DE1169325B - Drehzylinderschloss mit Plaettchenzuhaltungen - Google Patents

Drehzylinderschloss mit Plaettchenzuhaltungen

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DE1169325B
DE1169325B DEH45221A DEH0045221A DE1169325B DE 1169325 B DE1169325 B DE 1169325B DE H45221 A DEH45221 A DE H45221A DE H0045221 A DEH0045221 A DE H0045221A DE 1169325 B DE1169325 B DE 1169325B
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tumblers
teeth
tumbler
cylinder lock
rotary cylinder
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B29/00Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in

Description

  • Drehzylinderschloß mit Plättchenzuhaltungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Drehzylinderschloß mit Plättchenzuhaltungen. Zylinderschlösser dieser Art bieten zwar insofern eine verhältnismäßig große Sicherheit, als durch unterschiedliche Abstufung der Zuhaltungen eine große Zahl von verschiedenen Schließungen möglich ist. Trotzdem gelingt es Einbrechern nicht selten, den Innen- oder Schließzylinder des Schlosses auch ohne Anwendung des dazugehörigen Schlüssels zu entsperren und zu drehen und so den mit dem Schloß ausgestatteten Türverschluß od. dgl. zu öffnen. Seitens der Einbrecher wird dabei das in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulichte sogenannte Hobbsche Aufsperrverfahren angewendet, das darin besteht, daß mittels eines Werkzeuges auf den Innenzylinder 1 ein Drehmoment ausgeübt und dieser Zylinder so weit gedreht wird, bis .der Widerstand der Zuhaltungen fühlbar wird (s. F i g. 1). Infolge des auf die Herstellungstoleranzen zurückzuführenden unterschiedlich großen Spieles der verschiedenen Zuhaltungsplättchen wird dabei zunächst diejenige Zuhaltung 2 an die in Drehrichtung des Zylinders vorn liegende Wand 3 der Sperrnut 4 des Außenzylinders 5 angedrückt und festgeklemmt, die das. geringste Spiel hat. Unter Aufrecherhaltung des Drehmoments wird dann mit Hilfe eines in den Schlüsselkanal des Innenzylinders eingeführten Stahlhäkchens die am stärksten eingeklemmte Zuhaltung ertastet und dann diese Zuhaltung mittels desselben Häkchens in den Innenzylinder hereingezogen, bis sie die Trenn- oder Sperrlinie zwischen Außen- und Innenzylinder überschritten hat (s. F i g. 2). Die Zuhaltung 2 verläßt also die Sperrnut 4 des Außenzylinders, so daß der von ihr ausgeübte Widerstand gegen das Drehen des Innenzylinders verschwindet. Das hat zur Folge, daß der Innenzylinder sich unter dem Einfluß des fortgesetzt auf ihn ausgeübten Drehmoments um einen kleinen Winkel, nämlich so viel weiter dreht, daß eine zweite (in F i g. 2 nicht eingezeichnete) Zuhaltung, nämlich diejenige, die von den übrigen Zuhaltungen des Schlosses das kleinste Spiel hat, an der Wandung 3 der Sperrnut 4 festgeklemmt wird. Bei dieser Drehung des Schließzylinders schiebt sich die zurückgezogene Zuhaltung 2 unter die von der Nutenwandung 3 und der Bohrungswandung des Außenzylinders 4 gebildete Kante 6, wodurch sie im zurückgezogenen Zustand festgehalten wird (s. F i g. 2). Nun wird die an der Wand 3 festgeklemmte zweite Zuhaltung mittels des in den Schlüsselkanal eingeführten Häkchens ertastet und in den Innenzylinder hereingezogen. Das beschriebene Spiel wiederholt sich so lange, bis sämtliche Zuhaltungsplättchen die Sperrnut 3 des Außenzylinders 4 verlassen haben, der Innenzylinder also vollkommen entsperrt und zur Drehung im Öffnungssinn frei ist.
  • Es sind bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, um das Entsperren des Innen- und Schließzylinders ohne Schlüssel nach dem Hobbschen Aufsperrverfahren zu verhindern. So hat man z. B. die Plättchenzuhaltungen an beiden Enden mit Ausnehmungen versehen, wobei die Sperrnuten des Außenzylinders eine etwa T-förmige Querschnittsfläche aufweisen. Bei diesen von je nur einem Zahn gebildete Verzahnung der Plättchenzuhaltungen und der Sperrnut können jedoch die Plättchenzuhaltungen um einen großen Betrag von der einen Verhakstellung bis in die andere Verhaksfellung verschoben werden, so daß es möglich ist, die Plättchenzuhaltungen von der Ausübung eines Drehmoments auf den Innenzylinder zunächst in diesen Bereichen zu verschieben, um dann nach dem Hobbschen Aufsperrverfahren das Zylinderschloß zu entsperren.
  • Ferner hat man auch schon die Plättchenzuhaltungen an ihrer einen Längskante mit je einer Verzahnung versehen, während in den die Zuhaltungsplättchen führenden Kanälen des Innenzylinders eine entsprechende Gegenverzahnung vorgesehen ist. Dadurch wird jedoch die Führung der Plättchenzuhaltungen in den Kanälen des Innenzylinders wesentlich verschlechtert, so daß die Plättchenzuhaltungen sich auch beim Einführen des zugehörigen Schlüssels verhaken können. Dieser Nachteil tritt auch bei Drehzylinderschlössern auf, die mit Gewinde versehenen Stiften ausgerüstet sind und deren Stiftaufnahmen ebenfalls Gewinde aufweisen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Drehzylinderschlösser mit Plättchenzuhaltungen, die eine Verzahnung aufweisen und bei Ausübung eines Drehmoments auf den gesperrten Innenzylinder mit Verzahnung in eine entsprechende Gegenverzahnung eingreifen, zu verbessern, betriebssicher zu machen und deren Herstellung zu vereinfachen. Sie löst die Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die an den unter Federbelastung stehenden Zuhaltungsplättchen vorgesehene, aus einer Zahnreihe bestehende Verzahnungen sich lediglich an den Endteilen der Zuhaltungen befinden und die gleichfalls je aus einer Zahnreihe bestehenden Gegenverzahnungen an den Wänden der Sperrnuten angeordnet sind. Dadurch wird nicht nur eine einwandfreie Führung der Zuhaltungsplättchen im Innenzylinder erzielt, sondern auch eine Verhakung der Verzahnungen bei der Ausübung eines Drehmoments auf den gesperrten Innenzylinder ermöglicht, wobei eine besonders einfache Herstellung anfällt, da die Verzahnungen beim Gießen des Außenzylinders an diesen angeformt bzw. beim Stanzen der Zuhaltungsplättchen an diesen angestanzt werden können.
  • Zweckmäßig ist lediglich das der Schlüsseleinführungsöffnung des Innenzylinders zunächst gelegene Zuhaltungsplättchen an seinen Endteilen mit einer Verzahnung versehen. Dadurch wird die Herstellung noch weiter vereinfacht, da lediglich dieses eine Zuhaltungsplättchen mit Zähnen zu versehen ist, wobei diese eine verzahnte Zuhaltung ausreicht, um das Schloß gegen Aufsperren zu sichern.
  • Vorteilhaft ist das die Verzahnung aufweisende Zuhaltungsplättehen gegenüber den übrigen Zuhaltungen seitlich versetzt oder hat eine größere Breite als diese, so daß es bei einem auf den gesperrten Innenzylinder ausgeübten Drehmoment als erste an die gezahnte Sperrfläche der Sperrnut des Außenzylinders angedrückt wird. Dadurch wird ein Aufsperren des Schlosses zuverlässig verhindert, da das das Aufsperren verhindernde, verzahnte Zuhaltungsplättchen als erstes zur Anlage an die verzahnte Wand der Sperrnut zur Anlage kommt und somit ein Einordnen verhindert.
  • In vorteilhafter Weise können auch mehrere Zuhaltungsplättchen an ihren Sperrflächen verzahnt sein. Dadurch wird die Aufsperrsicherheit vergrößert, da bei einem Einordnen eines der verzahnten ZuhaJtungsplättchen die anderen verzahnten Zuhaltungsplättehen zur Wirkung kommen und ein Aufsperren verhindern.
  • In zweckmäßiger Weise weisen die Verzahnungen Zähne von symmetrisch keilförmigem Querschnitt auf. Dadurch wird eine zuverlässige Verhakung erzielt, wobei die Verzahnung in einfacher Weise herstellbar ist. Ebenso könnten auch die Verzahnungen Zähne von sägezahnförmigem oder rundlichem Querschnitt aufweisen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Dabei veranschaulichen die F i g. 1 und 2 in zwei vergrößerten Querschnitten durch ein Zylinderschloß mit Plättehenzuhaltungen der gebräuchlichen Art das Hobbsche Aufsperrverfahren, während F i g. 3 und 4 gleichfalls in zwei vergrößerten Querschnitten die Einrichtung und Wirkungsweise eines erfindungsgemäßen Zylinderschlosses mit Plättchenzuhaltungen wiedergeben; F i g. 5 bis 7 sind vergrößerte Teilansichten von erfindungsgemäß ausgebildeten Zuhaltungen.
  • Bei den in der Zeichnung dargestellten Zylinderschlössern ist angenommen, daß der Innenzylinder 1 nach beiden Richtungen, also sowohl im Uhrzeigersinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn aus seiner gesperrten Stellung (Ruhestellung) herausgedreht werden kann, und daß folglich je nach der jeweiligen Drehrichtung entweder die eine oder die andere Seitenwand der Sperrnut 4 des Außenzylinders als Sperrfläche dient. Der Außenzylinder 5 des dargestellten Schlosses weist zwei gegenüberliegende Längsnuten 4 und 7 auf, von denen die eine, 4, als Sperrnut, d. h. zum Eingriff der Kopfenden der Plättchenzuhaltungen 2 und die andere, 7. als Ausweichnut beim Einführen und Herausziehen des Schlüssels dient. Der Innenzylinder 1 ist dagegen mit einer Reihe von in Durchmesserrichtung verlaufenden, beiderends offenen Schlitzen 8 versehen, in denen sich die Plättchenzuhahungen 2 führen. Die Zuhaltungen stehen je unter Wirkung einer sie in die Schließ- oder Sperrstellung drückenden Feder 9. Die Federn sind in neben den Führungskanälen 8 angeordneten Bohrungen des Innenzylinders untergebracht und drücken auf seitliche Mitnehmeransätze 12 der Zuhaltungsplättchen.
  • Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführung des Zylinderschlosses ist die Sperrnut 4 des Außenzylinders 5 an ihren als Sperrflächen dienenden Seitenwänden je mit einer Verzahnung 10 versehen, die aus einer quer zur Längsrichtung der Nut verlaufenden Reihe von beispielsweise drei feinen Zähnen besteht. Eine auf die Verzahnung der Nutenwände passende Reihe von Zähnen 1.1 befindet sich an jeder der beiden durch die Seitenkanten der Kopfenden der Zuhaltungen 2 gebildeten Sperrflächen einer der Zuhaltungen des Schlosses, während die übrigen Zuhaltungen die üblichen Kopfenden mit glatten Kanten aufweisen. Die Zähne 10 und 11 haben bei der Ausführungsforrrn nach den F i g. 3 bis 5 einen symmetrisch keilförmigen Querschnitt, d. h., sie weisen zwei Schrägflächen auf, was das Ineingriffkommen erleichtert. Die Zähne 10 brauchen nur auf einem den gezahnten Zuhaltungen benachbarten Teil der Nutenwände der Sperrnut 4 vorgesehen zu sein. Es ist jedoch zweckmäßig, sie über die ganze Länge der Nut zu erstrecken, weil es dann möglich ist, die gezahnte Zuhaltung an jeder beliebigen Stelle des Innenzylinders anzuordnen. Ferner kann man dann auch mehrere an ihrem Kopf mit Zähnen versehene Zuhaltungen vorsehen.
  • Wenn zum Öffnen des mit dem Zylinderschloß ausgestatteten Verschlusses der passende Schlüssel verwendet wird, arbeitet das erfindungsgemäße Zylinderschloß in der gleichen Weise wie die bekannten Zylinderschlösser mit Plättchenzuhaltungen. Die Zuhaltungen werden beim Einführen des Schlüssels durch dessen gekerbte Brustkante in die Freigabestellung gebracht, worauf man den Schließzylinder mittels des Schlüssels drehen kann. Bei einem Versuch, den mit dem Zylinderschloß ausgestatteten Verschluß nach dem Hobbschen Aufsperrverfahren zu öffnen, muß in der gleichen Weise vorgegangen werden wie bei den gewöhnlichen Zylinderschlössern mit Plättehenzuhaltungen, d. h., es muß zunächst mittels eines Werkzeuges auf den Innenzylinder ein Drehmoment ausgeübt werden und dann die durch eine kleine Drehung des Innenzylinders am stärksten festgeklemmte Zuhaltung ertastet und in den Innenzylinder hereingezogen werden usf. Solange der Einbrecher es dabei mit unverzahnten Zuhaltungen zu tun hat, was von der unterschiedlichen Größe des Spieles der Zuhaltungen abhängt, kann es ihm gelingen, eine oder mehrere Zuhaltungen in die Freigabestellung zu bringen. Sobald es sich aber bei der durch eine kleine Drehung des Innenzylinders an die Sperrfläche der Sperrnut des Außenzylinders angepreßte Zuhaltung um die am Kopfende verzahnte Zuhaltung handelt, gelingt es dem Einbrecher nicht, diese Zuhaltung in den Schließzylinder hereinzuziehen, denn beim Andrücken des Kopfendes der gezahnten Zuhaltung an die Sperrfläche der Nut des Außenzylinders kommen die Verzahnungen 10 und 11 in Eingriff und sperren die Zuhaltung gegen die Einwärtsverschiebung, so daß es selbst dann, wenn es dem Einbrecher gelungen sein sollte, mehrere oder gar alle übrigen Zuhaltungen zurückzuziehen, nicht möglich ist, den Innenzylinder vollständig zu entsperren und zu drehen. Dieser Erfolg tritt auch dann ein, wenn etwa die an ihrem Kopfende verzahnte Zuhaltung aus irgendeinem Grund nicht vollständig in die Sperrnut des Außenzylinders eingreift, sei es, daß ihre Feder schon etwas lahm geworden ist oder daß die Zuhaltung durch Erschütterungen, wie sie beispielsweise durch auf das Zylinderschloß ausgeübte Schläge hervorgerufen werden können, um einen kleinen Betrag einwärts bewegt worden ist. Denn auch in diesem Fall kommen die an den Sperrflächen der Sperrnut des Innenzylinders und am Kopf der Zuhaltung vorgesehenen Verzahnungen wenigstens mit einigen Zähnen in Eingriff, so daß es nicht möglich ist, diese gezahnte Zuhaltung vollständig in den Innenzylinder zurückzuziehen.
  • Die am Kopf mit einer Verzahnung versehene Zuhaltung ist zweckmäßig die erste bzw. vorderste Zuhaltung in der Zuhaltungsreihe des Schlosses, d. h., es handelt sich um die der Schlüsseleinführungsöffnung am nächsten gelegene Zuhaltung. Statt am vorderen Ende der Zuhaltungsreihe kann die am Kopf gezahnte Zuhaltung natürlich auch an beliebiger anderer Stelle der Reihe angeordnet werden. Wenn es auch in der Regel zur Erzielung des gewünschten Erfolges ausreichen wird, eine Zuhaltung mit einer Verzahnung zu versehen, so ist es natürlich im Rahmen der Erfindung auch möglich, mehrere Zuhaltungen am Kopfende mit einer mit der Verzahnung der Sperrfläche der Nut des Außenzylinders zusammenwirkenden Verzahnung zu versehen. Dabei empfiehlt es sich, eine dieser Zuhaltungen vorn in der Zuhaltungsreihe anzuordnen. Statt des im Beispiel nach F i g. 3, 4 und 5 gewählten symmetrischkeilförmigen Querschnittes könnten die an den Sperrflächen vorgesehenen Zähne auch einen anderen Querschnitt haben, und zwar beispielsweise einen trapezförmigen Querschnitt. Ferner könnte die in F i g. 6 gezeigte Verzahnung angewendet werden, deren Zähne einseitig keilförmig, also sägezahnartig, gestaltet sind, oder die in F i g. 7 dargestellte Verzahnung mit gerundeten Zähnen und entsprechend gerundeten Zahnlücken.
  • Wenn das Zylinderschloß so eingerichtet ist, daß sein Innenzylinder nur in einer Richtung aus seiner gesperrte Stellung herausgedreht werden kann, brauchen natürlich nur an einer Seitenwand der Sperrnut des Außenzylinders und an einer Kante des Kopfendes der gegen Aufsperren gesicherten Zuhaltung oder Zuhaltungen verzahnt zu sein. Trotzdem kann es auch in diesem Fall erwünscht sein, beide Nutenwände und beide Kanten der Zuhaltungsköpfe zu verzahnen, um die verzahnten Zuhaltungen an jeder beliebigen Stelle des Innenzylinders anbringen zu können. Die Führungsbohrungen für die die Zuhaltungen belastenden Federn sind nämlich bei Zylinderschlössern mit Plättchenzuhaltungen in der Regel abwechselnd links und rechts vom Schlüsselführungskanal angeordnet, so daß die Zuhaltungsplättchen abwechselnd mit dem Federmitnehmer 12 nach rechts oder nach links zeigend in ihre Führungen am Innenzylinder eingesetzt werden müssen. Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlosses besteht darin, daß eine an ihrer Sperrfläche oder ihren Sperrflächen gezahnte Zuhaltung gegenüber den anderen Zuhaltungen seitlich (d. h. quer zur Mittelebene des Schlüsselkanals) etwas versetzt ist oder eine größere Breite hat als diese, so daß sie bei einem auf den gesperrten Innenzylinder ausgeübten Drehmoment als erste an die gezahnte Sperrfläche der Sperrnut des Außenzylinders angedrückt wird. Die gezahnte Zuhaltung bzw. die gezahnten Zuhaltungen können, wie üblich, aus Messingblech bestehen. Zur Erhöhung der Sicherheit empfiehlt es sich jedoch, sie aus Stahlblech zu fertigen. Das gilt besonders für diejenige Ausführung des neuen Schlosses, bei der die am Kopfende gezahnte Zuhaltung als erste in der Zuhaltungsreihe des Innenzylinders angeordnet ist.
  • Bei dem mit Bezug auf die Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Innenzylinder nur in einer einzigen Drehstellung durch Abziehen des Schlüssels gesperrt werden kann. Natürlich könnte das Schloß auch so eingerichtet werden, daß der Schließzylinder in zwei um 180° versetzten Stellungen durch Abziehen des Schlüssels sperrbar ist. In diesem Fall dienen beide Nuten 4 und 7 des Außenzylinders abwechselnd als Sperrnuten und Ausweichnuten, und es wird demzufolge auch die Nut 7 an einer oder beiden Wänden mit einer Verzahnung 10 versehen. Schließlich könnte das Schloß auch so eingerichtet werden, da.ß der Innenzylinder in zwei um einen anderen Winkel als 180° gegeneinander versetzten Stellungen durch Abziehen des Schlüssels sperrbar ist. In dem Fall werden zwei um den gewünschten Winkel gegeneinander versetzte und entweder an einer oder beiden Seitenwänden verzahnte Sperrnuten und zwei diesen gegenüberliegenden Ausweichnuten vorgesehen.
  • Bei dem gezeichneten Beispiel haben die Längsnuten des Außenzylinders einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und die Köpfe der Zuhaltungen eine im wesentlichen rechteckige Umrißfigur. Natürlich ist die Erfindung mit Vorteil auch bei solchen Zylinderschlössern mit plattenförmigen Zuhaltungen anwendbar, bei denen die Längsnuten des Außenzylinders einen trapezförmigen Querschnitt und die Köpfe der Zuhaltungen eine trapezförmige Umrißfigur aufweisen. Schließlich ist die Erfindung auch bei Zylinderschlössern mit paarig angeordneten Zuhaltungsplättchen anwendbar, bei denen die Zuhaltungen bei ihrer Einstellung in die Freigabestellung und bei ihrer Rückkehr in die Sperrstellung gegenläufig zueinander bewegt werden und bei abgezogenem Schlüssel mit ihren Köpfen in zwei einander gegenüberliegende Längsnuten des Außenzylinders eingreifen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Drehzylinderschloß mit Plättchenzuhaltungen, die eine Verzahnung aufweisen und bei Ausübung eines Drehmomentes auf den gesperrten Innenzylinder mit dieser Verzahnung in eine entsprechende Gegenverzahnung eingreifen, d a -durch gekennzeichnet, daß die an den unter Federbelastung stehenden Zuhaltungsplättchen (2) vorgesehene, aus einer Zahnreihe bestehende Verzahnungen (11) sich lediglich an den Endteilen der Zuhaltungen befinden und die gleichfalls je aus einer Zahnreihe bestehenden Gegenverzahnungen (10) an den Wänden der Sperrnuten (4) angeordnet sind.
  2. 2. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich das der Schlüsseleinführungsöffnung des Innenzylinders (1) zunächst gelegene Zuhaltungsplättchen (2) an seinen Endteilen mit einer Verzahnung (11) versehen ist.
  3. 3. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verzahnung (11) aufweisende Zuhaltungsplättchen (2) gegenüber den übrigen Zuhaltungen (2) seitlich versetzt ist oder eine größere Breite hat als diese, so daß es bei einem auf den gesperrten Innenzylinder (1) ausgeübten Drehmoment als erste an die gezahnte Sperrfläche (10) der Sperrnut (4) des Außenzylinders (5) angedrückt wird.
  4. 4. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zuhaltungsplättchen (2) an ihren Sperrflächen verzahnt sind.
  5. 5. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen (10, 11) Zähne von symmetrisch keilförmigem Querschnitt aufweisen.
  6. 6. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen (10, 11) Zähne von sägezahnförmigem Querschnitt aufweisen.
  7. 7. Drehzylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen (10, 11) Zähne und Zahnlücken von rundlichem Querschnitt aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 671700; deutsche Auslegeschrift Nr. 1061651; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1761502; USA.-Patentschriften Nr. 1600 661, 1915 897, 2629249.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3212193A1 (de) * 1982-04-01 1983-10-20 Tibbe KG, 8065 Erdweg Schliesszylinder, insbesondere fuer kraftfahrzeug-lenkschloesser

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