DE1166723B - Verfahren zur Hereingewinnung eines Kohlenstosses - Google Patents
Verfahren zur Hereingewinnung eines KohlenstossesInfo
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Description
- Verfahren zur Hereingewinnung eines Kohlenstoßes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Hereingewinnung eines Kohlenstoßes bei zu feinkörnigem Anfall und deshalb in steiler und halbsteiler Lagerung wegen dieser Beschaffenheit zum Auslaufen neigender Kohle.
- Sie bezweckt, unter solchen Voraussetzungen eine auf die jeweilige Hereingewinnung nur eines Streifens der Kohle jeweils jenseits des freien Stoßes begrenzte und damit gefahrlose Gewinnung zu ermöglichen, ohne daß der rückwärts dieses Streifens liegende Bereich des Flözkörpers jeweils nachläuft.
- Bisher war es aus Sicherheitsgründen erforderlich, unter solchen Verhältnissen den Kohlenstoß durch einen ihn unmittelbar abstützenden Ausbau, z. B. in der steilen oder halbsteilen Lagerung durch Ankerausbau unter zusätzlichem dichtem Verzug, abzufangen. Hierdurch ging aber die freie Zugänglichkeit des hereinzugewinnenden Bereichs des Stoßes verloren. Die jeweils erforderliche Freilegung eines Teiles des Kohlenstoßes, um ihn überhaupt für die Gewinnung zugänglich zu machen, war mit erheblichen Gefahrenmomenten, insbesondere der Gefahr des Auslaufens der Kohle verbunden.
- Gemäß der Erfindung werden diese Schwierigkeiten und Gefahrenmomente dadurch ausgeschaltet, daß eine im Flözkörper jenseits des zu gewinnenden Streifens liegende Zone vor dessen Gewinnung künstlich verfestigt und jeweils nur dieser stoßseitige Streifen - nunmehr gefahrlos - hereingewonnen wird.
- Die künstliche Verfestigung dieses in einem je nach den Verhältnissen zu wählenden Abstand vom freien Stoß liegenden Bereichs des Flözkörpers kann in verschiedener Weise erfolgen.
- Gemäß einer ersten. Möglichkeit erfolgt dies durch mechanische Druckeinwirkung von sich durch den nicht zu verfestigenden Bereich durchdringende Bohrlöcher bis zu dem zu verfestigenden Bereich erstreckende Druckanker.
- Dieses Verfahren bedingt zwar einen gewissen zusätzlichen Aufwand an Arbeit, der aber, insbesondere dann, wenn die eingangs erläuterten Gefahrenmomente vorliegen, vor allem, wenn es sich um örtlich begrenzte zu sichernde Bereiche des Flözkörpers handelt, gerechtfertigt ist.
- Gemäß einer weiteren demgegenüber in vielen Fällen vorteilhafteren und für allgemeine Anwendung geeigneteren Ausführungsform erfolgt die künstliche Verfestigung des jenseits des zu gewinnenden Streifens liegenden Bereichs des Flözkörpers durch Imprägnieren mit einem abbindenden Mittel in flüssiger Form. Als solches Mittel eignet sich besonders ein flüssiges erhärtendes Kunstharz. Durch die beschriebenen Verfestigungsmaßnahmen wird also der Flözkörper, in Richtung vom Kohlenstoß aus gesehen, in einen den erforderlichen »Gang« der Kohle aufweisenden leicht gewinnbären frei liegenden Flözstreifen und die jenseits dieses Streifens liegende verfestigte Zone, d. h. aufeinanderfolgende Streifen, aufgeteilt, wobei ein etwa denkbares Auslaufen der Kohle des stoßnahen Streifens wegen der unbeträchtlichen Mengen, die dann in Betracht kommen, ungefährlich ist. Die Verfestigung des rückwärtigen Bereichs spielt für die spätere Gewinnung dieses Streifens keine Rolle, da die verfestigte Zone nur eine vergleichsweise geringe Stärke zu haben braucht. Sie wirkt sich andererseits in dieser Phase besonders vorteilhaft aus, indem sie gewissermaßen wie ein Verzug wirkt, der die Gefahrenmomente bei der Gewinnung noch weiter verringert. Die aus diesem verfestigten Bereich stammende Kohle fällt .zudem in erwünschter Weise stückig an.
- Die Verfestigung von zum Auslaufen neigender Kohle bzw. lockerer Massen, z. B. durch Einpressen von Zementmilch, ist im Zusammenhang mit dem Aufwältigen von Streckenbrüchen und auch beim Schachtabteufen bekannt. Hierbei handalt es sich jedoch immer nur um die Verfestigung des freien Stoßes, die mit dem oben gekennzeichneten Erfindungsgedanken nichts zu tun hat.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt auch besondere Vorteile für die eigentliche Gewinnung, wie den, daß die verfestigte Zone gemäß einem weiteren Merkmal der Eifindung als Widerlager für die Gewinnung des stoßnahmen Streifens durch Abdrücken derselben von dieser Zone ausgenutzt werden kann.
- Dieses Abdrücken könnte mechanisch, durch. sich dann an der verfestigten Zone abstützende Vorrichtungen erfolgen.
- Mit besonderem Vorteil wird als abdrückend wirkendes Verfahren das Stoßtränkverfahren angewendet, wobei mit der sich dann ergebenden Vereinfacheng des Gewinnungsvorganges, für welchen keinerlei Handarbeit am Stoß mehr erforderlich ist, der weitere Vorteil verbunden ist, daß die Gewinnung praktisch staubfrei vor sich geht.
- In der Abbildung ist lediglich des besseren Verständnisses halber die Ausführungsfarm des neuen Verfahrens, bei welcher die Verfestigung auf mechanischem Wege erfolgt, im Schnitt durch ein steil gelagertes Flöz veranschaulicht.
- Wie aus der Abbildung ersichtlich ist, werden hierbei für die Verfestigung Anker d , d", d"' verwendet, die durch Bohrlöcher, die sich von dem freien Stoß aus durch den unverändert zu gewinnenden Streifen hindurch bis an den zu verfestigenden Bereich erstrecken, eingeführt sind und deren Köpfe auf dem durch Doppelschraffur angedeuteten zu verfestigenden Bereich V des Flözkörpers den erforderlichen Druck ausüben. Dieser Druck wird gemäß dem Ausführungsbeispiel auf die Anker durch ein ihre freien Enden verbindendes Querhaupt a übertragen, auf welches hydraulische Druckzylinder b', b", sie sich auf einem zwischen Hangendem und Liegendem verspannten Zylinder c abstützen, wirken.
- Die Ausführungsform des Verfahrens, bei welcher die rückwärtige Zone durch Einpressen eines flüssigen erhärtenden Mittels verfestigt wird, ist in den Abbildungen nicht dargestellt worden.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Hereingewinnung eines Kohlenstoßes bei zu feinkörnigem Anfall neigender Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Flözkörper jenseits des zu gewinnenden Streifens liegende Zone künstlich verfestigt und jeweils nur der davorliegende Streifen hereingewonnen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die künstliche Verfestigung der jenseits des zu gewinnenden Streifens des Flözkörpers liegenden Zone durch die mechanische Druckeinwirkung von in den nicht zu verfestigenden Bereich durchdringende sich bis zu dem zu verfestigenden Bereich erstreckende Bohrlöcher eingebrachte Druckanker erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorherige Verfestigung des jenseits des zu gewinnenden Kohlenstreifens liegenden Bereichs des Flözkörpers durch Imprägnieren mit einem abbindenden Mittel in flüssiger Form erfolgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines flüssigen erhärtenden Kunstharzes.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die künstlich verfestigte Zone als Widerlager für die Gewinnung des davorliegenden Streifens durch ein abdrückendes Gewinnungsverfahren, insbesondere das Stoßträänkverfahren, verwendet wird.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 410 354, 449 953; Heise - Herbst - Fritzsche: »Bergbaukunde«, Bd. 2,
- 7. Auflage, S. 71; Zeitschrift »Schlägel und Eisen«, 1957, S. 633; Zeitschrift »Glückauf«, 1953, S. 1043.
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Citations (2)
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DE410354C (de) * | 1923-06-07 | 1925-02-24 | Alfred Stapf | Gesteinszerreisser mit Reissklauen |
DE449953C (de) * | 1927-09-23 | Alfred Stapf | Vorrichtung zum Spreizen der Reissklauen an Gesteinszerreissern |
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1959
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