so geringer Bewegungen des
Querbalkens ist das üblicherweise bei solchen Gewindespindeln vorgesehene Gewinde zu steilgängig.
Außerdem macht sich beim getrennten Drehen der einen Gewindespindel, insbesondere dann, wenn es
nach einer vorangehenden gleichsinnigen Drehung beider Spindeln im entgegengesetzten Drehsinne erfolgt,
das Spiel in den Kegelgetrieben für die beiden Spindeln sowie der Zahnräder in den Differentialgetriebe,
das beim Kegelradantrieb der einen Gewindespindel vorgesehen ist, nachteilig geltend.
Die Erfindung bezweckt, diesen Mangel zu beheben, indem das Heben bzw. Senken des einen
Querbalkenendes durch Verschieben der es tragenden Gewindespindel in Längsrichtung ohne Drehung
der Gewindespindel ausgeführt wird. Erreicht wird das gemäß der Erfindung dadurch, daß das Stützlager
der einen Gewindespindel im Maschinengestell durch den Regelmotör in der Höhe verstellbar ist.
Bei der zweckmäßigsten Ausführung der Erfindung stützt sich das obere Ende der einzeln axial verschiebbaren
Gewindespindel über ein Kugellager auf der Stirnfläche einer von der Gewindespindel frei
Einrichtung zum waagerechten Ausrichten
des an den Enden von je einer Gewindespindel
getragenen Querbalkens bei Portalwerkzeugmaschinen
des an den Enden von je einer Gewindespindel
getragenen Querbalkens bei Portalwerkzeugmaschinen
Anmelder:
Vyzkumny ustav obrabecich stroju a obräbani,
Prag
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Groner Str. 37
Göttingen, Groner Str. 37
Als Erfinder benannt:
Bohuslav Loun, Prag
Bohuslav Loun, Prag
durchsetzten und mit einem Außengewinde versehenen Hülse ab und greift die Außenverzahnung
der gegenüber dem Gestell undrehbar, aber axial verschiebbar angeordneten Hülse in eine entsprechende,
in der Nabe eines im Gestell axial unverschiebbar gelagerten und durch den Regelmotor antreibbaren
Schneckenrades vorgesehene Innenverzahnung ein. Diese Verzahnungen haben schon aus
konstruktiven Gründen eine wesentlich geringere Steigung als die den Querbalken tragenden Gewindespindeln.
Die nachstehende Beschreibung befaßt sich ausführlicher mit einem Ausführungsbeispiel, der erfindungsgemäßen
Vorrichtung für eine Zweiständerhobelmaschine.
Die Zeichnung veranschaulicht in
F i g. 1 schematisch den Querbalken der Zweiständermaschine
mit dem Umstellmechanismus und in Fig. 2 eine Detailausführung des Fühlers.
Der Querbalken 1 wird mittels zweier durch einen Elektromotor 4 über ein Kegelrädergetriebe 5, 6 angetriebener
Gewindespindeln 2, 4 verstellt. Die Gewindespindeln stützen sich mit dem oberen Ende
über Kugellager an Teilen des Maschinengestelles ab. Das Stützlager 7 der einen Spindel, z. B. der Spindel
3, ist im Maschinengestell in Spindelrichtung verstellbar ausgeführt. Dazu ist der untere Tragring des
Stützlagers mit einer von der Spindel 3 lose durchdrungenen Hülse 8 verbunden, welche außen mit
Gewinde versehen ist und in eine in der Nabe eines
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Schneckenrades 10 ausgebildete Mutter 9 eingreift. Das Schneckenrad 10 ist drehbar, jedoch unverschiebbar
gelagert, wogegen die Gewindehülse 8 verschiebbar, aber nicht verdrehbar unter Verwendung
eines Keiles 11 gelagert ist, welcher in einer Nut eines mit dem Ständer der Maschine verbundenen
Körpers 12 geführt wird. Der Antrieb des Schneckenrades 10 erfolgt über eine Schnecke 13 von einem
weiteren Schneckengetriebe 14,15 von einem Regelmotor
16 aus, der in beiden Richtungen antreibbar ist. Wenn er das Schneckenrad antreibt, wird die
Hülse 8 axial verschoben. Dieser Bewegung folgt die sich auf der oberen Hülsenstirnseite abstützende
Gewindespindel. Damit sie sich frei bewegen kann, ist das an ihr sitzende Kegelrad 6 relativ verschiebbar
angeordnet. Der Elektromotor 16 wird von einem Fühler L gesteuert, welcher am Maschinenquerbalken
1 angebracht ist und auf Winkelabweichungen des Querbalkens von der geforderten Lage
anspricht. Durch die über einen Verstärker 17 und Schaltrelais 18 geleiteten elektrischen Befehle des
Fühlers L wird der Regelmotor 16 betätigt. Zweckmäßig werden die Befehle vom Fühler gleichzeitig
einer an der Bedienungstafel 20 vorgesehenen Meßvorrichtung 19 zugeleitet. Diese Meßvorrichtung 19
zeigt die Größe der Winkelabweichung des Querbalkens 1 an und ermöglicht eine visuelle Kontrolle
der Funktion des selbsttätigen Ausgleiches.
Der in F i g. 2 gezeigte Fühler L ist nach einem älteren Vorschlag als eine spezielle Pendellibelle ausgeführt.
Sie besitzt einen in einem Rahmen an zwei sich kreuzenden Streben aufgehängten, in Richtung
des Querbalkens 1 verlaufenden Stab 25 sowie einen diesen gegenüber mit einem kleinen Luftspalt fest
auf dem Querbalken befestigten Kern 26 eines Differentialtransformators in Form eines liegenden E.
Die Primärwicklung des Transformators ist am mittleren Schenkel des Kernes vorgesehen, die
Sekundärwicklung symmetrisch auf die beiden Außenschenkel aufgeteilt. Der magnetische Kreis
wird dadurch in zwei Zweige aufgeteilt, welche von den symmetrischen Kernhälften und dem Anker und
den Luftspalten gebildet werden. Durch Ausschlag der auf eine Abweichung des Querbalkens 1 ansprechenden
Stab 25 ändern sich gegensätzlich die Luftspalte in beiden Zweigen des Differentialtransformators.
Dadurch ergibt sich eine Ungleichheit der Magnetflüsse in beiden Zweigen, was eine gegensätzliche
Veränderung der Spannung in beiden Sekundärwicklungen zur Folge hat. Durch die über einen
Verstärker 17 (F i g. 1) und ein Schaltrelais 18 weitergeleitete Spannungsdifferenz in beiden Zweigen wird
der Elektromotor 16 gesteuert und außerdem durch diesen Unterschied gleichzeitig die Meßvorrichtung
gespeist.
Claims (2)
1. Einrichtung zum waagerechten Ausrichten des an den Enden von je einer Gewindespindel
getragenen Querbalkens bei Portalwerkzeugmaschinen, bei welcher das Ausrichten des durch
gemeinsames Antreiben der in im Gestell angeordneten Stützlagern gelagerten Gewindespindeln
höhenverstellbaren Querbalkens durch Heben oder Senken des einen Querbalkenendes mittels
einer unabhängig vom Antrieb der Gewindespindeln und in Abhängigkeit von der durch ein
auf dem Querbalken angeordnetes Meßgerät festgestellten Abweichung von der waagerechten Sollage
steuerbaren, über ein Untersetzungsgetriebe mit einer Gewindespindel zusammenwirkenden in
wechselnder Drehrichtung antreibbaren Regelmotors erfolgt, dadurchgekennzeichnet,
daß das Stützlager (7, 8) der einen Gewindespindel (3) durch den Regelmotor (10) in der Höhe
verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Gewindespindelantrieb zum Höhenverstellen
des Querbalkens durch je ein am oberen Ende der Gewindespindeln angeordnetes Kegelradpaar
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Gewindespindel (3) über ein Kugellager
auf der Stirnfläche einer von der Gewindespindel frei durchsetzten und mit einem Außengewinde
versehenen Hülse sich abstützt und die Außenverzahnung der gegenüber dem Gestell undrehbar,
aber axial verschiebbar angeordneten Hülse in eine entsprechende, in der Nabe eines im Gestell
axial unverschiebbar gelagerten und durch den Regelmotor (16) antreibbaren Schneckenrades
(10) vorgesehene Innenverzahnung eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
österreichische Patentschrift Nr. 195 725;
französische Patentschrift Nr. 1121 890.
österreichische Patentschrift Nr. 195 725;
französische Patentschrift Nr. 1121 890.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 588/139 4.64 © Bundesdruekeret* Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15233A DE1169761B (de) | 1958-10-17 | 1958-10-17 | Einrichtung zum waagerechten Ausrichten des an den Enden von je einer Gewindespindel getragenen Querbalkens bei Portal-werkzeugmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV15233A DE1169761B (de) | 1958-10-17 | 1958-10-17 | Einrichtung zum waagerechten Ausrichten des an den Enden von je einer Gewindespindel getragenen Querbalkens bei Portal-werkzeugmaschinen |
CH6673358A CH375586A (de) | 1958-11-28 | 1958-11-28 | Vorrichtung zum Ausgleich der Unparallelität der Lagen des Querbalkens in Werkzeugmaschinen bei seiner Umstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1169761B true DE1169761B (de) | 1964-05-06 |
Family
ID=25737887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV15233A Pending DE1169761B (de) | 1958-10-17 | 1958-10-17 | Einrichtung zum waagerechten Ausrichten des an den Enden von je einer Gewindespindel getragenen Querbalkens bei Portal-werkzeugmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1169761B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1121890A (fr) * | 1954-04-07 | 1956-08-28 | Waldrich Gmbh H A | Dispositif pour le déplacement d'organes de machines-outils le long de leurs glissières |
AT195725B (de) * | 1954-04-07 | 1958-02-25 | Waldrich Gmbh H A | Anordnung zum Verstellen von Werkzeugmaschinenteilen auf ihren Führungen unter Anwendung einer Nachlaufsteuerung |
-
1958
- 1958-10-17 DE DEV15233A patent/DE1169761B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1121890A (fr) * | 1954-04-07 | 1956-08-28 | Waldrich Gmbh H A | Dispositif pour le déplacement d'organes de machines-outils le long de leurs glissières |
AT195725B (de) * | 1954-04-07 | 1958-02-25 | Waldrich Gmbh H A | Anordnung zum Verstellen von Werkzeugmaschinenteilen auf ihren Führungen unter Anwendung einer Nachlaufsteuerung |
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