DE1168618B

DE1168618B - Lastanhaenge- und -schwenkvorrichtung fuer den Ein- und Ausbau von Kraftfahrzeugmotoren

Info

Publication number: DE1168618B
Application number: DEB64092A
Authority: DE
Inventors: Josef Schaub
Original assignee: Wilhelm Baecker K G
Current assignee: Wilhelm Baecker K G
Priority date: 1961-09-21
Filing date: 1961-09-21
Publication date: 1964-04-23

Description

Lastanhänge- und -schwenkvorrichtung für den Ein- und Ausbau von Kraftfahrzeugmotoren Die Erfindung betrifft eine Lastanhänge- und -schwenkvorrichtung für den Ein- und Ausbau von Kraftfahrzeugmotoren.
Das Aus- und Einbauen der Motoren ist meist schwierig; sie ragen vielfach unter Fahrwerkteile und müssen in der Regel, ehe sie mit einem Flaschenzug ausgehoben werden können, von mehreren Monteuren von Hand unter den Hindernissen vorgezogen und in eine entsprechende Schräglage gebracht werden, in der sie dann frei ausgehoben werden können.
Diese schwierige und umständliche Arbeit soll durch das Gerät nach der Erfindung vereinfacht und erleichtert werden.
Bisher war es bekannt, die Motorblöcke mit Anhängeösen zu versehen, die das Aufhängen und damit das Bewegen der Motorblöcke erleichtern sollten. Dazu wurden Lastanhänge- und -schwenkvorrichtungen verwendet, die mit einer mittelbar oder unmittelbar angetriebenen, einen Zahnkranz aufweisenden Trommel und einer darüberlaufenden, die Last tragenden Kette versehen waren.
Eine derartige Lastanhänge- und -schwenkvorrichtung, die zusammen mit einem Flaschenzug benutzt wird, wird gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß als Kette eine über den Zahnkranz laufende und von diesem getriebene Gelenkkette vorgesehen ist, deren beiderseits des Zahnkranzes herunterhängende Stränge an den Endgliedern Schlösser aufweisen, in die den Motor haltende Seilschlaufen eingehängt sind.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung haben die Schlösser Horizontalschlitze, in die die Seilschlaufen mit festen Nocken eingehängt sind und hier durch an den Schlössern angeordnete Schwenkriegel gesichert werden. Die Achsbolzen der Trommel sind an einem Ende mit Gewinde versehen, in diesem läuft eine gegen eine Gehäusewange drückende Mutter. Zwischen die Gehäusewangen und die Trommel ist eine aus Bremsscheiben und Bremsbelägen bestehende Scheibenbremse eingebaut, die die Seilschlaufen mit dem Motorblock sicher in der eingestellten Lage hält. Das Gerät kann mit einem das Heben erleichternden Zwischengetriebe versehen sein, es kann aber auch so gestaltet sein, daß es ohne Zwischengetriebe unmittelbar von dem die Gelenkkettentrommel tragendeAchsbolzen aus betätigtwird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Lastanhänge- und -schwenkvorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt B i Id 1 eine Ansicht und B i 1 d 2 einen Schnitt in einem größeren Maßstab. Das Gerät umfaßt ein Gehäuse 1 mit einer öse 2, zum Einhängen in Flaschenzüge. Es hat ferner einen Achsbolzen 3, auf dem eine Trommel 4 läuft. Letztere weist zwei als Kettenrad dienende Zahnkränze 5 und 6 auf. In dem Zahnkranz 5 läuft eine Triebkette 7, sie verbindet diesen mit einem kleinen Zahnrad 8 auf einer Welle 9. Diese ist mit einem Knebel 10 versehen. In dem iahnkranz 6 läuft eine als Lastkette dienende Gelenkkette 11. Ihre Endglieder tragen Schlösser 12 und 13. In diesen sind Seilschlaufen 14 und 15 leicht aushebbar befestigt. Die Seilschlaufen haben feste Nocken 16, die in Horizontalschlitzen 17 der Schlösser 12 und 13 stecken. Schwenkriegel 18 sichern die Nocken 16 gegen Herausfallen. Der Achsbolzen 3 weist an einem Ende ein Gewinde 19 auf. In diesem läuft eine mit einem Knebel 20 versehene Mutter 21. Zwischen den Gehäusewangen und der Trommel 4 ist eine Scheibenbremse mit Bremsscheiben 22, 23 und Bremsbelägen 24, 25 eingebaut. Wenn die Mutter 21 angezogen wird, werden die Wangen des Gehäuses durch den Achsbolzen 3 zusammengedrückt und die Bremsscheiben 22 und 23 sowie die Bremsbeläge 24 und 25 gegen die Flanken der Trommel 4 gepreßt. Infolgedessen kann sich die Gelenkkette 11 mit den Seilschlaufen 14 und 15 nicht mehr bewegen, der eingehängte Motorblock bleibt in der eingestellten Schräglage und ist zum weiteren Heben mit dem Flaschenzug bereit.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist das Gerät mit einem übersetzungsgetriebe 5, 7, 8, 9, versehen: die Trommel 4 könnte aber auch unmittelbar über den Achsbolzen 3 angetrieben werden.

Claims

Patentanspräche: 1. Lastahhänge- und -schwenkvorrichtung für den Ein- und Ausbau von Kraftfahrzeugmotoren mit einer mittelbar oder unmittelbar angetriebenen, einen Zahnkranz aufweisenden Trommel und einer darüberlaufenden, die Last tragenden Kette, dadurch gekennzeichnet, daß als Kette eine über den Zahnkranz (6) laufende und von diesem getriebene Gelenkkette (11) vorgesehen ist, deren beiderseits des Zahnkranzes herunterhängende Stränge an den Endgliedern Schlösser (12, 13) aufweisen, in die den Motor haltende Seilschlaufen (14, 15) eingehängt sind.
2. Lastanhänge- und -schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlösser (12, 13) Horizontalschlitze (17) aufweisen, in die die Seilschlaufen (14, 15) mit festen Nocken(16) eingehängt sind, die durch an den Schlössern angeordnete Schwenkriegel (18) gr, sichert werden. 3. Lastanhänge- und -schwenkvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsbolzen (3) der Trommel (4) an einem Ende ein Gewinde (19) aufweist, in dem eine, gegen eine Gehäusewange drückende Mutter (21) läuft, und daß zwischen Gehäusewangen und Trommel (4) eine aus Bremsscheiben (22, 23) und Bremsbelägen (24, 25) bestehende Scheibenbremse eingebaut ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 902 082, 911778, 913689.