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Lagerung von im Betrieb stark vibrierenden Maschinen oder. Apparaten
auf dem Boden oder auf einem Fundament Im Betrieb stark vibrierende Maschinen oder
Apparate, die mit dem Boden oder ihrem Fundament fest verbunden sind, pflanzen ihre
Vibrationsbewegungen in schädlicher Weise auf die mit dem Boden oder Fundament zusammenhängenden
Gebäudeteile fort. Bei nicht standortfester Aufstellung hingegen verursachen die
dauernden Eigenschwingungen der Maschinen oder Apparate ein allmähliches Fortwandern
der letzteren von dem für sie bestimmten Standort, insbesondere wenn sie leicht
von Gewicht sind. Sind solche Maschinen oder Apparate infolge von zu ihrem Antriebe
erforderlichem elektrischem Strom an eine Stromquelle oder zwecks Zuführung einer
benötigten Betriebsflüssigkeit an eine Flüssigkeitsquelle angeschlossen, so werden
die Maschinen oder Apparate durch die Wirkung ihrer Eigenschwingungen bisweilen
von ihrer Strom- oder Flüssigkeitsquelle gelöst und dadurch stillgesetzt, und es
treten auch noch andere Schäden auf. Bei standortfesten Maschinen oder Apparaten
hat man diesem Übelstand schon auf verschiedene Weise, z. B. durch Zwischenschalten
von Gummiplatten zwischen dem Sockel der Maschinen oder Apparate und dem Fundament,
abzuhelfen versucht, das Ziel jedoch nur teilweise erreicht: Bei nicht standortfesten
Maschinen oder Apparaten hat man noch keine brauchbaren Mittel für die Lösung der
gestellten Aufgabe gefunden.
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Die Erfindung betrifft eine Lagerung von im Betriebe stark vibrierenden
Maschinen oder Apparaten, insbesondere von nicht standortfesten Wäscheschleüdermaschinen
auf
dem Boden oder auf einem Fundament, durch welche die oben angeführten Nachteile
vermieden werden.
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Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Maschine oder
der Apparat mittels unten an deren Sockel befestigter elastischer Gummifüße auf
dem Boden oder Fundament gelagert ist, deren unterer Teil als nach unten offener
Saugnapf ausgebildet ist, mit dessen unterem Rand die Gummifüße durch das Gewicht
der Maschine oder es Apparates unter Bildung eines Luftkissens dicht auf den Boden
oder auf das Fundament aufgepreßt . werden. Die Gummifüße haften in diesem Zustande
fest und unverrückbar auf ihrer Unterlage und absorbieren die Eigenschwingungen
der Maschinen oder Apparate vollkommen. Die Größe, Stärke und Anzahl der für eine
Maschine oder einen Apparat zu verwendenden Gummifüße und die Wandstärke ihres Saugnapfes
richten sich nach dem Gewicht der Maschine oder des Apparates.
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Vorteilhaft ist der obere Teil der Gummifüße im Umfange erheblich
geringer bemessen als ihr Saugnapfteil, so daß die Eigenschwingungen der Maschine
oder des Apparates fast ausschließlich von dem Boden des Saugnapfteiles der Gummifüße
aufgenommen und vernichtet werden, wodurch die Standfestigkeit der mit letzteren
ausgerüsteten Maschinen oder Apparate noch erhöht wird.
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Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine gemäß der Erfindung lose
auf dem Boden lagerbare Wäscheschleudermaschine, die gleichzeitig als Wasserturbine
ausgebildet und mittels Druckwassers antreibbar ist, in Abb. i im Aufriß, teilweise
im Längsschnitt dargestellt; die Abb. 2 und 3 zeigen in natürlicher Größe einen
der Gummifüße der Schleudermaschine nach Abb. i im Längsschnitt und in einem teilweisen
Grundriß.
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Die Wäscheschleudermaschine besteht aus dem runden Gehäuse a, in dem
über einem Zwischenboden b die sich nach oben verjüngende Schleudertrommel c mit
ihrem unten vorstehenden Achsstummel d auf einem Spurlager e und in zwei Halslagern
f drehbar gelagert ist. Über ihrer perforierten unteren Hälfte ist außen an ihrem
Mantel das ringförmige Turbinenlaufrad g befestigt. Diesem gegenüber ist am Gehäusemantel
ein ringförmiges Rohrstück h festgeklemmt; das mehrere gegen das Turbinenlaufrad
g gerichtete Strahldüsen i hat und mit einem Anschlußstutzen k den Gehäusemantel
durchsetzt. Durch einen den Stutzen k mit einer Wasserleitung verbindenden Gummischlauch
kann dem Ringrohr h Druckwasser zugeführt werden; das aus dem Ringrohr
h durch dessen Düsen i gegen die Schaufelung des Turbinenlaufrades strömt
und dadurch die Schleudertrommel c in Drehung versetzt. Die aus dem Schleudergut
ausgeschleuderte Lauge sammelt sich im unteren Teil des Gehäuses, fließt durch einen
an diesem vorgesehenen Abflußstutzen i nach außen und kann dort für sich aufgefangen
werden. Das verbrauchte Druckwasser wird durch eine dicht unterhalb des Turbinenlaufrades
g am Gehäusemantel befestigte Auffangrinne m ebenfalls gesondert aufgefangen und
durch einen Ablaufstutzen n nach außen in ein Gefäß geleitet. Die Schleudermaschine
ist mittels dreier gemäß der Erfindung gestalteter runder Gummifüße o, die gleichmäßig
verteilt unten an dem Gehäusesockel u sitzen, lose auf dem Boden lagerbar. Die Gummifüße
o sind in ihrem unteren Teil als Saugnapf p ausgebildet und sitzen (bei der Lagerung)
mit ihrer ringförmigen unteren Stirnfläche auf dem Boden auf. Der Boden des Saugnapfes
p geht allmählich in einen zentrisch angeordneten, nach oben gerichteten Halsteil
q über, dessen Durchmesser nur etwa 1/3 so groß ist wie der Durchmesser des Saugnapfteiles
p. Die *aMung des letzteren ist an ihrem Außenumfang zylindrisch gestaltet und läuft
unten in einen schmalen Umfangsflansch y aus, während die innere Umfangsfläche des
Saugnapfes kegelig ist und sich nach oben erweitert, so daß die innere Wandungsfläche
und die Bäsisfläche des Saugnapfes im Längsschnitt einen spitzen Winkel bilden.
Der Halsteil q des Saugnapfes hat die zentrisch angeordnete, oben offene zylindrische
Bohrung s, mit welcher der Gumruifuß o auf einen von drei unten am Gehäusesockel
u der Schleudermaschine befestigten, nach abwärts gerichteten Bolzen t, die im Durchmesser
um ein geringes größer bemessen sind als die Bohrung s des Saugnapfhalses q, mit
Spannung aufgesteckt ist.
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Wird die mit den Gummifüßen o bewehrte Schleudermaschine auf den Boden
aufgesetzt, so werden durch das Gewicht der Schleudermaschine die Gummifüße o unter
gleichzeitig erfolgendem geringem Eindrücken ihres Saugnapfbodens mit der ringförmigen
Basisfläche ihrer Saugnapfwandungen p fest und dicht auf den Boden aufgepreßt, so
daß die Hohlräume der Saugnäpfe p zusammen mit dem Boden elastische Luftkissen bilden.
Die Gummifüße o haben sich in diesem Zustande am Boden festgesaugt und können jetzt
nur durch einen erheblichen Kraftaufwand vom Boden abgezogen werden. Die dann in
Betrieb gesetzte Schleudermaschine bleibt unverrückbar an ihrem Standort stehen.
Die dabei, besonders bei Beginn und am Ende der Drehung der Schleudertrommel auftretenden
Eigenschwingungen werden durch den Halsteil q der Gummifüße auf deren Saugnapfboden
übertragen und nahezu ausschließlich von diesem absorbiert. Der unten an der Wandung
der Saugnapfteile nach außen ragende dünne Umfangsflansch r und die im Längsschnitt
des Saugnapfes spitzwinklige Gestaltung von unterer Stirnfläche und innerer Umfangsfläche
der Saugnapfwandung begünstigen dabei die wirksame Abdichtung des Saugnapfteiles
p der Gummifüße o auf der Bodenfläche.