DE1168347B - Unterwasserseitiges Absperrorgan von Turbinen-, Pumpen- bzw. Pumpturbinenanlagen - Google Patents

Unterwasserseitiges Absperrorgan von Turbinen-, Pumpen- bzw. Pumpturbinenanlagen

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DE1168347B
DE1168347B DEV15190A DEV0015190A DE1168347B DE 1168347 B DE1168347 B DE 1168347B DE V15190 A DEV15190 A DE V15190A DE V0015190 A DEV0015190 A DE V0015190A DE 1168347 B DE1168347 B DE 1168347B
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DE
Germany
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shut
control plate
retaining wall
water
underwater
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Pending
Application number
DEV15190A
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English (en)
Inventor
Albercht Baeuerle
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JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B9/00Water-power plants; Layout, construction or equipment, methods of, or apparatus for, making same
    • E02B9/02Water-ways
    • E02B9/022Closures
    • E02B9/025Closures automatically movable
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E10/00Energy generation through renewable energy sources
    • Y02E10/20Hydro energy

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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Description

  • Unterwasserseitiges Absperrorgan von Turbinen-, Pumpen- bzw. Pumpturbinenanlagen Die Erfindung betrifft ein hydrostatisch selbsttätig unter dem Einfiuß von Druckwasser verschwenkbares, unterwasserseitiges Absperrorgan von Turbinen-, Pumpen- bzw. Pumpturbinenanlagen mit in einem Wasserführungskanal od. dgl. angeordneter Strömungsmaschine und mit einem Absperrorgan auf der Hochdruckseite.
  • Bisher werden bei Anlagen der erwähnten Art zum Absperren von Stollen gegen das Unterwasser zum Zwecke der Durchführung von Revisionen oder notwendigen Reparaturen Gleitschützen, Rollschützen, Segmentverschlußkörper oder Dammtafeln verwendet. In bekannter Weise werden diese unterwasserseitigen Absperrorgane dabei häufig gegenüber den oberwasserseitig angeordneten Absperrorganen so verriegelt, daß sie nur im Schutze der geschlossenen oberwasserseitigen Absperrorgane geschlossen werden können. Um eine Beschädigung bzw. eine Zerstörung der Unterwasserschützen bei Versagen der Verriegelung oder sonstigem unvorhergesehenem Öffnen der oberwasserseitigen Absperrorgane zu verhindern, werden hierbei die Schütze in manchen Fällen und soweit möglich, nicht nur gegen den vollen statischen Druck des Unterwassers, sondern auch gegen den wesentlich höheren Druck des Oberwassers ausgesteift. Das hat den Nachteil, daß die Unterwasserschützen der bekannten Bauarten sehr schwer und teuer werden. Demzufolge erfordern diese Schützen entsprechend starke Hubeinrichtungen, zumal die an ihnen angreifenden Auftriebskräfte gering sind. Ein weiterer Nachteil dieser Schützen bzw. Verschlußkörper ist es, daß die zur seitlichen Führung benötigten Nischen eine Verschlechterung der Wasserführung zur Folge haben.
  • Es sind ferner hydraulisch bewegte Sektorschütze für hydraulische Druckleitungen bekannt, die durch geeignete Ausbildung der dem Wasserdruck ausgesetzten Fläche und durch entsprechende Steuereinrichtungen in jeder Offenstellung in der Schwebe gehalten werden können. Aber auch diese bekannten Schütze müssen entsprechend dem vollen statischen Druck des Oberwassers ausgelegt werden und sind deshalb gleichfalls schwer und teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydrostatisch selbsttätig unter dem Einfluß von Druckwasser verschwenkbares unterwasserseitiges Absperrorgan von Turbinen-, Pumpen- bzw. Pumpturbinenanlagen mit in einem Wasserführungskanal od. dgl. angeordneter Strömungsmaschine und mit einem Absperrorgan auf der Hochdruckseite zu schaffen, das die vorerwähnten Nachteile nicht hat.
  • Die Erfindung besteht darin, daß das unterwasserseitige Absperrorgan aus einer nur auf den Druck des Unterwassers ausgelegten Stauwand und einer damit verbundenen, gegen das Oberwasser zu gerichteten und im wesentlichen den ganzen Kanalquerschnitt überspannenden Steuerplatte besteht.
  • Bei einer derartigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird das nur im Schutz des geschlossenen hochdruckseitigen Absperrorgans, etwa zum Zwecke einer Revision im Kanal, in die Schließlage verstellbare, niederdruckseitige Absperrorgan, beispielsweise bei Versagen einer etwa zwischen beiden Absperrorganen vorgesehenen Verriegelung oder bei Bruch des hochdruckseitigen Absperrorgans, unter der Wirkung der vom nunmehr anströmenden Oberwasser auf die Steuerplatte ausgeübten Kräfte von dieser selbsttätig in CSffnungsrichtung aus dem Kanalquerschnitt herausgeführt. Dadurch erhält das Oberwasser freien Durchfluß und kann in den Unterwasserkanal ausströmen. Der Druck des Oberwassers wirkt bei dieser Einrichtung also stets nur auf die Steuerplatte, wobei er sich jedoch nicht bis zur vollen statischen Höhe ausbilden kann. Die Steuerplatte wie auch die niederdruckseitige Stauwand können daher verhältnismäßig leicht ausgeführt werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung durch den hohen Druck des Oberwassers besteht.
  • In zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung wird die Steuerplatte als eine auf der Oberwasserseite des niederdruckseitigen Absperrorgans in Höhe der oberen Kanalwand schwenkbar gelagerte, mit dem unteren Ende der Stauwand verbundene ebene Wand ausgebildet, so daß diese Stauwand unter der Wirkung der vom Oberwasser auf die Steuerplatte ausgeübten Kräfte nach oben aus dem Kanalquerschnitt herausgehoben wird. Dies hat den Vorteil, daß das niederdruckseitige Absperrorgan sich bei abgesperrtem, hochdruckseitigem Absperrorgan allein durch das eigene Gewicht in die Schließlage absenken kann und damit ein vollselbsttätiger Betrieb des niederdruckseitigen Absperrorgans erzielt werden kann.
  • Zweckmäßig ist es, die Stauwand mit der Steuerplatte starr zu verbinden. Dadurch wird die Stauwand durch die um einen festen Drehpunkt schwenkende Steuerplatte auf einer kreisbogenförmigen Bahn zwangläufig geführt, so daß es sich erübrigt, für die Stauwand eine Führung- beispielsweise in der Kanaldecke - vorzusehen.
  • Günstig ist es aber auch, die Stauwand gelenkig mit der Steuerplatte zu verbinden. Dies hat den Vorteil, daß die Stauwand durch die Steuerplatte auf einer besonders zweckmäßig erscheinenden Bahn in die Kanaldecke eingeführt werden kann, insbesondere aber auch, daß es möglich ist, die Stauwand so auszubilden, daß sie mit ihrer oberen Kante an der Stollendecke enflanggleiten kann, so daß sie in völliger Offenlage, ebenso wie die Steuerplatte, einen Teil der Stollendecke bildet. Zweckmäßigerweise sind in der Steuerplatte Wasserdurchtrittsöffnungen vorgesehen, die verhindern, daß sich an ihr bei plötzlich anströmendem Oberwasser ein unzulässig hoher Druck ausbildet. Durch entsprechende Anordnung und Ausbildung der Wasserdurchtrittsöffnungen kann auch der zeitliche Ablauf der Aufwärtsbewegung beim Öffnen bzw. der Abwärtsbewegung beim Schließen der Absperreinrichtung innerhalb gewisser Grenzen beeinflußt werden.
  • Gleichgültig, ob die Stauwand und die Steuerplatte starr oder gelenkig miteinander verbunden sind, ist es gleichermaßen günstig, die Stauwand als ebene oder als gegen das Unterwasser zylindrisch gewölbte Wand auszubilden. Die Ausbildung als ebene Stauwand hat den Vorteil der einfacheren Herstellung und - für den Fall, daß sie in Offenlage einen Teil der Kanaldecke bildet - der bestmöglichen Wasserführung im normalen Betrieb. Demgegenüber hat die Ausbildung als zylindrisch gewölbte Stauwand den Vorteil größerer Biegesteifigkeit gegen das Unterwasser und kann daher im Gewicht leichter ausgeführt werden.
  • In einfachster Weise ist es durch entsprechende Festlegung der Anstellwinkel der Stauwand gegen das Unterwasser und der Steuerplatte gegen das Oberwasser bzw. durch entsprechendes Bemessen der Stauwand und der Steuerplatte möglich, den Verhältnissen der Anlage, insbesondere den Druckverhältnissen auf der Ober- und der Unterwasserseite entsprechend, ein erwünschtes, besonders günstiges öffnungs- und Schließgesetz für die erfindungsgemäße Einrichtung zu verwirklichen.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, in der Kanaldecke eine nischenförmige Ausnehmung anzuordnen, die die Stauwand samt der Steuerplatte in Offenlage aufnimmt. Dabei kann die Ausnehmung als ein großer, kastenförmiger Raum ausgebildet sein, der sich über das ganze Absperrorgan erstreckt oder auch als gerade, zylindrische, gewölbte oder sonstwie ausgebildete Führungsbahn, die sowohl senkrecht als auch unter einem Winkel zur Kanaldecke verlaufen kann. Insbesondere empfiehlt es sich. die Ausnehmung so auszubilden, daß in völliger Offenlage des Absperrorgans die ebene Wand bündig mit der Kanaldecke abschließt. Ebenso kann die Ausnehmung aber auch als flache Vertiefung ausgebildet sein, in der die obere Kante der Stauwand beispielsweise mit Zapfen in einer seitlichen Führungsbahn geführt entlanggleitet und die insbesondere so ausgebildet ist, daß in völliger Offenlage die Steuerplatte und die Stauwand bündig mit der Kanaldecke abschließen.
  • Zweckmäßig wird die Stauwand an ihrer äußeren Begrenzung mit Gummidichtung od. dgl. versehen, so daß der Kanal in Schließlage des Absperrorgans gegen das Unterwasser dicht abgeschlossen ist.
  • Vorteilhaft ist es, eine Hubeinrichtung mit einem Freilauf vorzusehen, der das selbsttätige Öffnen des Absperrorgans gegen eine vom Motor oder von Hand bewirkte Schließbewegung jederzeit ermöglicht. Durch Auspendeln des Absperrorgans mit einem Gegengewicht wird erreicht, daß die Hubeinrichtung nur für kleine Kräfte bemessen werden muß, leicht und billig ausgeführt werden kann und leicht zu betätigen ist.
  • Die Erfindung ist in Ausführungsbeispielen in den F i g. 1 und 2 gezeigt und in ihren Einzelheiten noch näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt schematisch das Absperrorgan in einem Ausführungsbeispiel mit einer gegen das Unterwasser gerichteten, zylindrisch gewölbten Stauwand und einer mit seiner unteren Kante starr verbundenen, gegen das Oberwasser geneigten Steuerplatte; F i g. 2 zeigt schematisch das Absperrorgan in einem anderen Ausführungsbeispiel, und zwar mit einer gegen das Unterwasser gerichteten, ebenen Stauwand und einer mit seiner unteren Kante gelenkig verbundenen, gegen das Oberwasser geneigten Steuerplatte.
  • Nach F i g. 1 ist in dem Kanal 1 beispielsweise im Turbinensaugrohr, nahe seiner Einmündung in den Unterwasserkanal 2, der aus der zylindrisch gewölbten Stauwand 3 und der mit deren unterer Kante starr verbundenen, gegen das Oberwasser geneigten Steuerplatte 4 bestehende Absperrorgan 3, 4 um den in Höhe der Kanaldecke 5 angeordneten Drehpunkt 6 schwenkbar gelagert, wobei die Kanaldecke 5 eine nischenförmige Ausnehmung 7 zur Aufnahme des Absperrorgans 3, 4 aufweist. Die Stauwand 3 und die Steuerplatte 4 sind mittels der Stiele 8 gegeneinander abgestützt. Die nischenförmige Ausnehmung 7 steht mit einem Schacht 9, 9 a und über diesen mit einer Galerie 10 in Verbindung. Das Auge 11 dient als Aufhängepunkt des Absperrorgans an der Stange 12, deren oberes Ende kreuzkopfartig ausgebildet und in der Führung 13 geführt ist. Die Stange 12 ist mit einer weiteren Stange 14 im Punkt 15 gelenkig verbunden. Das obere Ende der Stange 14 ist durch einen Zwischenboden 16 mit Stopfbüchse 17 abgedichtet hindurchgeführt und im Punkt 18 an einem Drahtseil 19 befestigt, das über eine Treibscheibe 20 der auf der Galerie 10 angeordneten Hubeinrichtung 21 gelagert und an seinem anderen Ende mit einem Gegengewicht 22 versehen ist.
  • Im normalen Betrieb strömt durch der. - beispielsweise das Turbinensaugrohr darstellenden - Kanal 1 bei geöffnetem oberwasserseitig angeordnetem Absperrorgan ständig Wasser von der Oberwasserseite her in den Unterwasserkanal 2. Dabei findet sich das unterwasserseitige Absperrorgan 3, 4 in der strichpunktiert gezeichneten Offenlage, da infolge der Verriegelung der Hubeinrichtung 21 gegenüber dem oberwasserseitig angeordneten Absperrorgan das Absperr- Organ 3, 4 nicht in Schließlage abgesenkt werden kann.
  • Bei einer notwendigen Revision od. dgl. im Kanal 1 wird durch Schließen des oberwasserseitig angeordneten Absperrorgans dessen Verriegelung gegenüber der Hubeinrichtung 21. aufgehoben und das unterwasserseitige Absperrorgan 3, 4 in Schließlage abgesenkt, wobei die Stauwand 3 den Kanal 1 gegen den Unterwasserkanal 2 dicht abschließt. Nach dem Auspumpen des Kanals 1 ist die Steuerplatte 4 vom Druck des Oberwassers völlig entlastet, während auf der Stauwand 3 der volle statische Druck des Unterwassers lastet, der über die Steuerplatte 4 und die Stiele 8 auf den Drehpunkt 6 übertragen wird.
  • Im gestörten Betrieb, beispielsweise bei plötzlichem Versagen derVerriegelung des oberwasserseitigen Absperrorgans gegenüber der Hubeinrichtung 21, etwa durch Kurzschluß in der Anlage bei elektrischer Verriegelung oder auch bei Bruch des oberwasserseitigen Absperrorgans, strömt das Oberwasser gegen die Steuerplatte 4 an und bewirkt dadurch an dieser eine in Öffnungsrichtung wirkendeAuftriebskraft, wodurch das Absperrorgan 3, 4 gegen sein Eigengewicht angehoben und dadurch dem Oberwasser der Weg in den Unterwasserkanal 2 freigegeben wird. Dabei wird die Aufwärtsbewegung des Absperrorgans 3, 4 bzw. sein sicheres Festhalten in jeder Zwischenstellung entsprechend der Größe der wirkenden Auftriebskraft durch einen in die Hubeinrichtung 21 eingebauten Freilauf ermöglicht, selbst dann, wenn infolge der unterbrochenenVerriegelung möglicherweise dieHubeinrichtung 21 gleichzeitig in Schließrichtung des Absperrorgans 3, 4 betätigt wird. Über die Stangen 12 und 14, das Drahtseil 19 und die Treibscheibe 20 folgt das Gegengewicht 22 der Bewegung des Absperrorgans 3, 4, so daß seine Verstellung nur geringe Kräfte erfordert.
  • Nach F i g. 2 ist in dem Kanal 1 a nahe seiner Einmündung in den Unterwasserkanal 2 a die eben ausgebildete Stauwand 3 a und die mit ihrer unteren Kante gelenkig verbundene, gegen das Oberwasser geneigte Steuerplatte 4 a angeordnet, wobei die Steuerplatte 4 a um den in Höhe der Kanaldecke 5 a angeordneten Drehpunkt 6a schwenkbar gelagert ist und wobei die Kanaldecke 5 a eine flache Ausnehmung 7 a zur Aufnahme des Absperrorgans 3 a, 4 a aufweist. Mittels an seiner oberen Kante angeordneten Zapfen 23 ist die Stauwand 3 a in seitlichen, in der Ausnehmung 7 a angeordneten Führungsbahnen 24 geführt.
  • Im normalen Betrieb strömt durch den Kanal 1 a bei geöffnetem oberwasserseitigemAbsperrorgan ständig Wasser von der Oberwasserseite her in den Unterwasserkanal 2 a. Dabei befindet sich das unterwasserseitige Absperrorgan 3 a, 4 a infolge der von dem durchströmenden Wasser bewirkten Antriebskraft -in Abhängigkeit von der Größe derselben - in Offenlage, wobei in völliger Offenlage die Steuerplatte 4 a und die Stauwand 3 a die strichpunktiert gezeichnete Lage einnimmt und dabei die Ausnehmung 7 a so ausfüllt, daß die Steuerplatte 4 a und die Stauwand 3 a einen Teil der Kanaldecke 5 a bilden.
  • Bei einer notwendigen Revision od. dgl. im Kanal la wird durch Schließen des oberwasserseitigen Absperrorgans das weitere Durchströmen des Wassers durch den Kanal 1a verhindert, wobei sich in Abhängigkeit von der jeweiligen Schließstellung des oberwasserseitigen Absperrorgans die durchströmende Wassermenge nach und nach verringert. In gleicher Weise nimmt dabei die von dem durchströmenden Wasser bewirkte Auftriebskraft ab, so daß sich das unterwasserseitige Absperrorgan 3 a, 4 a unter der Wirkung seines Eigengewichtes absenkt, bis es bei völlig geschlossenem oberwasserseitigem Absperrorgan in völliger Schließlage ist. Dabei schwenkt die Steuerplatte 4 a um den Drehpunkt 6 a, während die Stauwand 3 a mit den Zapfen 23 in der Führungsbahn 24 gleitet und gleichzeitig um die Zapfen 23 schwenkt, so daß die untere Kante der Stauwand 3 a und das mit ihr gelenkig verbundene Ende der Steuerplatte 4a in Schließrichtung vorausbewegt werden, bis sie in völliger Schließlage auf dem Kanalboden aufstehen. Hierbei schließt die Stauwand 3 a den Kanal gegen das Unterwasser dicht ab. Die Stauwand 3 a und die Steuerplatte 4 a sind so bemessen und ausgebildet, daß die an der in Schließstellung gegen das Unterwasser geneigten Stauwand 3 a angreifenden Auftriebskräfte keine Öffnungsbewegung des Absperrorgans 3 a, 4 a bewirken können.
  • Im gestörten Betrieb, beispielsweise bei plötzlichem Versagen des oberwasserseitigen Absperrorgans etwa infolge Bruchs desselben, strömt das Oberwasser gegen die Steuerplatte 4 a an und bewirkt dadurch an dieser eine in Öffnungsrichtung wirkende Kraft, wodurch das Absperrorgan 3 a, 4 a angehoben und dadurch dem Oberwasser der Weg in den Unterwasserkanal 2a freigegeben wird. Dabei wird die Stauwand 3 a um die gelenkige Verbindung mit der Steuerplatte 4 a geschwenkt und zusammen mit dieser bis in die Strecklage angehoben, wobei die Zapfen 23 auf der Führungsbahn 24 gleiten. In völliger Offenlage nimmt das Absperrorgan 3 a, 4 a erneut die strichpunktiert gezeichnete Lage ein und bildet wiederum einen Teil der Kanaldecke 5 a. Entsprechendes gilt auch beim Übergang zum normalen Betrieb nach beendeter Revision im Kanal.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Hydrostatisch selbsttätig unter dem Einfluß von Druckwasser verschwenkbares, unterwasserseitiges Absperrorgan von Turbinen-, Pumpen-bzw. Pumpturbinenanlagen mit in einem Wasserführungskanal od. dgl. angeordneter Strömungsmaschine und mit einem Absperrorgan auf der Hochdruckseite, dadurch gekennzeichnet, daß das unterwasserseitige Absperrorgan aus einer nur auf den Druck des Unterwassers ausgelegten Stauwand und einer, damit verbundenen, gegen das Oberwasser zu gerichteten und im wesentlichen den ganzen Kanalquerschnitt überspannenden Steuerplatte besteht.
  2. 2. Absperrorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte als eine auf der Oberwasserseite des Absperrorgans in Höhe der oberen Kanalwand schwenkbar gelagerte, mit dem unteren Ende der Stauwand verbundene ebene Wand ausgebildet ist.
  3. 3. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte unmittelbar mit der Stauwand gelenkig verbunden ist.
  4. 4. Absperrorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte unmittelbar mit der Stauwand starr verbunden ist.
  5. 5. Absperrorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerplatte Wasserdurchtrittsöffnungen aufweist.
  6. 6. Absperrorgan nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kanalwandung eine nischenförmige Ausnehmung vorgesehen ist, so daß in völliger Offenlage des Absperrorgans wenigstens die Steuerplatte einen Teil der Kanalwandung bildet.
  7. 7. Absperrorgan nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es in an sich bekannter Weise durch Gegengewichte ausgependelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 708 998.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708998C (de) * 1936-12-25 1941-08-02 J M Voith Fa Abschluss- und Regelvorrichtung fuer hydraulische Druckleitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE708998C (de) * 1936-12-25 1941-08-02 J M Voith Fa Abschluss- und Regelvorrichtung fuer hydraulische Druckleitungen

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