DE1167221B - Schuh mit anvulkanisierter Lauf- oder Zwischensohle - Google Patents
Schuh mit anvulkanisierter Lauf- oder ZwischensohleInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D35/00—Producing footwear
- B29D35/06—Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising
- B29D35/065—Producing footwear having soles or heels formed and joined on to preformed uppers using a moulding technique, e.g. by injection moulding, pressing and vulcanising by compression moulding, vulcanising or the like
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 43 b
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
R 24783 VII a/71 a
17. Januar 1959
2. April 1964
17. Januar 1959
2. April 1964
Bei Schuhen mit anvulkanisierter Lauf- oder Zwischensohle kommt es sehr darauf an, daß die Vulkanisationsmasse
eine dauerhafte Verbindung mit den übrigen am Schuhschaft angeordneten Teilen, wie
Brandsohle und/oder Rahmen, eingeht. Diesem Erfordernis wurde im gewissen Umfange durch eine Vergrößerung
der Vulkanisationsfläche zwischen der durch Vulkanisation zu erzeugenden Sohle und dem
darüberliegenden Schuh Rechnung getragen. Zu diesem Zweck hat man beispielsweise vor dem Anvulkanisieren
eine seitlich über den Schuhschaft vorstehende Zwischensohle vorgesehen, die mit der Brandsohle
und dem Zwickeinschlag vernäht oder an diesen angeklebt ist.
Eine andere bekannte Möglichkeit zur festen Verbindung der Lauf- oder Zwischensohle an den Schuhschaft
besteht darin, daß ein Rahmen angeordnet wird, der den gesamten Schuh umläuft und an dessen
horizontal abgewinkelten Teil die Lauf- oder Zwischensohle anvulkanisiert wird.
Es ist ferner schon bekannt, bei Schuhen mit unmittelbar an den Zwickeinschlag des Schaftes und an
die Brandsohle anvulkanisierter Laufsohle — zur besseren
Verankerung der Laufsohle — im Zwickeinschlag und gegebenenfalls auch im Rand der Brandsohle
Löcher anzuordnen, die beim Vulkanisieren mit dem Gummi der Laufsohle ausgefüllt werden.
Es gehört weiterhin zum Stand der Technik, über die ganze Fläche der Brandsohle verteilte Ausnehmungen
vorzusehen, die sich beim Vulkanisieren mit dem Gummi der Laufsohle füllen und eine nietenartige
Verstärkung der Vulkanisationsverbindung zwischen Lauf- und Brandsohle bewirken.
Den bekannten Schuhausführungen haftet der Nachteil an, daß mit der Anordnung einer Zwischensohle
oder eines umlaufenden Rahmens ein hoher Arbeitsund Materialaufwand verbunden ist, oder daß bei Verzicht
auf Zwischensohle und bzw. oder Rahmen selbst bei Anordnung von Ausnehmungen im Zwickeinschlag
und in der Brandsohle noch keine ausreichend feste Verbindung zwischen Sohle und Schaft, insbesondere
im Spitzenbereich des Schuhes, zustande kommt. Auf der anderen Seite ist jedoch zu berücksichtigen, daß
gerade an der Schuhspitze die Sohle einer besonders hohen Beanspruchung ausgesetzt ist und daß gerade
dort eine gute Verbindung zwischen der anvulkanisierten Lauf- bzw. Zwischensohle und dem Schuhschaft
außerordentlich wichtig ist. Es erscheint deshalb wegen der Schaffung einer möglichst großen Vulkanisationsfläche
an der Schuhspitze erforderlich, dort auf jeden Fall einen seitlich über den Schaft vorstehenden
Rand vorzusehen.
Schuh mit anvulkanisierter Lauf- oder
Zwischensohle
Zwischensohle
Anmelder:
Rieker & Co. Schuhfabriken,
Tuttlingen (Württ.)
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, einen Schuh mit anvulkanisierter Lauf- oder Zwischensohle
zu schaffen, der einerseits bei seiner Fertigung einen geringeren Material- und Arbeitsaufwand
im Vergleich zu den bekannten Schuhausführungen verlangt, bei dem jedoch andererseits eine äußerst
wirksame Verbindung zwischen der Sohle und dem Schaft im Bereich der Schuhspitze vorhanden ist.
Bei der Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung
von den bekannten Schuhen mit anvulkanisierter Lauf- oder Zwischensohle aus, bei denen im Bereich der
Schuhspitze ein über den Schuhschaft rahmenartig vorstehender Sohlenteil angeordnet ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der Sohlenteil von einem gesonderten Spitzenfleck gebildet und mit dem
Schaft und der Brandsohle vernäht ist und daß der Fleck an seinem Rand in an sich bekannter Weise mit
Durchbrechungen für die Verankerung des Sohlengummis versehen ist. Auf diese Weise wird mit einem
Minimum an Fertigungs- und Materialkosten eine sehr dauerhafte Verankerung der Vulkanisationssohle geschaffen,
wobei der Spitzenfleck mit seinem vorstehenden und mit Durchbrechungen versehenen Rand
vor allem eine große Vulkanisationsfläche schafft. Der Spitzenfleck kann aus Chromleder, Kunststoff oder
jedem anderen für die Zwecke der Erfindung geeigneten Werkstoff bestehen. Die Vernähung des Spitzenflecks
mit dem Schaft bzw. dessen Zwickeinschlag und der Brandsohle kann nach der sogenannten Durchnähmachart
erfolgen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schuhes dargestellt. Es zeigt
Fi g. 1 eine Teilansicht des fertigen Schuhes,
F i g. 2 einen Schnitt nach D-D der F i g. 1 und
F i g. 3 einen Schnitt nach C-C der F i g. 1.
Mit 1 ist der Schaft des Schuhes mit seinem Futter 2 bezeichnet. Der Schaftrand 3 ist mit einer Brandsohle
4 mittels Klammern 5 oder Täcksen oder auch mittels Kleber nach dem Durchnähverfahren gezwickt.
Vor dem Anvulkanisieren der Laufsohle 6 oder einer Zwischensohle wird an der Schuhspitze ein Spitzenfleck
7 auf den gezwickten Schaftrand 3 und die Brandsohle 4 geklebt und zusätzlich mittels der Naht 8
409 557/172
durchgenäht. In diesem Fleck 7 sind in dessen Rand Durchbrechungen (Löcher) 9 angeordnet, in denen
sich der Gummi der Laufsohle 6 beim Anvulkanisieren verankert. Selbstverständlich kann auch die Brandsohle
mit Durchbrechungen 10 versehen werden, damit sich der Sohlengummi auch in der Brandsohle verankert.
Es ist ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Schuh die Laufsohle an der am meisten beanspruchten
Schuhspitze besonders fest und besser als bei den be- ίο
kannten Schuhen mit unmittelbar an den Zwickeinschlag des Schaftes und die Brandsohle anvulkanisierter
Laufsohle mit dem Schuhoberteil verbunden ist und daß der erfindungsgemäße Schuh gegenüber einem
solchen mit ringsum laufendem Rahmen erheblich billiger und leichter herzustellen ist, da sowohl das
Material für den Rahmen als die Arbeitsvorgänge für die Befestigung desselben wegfallen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schuh mit anvulkanisierter Lauf- oder Zwischensohle, wobei im Bereich der Schuhspitze ein über den Schuhschaft rahmenartig vorstehender Sohlenteil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Sohlenteil von einem gesonderten Spitzenfleck (7) gebildet und mit dem Schaft (3) und der Brandsohle (4) vernäht (8) ist und daß der Fleck (7) an seinem Rand in an sich bekannter Weise mit Durchbrechungen (9) für die Verankerung des Sohlengummis versehen ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 828 073, 309 701;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 778 517,
829;
französische Patentschrift Nr. 1 018 233.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 557/172 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1167221B true DE1167221B (de) | 1964-04-02 |
Family
ID=601349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1167221D Pending DE1167221B (de) | Schuh mit anvulkanisierter Lauf- oder Zwischensohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1167221B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE309701C (de) * | ||||
DE828073C (de) * | 1949-07-11 | 1952-01-14 | Roca Guix S A | Verfahren zum Herstellen von Schuhen |
FR1018233A (fr) * | 1950-05-22 | 1952-12-30 | Perfectionnements apportés dans le montage des semelles pour chaussures de tous genres | |
DE1732829U (de) * | 1956-06-08 | 1956-10-25 | Hoffmann Gmbh Gustav | Schuh mit anvulkanisierter gummisohle. |
DE1778517A1 (de) * | 1967-05-09 | 1971-08-05 | Technion Res & Dev Foundation | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Kunststoffpartikeln aus ge schmolzenem thermoplastischem Kunstharz |
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- DE DENDAT1167221D patent/DE1167221B/de active Pending
Patent Citations (5)
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