DE1168836B

DE1168836B - Vibrationswalze

Info

Publication number: DE1168836B
Application number: DEH19008A
Authority: DE
Inventors: Josef Linke
Original assignee: HAGELSTEIN ALFRED MASCHINENFAB
Current assignee: HAGELSTEIN ALFRED MASCHINENFAB
Priority date: 1953-12-18
Filing date: 1953-12-18
Publication date: 1964-04-23

Description

Vibrationswalze Die Erfindung betrifft eine Vibrationswalze mit einer unmittelbar im Walzenrahmen gelagerten Unwuchtwelle, auf der die Walzentrommel mittels in den Walzenböden angeordneten Lager gelagert ist.
Es sind Vibrationswalzen bekannt, bei denen die Unwuchtwelle koaxial mit der Achse des Walzenrades gelagert ist. Dabei wird der die Walzentrommel umgreifende Fahrwerkrahmen von Achsstummeln der Walzentrommel unter Verwendung von Gleitlagern getragen. Um die Erschütterungen weitgehend von dem Rahmen fernzuhalten, ist zwischen diesem und den Achsstummeln ein ringförmiges Gummilager angebracht. Die exzentrisch an der Unwuchtwelle angebrachten Schwunggewichte liegen dabei im Innern der Walzentrommel zwischen den Lagern der Unwuchtwelle. Bei der bekannten Bauform besteht die Gefahr eines Verwindens der Lager, da die beiden Walzenlagerungen unabhängig voneinander angeordnet sind, wobei zwischen diesen Lagern die Unwuchtgewichte umlaufen.
Es ist weiterhin eine von Hand gezogene Vibrationswalze bekannt, bei der die Unwuchtwelle unmittelbar im Walzenrahmen gelagert ist. Auf dieser Welle sind über Lager die Walzenböden gelagert. Im Innenraum der Walzentrommel, also zwischen den Walzenböden, sind Unwuchtscheiben angeordnet. Weiterhin trägt die diese Unwuchtscheiben tragende Welle einen Tragbügel, auf dem das Antriebsaggregat für die Unwuchtwelle angeordnet ist. Die Walze wird von Hand bewegt. Bei dieser Bauform sind die Unwuchten verhältnismäßig weit von der Lagerung der Unwuchtwelle entfernt, und demzufolge ist die Welle stärkeren Durchbiegungen ausgesetzt. Dies um so mehr, da die Welle außerdem noch das Antriebsaggregat trägt.
Weiterhin ist eine gleichartige Walze bekannt, bei der jedoch die Unwuchten auf der Unwuchtwelle beidseitig außerhalb des Walzenrahmens angeordnet sind. Bei dieser Bauform sitzen die Unwuchten auf dem nach außen ragenden Wellenende der Unwuchtwelle, so daß die Unwuchten jeweils nur einseitig gelagert sind. Dadurch ergeben sich starke Vibrationsschwingungen der Wellenenden, die zu einer erheblichen Lagerbelastung führen.
Des weiteren ist noch eine Vibrationswalze mit einer unmittelbar im Walzenrahmen gelagerten Unwuchtwelle bekannt, auf der die Walzentrommel mittels in den Walzenböden angeordneter Lager gelagert ist. Dabei bestehen jedoch die zwischen den als Doppelböden ausgebildeten Walzenböden angeordneten Unwuchten nicht aus zwei mit der Unwuchtwelle verbundenen Unwuchtscheiben. Vielmehr ist bei dieser Bauform die Welle in bezug auf ihre Achse unsymmetrisch ausgebildet, so daß die Welle gleichsam selbst durch ihre Gestaltung die Unwucht bildet. Bei dieser Bauform treten ebenfalls große Biegebeanspruchungen der Unwuchtwelle auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Steifigkeit der Unwuchtwelle und der Walzentrommel zu vergrößern.
Die Erfindung besteht bei einer Vibrationswalze der eingangs beschriebenen Art darin, daß die in den Walzenböden befestigten Lagergehäuse der Trommellager durch ein die Unwuchtwelle umgebendes Versteifungsrohr starr miteinander verbunden sind und daß die Unwuchtgewichte auf der Unwuchtwelle zwischen jedem Walzenboden und dem benachbarten Lager im Walzenrahmen angeordnet sind. Die Bauform gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß eine einwandfreie, gegen Verwindungen gesicherte Lagerung der Walze erreicht wird. Die Steifigkeit der Unwuchtwelle und der Walzentrommel wird gegenüber den bekannten Walzen vergrößert. Dadurch wird insbesondere auch der Lagerverschleiß verringert. Da die Schwungmassen nahe den Lagern angeordnet sind, wird deren Beanspruchung auf ein Mindestmaß beschränkt. Die außerhalb des Walzenkörpers angeordneten Unwuchten sind gut zugänglich und können leicht gewartet werden.
Am Ende der Unwuchtwelle ist der Antrieb angeordnet, beispielsweise eine Antriebswelle in Form einer Riemen- oder Keilriemenscheibe.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch in Seitenansicht dargestellt. In der Walzentrommel l befindet sich das Versteifungsrohr 2, das die beiden Lagergehäuse 3 starr miteinander verbindet. Die Lagergehäuse 3 enthalten die Lager 4, in denen die Unwuchtwelle 5 gelagert ist. Neben den Lagern 4 sitzen die als Exzenterscheiben ausgebildeten Unwuchtgewichte 6. Das Fahrgestell 8 stützt sich auf die Unwuchtwelle 5 in den Stützlagern 7 ab.

Claims

Patentanspruch: Vibrationswalze mit einer unmittelbar im Walzenrahmen gelagerten Unwuchtwelle, auf der die Walzentrommel mittels in den Walzenböden angeordneter Lager gelagert ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die in den Walzenböden befestigten Lagergehäuse (3) der Trommellager (4) durch ein die Unwuchtwelle (5) umgebendes Versteifungsrohr (2) starr miteinander verbunden sind und daß die Unwuchtgewichte (6) auf der Unwuchtwelle (5) zwischen jedem Walzenboden und dem benachbarten Lager im Walzenrahmen (8) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 812 676; britische Patentschriften Nr. 499 562, 608 043; USA.-Patentschrift Nr. 2 248 478.