DE1169744B - Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein Druckmittel - Google Patents
Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein DruckmittelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/042—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure
- F15B13/043—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with electrically-controlled pilot valves
- F15B13/0431—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with electrically-controlled pilot valves the electrical control resulting in an on-off function
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Description
- Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein Druckmittel Steuerschieber oder -ventile werden häufig über Hilfsventile durch das zu steuernde Druckmittel selbst betätigt. Je höher nun der Druck des Druckmittels ist, desto mehr wird auch der Schieberkolben beschleunigt, so daß er mit großer Wucht auf die Anschlagbegrenzungen auftrifft. Die Lebensdauer der letzteren ist daher gering. Dazu kommt, daß bei selbsttätigen Steuervorgängen die Umsteuergeschwindigkeiten möglichst gleich bleiben sollen, was jedoch bei wechselnden Drücken nicht der Fall ist. Wenn z. B. an einem Pumpenaggregat, das aus wirtschaftlichen Gründen so klein wie möglich gehalten wird, mehrere Verbraucher angeschlossen sind, zeigt sich insbesondere bei hohen Drücken, daß die Schieber od. dgl. wegen des unterschiedlichen Verbrauchs und wegen der unterschiedlichen Belastung nicht gleichmäßig genug steuern und ein einwandfreier Betrieb nicht gewährleistet ist. Dies gilt auch, wenn der Druck des Antriebsdruckmittels durch Drosseln herabgesetzt wird. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beheben.
- Um die Betätigung von Schiebern oder Ventilen nicht mit hohen Drücken vornehmen zu müssen, ist es bekannt, sie durch ein fremdes Druckmittel mit niedrigerem Druck zu betätigen. Es ist dann aber erforderlich, den Antriebsdruck gesondert zu erzeugen und über besondere Leitungen zuzuführen.
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein Druckmittel, das unter Steuerung seines Zulaufes und/oder Ablaufes zu bzw. von Druckkammern durch Hilfsventile od. dgl. auf Kolben oder ähnliche Antriebsmittel einwirkt, sowie mit in die Leitung zu den Druckkammern eingeschalteten Mitteln zur Herabsetzung des Druckes des Antriebsdruckmittels. Die Erfindung besteht darin, däß die Druckherabsetzung unter gleichzeitiger Konstanthaltung durch einen an sich bekannten Druckminderer erfolgt.
- Die eingangs erwähnten Nachteile der bisher üblichen Ausführungsarten werden dadurch behoben, denn das Antriebsdruckmittel arbeitet mit stets gleichbleibendem Druck, gleichgültig wie hoch der zu steuernde Druck ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin; daß mit dem gleichen Steuerschieber oder -ventil ohne irgendwelche Änderungen entweder mit eigenem oder mit fremdem Druckmittel als Antriebsmittel gearbeitet werden kann, wobei der jeweils günstigste und zweckmäßigste Antriebsdruck einstellbar ist.
- Durch die Herabsetzung des Antriebsdruckes und seine gleichzeitige Konstanthaltung wird die Lebensdauer eines Steuerschiebers oder -ventils verlängert, was insbesondere bei hohen Drücken wichtig ist. Zusätzliche Antriebsleitungen fallen weg. Der Schieberkolben kann in einem solchen Fall .auch durch Schnurringe abgedichtet werden; deren Lebensdauer bekanntlich um so kürzer ist, je höher der auf sie wirkende Druck ist. Die Begrenzungsanschläge werden geschont. Die Umsteuergeschwindigkeit wird von dem Druck des antreibenden und zu steuernden Druckmittels unabhängig und ist keinen Schwankungen unterworfen. Dadurch erfolgt die Umsteuerung stets gleichmäßig, denn der augenblickliche Verbrauch des Druckmittels ist ohne Einfluß auf die Geschwindigkeit des Schieberkolbens.
- Des weiteren läßt sich ein derartiger Steuerschieber jedem Verbraucher und jedem Arbeitsdruck leicht anpassen. Auch ist es gleichgültig, ob der Steuerschieber oder -ventil mit eigenem oder einem fremden Druckmittel -oder als Auf- und Zuventil oder als Impulsventil arbeitet. Die Lagerhaltung wird somit vereinfacht, da stets das gleiche Modell verwendet werden kann.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
- In dem Gehäuse 1 bewegt sich der Schieberkolben 2. Dieser ist mit Aussparungen 3 versehen, wodurch je nach seiner Stellung der Verbraucheranschluß III mit dem Druckmitteleinlaß I oder mit dem Druckmittelauslaß 1I verbunden ist. Vor den Stirn-Flächen des Kolbens 2 sind Druckkammern 6 und 7 angeordnet, die über die Kanäle 12 bzw. 19 mit den elektromagnetisch betätigten Hilfsventilen 8 bzw. 9 verbunden sind. Den beiden Hilfsventilen 8 und 9 wird das Antriebsmittel über den Zuflußkanalll, 11 a zugeführt, der entweder von dem Einlaß I oder von einer durch einen Stopfen 17 verschließbaren zusätzlichen Anschlußleitung 21 aus versorgt wird.
- In den zu den Hilfsventilen 8 und 9 führenden Zuflußkanal 11, 11 a ist ein Druckminderer 10 eingebaut. Durch diesen wird der anstehende hohe Druck auf den gewünschten Steuerdruck herabgesetzt, der dann zu den Hilfsventilen 8, 9 gelangt. Der Druckminderer 10 kann auf an sich bekannte Weise ausgeführt sein und ist hier mit einem Kolben 14, einer Feder 15 und einem Druckraum 13, der mit dem Zuflußkanal 11 a verbunden ist, sowie einem Ventilsitz 16 ausgebildet. Der Druckminderer 10 ist von außen einstellbar oder besitzt. eine Festeinstellung durch die entsprechend bemessene Feder 15. Nach' außen ist er durch einen Anschlagstopfen 22 verschlossen.
- In den Zuflußkanal 11 ist vor der Einmündung der Anschlußleitung 21 eine Drosselschraube 5 eingesetzt, mittels welcher der Zufluß von dem Einlaß I her abgesperrt werden kann. Des weiteren zweigt von dem Zuflußkanal 11 a nach dem Druckminderer 10 eine durch eine Drosselschraube 4 verschließbare Abzweigleitung 20 ab, die in dem von dem Hilfsventil 9 abgehenden und zu der Druckkammer 7 führenden Steuerkanal 19 endet. In diesen ist vor dessen Einmündung in die Abzweigleitung 20, also unmittelbar nach dem Hilfsventil 9, eine Drosselschraube 18 eingebaut.
- In der gezeichneten Stellung gelangt der hohe Arbeitsdruck von dem Einlaß I über die geöffnete Drosselschraube 5 zum Ventilsitz 16 des Druckminderers 10. Die Leitungen 21 und 20 sind geschlossen. Die Druckräume 6 und 7 sind über die Hilfsventile 8 und 9 entlastet. Der durch den Druckminderer 10 herabgesetzte Druck des Antriebsdruckmittels reicht über den Zuflußkanal 11 a bis unter die Hilfsventile 8 und 9. Die Drosselschraube 18 ist geöffnet.
- Wenn nun das Hilfsventil 8 erregt wird, gelangt der Antriebsdruck in den Druckraum 6, und der Schieberkolben 2 wird nach rechts verschoben. Da sich hierbei der Druck in dem Druckraum 13 des Druckminderers 10 abschwächt, wird der letztere entlastet und die Feder 15 hebt den Kolben 14 etwas an, so daß durch den sich öffnenden Ventilsitz 16 der Druck wieder aufgefüllt wird. Sobald dieser wieder erreicht ist, wird der Ventilsitz 16 geschlossen. Der Antriebsdruck wird also stets gleichbleibend auf den gewünschten Wert herabgesetzt. Bei Unterbrechung der Erregung des Hilfsventils 8 entspannt sich das Antriebsdruckmittel aus dem Druckraum 6 über den Auslaß des Hilfsventils 8, und der Schieberkolben 2 bleibt in seiner augenblicklichen Lage stehen. Dieselbe Arbeitsweise ergibt sich auch bei Erregung des Hilfsventils 9, wobei sich der Schieberkolben 2 in umgekehrter Richtung bewegt.
- Wenn die Drosselschraube 5 geschlossen wird, kann der hohe Druck nicht mehr bis zu dem Druckminderer 10 gelangen. Es kann nun durch Entfernung des Stopfens 17 oder durch Betätigung eines Absperrventils an dessen Stelle ein fremdes Druckmittel ; als Antriebsmittel zugeführt werden, dessen Druck beliebig sein kann und der durch den Druckminderer 10 auf die beschriebene Art und Weise auf den gewünschten Wert eingeregelt wird. Wenn die Drosselschraube 4 geöffnet und die Drosselschraube 18 neben dem Hilfsventil 9 geschlossen oder dieses selbst durch einen geschlossenen Stopfen ersetzt wird, arbeitet der Steuerschieber nach der Erfindung als Auf- und Zu-Ventil. Solange das Hilfsventil 8 erregt ist, wird der Schieberkolben 2 in die rechte Endlage gedrückt. Bei Unterbrechung der Erregung 'wird der Druckraum 6 entlastet, und der Schieberkolben 2 geht in seine Anfangslage zurück, da der Antriebsdruck noch auf seine rechte Stirnfläche einwirkt.
- Es läßt sich somit je nach der Stellung der Drosselschrauben 4, 5, 17 und 18 der Gegenstand der Erfindung als normales Ventil oder als Impulsventil jeweils mit eigenem oder fremdem Druckmittel beliebig hohen Druckes als Antriebsdruckmittel mit herabgesetztem Druck betätigen. Das Kräftespiel in dem Druckminderer 10 kann so eingestellt werden, daß er beispielsweise unter einem Druck von 10 atü stets offenbleibt und erst dann, wenn dieser Druck höher wird, druckmindernd in Tätigkeit tritt.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein Druckmittel, das unter Steuerung seines Zulaufes und/oder Ablaufes zu bzw. von Druckkammern durch Hilfsventile od. dgl. auf Kolben oder ähnliche Antriebsmittel einwirkt, sowie mit in die Leitung zu den Druckkammern eingeschalteten Mitteln zur Herabsetzung des Druckes des Antriebsdruckmittels, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckherabsetzung unter gleichzeitiger Konstanthaltung durch einen an sich bekannten Druckminderer erfolgt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den von dem Druckmitteleinlaß (I) über den Druckminderer (10) zu den Hilfsventilen (8, 9) führenden Zuflußkanal (11, 1.1a) vor dem Druckminderer eine durch einen Stopfen (17) verschließbare zusätzliche Anschlußleitung (21) mündet und vor der letzteren eine Drosselschraube (5) in den Zuflußkanal (11) eingesetzt ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Zuflußkanal (11a) nach dem Druckminderer (10) eine nach der einen Druckkammer (7) des Steuerschiebers -oder -ventils (2) führende Abzweigleitung (20) abgeht, die durch eine Drosselschraube (4) verschließbar ist, hinter welcher der an eines der beiden Hilfsventile (9) angeschlossene Steuerkanal (19) abzweigt, der vor dem Hilfsventil (9) durch eine Drosselschraube (18) absperrbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 805 476; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1767 651; schweizerische Patentschrift Nr. 211709; USA.-Patentschrift Nr. 2 582 088.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEC24771A DE1169744B (de) | 1961-08-02 | 1961-08-02 | Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein Druckmittel |
Applications Claiming Priority (1)
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DEC24771A DE1169744B (de) | 1961-08-02 | 1961-08-02 | Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein Druckmittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1169744B true DE1169744B (de) | 1964-05-06 |
Family
ID=7017720
Family Applications (1)
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DEC24771A Pending DE1169744B (de) | 1961-08-02 | 1961-08-02 | Steuerschieber oder -ventil mit Antrieb durch ein Druckmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1169744B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1266081B (de) * | 1965-07-16 | 1968-04-11 | Westinghouse Bremsen Apparate | Dreiwegeventil mit einem Druckminderer |
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DE1675512B1 (de) * | 1968-02-20 | 1970-12-17 | Pleiger Maschf Paul | Ventil zum Anschliessen von drucklosen leeren Leitungen an eine unter Druck stehende Leitung |
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-
1961
- 1961-08-02 DE DEC24771A patent/DE1169744B/de active Pending
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