DE1168488B - Einstellbare Magnetkopfhalterung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^WWi- PATENTAMT Internat. KL: H 03 k

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 21 al-37/22

Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag: Auslegetag:

St 18990 IXc/ 21 al

22. März 1962

23. April 1964

Die Erfindung betrifft eine einstellbare Magnetkopfhalterung, insbesondere für Magnetbandgeräte, bei der die Kopfträgerplatte bezüglich der feststehenden Platte mit einer Dreipunktlagerung einstellbar ist, bei der an den einzelnen Lagerpunkten elastische Mittel vorgesehen sind. Der Magnetkopf muß bei Bandgeräten mit seinem Arbeitsspalt bezüglich des Bandes so einstellbar sein, daß durch Verdrehung und Verschiebung in mehreren aufeinander senkrechten Ebenen eine genau definierte Lage des Arbeitsspaltes erreicht wird.

Bei den verschiedenartigen Bandgeräten, z. B. Tonbandgeräten und Bandgeräten für digitale Datenspeicherung, ist das Problem grundsätzlich gleich, die Anforderungen an die mechanische Stabilität einer solchen Einstellvorrichtung und an die Genauigkeit der Einstellung sind jedoch unterschiedlich. Bei Bandgeschwindigkeiten von etwa 4 bis 20 cm · see"¹, wie sie bei Diktier- und Tonbandgeräten auftreten, ist die mechanische Belastung der Kopfhalterung weitaus geringer als bei Bandgeräten für digitale Datenspeicherung, die mit Bandgeschwindigkeiten von mehreren m · see"¹ arbeiten, vor allem wegen der kleineren Beschleunigungen und des geringeren Bandzuges.

Für solche einstellbaren Magnetkopfhalterungen wird eine große Anzahl Ausführungen verwendet, die sich größtenteils auf das Prinzip der Dreipunktlagerung zurückführen lassen, das vor allem von optischen und geodätischen Geräten her bekannt ist und in seiner einfachsten Form aus der Grundplatte, auf der das einzustellende Gerät befestigt ist, und drei Schrauben besteht, die am einen Ende kegelförmig ausgebildet und am anderen Ende mit einem Rändel versehen sind. Durch Drehen der Schrauben kann die auf einer Unterlage stehende Grundplatte in die gewünschte — meist waagerechte — Lage gebracht werden.

Für die Verwendung in Bandgeräten wurde die Einrichtung durch zwischen der Gerätegrundplatte (Kopfträgerplatte) und der Unterlage angeordnete elastische Mittel, z.B. Schraubendruckfedern, verbessert, die die Kopfträgerplatte von der feststehenden Platte wegdrücken. Die Einstellschrauben sind bei dieser Einrichtung in die feststehende Platte eingeschraubt und durch die Kopfträgerplatte hindurch frei geführt.

Eine bekannte Ausführung verwendet eine L-förmige Kopfträgerplatte, die in drei zueinander senkrechten Ebenen verstellbar ist.

Diese Ausführung ist für die Verwendung in Bandgeräten für hohe Bandgeschwindigkeiten nicht Einstellbare Magnetkopfhalterung

Anmelder:

Standard Elektrik Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42

Als Erfinder benannt:
Walter Fischer, Leonberg

geeignet, da zur genauen Einstellung Spielfreiheit quer zur jeweiligen Bewegungsrichtung zwischen den

ao gegeneinander bewegten Teilen erforderlich ist und dementsprechend die Teile jedes Lagerpunktes verschieden ausgebildet und teilweise sehr genau sein müssen.

Um diese Nachteile zu vermeiden, d.h. also das bekannte einfache Prinzip auch für höhere Anforderungen verwenden zu können, wird vorschlagsgemäß die Dreipunktlagerung durch ein weiteres elastisches Mittel verbessert. Eine Anordnung der beschriebenen Art ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfträgerplatte mit der feststehenden Platte zusätzlich durch ein an beiden Teilen starr befestigtes elastisches Mittel verbunden ist.

Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren beispielsweise näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Magnetkopf und die drei Ebenen, in denen dieser einstellbar ist,

Fig. 2 eine einstellbare Magnetkopfhalterung gemäß der Erfindung,

F i g. 3 eine Darstellung der Magnetkopfhalterung nach Fig. 2 längs der Schnittebene A-B.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der Magnetkopf für ein Bandgerät vorgesehen, dessen Frontplatte senkrecht steht. Selbstverständlich ist auch eine waagerechte Anordnung denkbar. Die drei Einstellebenen sind durch Pfeile angedeutet.

In den F i g. 2 und 3 ist die feststehende Platte mit 3 und die Kopfträgerplatte mit 1 bezeichnet. Zwischen diesen beiden Platten ist eine V-förmige Blattfeder 2 so an diesen befestigt, daß sich die Kopfträgerplatte 1 und die Blattfeder 2 frei bewegen können. Erreicht wird dies dadurch, daß an den Befestigungsstellen zwischen Blattfeder und Platte eine

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Scheibe eingelegt ist, die die Blattfeder in einem gewissen Abstand von der Platte hält. Die Befestigungspunkte sind so angeordnet und die Blattfeder so geformt, daß die Kopfträgerplatte 1 innerhalb des elastischen Bereiches der Blattfeder 2 entsprechend den Einstellforderungeti bewegt werden kann. Die Blattfeder ist mit beiden Platten fest verschraubt. Die eigentliche Einstellung der Kopfträgerplatte erfolgt durch drei gleiche Elemente 4, die je aus einer Schraube 5, einer Mutter 6, einer Gegenschraube 7 und einer Schraubendruckfeder 8 bestehen. Die Bohrungen 9 in der Kopfträgerplatte 1 sind wesentlich größer als die Schäfte der Muttern 6, da — im Gegensatz zu den bekannten Dreipunktlagerungen — die Dreipunktlagerung hier nur zur Einstellung, nicht aber zur Führung der Kopfträgerplatte dient. Um nach der Einstellung des Kopfes die Lage eindeutig festlegen zu können, sind Gegenschrauben 7 vorgesehen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Einstellbare Magnetkopfhalterung, insbesondere für Magnetbandgeräte, bei der die Kopfträgerplatte bezüglich der feststehenden Platte mit einer Dreipunktlagerung einstellbar ist, bei der an den einzelnen Lagerpunkten elastische Mittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopf trägerplatte (1) mit der feststehenden Platte (3) zusätzlich durch ein an beiden Teilen starr befestigtes elastisches Mittel verbunden ist.

2. Magnetkopfhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Mittel eine Blattfeder (2) ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 828 014;
französische Patentschrift Nr. 1113 629;
schweizerische Patentschrift Nr. 324461.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

409 560/163 4.64 @ Bundesdruckerei Berlin