DE1168506B - Schaltungsanordnung zur Pruefung von Zeichen-kanaelen in Fernmeldeanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Pruefung von Zeichen-kanaelen in Fernmeldeanlagen

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DE1168506B
DE1168506B DES75762A DES0075762A DE1168506B DE 1168506 B DE1168506 B DE 1168506B DE S75762 A DES75762 A DE S75762A DE S0075762 A DES0075762 A DE S0075762A DE 1168506 B DE1168506 B DE 1168506B
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DES75762A
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Hans Bretschneider
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/16Monitoring arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Prüfung von Zeichenkanälen in Fernmeldeanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Prüfung der Zeichenkanäle von Fernmeldeleitungen.
  • Ein wesentlicher Teil der Einrichtungskosten für den Aufbau eines leistungsfähigen Fernverkehrsnetzes muß für die Leitungen aufgebracht werden. LJm diesen Aufwand möglichst gering zu halten, wird von der Mehrfachausnutzung der Leitungen Gebrauch gemacht. Das wird dadurch erreicht, daß mehrere Fernverbindungen, beispielsweise zwölf Sprechkanäle, einer Trägerfrequenz überlagert werden, so daß eine Übertragung über eine einzige Doppelleitung erfolgen kann. Bei einer Störung dieser Trägerfrequenzleitung fallen daher gleich alle Sprechkanäle aus, die in dieser Trägerfrequenzverbindung zusammengefaßt sind. Um das zu verhindern oder zumindest so schnell wie möglich zu signalisieren, damit der Schaden umgehend behoben werden kann, wird üblicherweise solch eine Leitung auf deren einwandfreies Arbeiten laufend überprüft.
  • Auch für einseitig gerichtete und wechselseitig betriebene Doppelleitungen ohne Trägerfrequenzbetrieb kommt es darauf an, die Leitung nicht länger als unbedingt notwendig gestört zu belassen, damit der anfallende Verkehr abgewickelt werden kann. Deshalb ist es erforderlich, auch diese Leitungen dauernd zu überwachen.
  • Es sind mehrere Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen in gewissen Zeitabständen festgestellt wird, ob ein an einem Ende der Leitung gegebenes Prüfsignal am anderen Ende ankommt. Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß an beiden Enden der Leitung Sender und Empfänger mit Auswerteeinrichtungen versehen werden müssen.
  • Weiterhin sind Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen ein Überwachungszeichen an einem Ende auf die Leitung gegeben, am anderen von einer besonderen Einrichtung je nach den Erfordernissen des Fernmeldesystems umgeformt und über die gleiche Leitung wieder zurück zum Ursprungsamt gesendet wird. Dabei kann das Überwachungszeichen ein besonderer, der Leitungsüberwachung dienender Impuls sein oder auch ein Zeichen, das in der gegebenen betreffenden Fernmeldeanlage bereits eine Aufgabe zu erfüllen hat, wie z. B. ein Belegungsimpuls oder ein Quittungsimpuls. In Anlagen mit Vierdrahtbetrieb ist die Übertragung von Sprache und Zeichen nur in einer Richtung möglich, weil die dazugeschalteten Verstärker die Gegenrichtung sperren. Aus diesem Grund wird das Überwachungszeichen von einem Sprechkanal auf den anderen zur Rücksendung zum Ursprungsamt übertragen. Auch diese Anordnungen haben den Nachteil, daß ein Schaden an der Übertragungsanlage erst dann festgestellt wird, wenn die Leitung schon ausgefallen ist.
  • Weiterhin ist eine Anordnung zum Messen von mit Verstärkern ausgerüsteten Seekabeln bei deren Verlegung bekannt. Dabei wird an einem Ende des Kabels ein Sender angeschaltet, der eine Meßfrequenz aussendet, die im unteren Übertragungsband liegt. Sie durchläuft das Kabel bis zu einem an seinem anderen Ende angeschalteten Modulator (Verzerrer), beispielsweise einer Diodenschaltung, in dem wegen seiner nichtlinearen Kennlinie Oberwellen zu dieser Frequenz erzeugt werden, Eine der Oberwellen wird verstärkt und dem Oszillographen zur Dauerbeobachtung zugeführt. Aus dem Oszillographenbild kann auf die während der Verlegung auftretenden mechanischen Beanspruchungen des Kabels geschlossen werden. Diese Anordnung ist zum Überwachen von Vierdrahtleitungen nicht geeignet, weil nur zwei von einer großen Vielzahl von Kanälen geprüft werden und obendrein nur in einer Übertragungsrichtung. Außerdem verlangt eine laufende Untersuchung des Kurvenbildes der aufgenommenen Frequenz große Erfahrungen der Bedienungsperson, die aus der Kurve Rückschlüsse über eventuelle Störungen ziehen muß. Der Einsatz von Oszillographen an jeder der zahlreichen Meßstellen ist aufwendig und ungeeignet für vollautomatische Messungen.
  • Um den Nachteil, für die Messung besonders ausgebildetes Bedienungspersonal einsetzen zu müssen, zu beseitigen, wird nach einer anderen bekannten Anordnung ein Wechselstrom auf die Leitung gegeben, dessen Frequenz zwischen den zu übertragenden Frequenzbändern liegt und dessen Ausgangsspannung genau definiert ist. Dieser Wechselstrom wird am Leitungsende mit einem nur für diese Frequenz durchlässigen Vierpol auf die Rückleitung umgesetzt und einem am Leitungsanfang vorhandenen, auf diese Frequenz abgestimmten Spannungsmesser zugeführt. Diese Anordnung gestattet nur Messungen der Leitung einschließlich der im Leitungszug eingeschalteten Verstärker; eine Überwachung von Endeinrichtungen, die die Signale in eine andere Stromart umwandeln, ist nicht möglich.
  • Schließlich ist noch eine Anordnung zur Messung und Überwachung der Restdämpfung einer Nachrichtenverbindung bekannt. Mit dieser Anordnung soll die Einstellung der Verstärker überprüft und gegebenenfalls nachgeregelt werden, wenn die gemessene Restdämpfung nicht den Sollwerten entspricht. Die Anordnung erlaubt Pegelabweichungen zu messen, die sich beispielsweise durch alternde Röhren usw. ergeben. Da in die Pegelmessung nicht nur die positiven und negativen Fehler der Hinleitung, sondern auch die der Rückleitung eingehen, ist es erforderlich, sowohl die vom Sender erzeugte Frequenz als auch eine in einem Modulator (Verzerrer) entstandene Oberwelle zum Leitungsanfang zurückzusenden. Es sind also für jeden Meßvorgang zwei Messungen erforderlich, auf Grund derer die Verstärker nachzuregeln sind. Mit dieser Schaltungsanordnung können genauso, wie mit der vorhin beschriebenen, keine Endeinrichtungen überwacht werden. Außerdem darf eine geringe Dämpfungsänderung, die eine Nachregelung der Verstärkereinstellung zur Folge hat, nicht schon als Störung angesehen und gemeldet werden. Eine Signalisierung kann also erst erfolgen, wenn eine Grenze des Regelbereichs der Verstärker erreicht ist, ohne daß die Leitung auf die Soll-Restdämpfung gebracht werden konnte.
  • Die genannten Anordnungen und Meßverfahren beruhen entweder auf einer Aussendung von Impulsen, die an der Überwachungsstelle ankommen müssen, wenn die Leitung nicht gestört ist, oder auf Pegehnessungen, die die Größe der Dämpfung auf der Leitung feststellen. Beide Methoden haben Nachteile: Entweder melden sie einen Fehler erst, wenn die Verbindung schon unterbrochen ist oder sie überwachen die Endeinrichtungen nicht. Ein geeigneter Weg, im Entstehen begriffene Störungen rasch zu erkennen, ist der, die Größe der Zeichenverzerrungen zu überwachen. Denn die am abgehenden Ende einer Verbindung über den Zeichenkanal gegebenen Zeichen müssen am ankommenden Ende einwandfrei von der Endeinrichtung aufgenommen und weitergegeben werden.
  • Die Erfindung betrifft also eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen zur Messung von Verzerrungen in Zeichenkanälen von Vierdrahtverbindungen, z. B. . von Trägerfrequenz- oder Funkverbindungen mit gerichteten Sprachkanälen und mit je übertragungseinrichtung vorhandenen Zeichenkanälen, ein Meßimpuls über jeweils zwei Kanäle, die entweder in Reihe oder parallel geschaltet sind, gegeben wird, wobei ein praktisch verzerrungsfreier Umsetzer den für den einen Kanal geeigneten Meßimpuls in einen für den anderen Kanal geeigneten Impuls umsetzt.
  • Zur Zeichenübertragung werden an den Endstellen meist elektromechanische Relais mitverwendet, die zusammen mit den übrigen Schaltmitteln der Zeichenkanäle eine Zeichenlaufzeit von etwa 10 ms ergeben. Durch äußere Einflüsse, z. B. durch Schwankungen der Betriebsspannung oder der Zeichenpegel, können Verzerrungen von ± 3 ms und mehr entstehen. In neueren Einrichtungen enthält der Zeichenkanal ausschließlich elektronische Schaltmittel. Dadurch wird die Zeichenlaufzeit auf etwa 3 bis 5 ms herabgesetzt. Dementsprechend müssen die Verzerrungen kleiner sein, sie dürfen höchstens nur noch etwa 1 bis ? ms betragen. Trotz des kleinen Wertes müssen diese Verzerrungen beim betrielasmäßigen Prüfen der Leitungen erfaßbar sein. Außerdem müssen alle gerichteten Zeichenkanäle, die in beiden Richtungen Zeichen übertragen. überwacht werden.
  • Erreicht wird das erfindungsgemäß dadurch, daß zur Prüfung eines von der Meßstelle abgehend gerichteten Zeichenkanals ciri Meßimpuls von der abgehenden Stelle über diesen Zeichenkanal und auf dem Rückweg über einen ankommend gerichteten Sprachkanal verläuft, während zur Prüfung des ankommenden Zeichenkanals ein Meßimpuls am fernen Ende der Leitung an diesen Zeichenkanal und gleichzeitig an einen parallel dazu verlaufenden Sprachkanal angeschaltet wird.
  • Eine Anordnung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß im fernen Amt nur ein einziger Umsetzer erforderlich ist. Dieser Umsetzer kann besonders einfach aufgebaut sein, da er bei der Prüfung sowohl des zu diesem Amt als auch des in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Zeichenkanals die Meßimpulse ausschließlich in einer Richtung umzusetzen braucht. Es können ihm nämlich bei beiden Messungen die gleichen Impulse, z. B. Gleichstromimpulse, zugeführt werden. die er als Wechselstromimpulse über die Sprachkanäle zur Meßeinrichtung aussendet. Außerdem behält der Umsetzer für alle Arten von Messungen seine charakteristischen Eigenschaften, wie z. B. die Schaltverzögerung, unverändert bei, so daß bei einer entsprechend geeichten Meßeinrichtung keine Korrekturen des Meßergebnisses mehr vorgenommen zu werden brauchen.
  • Die erfindungsgemäße Anwendung zweier Meßmethoden, nämlich der Schleifen- und der Parallelmessung, erlaubt, die beiden gerichteten Zeichenkanäle jeder Vierdrahtverbindung einschließlich der Endeinrichtungen bezüglich ihrer Laufzeitverzerrung in einfacher Weise von einer Meßstelle aus zu überwachen.
  • Um die Endeinrichtungen zusammen mit der Leitung kontrollieren zu können, ist es bei einer Anordnung gemäß der Erfindung möglich, die überwachungsimpulse genauso wie die Belegungs-, Nummernwahl-, Quittungs- oder andere Steuerimpulse bei einem normalen Verbindungsaufbau mit Gleichstrom an die abgehenden Endeinrichtungen zu legen und in diesen in energiereiche Wechselstromimpulse zuzuwandeln, die über den Zeichenkanal übertragen werden können. Der Sprachkanal ist von vornherein nur zur Aufnahme und Weiterleitung von Wechselströmen (Sprache) vorgesehen, so daß eine Ableitung von energiereichen Zeichen aus dem über einen Sprachkanal übermittelten Zeichen nur durch eine Umsetzung möglich ist, die eine bei der Messung unerwünschte Laufzeitverzögerung mit sich bringt. Der Sprachkanal eignet sich also - im Gegensatz zum Zeichenkanal - nicht zur Übertragung von Leistung, die am Eingang eines Zeichenkanals beispielsweise zum Ein- und Ausschalten eines Relais benötigt würde. Deshalb ist es auch nach den herkömmlichen Methoden nicht möglich, über den Sprachkanal einen Umsetzer so zu steuern, daß er die erforderliche Gleichstromenergie am fernen Ende der Leitung an den Umsetzer zur Übermittlung der Meßimpulse über den Zeichenkanal anlegt, so daß eben nach den herkömmlichen Meßmethoden von beiden Endstellen aus gemessen werden müßte.
  • Bei einem entsprechenden Einsatz einer Anordnung gemäß der Erfindung kann eine im Entstehen begriffene Störung frühzeitig erkannt und die Verzerrungsursache beseitigt werden, bevor die Verbindung unterbrochen ist.
  • An Hand von F i g. 1 und 2 werden die in der Erfindung angewandten Meßmethoden näher erläutert. An Hand von F i g. 3 wird die Anwendung der Erfindung, also die Verknüpfung beider Meßmethoden in einem Trägerfrequenzsystem, beschrieben.
  • Wie in F i g. 1 angedeutet, ist der Zeichenkanal Z viel schmäler als der Sprachkanal S. In der Praxis beträgt die Bandbreite des Zeichenkanals etwa 100 IHz, in den Sprachkanälen'dagegen etwa 3000 Hz. Wie schon beschrieben, enthält jeder Zeichenkanal in seinen Endeinrichtungen Schaltelemente, die an der abgehenden Seite Gleichstromzeichen, wie Belegungs-, Wahl-, Quittungs-, Auslöse- usw. Signale in Wechselstromimpulse verwandeln und am ankommenden Ende diese Impulse in Gleichstromzeichen zurück umformen. Im Sprachkanal sind dagegen nur Verstärker. Übertrager und andere passive Schaltelemente enthalten, die trägheitslos, also verzerrungsfrei, arbeiten. Ein über den Zeichenkanal übertragenes Signal ist infolgedessen anfälliger gegen Verzerrungen als ein im Sprachkanal übertragenes. Bei einer Zusammenschaltung der beiden Kanäle erfolgt dementsprechend eine Verzerrung praktisch nur im Zeichenkanal.
  • Eine weitere Verzerrung der Signale könnte durch den Umsetzer U hinzukommen, deshalb muß dieser Umsetzer so ausgebildet sein, daß er trägheitslos und praktisch verzerrungsfrei arbeitet.
  • Falls eine zusätzliche Verzerrung im Umsetzer entsteht, ist sie, bezogen auf die Meßgenauigkeit der Anlage, sehr klein und genau definierbar, so daß sie beim Meßergebnis berücksichtigt werden kann.
  • Über einen Impulskontakt i im nahen Amt A wird ein kurzer Impuls gleichzeitig an die Meßeinrichtung M und an den Zeichenkanal Z gegeben. Vom Zeichenkanal wird dieser Impuls über den Umsetzer U auf den Sprachkanal S im fernen Amt B geleitet und über diesen wieder der Meßeinrichtung M im Amt A zugeführt. An der Meßeinrichtung kann nun die Verzerrung, die der Impuls auf seiner gesamten Strecke unterworfen war, abgelesen werden. Unter Berücksichtigung des vorher Gesagten ist diese Verzerrung praktisch nur im Zeichenkanal entstanden.
  • Gemäß F i g. 2 wird im fernen Amt B über den Impulskontakt i wiederum der Impuls an den Zeichenkanal Z angelegt. Gleichzeitig wird er aber auch - gegebenenfalls über einen Umsetzer H - an den Sprachkanal S angeschaltet. Im Amt A wird der über zwei verschiedene Kanäle verlaufende Impuls der Meßeinrichtung M zugeführt und die entstandene Verzerrung gemessen.
  • In F i g. 3 ist ein Anwendungsbeispiel dargestellt. In den beiden Ämtern A und B sind aus einer größeren Anzahl von Kanälen nur je drei gerichtete dargestellt. Im Normalfall werden die Verbindungen vom Amt A zum Amt B so aufgebaut, daß jeder aus dem Amt A kommende Verbindungsweg über nicht dargestellte Wahlstufen einen Vierdrahtgruppenwähler GWga erreicht. Von diesem aus wird eine Leitung zur Trägerfrequenzeinrichtung TFa belegt, und zwar mit vier Sprechadern, beispielsweise a 1, b 1, a 1, b 1 und den gerichteten Steueradern c 1 und d 1. In der Trägerfrequenzeinrichtung TFa werden die Sprechkanäle derart zusammengefaßt und moduliert, daß sie über eine zweiadrige Verbindungsleitung Ltg die Trägerfrequenzeinrichtung TFb im Amt B erreicht, wo die Kanäle wieder demoduliert und den nächsten Wahlstufen zugeführt werden, beispeilsweise dem ankommenden Vierdrahtgruppenwähler GWkb. Über weitere Wahlstufen wird dann der gewünschte Teilnehmer erreicht.
  • In der entgegengesetzten Richtung wird eine Verbindung in ähnlicher Weise aufgebaut: Die vom Amt B kommenden Verbindungen werden über einen Wähler GWgb, die Trägerfreqüenzeinrichtung TFb, die Verbindungsleitung Ltg, die Trägerfrequenzeinrichtung TFa und einen ankommend betriebenen Gruppenwähler GWka den Wähleinrichtungen des Amtes A zugeführt.
  • Bei einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist im Amt A die Meßeinrichtung Ma und im Amt B eine Anschalteeinrichtung An sowie der Umsetzer U vorgesehen. Eine Überwachung der vom Amt A zu dem Amt B führenden Sprechkanäle, beispielsweise a 5, b 5 mit Signalader d 5, und a 4, b 4 mit Signalader d4 findet wie folgt statt: Die Meßeinrichtung Ma belegt über ihren Anschaltewähler AW 1 a eine oder mehrere Sprechadern eines freien Kanals, beispielsweise der Ader a3. Von der Meßeinrichtung Ma wird der im Amt B befindliche Gruppenwähler GWkb auf einen besonderen Ausgang gesteuert, der mit der Anschalteeinrichtung Ah verbunden ist. Auf diesem Weg werden die Anschaltewähler im Amt B, AW 1 b, AW 2 b, AW 3 b auf die zu messende Leitung eingestellt, z. B. auf die Signalader d 5. Der Kontakt ia gibt nun einen Impuls einerseits auf das Meßgerät M, andererseits über Anschaltewähler AW 2a, Ader d 5, Trägerfrequenzeinrichtungen TFa, TFb, Ader d5, Anschaltewähler AW 2 b, Umsetzer U, AnschaltewählerA W 1 b, Sprechader a5, Trägerfrequenzeinrichtungen TFb und TFa, Ader 5a, Anschaltewähler AW 1 a, Meßgerät M. Am Meßgerät kann nun, wie vorhin erläutert, die Verzerrung abgelesen werden.
  • Sollen Kanäle gemessen werden, die in der Sprechrichtung von B nach A verlaufen, dann wird zweckmäßigerweise von der in F i g. 2 dargestellten Parallelschaltung Gebrauch gemacht.
  • Von der Meßeinrichtung Ma werden, wie vorhin beschrieben, über deren Anschaltewähler AW 1 a und über eine oder mehrere Sprechadern die Anschaltewähler der Anschalteeinrichtung An auf die zu messende Leitung, z. B. Leitung 4, eingestellt und nach deren Einstellung auch die Anschaltewähler des Amtes A. Anschließend sendet der Impulskontakt ib im Amt B parallel über die Zeichenader c 4 und parallel dazu über die Sprechader a 4 einen Meßimpuls zum Amt A, wo er über die entsprechenden Anschaltewähler AW 1 a und AW 3 a dem Meßgerät M zur Verzerrungsmessung zugeführt wird.
  • Die in F i g. 3 dargestellten Einrichtungen können selbstverständlich noch beliebig erweitert werden, z. B. mit einer Automatik, durch die der gesamte Meßvorgang ohne Eingreifen des Amtspersonals erfolgt. Die am Meßvorgang beteiligten Leitungen werden für die Dauer der Messung für den normalen Verbindungsverkehr kurzzeitig gesperrt. Wird eine zu große Verzerrung festgestellt, so kann, wenn erforderlich, die fragliche Leitung stillgelegt oder auch nur ein Signal eingeschaltet werden. Bei einem vollautomatischen Meßvorgang ist es möglich, diese Leitung beispielsweise durch ein schreibendes oder druckendes Gerät als gestört zu kennzeichnen.
  • Durch entsprechende Zusammenschaltung ist die Erfindung nicht nur für Trägerfrequenzeinrichtungen verwendbar, sondern auch für Funkeinrichtungen und für einseitig gerichtete und wechselseitige Verbindungen, bei denen ein gesonderter Zeichenkanal vorhanden ist, der oberhalb oder unterhalb der Sprachfrequenzen liegt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen zur Messung von Verzerrungen in Zeichenkanälen von Vierdrahtverbind'ungen, z. B. von Trägerfrequenz-oder Funkverbindungen mit gerichteten Sprachkanälen und mit je Übertragungsrichtung vorhandenen Zeichenkanälen, ein Meßimpuls über jeweils zwei Kanäle, die entweder in Reihe oder parallel geschaltet sind, gegeben wird, wobei ein praktisch verzerrungsfreier Umsetzer den für den einen Kanal gegeigneten Meßimpuls in einen für den anderen Kanal geeigneten Impuls umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung eines von der Meßstelle abgehend gerichteten Zeichenkanals ein Meßimpuls von der abgehenden Stelle über diesen Zeichenkanal und auf dem Rückweg über einen ankommend gerichteten Sprachkanal verläuft, während zur Prüfung dies ankommenden Zeichenkanals ein Meßimpuls am fernen Ende der Leitung an diesen Zeichenkanal und gleichzeitig an einen parallel dazu verlaufenden Sprachkanal angeschaltet wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der einmalig je Meßeinrichtungvorhandene beide Kanäle verbindende Umsetzer einen ihm eingegebenen Impuls in einen für beide Messungen gleichartigen zur Übertragung über die Sprachkanäle geeigneten Impuls umsetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 826 600, 949 489, 1033725.
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Cited By (2)

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DE2735341A1 (de) * 1977-08-05 1979-02-08 Standard Elektrik Lorenz Ag Anordnung zur durchgangspruefung in fernmeldeanlagen
EP0008608A1 (de) * 1978-09-06 1980-03-19 Felten & Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH Schaltungsanordnung zur Durchführung eines Schleifentests für Datenübertragungsstrecken

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DE949489C (de) * 1954-12-24 1956-09-20 Felten & Guilleaume Carlswerk Schaltungsanordnung zur UEberpruefung von mit Verstaerkern ausgeruesteten Kabeln waehrend der Verlegung

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