DE1778517A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Kunststoffpartikeln aus ge schmolzenem thermoplastischem Kunstharz - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Kunststoffpartikeln aus ge schmolzenem thermoplastischem KunstharzInfo
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Description
Int. Cl.:
B 29 b, 1/02
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Deutsche Kl.: 39 al, 1/02
Φ?)
(ίϊ)
(ίϊ)
Ausstellungspriorität: Aktenzeichen: P 17 78 517.0 Anmeldetag: 8. Mai 1968
Offenlegungstag: 5. August 1971
Unionspriorität Datum: Land:
Aktenzeichen:
Aktenzeichen:
9. Mai 1967
Israel
Bezeichnung: Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffparlikeln
aus geschmolzenem thermoplastischem Kunstharz
Zusatz zu: Ausscheidung aus: Anmelder: Technion Research and Development Foundation Ltd., Haifa (Israel)
Vertreter:
Als Erfinder benannt. Redies, F., Dr.-Ing. Dr. jur.; Redies, B., Dr. rer. nat.;
Turk, D.. Dr. rer. nat.; GiIIc, Ch., Dipl.-Ing.;
Patentanwälte, 4000 Düsseldorf-Benrath
Kohn, David Harry, Dr.; Narkis, Moshe, Dr.; Weitzman, Jacob;
Haifa; Neumann, Walter, Nahariya (Israel)
Benachrichtigung gemäß Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. 1 d. Ges. v. 4.9.1967 (BGBI. I S. 960): 10. 3. 1970
ORIGINAL INSPECTED
θ 7.71 109 832/1389
RESEARCH AND DEVELOPMENiD POUXiDATION LIMITED
Senate Building, Kiryat üa^echnion, Haifa (Israel)
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kunststoffpartikeln aus geschmolzenem thermoplastischem Kunstharz
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von thermoplastischen Kunststoffpartikeln
aus einer Kunststoffschmelze.
Bisher stellte man körniges thermoplastisches Kunststoffmaterial
oder aus diesem Material bestehende Partikel dadurch her, daß man ausgehärtete Kunstharz- oder
Kunststoffroblinge zerbrach oder sonstwie zerkleinerte.
So ist es beispielsweise bei der Herstellung eines zu verformenden Kunststoffes aus Phenol und Formaldehyd
(ale "Novolac " bekannt) üblioh, den warmen und viskosen
fertiggestellten Kunststoff aus dem Reaktionskessel in kleine Behälter oder auf den Boden unter dem Kessel
zu gießen, um den Kunststoff abzukühlen und aushärten
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zu lassen· Der so gekühlte und gehärtete Kunststoff wird dann von Hand gebrochen und durch geeignete mechanische
Vorrichtungen zu einem feinen Pulver zerkleinert und gemahlen, welches mit Füllstoffen, Kreuzbindungsmitteln
und dgl., die zum Herstellen von Pormpulvern erforderlich sind, vermischt werden kann. Ähnliche
Verfahren werden bei anderen Kunststoffen oder Kunstharzen angewendet.
Die verschiedenen Verfahrensschritte des Kühlens und Aushärtens des Kunststoffes oder Kunstharzes und des
anschließenden Zerbrechens, Zerkleinerns und Mahlens erfordern viele Arbeitsgänge, und zwar sowohl in Bezug
auf Handarbeit als auch in Bezug auf die verwendeten Vorrichtungen. Außerdem erfordert das Ausgießen des
heißen geschmolzenen Kunststoffes oder Kunstharzes in Pfannen oder auf den Boden besondere Vorkehrungen, um
die Sicherheit des Arbeitspersonals zu gewährleisten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum direkten Umwandeln von heißem
geschmolzenem thermoplastischem Kunststoff- oder Kunstharzmaterial in eine gehärtete partikelförmige bzw. körnige
oder pulverförmige Hasse.zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein
Verfahren zum Umwandeln von geschmolzenem thermoplaeti-
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schem Kunststoff oder Kunstharz in eine ausgehärtete
partikelförmige Masse vorgeschlagen, gemäß dem das geschmolzene Material in eine geschlossene Kammer eingeblasen
oder eingestrahlt bzw. eingedüst wird, wo der aus Kunststoff oder Kunstharz bestehende Strahl zersprüht
und mit einem Kühlgas in Berührung gebracht wird, welches gegenüber dem Kunstharz oder Kunststoff inert
ist.
Die Kammer, in der das eingestrahlte geschmolzene Kunststoff- oder Kunstharzmaterial ζersprüht und anschließend
gehärtet wird, wird nachfolgend als "Sprüh-Härte-Kammer"
bezeichnet. Die Sprüh-Härte—Kammer kann jede geeignete form aufweisen,und ihre Längsachse kann
senkrecht, waagerecht oder gegenüber der Waagerechten geneigt verlaufen, wie es für den einzelnen fall am
zweckmäßigsten und notwendig erscheint.
Das Zersprühen bzw. Zerteilen des eingeblasenen Strahles aus geschmolzenem Kunstharz kann mechanisch oder
pneumatisch erfolgen. So enthält gemäß einem Merkmal der Erfindung die Sprüh-Härte-Kammer wenigstens einen
rotierenden Teil, beispielsweise eine Trommel, eine Pfanne oder ein Rad bzw. eine rotierende Scheibe, wobei
der eintretende Strahl auf diesen Teil auftrifft und von demselben zersprüht bzw. sonstwie fein zerteilt
wird.
-A-
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Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der Strahl aus geschmolzenem .kunstharz innerhalb
der Sprüh-Härte-Kammer mittels eines Gasstrahles atomisiert, welcher durch eine an geeigneter Stelle in
der Kammer angeordnete Düse eingeblasen wird.
Palls erwünscht, kann zum Zersprühen des Strahles aus geschmolzenem Kunstharzmaterial eine Kombination von
mechanischen und pneumatischen Mitteln verwendet werden.
der
Wenn / eingetretene Strahl aus geschmolzenem Kunstharzmaterial pneumatisch atomisiert wird, entweder nur durch
pneumatische Mittel oder durch eine Kombination pneumatischer und mechanischer Mittel, ist es in einigen
fällen möglich, das zum Atomisieren verwendete Gas auoh
zum Kühlen zu verwenden.
Gemäß der Erfindung ist es auch, möglioh, dem Kunstharz
innerhalb der Sprüh-Härte-Kammer weitere Zuschlagstoffe wie Füllstoffe, Kreuzbindungsmittel, Härter usw. zuzumischen, um so beispielsweise ein partikelförmiges fertiges Gemisch für Formereizweoke herzustellen.
Die Erfindung umfaßt auoh jegliohe Vorrichtung zum Durchführen der oben beschriebenen Verfahren, wie nachstehend
näher erläutert wird.
_ 5 —
109832/1389 klAI
In der Zeichnung sind schematise!} Ausführungsbeispiel©
einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt» und
zwar zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Sprüh-Härte-Kammer, in welcher geschmolzenes
Kunstharz mechanisch versprüht bzw. fein zerteilt und mit Hilfe von von
unten eingeblasenem Kühlgas gekühlt wird,
Pig. 2 einen Querschnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
ähnlich wie in Fig. 1, wobei ein Kühlgas von der Seite eingablasen
wird,
3?ig. 3 einen Schnitt durch eine Vorrichtung, in
welcher geschmolzenes Kunstharz durch Atomisieren fein zerteilt wird,
Fig. 4 einen Schnitt durch eine Vorrichtung mit mechanischer Zerteilung des Kunststoffstrahles,
wobei mit dieser Vorrichtung ein Kunstharzgemisch hergestellt werden kann, und
Fig, 5 einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zum Herstellen eines Kunststoff- oder Kunstharzgemisches duroh Atomisieren der Materialien.
Gemäß Fig. 1 besitzt die Vorrichtung einen Vorratsbehälter 1 für Kunstharz, in dem eioh geschmolzenes Kunstharz
2 befindet. Dieser Behälter wird duroh ein HeIz-
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3 beheizt, welches beispielsweise eine elektrische
Spule oder eine Heizschlange für Dampf od.dgl. sein kann.
Das geschmolzene Kunstharz wird durch eine Düse 4 in
eine Sprüh-Härte-Kammer 5 eingeblasen, so daß der aus geschmolzenem Kunstharz bestehende Strahl 6 auf die
Hügel eines sich drehenden Flügelrades 7 auftrifft, welches in der Sprüh-Härte-Kammer 5 angeordnet ist.
Das Flügelrad 7 ist auf einer Welle 8 befestigt, die von einem Motor 9 angetrieben wird.
Durch das Auftreffen des aus geschmolzenem Kunstharz bestehenden Strahles 6 auf das sich drehende flügelrad
7 wird zerstäubtes Material 10 erzeugt, das seitlich abgeschleudert wird und dann unter Einwirkung der
Schwerkraft nach, unten fällt.
Durch ein Einlaßrohr 11 wird in die Kammer ein Kühlgas,
beispielsweise Luft, eingeleitet, welches in einen Gasverteilungsring 12 gelangt, aus dem es durch öffnungen
13 in Porm einzelner Strahlen 14 ausgeblasen wird. Diese Strahlen 14 kommen mit dem herabfallenden geschmolzenen
Kunstharz-Material 10 in Berührung, woduroh Kunststofftröpfchen gekühlt werden und somit eine aus
einzelnen ausgehärteten Partikeln bestehende Masse 15
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bilden, die sich am Boden der Sprüh-Härte-Kammer 5 ansammelt. Am oberen Ende der Sprüh-Härte-Kammer 5
ist eine Entlüftung 16 vorgesehen, um überschüssiges , zum Aushärten des Kunststoffes verwendetes Gas abzulassen.
Sie aus einzelnen Partikeln bestehende Masse 15 wird aus der Sprüh-Härte-Kammer 5 durch nicht dargestellte
geeignete Entleerungsvorrichtungen abgeführt.
Die in Pig. 2 dargestellte Vorrichtung ist der Vorrichtung aus Pig. 1 ähnlich. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das geschmolzene Kunstharz 2 unter Druck
in die Sprüh-närte-Kammer 5 eingeblasen. Zu diesem Zweck
ist der Vorratsbehälter 1 mit einem Deckel 31 verschlossen, der einen Anschlußstutzen 32 aufweist, an den eine
Treibgasquelle angeschlossen werden kann. Außerdem ist
bei diesem Ausführungsbeispiel das für das Kühlgas bestimmte Einlaßrohr 11 mit einer Düse 33 versehen, die
an der Seitenwand der Sprüh-Härte-Kammer 5 angeordnet ist, so daß der eintretende Kühlstrahl 34 etwa tangen-UaI
zur Peripherie des vom flügelrad 7 überstrichenen Kreises verläuft.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird das geschmolzene
Kunstharz 2 durch Atomisierung zerteilt und bildet eine Glocke aus zerstäubtem Material 10.
Die Düse 4 zum Einblasen des geschmolzenen Kunstharzes
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ist bei diesem Ausführungsbeispiel umgebogen und bildet zusammen mit einer Düse 17, welche zum Einblasen von
unter Druck stehendem Gas verwendet wird, eine Atomisieranordnung.
Auf diese Weise wird das geschmolzene Kunstharz atomisiert und bildet zerstäubtes Material
10, welches durch Einwirkung der Ktihlgasstrahlen 14
ähnlioh wie beim Ausführungsbeispiel aus Mg. 1 abkühlt und in Form einer aus einzelnen Partikeln bestehenden
Masse 15 am Boden der Kammer 5 liegen bleibt. Es sei darauf hingewiesen, daß für einige Kunstharze
und bei verhältnismäßig geringen Produktionsgeechwindigkeiten
bzw. Produktionsmengen das Atomisiergas allein ausreichend sein kann, um das geschmolzene Kunstharz
sowohl zu zerstäubtem Material 10 zu zerlegen als auch zu kühlen und auszuhärten, um aus diesem Material die
aus einzelnen Partikeln bestehende Masse 15 zu bilden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß flg. 4 sind Vorkehrungen
getroffen, um dem aushärtenden Kunstharz andere Komponenten zuzumischen, die entweder flüssig oder
Feststoffe sein können. Beispielsweise kann der Zuschlagstoff ein feststoff wie ein partikelfö'rmiger Füllstoff,
nämlioh Sägemehl, Pigmente und mineralische Füllstoffe, sein. Der Zuschlagstoff kann aber auch, ein Härter, ein
Farbstoff, ein Schmiermittel oder eine andere Flüssigkeit sein, die das Kunstharz angreift·
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Wie ^'ig. 4 zeigt, wird das Zuschlagmittel 20 aus einem
Behälter 19 in ein Rohr 18 eingegeben, welches an eine Kühlgasquelle angeschlossen ist. Falls erwünscht, wird
der Behälter 19 für das Zuschlagmittel 20 unter Druck gesetzt, indem man einen Deckel 35 mit einem Anschlußstutzen
36 zum Anschließen einer OJr eibgasqu eile versieht.
Das [Treibgas dient dazu, das Zuschlagmittel 20 in das G-aseinlaßrohr 18 zu drücken. Innerhalb des Rohres 18
wird das Zuschlagmittel mit dem Kühlgas vermischt, so daß ein Gemischstrom 22 in ähnlicher Weise wie das reine
Kühlgas beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 in die Sprüh-iiärte-Kaoimer 5 eingeblasen wird. Auf diese Weise
bildet sich eine aus einzelnen Partikeln bestehende Masse 15a,.welche partikelförmiges ausgehärtetes Kunstharz
und entsprechendes Zusohlagmittel enthält.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist grundsätzlich dem aus Fig. 4 ähnlich, wobei jedoch das Flügelrad durch ^
eine Atomisieranordnung ersetzt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind den Behältern 1 und 19 umgebogene Düsen 4 bzw. 37 zugeordnet. Außerdem ist eine Düse 17
zum Einblasen des unter Druck stehenden, zum Atοroieieren
und Kühlen verwendeten Gases vorgesehen.
nachstehend wird die Erfindung an Hand einiger Beispiele
weiter erläutert, die jedoch nicht die einzigen praktischen Anwendungemögliohkeiten der Erfindung umfassen.
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Beispiel 1
Herstellung von pulverisiertem jxovolac-Kunstharz
Es wurde eine Vorrichtung gemäß Pig. 1 verwendet. Dabei wurde geschmolzenes,auf einer !temperatur von 115 - 12O0G
gehaltenes Novolac-Kunstharz (ein Kondensationsprodukt
von Phenol und Formaldehyd) in einem kontinuierlichen Strom aus einem geheizten Reaktor oder Vorratsbehälter
in die Sprüh-Härte-Kammer eingeführt. Das in der Kammer befindliche Flügelrad besaß einen Durchmesser von 13 cm
und drehte sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 1500 Upm.
Der Winkel der Flügel des Flügelrades betrug etwa 20°. Der Strom aus geschmolzenem Kunstharz traf etwa 5 cm
vom Mittelpunkt des Flügelrades entfernt auf deseen Flügel auf. Durch die Drehbewegungen des Flügelrades
wurde das geschmolzene Kunstharz dann zerteilt.
Vom Boden der Sprüh-Härte-Kammer wurde luft in einer Menge von etwa 100 l/min durch einen Gasverteilungsring
eingeblasen. Dabei erhielt man verfestigten Kunststoff in der Form kleiner langgestreckter Partikel zusammen
mit einigen kleinen Pellets in einer Menge von etwa 10 g/min. Die durchschnittliche Größe der Kunststoffpartikel
betrug 1,9 mm. Es wurde festgestellt, daß die Drehzahl des Flügelrades nicht kritisoh bzw. von
besonderer Bedeutung ist; lediglich, erhielt man bei einer Drehzahl von 1300 Upm etwas längere Partikel·
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Beispiel 2
Herstellung pulverförmiger, novolaofrunstharzes
Es wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 gearbeitet, jedoch wurde ein Flügelrad verwendet, dessen
Flügel in einem Winkel.von 45° standen, wobei man verfestigtes Kunstharz in Form gleichförmiger Pellets
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 2,9 mm erhielt.
Beispiel 3
Herstellung von pulverförmigem novolac-Kunstharz
Es wurde unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 gearbeitet, jedoch verwendete man ein Flügelrad mit
Flügeln, die in einem Winkel von 70° standen. Dabei erhielt man verfestigtes Kunstharz in Form von Pellets
mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 3»6 mm.
Beispiel 4
Herstellung von pulverförmigem iMovolao-Kunatharz
Es wurde unter denselben Bedingungen wie in Beiepiel 2
gearbeitet, jedoch wurde Luft in einer Menge von etwa 170 l/min eingeblasen. Dadurch erhielt man eine au8
einzelnen Partikeln bestehende verfestigte Kunstharzmasse, bei der die durchschnittliche Partikelgröße 1,3mm war.
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Herstellung eines Gemischeβ aus pulverförmigem flovolao-Kunstharz mit einem Füllstoff (Sägemehl)
Es wurde mit einer Vorrichtung gemäß Pig. 4 gearbeitet·
Durch eine Düse mit einer Austrittsöffnung von 2 mm Durchmesser wurde Novolac-Kunstharz mit einer !Temperatür von etwa 150 C und unter einem Druck von etwa 0,35 kg/cm
im Vorratsbehälter in Form eines ständigen Stromes aus dem geheizten Vorratsbehälter in die Sprüh-Härte-Kammer
in der Weise eingeleitet, daß der aus geschmolzenem Kunstharz bestehende Strahl auf das Flügelrad etwa 5 mm von
dessen Zentrum entfernt auftraf· Die Drehgeschwindigkeit des Flügelrades betrug etwa 1500 Upm und sein Durchmesser war 13 om.
Gleichzeitig mit dem geschmolzenen Kunstharz wurde von der Seite ein Füllstoff (Sägemehl) in die Sprüh-Härte-Kammer eingeblasen, wobei als !Treibmittel Luft in einer
Menge von 100 l/min verwendet wurde. Daduroh erhielt man ein gleichförmiges Gemisch aus Novolao-Kunststoff und
Füllstoff direkt innerhalb der Sprüh-Härte-Kammer. Unter diesen Umständen wurden netto etwa 10 g/min pulverförmiges Kunstharz erzeugt, während die zugegebene Menge
des Füllstoffes von dem gewünsohten Füllstoffanteil des fertigen Gemiaohee abhing·
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Das Verhältnis zwischen Kunstharz und Füllstoff wurde in einer Reihe von Experimenten verändert, so daß man
G-emisohe mit Füllstoffanteilen von 15 "bis 46 # erhielt.
Beispiel 6
Herstellung eines Formpulvers für Gießereizweoke
Es wurde mit einer Vorrichtung gemäß Pig. 4 gearbeitet. Geschmolzenes Novolac-Kunstharz wurde mit einer Temperatur
von etwa 13O0C und unter einem im Kunstharz-Vorratsbehälter
herrschenden luftdruok von etwa 0,14 kg/cm in einem kontinuierlichen Strom aus dem geheizten Vorratsbehälter
in die Sprüh-Härte-Kammer in der Weise eingegeben, daß der Strahl aus geschmolzenem Kunstharz auf
das Flügelrad etwa 5 cm von dessen Zentrum entfernt auftraf. Die Drehzahl des Flügelrades betrug etwa 1500 Upm,
und sein Durohmesser war 13 om.
Gleichzeitig mit dem geschmolzenem Kunstharz wurde mittels eines Luftstromes von etwa 100 l/min in die Sprüh-Härte-Kammer
ein Gemisoh eingeblasen, das zu 86,2 Gewichtsprozent aus Holzmehl, zu 8,6 Gewichtsprozent aus Hexamethylentetramin,
zu 3»5*Trew.ji aus Calciumchlorid und
zu 1,7 Gew.# aus Zinkstearat bestand. Dadurch erhielt man ein für die Verwendung fertiges Phenoplastformpulver.
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Beispiel 7
herstellung von pulverförmigem Kunstharz
Es wurde mit einer Vorrichtung gemäß Beispiel 1 gearbeitet.
Dabei wurde ein handelsübliches Cumar-Kunstharz
mit einem Erweichungspunkt von 90 bis 12O0C in die Sprtih-Härte-Kammer
mit einer l'emperatur von etwa 15O0C bei einem
luftdruck von etwa 0,15 atti im Kunetharz-Vorratsbehälter
eingeblasen· Außerdem wurden 100 l/min Luft eingeblasen. Dadurch erzeugte man das Kunstharz in Porm eines gleiohförmigen
Pulvers.
Beispiel 8
Herstellung eines pulverförmigen Kunstharzes
Es wurde dieselbe Vorrichtung wie im Beispiel 1 genannt verwendet. Dabei wurde ein Harz mit einem Erweichungspunkt
von 130 bis 16O0C in die Sprüh-Härte-Kammer mit
einer !Temperatur von etwa 19O0C unter einem Luftdruck von etwa 0,15 atü im Kunstharz-Vorratsbehälter eingestrahlt.
Außerdem wurde Luft in einer Menge von etwa 100 l/min eingeblasen. Das fertige Harz wurde als feines
Pulver in einer Menge von etwa 10 g/min gewonnen.
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Beispiel 9
Herstellung von kleinteiligem Asphalt (Bitumen)
Eb wurde eine Vorrichtung gemäß Fig. 2 verwendet. Der Durchmesser des Flügelrades betrug 13 cm, seine Drehzahl
etwa lOOOUpm.
Dabei wurde Asphalt mit einem Erweichungspunkt von 120 bis 130°C in die Sprüh-Härte-Kammer mit einer !temperatur
von etwa 19O0C unter einem luftdruck von etwa 0,7 kg/cm im Kunstharz-Vorratsbehälter eingestrahlt.
Außerdem wurde Luft in einer Menge von etwa 100 l/min eingeblasen. Dadurch erhielt man festen Asphalt, teilweise
in Form kleiner Kügelohen und teilweise in Form feiner Fasern.
, Beispiel 10
Herstellung von klelnteiligem Polyäthylenglyool
Es wurde mit derselben Vorrichtung wie in Beispiel 9 gearbeitet. In die Sprüh-Härte-Kammer wurde handelsüblüies
Polyäthylenglyool mit einem Erweichungspunkt
von etwa 40 bis 5O0O bei einer Temperatur von etwa 650O unter einem luftdruck von 0,28 bie 0,35 kg/cm
im Kunsthar «!-Vorratsbehälter eingestrahlt. Außerdem
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— IO —
wurde luft in einer Menge von etwa 100 l/min eingeblasen. Dadurch erhielt man festes Polyäthylenglycol, teilweise in form kleiner Klumpen und teilweise in Pulverform.
Die vorstehenden Beispiele dienen nioht zur Beschränkung der Erfindung. Vielmehr liegen au oh die folgenden !Wandlungen innerhalb des Sohutzumfanges der vorliegenden Anmeldungi
A Es kann jeder thermoplastische Kunststoff bzw. jedes
thermoplastische Kunstharz verwendet werden.
B Obwohl festgestellt wurde, daß luft ein billiges
und geeignetes Kühlgas ist, können auoh andere Gase wie beispielsweise Stickstoff, Kohlendioxyd und viele andere verwendet werden.
C Das Zerteilen und Zerkleinern des in die Sprüh—Härte-Kammer eingestrahlten Kunstharzes kann auch auf zahlreiche andere Arten erzielt werden, beispielsweise
mittels Yibrationsteilen oder Hochfrequenzaohallenergie oder Ultrasohallenergie.
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Claims (13)
1. Verfahren zum Umformen von geschmolzenem thermoplastischem Kunststoff oder Kunstharz
in ausgehärtetes, aus einzelnen Partikeln bestehendes Schüttgut, dadurch gekennzeichnet
, daß das geschmolzene Ausgangsmaterial in eine geschlossene Kammer eingeblasen oder eingestrahlt und dort zersprüht wird, wobei
das zersprühte Material mit einem Kühlgas in Berührung kommt, welches gegenüber dem Kunststoff
bzw. Kunstharz inert ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der eingeblasene Strahl aus geschmolzenem Kunstharz mechanisch zerteilt bzw. versprüht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der eingeblasene Strahl aus geschmolzenem Kunstharz mittels eines rotierenden {Teiles wie einer !Trommel,
einer rotierenden Soheibe, «ines Flügelrades od. dgl. zerteilt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet,
daß der eingeblasene Strahl aus geschmolzenem Kunstharz pneumatisch zerteilt bzw. versprüht wird.
·. 2 — 109832/1389
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeblasene Strahl aus geschmolzenem Kunstharz sowohl durch
mechanische als auch durch pneumatische Mittel zerteilt und versprüht oder zerstäubt wird.
6, Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mebrere weitere Zuschlagstoffe in die Kammer eingegeben
werden, um mit dem zerteilten Kunstharz zu einem gleichmäßig durchmischten, aus einzelnen Partikeln
bestehenden Gemisch vermischt zu werden.
7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die zusätzlichen Zuschlagstoffe pneumatisch eingeblasen werden und das als Treibmittel
verwendete Gras auch zum Kühlen des zersprühten Kunstharzes verwendet wird.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens naoh einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß sie eine geschlossene Kammer (5), Blaseinrichtungen
(4) zum Einblasen des geschmolzenen Kunstharzes in diese Kammer, Zerteileinrichtungen
(7, 17) innerhalb der Kammer zum Zerteilen und Versprühen des eingeblasenen geschmolzenen Kunstharzes,
- 3 109832/1389
AS
Blaseinrichtungen (11, 12, 13, 18) zum Einblasen
eines Kilbigases in die Kammer und Ablaßeinrichtungen (16) zum Abführen überschüssigen Gases aus der
Kammer vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach. Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Kammer (5) zum Zerteilen des eingeblasenen Kunstharzes ein rotierender Teil (7)
wie eine l'rommel, ein Flügelrad oder eine Scheibe
od. dgl. vorgesehen ist,
10* Torrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (5) mit Düsen (17) zum pneumatischen Atomieieren des eingeblasenen geschmolzenen
Kunstharzes versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet,
daß die Kammer (5) sowohl mit mechanischen als auch mit pneumatischen Zerteil- und Versprüheinrichtungen
für das eingestrahlte geschmolzene Kunstharz versehen ist·
12.Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (5) mit wenigstens einem zusätzlichen Zufuhrrohr (18) zum Einblasen wenigstens eines zusätzlichen
Zuschlagstoffes, der mit d«n in der Kammer versprühten Kunstharz vermischt werden soll, versehen
ist.
- 4 -109832/1389
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die zusätzlichen Zuschlagstoffe
pneumatisch eingewiesen werden.
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