DE1165888B

DE1165888B - Ruettelantriebsvorrichtung fuer Zeituhren, Betriebsstundenzaehler od. dgl.

Info

Publication number: DE1165888B
Application number: DEV22235A
Authority: DE
Inventors: Hans Georg Sander
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1962-03-23
Filing date: 1962-03-23
Publication date: 1964-03-19

Description

Rüttelantriebsvorrichtung für Zeituhren, Betriebsstundenzähler od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Rüttelantriebsvorrichtung für Zeituhren, Betriebsstundenzähler od. dgL, insbesondere zum Einbauen in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, mit einer durch Erschütterungen aus ihrer Ruhelage bewegbaren, durch eine Hilfskraft in diese rückführbare Schwungmasse und mit auf jede Bewegung der Schwungmasse ansprechenden Schaltmitteln zum Fortschalten von ortsfest angeordneten Antriebswellen in einer Drehrichtung nach der Zusatzpatentanmeldung V21457IXb/42d zur Hauptpatentanmeldung V 20322 IX b / 42 d.
In der Hauptpatentanmeldung V 20322 IX b / 42 d ist eine Rüttelantriebsvorrichtung beschrieben, bei welcher die Schwungmasse abstützungsfrei federnd, in jeder beliebigen Richtung im Raum frei schwingfähig aufgehängt ist und die Schaltmittel zwei räumlich getrennte, auf der Schwungmasse in senkrecht oder nahezu senkrecht zueinander liegenden Ebenen angeordnete Baugruppen bilden, welche je nach der Bewegungsrichtung der Schwungmasse gemeinsam oder einzeln die nach Art eines Winkelgetriebes miteinander verbundenen Antriebswellen fortschalten. Gegenstand der Zusatzpatentanmeldung V 21457 IX b/42d ist eine Verbesserung dahingehend, daß die abstützungsfrei federnd, in jeder beliebigen Richtung im Raum frei schwingfähig aufgehängte Schwungmasse mit nur einem Schaltmittel zum Fortschalten von Antriebswellen formschlüssig verbunden ist. Zu diesem Zwecke besitzt die Schwungmasse an ihrem Umfang eine kegelförmig oder ähnlich ausgebildete Ausnehmung, in der als Schaltmittel ein übliches Klinkenschaltwerk od. dgl. betätigender Antriebsstößel mit einer abgerundeten Stirnseite formschlüssig und federnd gehalten ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Aufbau einer solchen Geräteeinheit sowie deren Montage weiter zu vereinfachen, um die Herstellungskosten zu senken. Nach der Erfindung geschieht dies dadurch, daß das Betriebsüberwachungsgerät in an sich bekannter Weise in einem Schutzgehäuse abstützungsfrei federnd, in jeder beliebigen Richtung im Raum frei schwingfähig aufgehängt ist und selbst die Schwungmasse bildet, und daß der Antriebsstößel zum Fortschalten der auf die Antriebswelle des Betriebsüberwachungsgerätes einwirkenden Schaltmittel fest mit diesen verbunden und mit einer abgerundeten Stirnseite formschlüssig und federnd gegen die kegelförmige Ausnehmung eines im Schutzgehäuse ortsfest angeordneten Körpers gehalten ist.
Durch diese Ausbildung wird sowohl die bisher übliche zusätzliche Schwungmasse als auch deren federnde Aufhängung eingespart und eine raumsparende Bauweise des Gerätes möglich. Das Betriebsüberwachungsgerät bildet zusammen mit den Antriebsmitteln eine Baueinheit, die vorzugsweise mittels Dreipunktaufhängung in einem Schutzgehäuse befestigt ist, in dem auch der Körper mit der kegelförmigen Ausnehmung untergebracht ist. Letzterer kann aus einem einfachen Blechteil hergestellt sein, in dem die kegelförmige Ausnehmung eingedrückt ist. Der Antriebsstößel und die kegelförmige Ausnehmung sind weiter so angeordnet, daß jede im Raum beliebig gerichtete Bewegung der Masse des Überwachungsgerätes über die Schaltmittel in eine schrittweise Drehbewegung der Antriebswelle des Überwachungsgerätes umgesetzt wird.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 eine Schnittansicht der Geräteeinheit und in F i g. 2 eine Ansicht des Schaltmechanismus von oben mit dem in strichpunktierten Linien angedeuteten Betriebsüberwachungsgerät ohne Gehäuse.
Im Ausführungsbeispiel besteht das überwachungsgerät aus einem Betriebsstundenzähler 1, der einschließlich seiner Anzeigemittel2, 3 mittels drei um jeweils einen Winkel von 120° versetzt angeordnete Federn 4 frei tragend in einem Schutzgehäuse 5 aufgehängt ist. Die Federn 4 und ihre Befestigungsstellen im Gehäuse 5 sind so gewählt, daß der Betriebsstundenzähler z. B. durch die Erschütterungen eines laufenden Verbrennungsmotors im Gehäuse 5 in beliebiger Richtung schwingen kann. Auf der Antriebswelle 6 des Betriebsstundenzählers 1 ist ein Schaltrad 7 angeordnet, mit dem eine auf einem Arm 8 drehbar gelagerte Schaltklinke 9 zusammenarbeitet. Der Arm 8 ist ebenfalls auf der Antriebswelle 6 drehbar gelagert. Ein an seinem einen Ende angeordneter Stößel 10 ist mit einer abgerundeten Stirnseite durch eine am anderen Ende des Armes 8 angreifende Feder 11 formschlüssig gegen eine kegelförmige Ausnehmung 12 gehalten. Letztere ist im Ausführungsbeispiel in den abgewinkelten Lappen eines Blechteiles 13 eingedrückt, der seinerseits im Gehäuse 5 angeordnet ist. Das andere Ende 14 der Feder 11 (F i g. 2) ist ebenfalls im Gehäuse 5 fest angeordnet. Wenn der Betriebsstundenzähler 1 durch Erschütterungen in Schwingung versetzt wird, führt der Arm 8 infolge der Anlage des Stößels 10 in der ortsfesten kegelförmigen Ausnehmung 12 oder durch Entlanggleiten des Stößels an der Kegelfläche, je nach der Bewegungsrichtung des Zählers 1, entgegen der Kraft der Feder 11 kurze Schwenkbewegungen aus und bewirkt über die Schaltklinke 9 und das Schaltrad 7 eine schrittweise Drehung der Antriebswelle 6 im Uhrzeigersinn (vgl. F i g. 2).
An Stelle des dargestellten Klinkenschaltwerkes kann auch ein Klemmklinkenschaltwerk od. dgl. verwendet werden. Der Schwenkarm 8 ist auch durch eine entsprechend gelagerte Schubstange ersetzbar, deren eine Stirnseite formschlüssig und federnd in der zugeordneten kegelförmigen oder ähnlichen Ausnehmung gehalten ist. Zur federnden Aufhängung des Betriebsstundenzählers 1 können auch weichelastische Kunststoffkörper benutzt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Rüttelantriebsvorrichtung für Zeituhren, Betriebsstundenzähler od. dgl., insbesondere zum Einbauen in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, mit einer durch Erschütterungen aus ihrer Ruhelage bewegbaren, durch eine Hilfskraft in diese rückführbare Schwungmasse und mit auf jede Bewegung der Schwungmasse ansprechenden Schaltmitteln zum Fortschalten von ortsfest angeordneten Antriebswellen in einer Drehrichtung nach Zusatzpatentanmeldung V 21457 IX b/42d, dadurch gekennzeichnet, daß das Betriebsüberwachungsgerät (1) in an sich bekannter Weise in einem Schutzgehäuse (5) abstützungsfrei federnd, in jeder beliebigen Richtung im Raum frei schwingfähig aufgehängt ist und selbst die Schwungmasse bildet, und daß der Antriebsstößel (10) zum Fortschalten der auf die Antriebswelle des Betriebsüberwachungsgerätes einwirkenden Schaltmittel (7, 8 und 9) fest mit diesen verbunden und mit einer abgerundeten Stirnseite formschlüssig und federnd gegen die kegelförmige Ausnehmung (12) eines im Schutzgehäuse (5) ortsfest angeordneten Körpers (13) gehalten ist.
2. Rüttelantriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfest angeordnete Körper (13) aus einem Blechteil besteht, in welchen die kegelförmige Ausnehmung (12) eingedrückt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 325 210, 584 632.