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Elektrisch betriebene Haushaltsmaschine Die Erfiidung bezieht sich
auf eine elektrisch betriebene Haushaltsmaschine zum Zerkleinern, Mischen od. dgl.
von Nahrungsmitteln, bestehend aus einem durch einen Deckel verschließbaren und
in seinem Inneren das Arbeitswerkzeug tragenden Aufnahmebehälter für das zu verarbeitende
Gut und einem mit diesem verbindbaren Sockel, der als Träger für den Antriebsmotor
und dessen aus Motorschalter, Motorschutzschalter und Störschutzkondensator bestehende
Schalteinrichtungen benutzbar ist. Bei den bekannten elektrisch betriebenen Haushaltsmaschinen
sind Motorschalter, Motorschutzschalter und Störschutzkondensator einzeln im Sockel
befestigt, so daß die Montage der Haushaltsmaschine umständlich und kostspielig
ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Haushaltsmaschinen der eingangs
näher bezeichneten Art zu verbessern und insbesondere deren Montage und vor allem
auch Bedienung zu vereinfachen. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen
dadurch erreicht, daß der Schalter für den Antriebsmotor, der Motorschutzschalter
und der Störschutzkondensator eine Baueinheit bilden, die als Ganzes in den Sockel
einsetzbar und an einer der Sockelwandungen befestigt ist. Dadurch wird eine einfachere
und wohlfeilere Montage der Haushaltsmaschine erreicht, denn alle Einzelteile der
Baueinheit können vor ihrem Einsetzen bequem zusammengefügt werden. Es braucht dann
lediglich nur noch die Baueinheit als Ganzes in dem Sockel befestigt zu werden.
Das gleiche gilt entsprechend auch für die Ausbesserung oder Instandsetzung.
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Die Bedienuno, der Maschine wird erfindungsgemäß dadurch wesentlich
vereinfacht und erleichtert, daß der als Stufenschalter für drei verrastbare Schaltstellungen
1 bis 111 ausgebildete Motorschalter durch bloßes Drehen seiner Betätigungshandhabe
aus der Nullstellung in der den Schaltstufen 1 bis III entgegengesetzten
Richtung in eine Momentschaltstellung überführbar ist. Dadurch wird nämlich die
sonst erforderliche Axialbewegung der Schalterhandhabe erspart, ohne die Sicherheit
bei Benutzung der Haushaltsmaschine zu beeinträchtigen.
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Zweckmäßig ist der aus dem Sockel herausragende Betätigungsknopf des
Motorschutzschalters zugleich als Einstellmarke für den Motorschalter benutzbar.
Damit wird ein ohnehin vorhandenes Teil als Einstellmarke benutzt, wodurch die Herstellung
der Schalteinrichtung vereinfacht und verbilligt wird.
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In vorteilhafter Weise sind der aus Schalter für den Antriebsmotor,
Motorschutzschalter und Störschutzkondensator bestehenden Baueinheit Kontaktstifte
zugeordnet, die mit einer an den Zuführungsleitungen der Motorwicklung vorgesehenen
Klemmkontaktleiste zusammenwirken. Dadurch wird die durch die erfindungsgemäße Zusammenfassung
der Schalteinrichtungen mit dem Störschutzkondensator erzielte einfache und wohlfeile
Montage und Demontage der Haushaltsmaschine noch weiter vereinfacht, da eine bei
der Montage und Demontage schnell herzustellende bzw. zu lösende Verbindung zwischen
der Baueinheit und der Motorwicklung geschaffen wird, bei der jegliche Löt- oder
Schraubanschlüsse vermieden sind und bei auftretenden Schäden ein leichtes Auswechseln
der Teile möglich ist. Darüber hinaus hat die Anordnung der Klemmkontaktleiste an
den Zuführungsleitungen noch den besonderen Vorteil, daß man innerhalb gewisser
Grenzen die Lage der Klemmkontaktleiste vor dem Einführen der Kontaktstifte im Sockel
verändern kann.
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In zweckmäßigerWeise ist beiHaushaltsmaschinen, deren Antriebsmotor
unter Zwischenschaltung von elastischen Elementen zwischen einem ortsfesten und
einem abnehmbaren Teil, vorzugsweise der Bodenplatte des Sockels einspannbar ist,
das dem abnehmbaren Teil, insbesondere der Bodenplatte zugeordnete, elastische Element
als Führungskörper und als Knickschutz für das Stromzuführungskabel ausgebildet,
wobei das elastische Element einen Durchführungskanal und eine sich daran anschließende
Knickschutztülle jur Aufnahme des Stromzuführungskabels aufweist. Dadurch wird in
einfacher und wohlfeiler Weise ein ohnehin vorhandenes Teil als Führungskörper und
als Knickschutz für das Stromzuführungskabel verwendet, wodurch die Montage und
Demontage der Haushaltsmaschine noch weiter vereinfacht
wird, da
durch Lösen bzw. Befestigen der Bodenplatte zugleich das Stromzuführungskabel gelöst
bzw. befestigt wird. Weiterhin werden dadurch die Fertigungskosten der Haushaltsmaschine
verringert.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt F i g. 1 eine elektrisch betriebene Haushaltsmaschine zum
Zerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln im Längsschnitt, F i g. 2 eine
Unteransicht der Haushaltsmaschine nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Leitungszuführungstülle
für die Haushaltsmaschine nach Fig. 1 in Unteransicht und F i g. 4
einen Schnitt durch die Leitungseinführungstülle nach der Linie IV-IV der F i
g. 3.
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Die dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegte Haushaltsmaschine zum
Zerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln besteht im wesentlichen aus einem einen
elektrisch betriebenen Antriebsmotor10 aufnehmenden Isolierstoffsockelll und einem
auf diesen aufsetzbaren mit einem Deckel 12 und einem Zwischenstück versehenen Aufnahmebehälter13
für das zu behandelnde Gut. Der Aufnahmebehälter13 ist ein etwa becherartiger Körper
aus Glas oder einem anderen durchsichtigen Werkstoff und besitzt einen sein Entleeren
begünstigenden Handgriff 1,4. An seinem oberen Rand ist der Aufnahmebehälter
13 mit einem Ausgußschnabel 18 mit breiter, herausgezogener Ausgußlippe
19 und daran angeordneter Hinterschneidung versehen, um ein einwandfreies
Ausgießen zu ermöglichen. Wie bereits erwähnt, kann der Aufnahmebehälter
13 mit einem Deckel 12 verschlossen werden. Zur Erzielung einer guten Abdichtung
ist der Deckel 12 mit einem rückwärtigen, zylinderförinigen Ansatz 15 versehen,
mit dem er sich gegen Teile der leicht konisch gehaltenen Innenwand des Aufnahmebehälters
13 anlegt. Dabei ist ein umlaufender Dichtungsrand vorgesehen. Um ein Einfüllen
von Nahrungsmitteln od. dgl. während des Laufens der Haushaltsmaschine zu ermöglichen,
weist der Deckel 12 eine zentrisch angeordnete Öffnung auf, deren Rand
16 zur Schaffung einer konischen Dichtungsfläche für einen becherförinigen
Dichtungskörper 17
nach innen umgebördelt ist. Um das Einfüllen von Nahrungsmitteln
durch die öffnung des Deckels 12 hindurch zu erleichtern, ist dem Deckel in diesem
Bereich ein nach außen kragender Ansatz 20 angeformt.
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An seinem unteren dem Sockel 11 zugekehrten Ende ist der Aufnahmebehälter
13 mit einem Gewinde 21 versehen, mit dem er in ein rohrförmiges Zwischenstück
22 eingeschraubt ist. Das Zwischenstück 22 besitzt eine in die Durchgangsöffnung
vorspringende Ringschulter 23, die mit der unteren Kante des Aufnahmebehälters
13 zusammenwirkt. Jedoch treten diese Teile nicht unmittelbar miteinander
in Berührung, vielmehr ist zwischen der Ringschulter 23
und der unteren Kante
des Aufnahmebehälters unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 24 ein Träger
25 festgeklemmt, der in zentrischer Anordnung ein Lager 26 für eine
aufrecht stehende Welle 27 aufweist. An dem oberen, in den Aufnahmebehälter
13
hineinragenden Ende der Welle 27 ist mit einer Hutmutter
28 ein Arbeitswerkzeug wie ein Messersatz 29
befestigt, während an
dem gegenüberliegenden anderen Ende der Welle 27 ein Kupplungselement
30 angebracht ist. Durch dieses Kupplungsteil 30 ist in noch zu beschreibender
Weise das Arbeitswerkzeug wie der Messersatz 29 mit dem Motor 10 kuppelbar.
Der Messersatz 29 kann bei Bedarf in bekannter Weise durch andere Werkzeuge
ausgetauscht werden.
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Der Sockel 11 besteht aus einer etwa kegelstumpfförmigen Haube
31, deren obere Randteile zur Bildung eines geneigte Wandungen aufweisenden
Aufnahmeraumes 32 für das kegelförmige Zwischenstück 22 nach innen gezogen
sind. Damit der Aufnahmebehälter 13 mit dem Zwischenstück 22 sich beim Betrieb
der Maschine nicht mitdreht, ist in der Mantelfläche des Zwischenstückes 22 eine
nutenförmige Ausnehmung 33 vorgesehen, in der ein den Wandungen des Aufnahmeraumes
32 zugeordneter, rippenförmiger Vorsprung 34 eingreift. Selbstverständlich
könnte die Drehsicherung auch auf eine andere an sich bekannte Weise erzielt werden.
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Die Unterseite des Sockels 11 ist mit einer Bodenplatte
35 verschlossen. Durch die nach Entfernen dieser Bodenplatte entstehende
Öffnung kann der Motor 10 in den Sockel 11 eingeschoben werden. Der
Stator des Motors 10 besteht in an sich bekannter Weise aus einem Blechpaket
36 mit den Wicklungen 37 und zwei an den Blechpaketen 36 befestigten
Brükken 38, die zur Aufnahme der Lager 39 für den Rotor 40 dienen.
Wie insbesondere aus der F i g. 1 ersichtlich, weisen die Brücken
38 im Bereich der Bohrungen für die Lager 39 nach außen gerichtete,
ringförmige Vorsprünge 41 auf, die in Lagerplatten 42, 43 eingreifen. Die Lagerplatten
42, 43 sind vorzugsweise aus einem alterungsbeständigen elastischen Werkstoff, insbesondere
Gummi, hergestellt. Die eine Lagerplatte 42 ist im Bereich des oberen Lagers
39 des aufrecht stehenden Rotors 40 angeordnet und greift in eine öffnung
des Bodens des Aufnahmeraumes 32 für das Zwischenstück 22 ein. Dabei legt
sich eine Ringschulter 44 der Lagerplatte 42 gegen die Unterfläche des Bodenteiles,
wodurch in diesem Bereich zugleich eine Abdichtung erzielt wird. Die Lagerplatte
43 ist demgegenüber dem unteren Lager 39 zugeordnet und greift in eine öffnung
der Bodenplatte 35 ein. Dabei legt sich die Ringschulter 45 gegen die innenfläche
der Bodenplatte. Wie ersichtlich, ist der Motor 10
unter Fortfall besonderer
Befestigungsschrauben zwischen Teilen des Sockels 11 unter Zwischenschaltung
von elastischen Körpern eingespannt. Hierdurch ist zugleich eine Schwingungs- und
Schalldämpfung erzielt. Die Lagerplatte 42 hat in der Draufsicht im wesentlichen
die Form eines Kreisringes, während die Lagerplatte 43, wie aus den F i
g. 3 und 4 ersichtlich, mehr die Gestalt eines Rechtecks mit halbkreisförmig
abgerundeten schmalen Kanten besitzt. Letztere dient zugleich als Einführungstülle
für ein Stromzuführungskabel 46. Zu diesem Zweck ist die Lagerplatte 43 mit einem
eingeforrnten Kanal 47 versehen, der in eine Tülle 48 übergeht. Wie aus der F i
g. 1 ersichtlich, liegt die eine öffnung des Kanals 47 im Sockelinnern, die
andere außerhalb, so daß die gewollte Durchführung erreicht ist.
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Dem Motor 10 ist eine ebenfalls im Sockel 11 vorgesehene
Schalteinheit 55 zugeordnet, die im wesentlichen aus einem zweipoligen Geräteschalter
56, einem Motorschutzschalter 57 und einem Breitband-Störschutzkondensator
besteht. Der Geräteschalter 56 ist mittels Schrauben 58 im Sockel
11 befestigt. Von dem als Drehschalter ausgebildeten Geräteschalter
56
durchgreift lediglich die Drehachse 59 eine öffnung der Sockelwandung.
Auf dem freien Ende der Drehachse
59 ist eine Betätigungshandhabe
60 befestigt. Der Geräteschalter kann durch Drehen der Handhabe
60 um jeweils 901 im Uhrzeigersinn von der Nullstellung aus in die
Schaltstellungen 1, 11 und 111 übergeführt werden. In diesen Schaltstellungen
wird der Schalter durch Rasten od. dgl. festgehalten. Daneben kann der Geräteschalter
56 noch in eine Momentschaltung übergeführt werden. Dies geschieht durch
Drehen der Betätigungshandhabe 60 um einen Winkel von etwa 301 entgegen
dem Uhrzeigersinn von der Nullstellung aus gerechnet. Aus dieser Schaltstellung
kehrt der Schalter selbsttätig in die Nullstellung zurück. Es fehlen somit Festhalteeinrichtungen.
Vielmehr ist die Bedienungsperson gezwungen, beim Benutzen dieser Schaltstellung
die Handhabe 60 festzuhalten. Der Motorschutzschalter 57 ist an einem
am Geräteschalter 56 vorgesehenen Blechstreifen 61 befestigt und schützt
den Motor 10 wie bekannt vor überstrom. Bei auftretendem überstrom wird die
Stromzuführung zum Motor 10 selbsttätig abgeschaltet. Zum Wiedereinschalten
des Stromes ist der Motorschutzschalter 57 mit einem Druckknopf
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ausgerüstet, der zweckmäßig farbig gehalten ist. Der Motorschutzschalter
57 ist derart mit dem Geräteschalter 56 verbunden, daß der Druckknopf
63 durch eine öffnung 62 des Sockels 11 nach außen ragt, so
daß er leicht bedienbar ist. Das herausragende Ende des Druckknopfes 63 dient
zugleich als Einstellmarke für den Geräteschalter 56, dessen Schaltstellungen
auf der Betätigungshandhabe 60 durch entsprechende Markierungen gekennzeichnet
sind. Der Störschutzkondensator ist ebenfalls mit dem Geräteschalter 56
verbunden.
Hierdurch wird der Zusammenbau und gegebenenfalls auch der Ausbau sehr erleichtert.
Geräteschalter 56, Motorschutzschalter 57 und Störschutzkondensator
können nämlich zu der Einbaueinheit 55 zusammengefaßt werden, die dann als
Ganzes in den Sockel 11 eingebaut werden kann. Darüber hinaus ist das Stromzuführungskabel
46 über eine Zugentlastungsschelle 64 ebenfalls am Geräteschalter 56 befestigt,
während die Stromzuführung zu dem Motor 10 über Kontaktstifte 65 erfolgt,
die mit einer an den Zuführungsleitungen 66, 67 des Motors vorgesehenen Klemmenkontaktleiste
68 zusammenzuwirken.
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Der den Motor 10 aufnehmende Raum 69 des Sokkels
11 ist durch eine Zwischenwand 70 und einen nicht näher bezeichneten
haubenartigen Körper in zwei Teile unterteilt, die durch eine Öffnung
71 in Verbindung stehen. Durch diese öffnung 71 ragen Teile des Rotors
40 des Motors 10, wobei oberhalb der öffnung 71 ein umlaufendes Lüfterrad
72 angeordnet ist. Dadurch wird beim Betrieb der Maschine ein Kühlluftstrom
erzeugt, derart, daß die Luft durch in sich geschlossene Schlitze 73 der
Bodenplatte 35
angesaugt wird, den Motor 10 bestreicht, danach durch
die öffnung 71 in den oberen Raum des Sockels gelangt und von dort durch
ebenfalls in sich geschlossene Schlitze 74 der Bodenplatte 35 nach außen
entweicht. Um nun ein erneutes Ansaugen der erwärmten Luft zu verhindern, sind nach
außen vorspringende Rippen 80 an der Bodenplatte 35 vorgesehen, die
etwa bis zur Aufstellfläche herunterreichen. Auch der elastische Körper 43 hat derartige
Rippen 81,
die mit den Rippen 80, wie in F i g. 2 ersichtlich,
hintereinanderliegend angeordnet sind.
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Der Aufnahmeraum 32 für das Zwischenstück 22 ist über Längs-
und Querbohrungen 75, 76, die in einer Verdickung der Haubenwand
31 vorgesehen sind, mit einem Schlauch 77 verbunden, dessen freies
Ende zwischen der Haubenwand 31 und der Bodenplatte 35 festgeklemmt
wird. Die Bodenplatte 35 weist zu diesem Zweck eine etwa dreieckige Ausnehmung
78 auf. Dadurch ist es möglich, daß Flüssigkeiten, die durch Undichtigkeiten
aus dem Aufnahmebehälter 13
oder aus einem anderen Grunde in den Aufnahmeraum
32 gelangen, aus diesem durch die Bohrungen 75, 76 bzw. durch den
nachgeschaltete Schlauch 77
nach unten abfließen können.
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Der aufrecht stehende Rotor 40 besitzt an seinem oberen Ende ebenfalls
ein Kupplungsteil 79, welches mit dem schon erwähnten Kupplungsteil
30 der den Messersatz 29 tragenden Welle 27 zusammenwirkt und
den Messersatz 29 drehfest mit dem Rotor 40 verbindet.