DE1165651B - Typenradeinstelleinrichtung fuer Fernschreibmaschinen - Google Patents
Typenradeinstelleinrichtung fuer FernschreibmaschinenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/16—Apparatus or circuits at the receiving end
- H04L17/30—Apparatus or circuits at the receiving end using electric or electronic translation
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H 041
Deutsche KL: 21 al-11/03
Nummer: 1165 651
Aktenzeichen: C 29517 VIII a/21 al
Anmeldetag: 29. März 1963
Auslegetag: 19. März 1964
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für Typen- radfernschreibmaschinen,
durch die der Typenträger aus der vorhergehenden Abdruckstellung auf dem kürzesten Wege in die zum Abdruck des nächsten
Zeichens notwendige Abdruckstellung gedreht wird.
Eine derartige Einrichtung ist bereits durch das deutsche Patent 949 487 bekannt, bei der auf rein
mechanischer Basis über ein Prüforgan im Moment der Auswahl eines Zeichens ein Getriebe so umgesteuert
wird, daß die Typenradwelle auf dem kürzesten Wege in die dem gewählten Zeichen entsprechende
Stellung gedreht wird.
Durch den rein mechanischen Aufbau eignet sich diese Einrichtung nicht für Geräte, die weitgehend
elektronisch arbeiten und lediglich ein mechanisches Druckwerk besitzen. Um den mechanischen Umfang
dieser Abdmckeinrichtung wegen des damit verbundenen Trägheitsfaktors möglichst gering zu halten,
wird gemäß der Erfindung eine Einrichtung vorgeschlagen, bei der die Steuerung der Typenträgereinstellung
rein elektronisch erfolgt. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine aus Undgattern
gebildete Steuermatrix vorgesehen ist, die einerseits über eine die Momentanstellung des Typenträgers
ermittelnde Anzeigeeinrichtung und andererseits übei die Neueinstellung des Typenträgers bestimmende
Kontakte ansteuerbar ist, und daß das Typenrad durch zwei auf ein Differentialgetriebe od. dgl. einwirkende,
entgegengesetzt gerichtete Antriebe über Kupplungen verstellbar ist und daß die Matrixgatter
so auf die Steuerleitungen der Kupplungen geschaltet sind, daß in Abhängigkeit von dem jeweils angesteuerten
Matrixgatter eine oder mehrere Kupplungen gleichzeitig angesteuert werden.
An Hand eines Ausführungsbeispiels soll die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben
werden, die in schematischer Darstellung den Einstellmechanismus eines vierstelligen Typenrades
in Verbindung mit einem Prinzipschaltbild einer elektronischen Steuereinrichtung gemäß der
Erfindung zeigt, durch die die Einstellung des Typenrades von einer Druckposition zur anderen auf dem
kürzesten Wege bestimmt wird.
Das in der Zeichnung dargestelte Typenrad 1 ist über eine Welle 2 durch ein an sich bekanntes Differentialgetriebe
3 in beiden Richtungen drehbar. Die Steuerwellen des Differentialgetriebes sind mit 13
und 14 bezeichnet. Das Übersetzungsverhältnis des Differentials ist so gewählt, daß eine volle Umdrehung
der Welle 13 eine Viertelumdrehung der Welle 2 im Uhrzeigersinn bewirkt, wogegen eine volle Umdrehung
der Welle 14 die Welle 2 eine halbe Um-Typenradeinstelleinrichtung für
Fernschreibmaschinen
Fernschreibmaschinen
Anmelder:
Creed and Company Limited, Croydon, Surrey
(Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart W, Rotebühlstr. 70
Als Erfinder benannt:
Frederick Percival Mason, Croydon, Surrey
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 30. März 1962
(Nr. 12 287)
Großbritannien vom 30. März 1962
(Nr. 12 287)
drehung im Gegenuhrzeigersinn ausführen läßt. Der Antrieb der Wellen 13 und 14 durch die Motore 8
bzw. 9 erfolgt über die Wellen 10 bzw. 11 und die zwischengeschalteten Eintourenkupplungen 4 bzw. 5
herkömmlicher Bauweise. Die mit 6 und 7 bezeichneten Felder stellen symbolisch die jeweiligen Kupplungsmagneten
dar.
Wird beispielsweise der Kupplungsmagnet 6 durch einen elektrischen Impuls erregt, so wird über die
Kupplung 4 die Welle 10 mit der Welle 13 für eine Umdrehung gekuppelt. Entsprechend wird bei der
Erregung des Kupplungsmagneten 7 die Welle 11 mit der Welle 14 für eine Umdrehung gekuppelt.
Die Welle 2 ist mit einem Schiedfarm 12 versehen,
der die ringförmig angeordneten Statorkontakte 5Cl, SC 2, SC 3 und SC 4 abtaste^ die den einzelnen
TypenradstellungenPl, P2,P3 und P 4 entsprechen.
Über den Schleifarm 12 wird mittels der elektronischen Schaltung die jeweilige Typenradeinstellung
festgestellt, um das Typenrad 1 in die nachfolgende, gewünschte Stellung drehen zu können. Der Schleifarm
12 steht in direkter Leitungsverbindung mit dem einen Pol einer Stromquelle EP, während die Statorkontakte
SCl bis SC 4 mit den Eingängen Γ1 bis Γ 4
einer Matrix G12, G13 usw. verbunden sind, die aus
Zweiweg-Undgattern besteht und einen Tedl der Steuerelektronik darstellt, auf die später näher eingegangen
wird. Die anderen Eingänge der Matrix
409 539/211
sind über Kontakte Cl bis C 4 mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden, die jeweils durch eine
Betätigung der zugehörigen Tasten Kl bis K 4 geschlossen werden.
Ist beispielsweise der Kontakt C 2 geschlossen und der Schleifarm 12 ruht auf dem Statorkontakt SC1,
erfolgt eine Ansteuerung des Gatters G 21, das durch seine Zustandsänderung einen elektrischen Steuerimpuls
abgibt. Die dieserart durch die Undgatter bewirkten Ausgangsimpulse werden jeweils einem von
drei Odergattern OR 1 bis OR 3 zugeführt. Die Verteilung der Undgatterausgänge auf die drei Odergatter
ist die, daß dem Odergatter OR 1 die Undgatter G12,
G23, G34 und G41, dem Odergatter OR2 die Undgatter
G13, G24, G31 und G42 und dem Odergatter OR 3 die Undgatter G14, G 21, G 32 und G 43 zugeordnet
sind. Der Ausgang des Odergatters OR 1 steht über eine Diode D 4 mit der Steuerleitung L1 und
der Ausgang des Odergatters Oi? 2 steht über eine Diode D 3 mit der Steuerleitung L 2 in elektrischer
Verbindung, während das Odergatter OR 3 übei Dioden D1 und D 2 an beide Steuerleitungen L1 und
L 2 angeschlossen ist. Die auf die Steuerleitungen L1
und L 2 gelangenden Impulse werden in den Verstärkern A1 bzw. A 2 verstärkt und den Kupplungsmagneten
6 bzw. 7 zugeführt, die ihrerseits die zugehörige Kupplung 4 bzw. 5 zur Neueinstellung des
Typenrades 1 auslösen.
Wie beispielsweise das Typenrad 1 zum Abdruck einer bestimmten Type in die entsprechende Stellung
zum Aufzeichnungsträger PM gebracht wird, soll nachfolgend beschrieben werden. Befindet sich beispielsweise
das Typenrad 1 in einer Stellung, in der sich die Type Pl gegenüber dem Aufzeichnungsträger
PM in Druckstellung befindet, und es soll als nächste die Type P 4 zum Abdruck gelangen, so wird
durch die Betätigung der Taste £4 die Auswahl der gewünschten Type eingeleitet. Durch die Taste K 4
wird der Kontakt C 4 geschlossen, während der Schleif arm 12 über den Statorkontakt 5Cl anzeigt,
daß sich die Type Pl in Abdruckstellung befindet. Damit wird das für diese Kombination der gewählten
und bestehenden Einstellung vorgesehene Undgatter G 41 angesteuert, das einen Impuls an das Odergatter
Oi? 1 abgibt, welches seinerseits über die Diode D 4 einen Impuls auf die Steuerleitung L1 gibt, so daß
in der vorbeschriebenen Weise die Kupplung 4 ausgelöst wird und der Motor 8 für eine Umdrehung mit
dem Differentials gekuppelt wird. Damit wird die Welle 2 veranlaßt, eine Viertelumdrehung im Uhrzeigersinn
auszuführen, wodurch die Type P 4 des Typenrades auf kürzestem Wege in Abdruckstellung
gebracht wird.
Befindet sich jedoch das Typenrad beispielsweise in einer Stellung, in der die Type P 2 in Abdruckstellung
steht, und es soll als nächste die Type P 3 zum Abdruck gelangen, so wird dieses durch die Betätigung
der Taste .O eingeleitet, wodurch der Kontakt C 3 geschlossen wird. Da der Schleifarm in diesem
Fall auf dem Statorkontakt SC 2 steht, wird das Undgatter G 32 angesteuert, das einen Impuls an das
Odergatter OR 3 abgibt, welches nunmehr durch die leitende Verbindung über die Dioden D1 und D 2 zu
beiden Steuerleitungen L1 und L 2 sowohl den Kupplungsmagneten
6 als auch den Kupplungsmagneten 7 erregt. Die damit durch die beiden gleichzeitig ausgelösten
Kupplungen 4 und 5 auf das Differentialgetriebe 3 einwirkenden Motore 8 und 9 bewirken
eine daraus resultierende Verstellung der Welle 2 um eine Viertelumdrehung im Gegenuhrzeigersinn, wodurch
die Type P 3 in die Abdruckstellung gelangt. Diese resultierende Bewegung entsteht dadurch, daß
die Welle 2 durch eine Umdrehung der Welle 13 um eine Viertelumdrehung im Uhrzeigersinn verstellt
wird, während eine Umdrehung der Welle 14 die Welle 2 zu einer 180G-Drehung im Gegenuhrzeigersinn
veranlaßt. Wirken beide Antriebe zur gleichen Zeit auf das Differentialgetriebe 3, so stellt die Differenz
die tatsächliche Verstellung der Welle 2 dar.
Die Durchführung des Abdrucks erfolgt in der gebräuchlichen Weise, indem entweder das Typenrad
gegen den Aufzeichnungsträger vorschnellt oder in umgekehrter Reihenfolge der Aufzeichnungsträgei
gegen die eingestellte Type gedrückt wird.
Es ist einleuchtend, daß zur Anzeige der jeweiligen Typenradsteilung auch andere als die genannten
Mittel verwendbar sind. Eine weitere Möglichkeit stellt beispielsweise eine ringförmig im gleichen Abstand
um die Typenradwelle 2 angeordnete Anzahl von Fotozellen dar, deren Zahl gleich den in einem
Kranz auf dem Umfang des Typenrades angeordneten Typen entspricht. An der Typenradwelle 2 ist
in diesem Fall ein Spiegel befestigt und so angeordnet, daß er das Licht einer oder mehrerer Lichtquellen
jeweils auf die Fotozelle reflektiert, deren zugehörige Type sich gerade in der Abdruckstellung
befindet. Der Ausgang der Fotozelle ist in der vorbeschriebenen Weise mit der Matrix verbunden, so
daß in Abhängigkeit von der Betätigung eines Tastenkontaktes ein bestimmtes Undgatter der Matrix angesteuert
wird. Die Rückstellung dieser Tastenkontakte kann durch elektronische Mittel erfolgen, die in
Verbindung mit einer der Fotozellen ansteuerbar ist.
Obwohl das vorbeschriebene Beispiel ein Typenrad mit nur einem Kranz von Typen berücksichtigt,
ist es selbstverständlich, daß in Verbindung mit der vorbeschriebenen Einrichtung auch ein Typenrad mit
mehreren vertikal übereinander angeordneten Typenkränzen verwendbar ist, wobei die Auswahl des
jeweilig erforderlichen Typenkranzes durch an sich bekannte Mittel erfolgt.
Mit steigender Zahl der verwendeten Undgatter in der Matrix und einer entsprechenden Zahl von Odergattern
ist es bei einer Umgestaltung des Einstellmechanismus durch Hinzufügen eines weiteren oder
mehrerer Differentialgetriebe möglich, die Typenkapazität des Typenrades in dem erforderlichen
Maße zu erhöhen.
Claims (5)
1. Typenradeinstelleinrichtung für Fernschreibmaschinen,
bei der der Typenträger aus der vorhergehenden Abdruckstellung auf dem kürzesten
Wege in die zum Abdruck des nächsten Zeichens notwendige Abdruckstellung gedreht wird, dadurch
gekennzeichnet, daß eine aus Undgattern (G 12, G13, G14 usw.) gebildete
Steuermatrix vorgesehen ist, die einerseits über eine die Momentanstellung des Typenträgers ermittelnde
Anzeigeeinrichtung (12, SC1 bis SC 4) und andererseits über die Neueinstellung des
Typenträgers (1) bestimmende Kontakte (Cl bis C 4) ansteuerbar ist, und daß das Typenrad durch
zwei auf ein Differentialgetriebe (3) od. dgl. einwirkende, entgegengesetzt gerichtete Antriebe
über Kupplungen (4, 5) verstellbar ist und daß
die Matrixgatter so auf die Steuerleitungen (L 1, Ll) der Kupplungen geschaltet sind, daß in Abhängigkeit
von dem jeweils angesteuerten Matrixgatter eine oder mehrere Kupplungen gleichzeitig
angesteuert werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenradwelle (2) gleichzeitig
die Abtriebswelle des Differentialgetriebes (3) ist und daß die Welle (2) mit einem Schleifarm
(12) versehen ist, der in jeder Druckstellung des Typenrades (1) mit einem der jeweiligen
Stellung zugeordneten Statorkontakt (SCl bis SC 4) in leitender Verbindung steht, und daß
diese Kontakte an die Eingänge (Tl bis Γ 4) der
Steuermatrix angeschlossen sind.
IO
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
aus einer Anzahl Fotozellen besteht und daß an der Typenradwelle (2) ein Spiegel angeordnet ist,
der in jeder Druckstellung das Licht einer Lichtquelle auf eine der jeweiligen Stellung entsprechenden
Fotozelle reflektiert.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzung von
den Antriebswellen (13 bzw. 14) auf die Typenradwelle (2) verschieden groß ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (4, 5) elektromagnetisch
betätigbare (6, 7) Eintourenkupplungen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 539/211 3.64 Q Bundesdruckerei Berlin
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