DE4122259C2 - - Google Patents

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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/20Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
    • G05D16/2006Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
    • G05D16/2013Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
    • G05D16/2024Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means the throttling means being a multiple-way valve

Description

Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätigte Steuerung für ein zwischen Druckquelle und Verbraucher eines Fluidsystems angeordnetes Proportionalventil, mit einem Elektromagneten, dessen Stellhub sich proportional mit der den Elektromagneten beaufschlagenden elektrischen Spannung ändert.
Derartige Steuerungen, wie sie z. B. aus der DE 35 06 053 A1 bekannt sind, werden unter anderem in Regelsystemen einge­ setzt, welche dazu dienen, den Pegel des Fluiddruckes auf der Ausgangsseite des Drossel- bzw. Proportionalventiles (Ausgangsdruck) unabhängig von Störeinflüssen innerhalb eines vorgegebenen Bereiches nahe eines Sollwertes zu halten.
In Kraftfahrzeugen werden die Pumpen von Fluidsystemen üblicherweise unmittelbar vom Fahrzeugmotor angetrieben, so daß die Pumpenleistung erheblich - entsprechend der jeweiligen Motordrehzahl - schwanken kann. Dementsprechend kann auch der Pegel des Fluiddruckes auf der Eingangsseite des Drossel- bzw. Proportionalventiles, d. h. der Pegel des Eingangsdruckes, stark unterschiedliche Werte aufweisen. Dies hat zur Folge, daß sich der Pegel des Fluiddruckes auf der Ausgangsseite des Drossel- bzw. Proportionalventiles, d. h. der Pegel des Ausgangsdruckes, in Abhängigkeit vom Eingangsdruck unterschiedlich stark ändert, wenn die den Elektromagneten beaufschlagende elektrische Spannung um ein vorgegebenes Maß verändert wird. Die Proportionalität bzw. das Verhältnis zwischen elektrischer Spannung und Ausgangsdruck hängen also stark vom Pegel des Eingangs­ druckes ab.
Damit kann die Regelung des Ausgangsdruckes außerordentlich erschwert werden. Bei sehr hohen Werten des Eingangsdruckes, wie sie beispielsweise bei hoher Drehzahl des Fahrzeugmotors und entsprechend hoher Pumpenleistung vorliegen, wird der Ausgangsdruck bereits bei geringfügiger Veränderung der elektrischen Spannung stark beeinflußt. Um den gewünschten Ausgangsdruck einzuhalten, muß der Elektromagnet bei hohem Eingangsdruck in der Regel mit äußerst geringer elektrischer Spannung beaufschlagt werden, die zur Regelung des Ausgangs­ druckes nur geringfügig verändert werden sollte. Dagegen ist es bei geringerem Eingangsdruck erforderlich, mit höherer elektrischer Spannung zu arbeiten und deren Pegel zur Kompensation von Störeinflüssen relativ stark zu verändern.
Während der letztere Fall regelungstechnisch relativ leicht beherrschbar ist, bereitet der erstgenannte Fall Schwierig­ keiten, weil die zur Regelung des Ausgangsdruckes erforder­ lichen Veränderungen der elektrischen Spannung, welche rege­ lungstechnisch die sogenannte Stellgröße darstellt, größen­ ordnungsmäßig den Störeinflüssen bzw. -größen gleichkommen, die im Regelungssystem wirksam sind. In diesem Zusammenhang ist insbesondere der Störeinfluß des vom Elektromagneten im elektrischen Netz verursachten elektrischen Widerstandes hervorzuheben, welcher sich - unter entsprechender Verän­ derung der am Elektromagneten abfallenden elektrischen Spannung - durch Temperatureinflüsse vergleichsweise stark ändern kann. Dieses Problem wurde bisher nicht in wünschenswerter Weise gelöst.
Zwar sind grundsätzlich Elektromagneten bekannt, bei denen die Proportionalität zwischen dem Stellhub und der den Elektromagneten beaufschlagenden elektrischen Spannung einstellbar ist, indem durch Verdrehung einer Justier­ schraube od. dgl. eine das Stellorgan des Elektromagneten beaufschlagende Feder unterschiedlich stark vorgespannt wird, vgl. beispielsweise die US 40 71 042.
Im übrigen ist es beispielsweise aus der DE 31 10 251 A1 bekannt, in einem Elektromagneten den Luftspalt zwischen Anker und zugeordnetem Polschuh od. dgl. zu justieren, um die Stellkraft zu beeinflussen. Gleichwohl wurde bislang keine Möglichkeit aufgezeigt, bei einem System der eingangs angegebenen Art den Einfluß des Eingangsdruckes auf den Ausgangsdruck zumindest weitgehend zu kompensieren.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, dieses Problem in konstruk­ tiv einfach ausführbarer Weise zu lösen.
Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß der Elektro­ magnet eine in Abhängigkeit vom Pegel des Fluiddruckes auf der Eingangsseite des Proportionalventiles (Eingangsdruck) steuerbare Proportionalität zwischen Stellhub und elektrischer Spannung aufweist, derart, daß sich zwischen der elektrischen Spannung und dem Pegel des Fluiddruckes auf der Ausgangsseite des Proportionalventiles (Ausgangsdruck) eine vom Eingangsdruck nicht bzw. nur schwach beeinflußte Abhängigkeit bzw. Proportionalität ergibt.
Die Erfindung beruht also auf dem allgemeinen Gedanken, das Betriebsverhalten des Proportionalmagneten in Abhängig­ keit vom Eingangsdruck derart zu verändern, daß sich bei vorgegebener Veränderung der elektrischen Spannung eine annähernd gleichbleibende Veränderung des Ausgangsdruckes, und zwar im wesentlichen unabhängig vom jeweiligen Eingangs­ druck, ergibt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, daß ein magnetspulenseitiger Pol bzw. Polschuh des Elektromagneten unter Veränderung des Abstandes bzw. Luftspaltes zwischen dem Pol bzw. Polschuh und dem Anker des Elektromagneten in Abhängigkeit vom Eingangsdruck verstellbar ist.
Dabei wird der genannte Abstand in der Regel mit zunehmendem Eingangsdruck vergrößert, derart, daß eine vorgegebene Veränderung der den Elektromagneten beaufschlagenden elektrischen Spannung bei Vergrößerung des Abstandes eine geringer werdende Veränderung des Stellhubes des Elektro­ magneten bewirkt, um den Einfluß des veränderlichen Eingangs­ druckes auf die Proportionalität zwischen elektrischer Spannung und Ausgangsdruck weitestgehend zu kompensieren.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin­ dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungs­ form verwiesen.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine schaltplanmäßige Darstellung des Fluidsystems,
Fig. 2 ein Diagramm, welches die Abhängigkeit des Wertes des Verbraucherdruckes vom jeweiligen Wert der den Elektromagneten des Proportionalventiles bestromenden elektrischen Spannung wiedergibt, und
Fig. 3 ein schematisiertes Schnittbild eines Proportionalventiles sowie eines zu dessen Betätigung dienenden elektrischen Proportionalmagneten, bei dem die erfindungsgemäße Steuerung verwirklicht ist.
Gemäß Fig. 1 ist eine Pumpe 1, die von dem Verbrennungs­ motor 2 eines Fahrzeuges angetrieben wird, saugseitig mit einem praktisch drucklosen Reservoir 3 und druckseitig mit einer Druckleitung 4 verbunden, deren maximaler Druck durch ein Druckbegrenzungsventil 5 vorgegeben wird.
Die Druckleitung 4 ist mit einer oder mehreren Versorgungs­ leitungen 6, 6′ usw. verbunden, über die Verbraucher 7, 7′ usw. mit von der Pumpe 1 gefördertem Hydraulikmedium versorgt werden können. Die Verbraucher 7, 7′ usw. sind jeweils durch Drosseln mit unveränderlichem Drosselwiderstand symbolisiert.
Die Menge des den Verbrauchern 7, 7′ usw. zugeführten hydraulischen Mediums sowie der Druck pV (Verbraucherdruck) dieses Mediums werden durch Proportionalventile 8, 8′ usw. gesteuert.
Nach Durchlauf durch die Verbraucher 7, 7′ usw. fließt das Hydraulikmedium zurück ins Reservoir 3.
Aufgrund der wechselnden Drehzahl des Verbrennungsmotors 2 beim Fahrbetrieb eines Fahrzeuges wird die Pumpe 1 mit entsprechend unterschiedlicher Arbeitsgeschwindigkeit angetrieben. Dementsprechend sind die Förderleistung der Pumpe 1 sowie der Druck auf der Druckseite der Pumpe 1 unterschiedlich, wobei die Druckschwankungen auf der Druckseite der Pumpe 1 noch dadurch verstärkt werden können, daß zu verschiedenen Zeiten nur einzelne Verbraucher 7, 7′ usw. oder mehrere bzw. alle Verbraucher Hydraulikmedium benötigen und die zugeordneten Proportionalventile 8, 8′ usw. entweder nur teilweise oder gleichzeitig mehr oder weniger weit geöffnet sind.
Wenn davon ausgegangen wird, daß das Reservoir 3 dauernd drucklos bleibt bzw. einen konstanten Druck aufweist, wird der Verbraucherdruck pV eines Verbrauchers, beispiels­ weise des Verbrauchers 7, einerseits durch den wechselnden Druck pD auf der Druckseite der Pumpe und andererseits durch das Verhältnis der Drosselwiderstände R7 sowie R8 des Ver­ brauchers 7 sowie des Proportionalventiles 8 bestimmt.
Wenn nun des weiteren berücksichtigt wird, daß die Proportional­ ventile 8, 8′ usw. jeweils durch elektrische Proportional­ magneten (in Fig. 1 nicht dargestellt) betätigt werden, derart, daß sich der Drosselwiderstand R8 etwa proportional zum Wert der den Elektromagneten beaufschlagenden elektri­ schen Spannung ändert, beispielsweise indem der Drossel­ widerstand R8 mit zunehmender elektrischer Spannung absinkt, so ergeben sich die in Fig. 2 dargestellten Verhältnisse:
Zwischen dem jeweiligen Verbraucherdruck pV und der elektrischen Spannung V, welche den elektrischen Propor­ tionalmagneten des dem Verbraucher 7 zugeordneten Proportional­ ventiles 8 bestromt, ergeben sich unterschiedliche Propor­ tionalitäten, je nach Größe der Werte pD1, pD2 usw. des Druckes pD auf der Druckseite der Pumpe 1.
Im übrigen ist noch zu berücksichtigen, daß der Verbraucher­ druck pV höchstens gleich dem jeweiligen Druck pD auf der Druckseite der Pumpe sein kann, denn durch die Proportionalventile 8, 8′ usw. wird immer eine - gegebenenfalls praktisch ver­ schwindende - Druckminderung, jedoch keine Druckerhöhung erzielt. Dieser Effekt ist in der Praxis unbedeutend, weil das gesamte Fluidsystem so ausgelegt wird, daß auch bei langsam laufender Pumpe 1 ein gewünschter Verbraucher­ druck pV erreichbar ist, d. h. der erreichbare Maximalwert für den Verbraucherdruck pV hat nur untergeordnete Bedeutung.
Wenn jedoch der Verbraucherdruck PV geregelt werden soll, kann die in Abhängigkeit vom Druck PD auf der Druckseite der Pumpe schwankende Proportionalität zwischen der elektri­ schen Spannung V und dem Verbraucherdruck pV ganz erhebliche Schwierigkeiten bereiten. Sollte beispielsweise der Druck pD auf der Druckseite der Pumpe 1 sehr hohe Werte haben, müssen die elektrische Spannung V sowie deren durch die Regelung des Verbraucherdruckes pV notwendig werdenden Veränderungen betragsmäßig sehr klein sein. Wenn dagegen der Druck pD auf der Druckseite der Pumpe 1 relativ geringe Werte hat, müssen zur Regelung des jeweiligen Verbraucherdruckes pV die Werte der elektrischen Spannung V sowie deren gegebenenfalls regelungstechnisch notwendig werdenden Veränderungen relativ große Werte haben.
Abgesehen davon, daß die damit erforderlichen Veränderungen der elektrischen Spannung V innerhalb eines weiten Bereiches ohnehin Schwierigkeiten bereiten können, kommt erschwerend hinzu, daß bei Betriebszuständen, bei denen die elektrische Spannung V bzw. deren regelungstechnisch notwendige Schwankungen sehr kleine Werte haben, besonders leicht Störungen auftreten können.
Bei diesen Betriebszuständen ist nämlich die regelungs­ technische Stellgröße, d. h. hier die elektrische Spannung V, von gleicher Größenordnung wie mögliche Störgrößen, beispiels­ weise Schwankungen des elektrischen Widerstandes des Propor­ tionalmagneten aufgrund unterschiedlicher Erwärmung und/oder wechselnde Reibung der beweglichen Teile des jeweiligen Elektromagneten sowie des zugeordneten Drosselventiles 8, 8′ usw.
Deshalb ist erfindungsgemäß vorgesehen, die den Proportionalventilen 8, 8′ usw. zugeordneten Elektromagneten so auszubilden, daß die Proportionalität zwischen der elektrischen Spannung V, welche den jeweiligen Elektromagneten beaufschlagt, und dem Stellhub des Elektromagneten und damit die Änderung des Drosselwider­ standes R8 des vom jeweiligen Elektromagneten betätigten Proportionalventiles 8, 8′ usw. ständig in Abhängigkeit vom Druck pD auf der Druckseite der Pumpe 1 verändert wird, derart, daß sich zwischen der elektrischen Spannung V und dem jeweiligen Verbraucherdruck pV eine im wesentlichen unveränder­ liche Proportionalität entsprechend der Kurve K einstellt.
Eine entsprechende Konstruktion wird nachfolgend anhand der Fig. 3 erläutert.
In Fig. 3 ist das insgesamt wiederum mit 8 bezeichnete Proportionalventil in Kombination mit einem elektrischen Proportionalmagneten 9 dargestellt.
Innerhalb eines Ventilgehäuses 11 des Drosselventiles 8 ist eine gestufte Bohrung 12 angeordnet, deren langer mittlerer Abschnitt mit zwei axial voneinander beabstan­ deten Ringnuten 13 und 14 versehen ist. In die Ringnut 13 mündet die Versorgungsleitung 6 (vgl. Fig. 1). Aus der Ringnut 14 zweigt eine Leitung 16 ab, über die die Ringnut 14 mit dem Reservoir 3 verbunden ist. Parallel zur Leitung 16 ist eine Leitung 17 angeordnet, welche das Reservoir 3 mit dem in Fig. 3 rechts an die Ringstufe 18 anschließenden engen Bereich der Bohrung 12 verbindet.
Zwischen den Ringnuten 13 und 14 zweigt von der Bohrung 12 ein Radialkanal 19 ab, welcher zum Verbraucher 7 (vgl. Fig. 1) führt.
Das in Fig. 3 linke Ende der Bohrung 12 ist entweder, wie dargestellt, mit dem Radialkanal 19 bzw. den daran angeschlossenen Verbraucher 7 oder mit der Versorgungsleitung 6, d. h. der Druckseite der Pumpe 1 (vgl. Fig. 1), verbunden.
In dem die Ringnuten 13 und 14 aufweisenden Mittelabschnitt der Bohrung 2 ist ein kolbenartiger Schieber 20 gleitver­ schiebbar geführt, der einen Mittelabschnitt 20′ mit vermin­ dertem Durchmesser besitzt, derart, daß am Umfang des Schiebers 20 zwei Ringstufen 21 und 22 mit den Ringkanten 21′ und 22′ gebildet werden. Der axiale Abstand der Ringstufen 21 und 22 bzw. der Ringkanten 21′ und 22′ voneinander entspricht etwa dem axialen Abstand der Ringkanten 13′ und 14′ an den einander zugewandten Flanken der Ringnuten 13 und 14 an der Innenseite der Bohrung 12.
Der Schieber 20 bzw. der die Ringnuten 13 und 14 aufweisende Abschnitt der Bohrung 12 sind so bemessen, daß der innerhalb der Ringnut 14 gebildete ventilgehäuseseitige Ringraum und der zwischen den Ringstufen 21 und 22 gebildete schieber­ seitige Ringraum miteinander über einen breiten, zwischen den Ringkanten 14′ und 22′ gebildeten Ringspalt ohne Drossel­ wirkung miteinander kommunizieren, wenn der Schieber 20 seine Ausgangslage einnimmt, in der die in Fig. 3 rechte Stirnseite des Schiebers 20 an der Ringstufe 18 der Bohrung 12 anliegt.
Im übrigen kann der Schieber 20 derart weit nach links verschoben werden, daß der innerhalb der Ringnut 13 gebilde­ te ventilgehäuseseitige Ringraum und der zwischen den Ring­ stufen 21 und 22 gebildete schieberseitige Ringraum miteinan­ der über einen zwischen den Ringkanten 13′ und 21′ gebildeten Ringspalt weitestgehend drosselfrei miteinander kommunizieren.
Innerhalb des Schiebers 20 ist eine an der rechten Stirnseite des Schiebers 20 ausmündende axiale Sackbohrung 23 angeordnet, welche über eine Radialbohrung 24 mit dem schieberseitigen Ringraum zwischen den Ringstufen 21 und 22 kommuniziert.
Die Mündung der axialen Sackbohrung 23 an der rechten Stirnseite des Schiebers 20 bildet einen Ventilsitz 25 für einen kugelförmigen Ventilkörper 26, welcher normaler­ weise in seiner die Mündung der axialen Sackbohrung 23 absperrenden Schließstellung gehalten wird, weil der Schieber 20 mittels einer gegen sein linkes Stirnende gespannten Rückstellfeder 27 nach rechts gegen ein als Widerlager für den kugelförmigen Ventilkörper 26 ausgebil­ detes stößelförmiges Abtriebs- bzw. Stellglied 28 des Proportionalmagneten 9 gedrängt wird. Die Anordnung ist also so ausgebildet, daß der kugelförmige Ventilkörper 26 zwischen dem Schieber 20 und dem Abtriebs- bzw. Stellglied 28 als Kraftübertragungsglied angeordnet ist, welches eine mittels des Elektromagneten 9 erzeugte, der Kraft der Rückstellfeder 27 entgegenwirkende Halte- bzw. Stellkraft auf den Schieber 20 überträgt.
Gegebenenfalls kann auch das in Fig. 3 linke Ende des Abtriebs- bzw. Stellgliedes 28 unmittelbar die Funktion eines Ventilkörpers übernehmen.
Bei entsprechender Bestromung des Elektromagneten 9 wird dessen Abtriebs- bzw. Stellglied 28 mehr oder weniger weit in Fig. 3 nach links verschoben bzw. in einer nach links verschobenen Lage gehalten. Soweit die Bestromung des Elektromagneten 9 hinreichend weit vermindert bzw. abge­ schaltet wird, wird das Abtriebs- bzw. Stellglied durch eine Rückholfeder 30 in Fig. 3 nach rechts in Richtung einer Endlage geschoben, wobei normalerweise der Schieber 20 von der Rückstellfeder 27 entsprechend nachgeschoben wird und der kugelförmige Ventilkörper 26 dementsprechend in seiner auf dem Ventilsitz 25 aufliegenden Schließlage verbleibt.
Da der axiale Abstand der schieberseitigen Ringstufen 21 und 22, wie es in Fig. 3 dargestellt ist, etwas geringer ist als der axiale Abstand der ventilgehäuseseitigen Ringkanten 13′ und 14′ an den einander zugewandten Flanken der Ringnuten 13 und 14, so vermag der Schieber 20 einerseits eine mittlere Stellung einzunehmen, in der der zum Verbraucher führende Kanal 19 sowohl zur Versorgungsleitung 6 als auch zum Reservoir 3 hin abgesperrt ist. Andererseits kann der Schieber 20 durch Verschiebung nach rechts oder links eine mehr oder weniger stark gedrosselte Verbindung zwischen der Versorgungsleitung 6 und dem Kanal 19 bzw. zwischen dem Kanal 19 und dem Reservoir 3 herstellen.
Wie oben bereits ausgeführt wurde, ist normalerweise das von dem Ventilsitz 25 sowie dem Ventilkörper 26 gebildete Ventil geschlossen, weil der Schieber 20 von der Rückstell­ feder 27 gegen das Abtriebs- bzw. Stellglied 28 des Elektro­ magneten 29 gespannt wird, wobei bei dem in Fig. 3 darge­ stellten Beispiel der am Kanal 19 vorliegende Druck pV in einer die Rückstellfeder 27 unterstützenden Weise auf die in Fig. 3 linke Stirnseite des Schiebers 20 einwirkt. Normalerweise folgt also der Schieber 20 den Bewegungen des Abtriebs- bzw. Stellgliedes 28.
Sollte jedoch der Schieber 20 schwergängig werden oder verklemmen, so vermag er einer Bewegung des Abtriebs- bzw. Stellgliedes 28 in Fig. 3 nach rechts nicht mehr zu folgen. Dies ist gleichbedeutend damit, daß in einem derartigen Falle der Ventilkörper 26 entlastet wird, wenn der Elektromagnet 9 im Sinne einer Verschiebung seines Abtriebs- bzw. Stellgliedes 28 nach rechts angesteuert wird. Dementsprechend wird der am Kanal 19 angeschlossene Verbraucher auch dann vom Druck ent­ lastet, wenn sich das Abtriebs- bzw. Stellglied 28 des Elektromagneten 9 bei verklemmtem Schieber 20 in Fig. 3 nach rechts bewegt.
Das vom Sitz 25 sowie vom Ventilkörper 26 gebildete Ventil hat also die Funktion eines Sicherheits-Entlastungsventiles für den am Kanal 19 angeschlossenen Verbraucher.
Der Elektromagnet 9 besitzt in grundsätzlich herkömmlicher Weise einen mit seinem Abtriebs- bzw. Stellglied 28 verbun­ denen Anker 31. Dieser Anker 31 wirkt mit einem Magnetpol bzw. -polschuh 32 zusammen, wobei die zwischen dem Anker 31 und dem Magnetpol bzw. -polschuh 32 wirksamen magnetischen Kräfte einerseits vom Maß der elektrischen Spannung V, welche eine dem Magnetpol bzw. -polschuh 32 zugeordnete Magnetspule 33 bestromt, sowie der Breite S des Luftspaltes zwischen dem Anker 31 und dem Magnetpol bzw. -polschuh 32 abhängig ist.
Die Besonderheit der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt nun darin, daß der Magnetpol bzw. -polschuh 32 innerhalb des Gehäuses des Proportionalmagneten 9 in Abhängigkeit vom Druck pD auf der Druckseite der Pumpe 1 - dieser Druck liegt auch in der Versorgungsleitung 6 vor - verändert wird, derart, daß sich unabhängig vom Wert des Druckes pD gemäß der Kurve K in Fig. 2 immer eine etwa gleichbleibende Proportionalität zwischen der elektrischen Spannung V, welche die Magnetspule 33 beaufschlagt, und dem Verbraucherdruck pV am Kanal 19 einstellt.
Die Verstellung des Magnetpoles bzw. -polschuhes 32 kann beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Kolben- Zylinder-Aggregates erfolgen, dessen Kolben vom hydrau­ lischen Druck PD in der einen Richtung und von einer Feder in der anderen Richtung gedrängt wird. Dementsprechend nimmt der Kolben je nach Wert des Druckes PD unterschiedliche Lagen ein. Über nicht dargestellte Übertragungselemente kann dieser Kolben mit dem Magnetpol bzw. -polschuh 32 gekoppelt sein, so daß er in Abhängigkeit vom Druck pD verstellt wird.

Claims (2)

1. Elektromagnetisch betätigte Steuerung für ein zwischen Druckquelle und Verbraucher eines Fluidsystems angeordnetes Proportionalventil, mit einem Elektormagneten, dessen Stellhub sich proportional mit der den Elektromagneten beaufschlagenden elektrischen Spannung ändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (9) eine in Abhängigkeit vom Pegel des Fluiddruckes (pD) auf der Eingangsseite des Proportional­ ventiles (8, 8′. . .) steuerbare Proportionalität zwischen Stellhub und elektrischer Spannung (V) aufweist, derart, daß sich zwischen der elektrischen Spannung (V) und dem Pegel des Fluiddruckes (pV) auf der Ausgangsseite des Proportionalventiles (8, 8′. . .) eine vom Eingangsdruck (pD) nicht bzw. nur schwach beeinflußte Abhängigkeit bzw. Propor­ tionalität ergibt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetspulenseitiger Pol bzw. Polschuh (32), der mit dem Anker (31) des Elektromagneten (9) zusammenwirkt, unter Veränderung des Abstandes bzw. Luftspaltes (S) zwischen Pol bzw. Polschuh (32) und Anker (31) in Abhängigkeit vom Druck (pD) auf der Eingangsseite des Proportionalventiles (8, 8′ . . .) verstellbar ist.
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