DE1164143B - Fahrbarer Stallmiststreuer - Google Patents
Fahrbarer StallmiststreuerInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C3/00—Treating manure; Manuring
- A01C3/06—Manure distributors, e.g. dung distributors
- A01C3/063—Side-spreaders
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Fertilizing (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A Ol c
Deutsche Kl.: 45 b-3/06
Nummer: 1164 143
Aktenzeichen: K 34887 III / 45 b
Anmeldetag: 14. Mai 1958
Auslegetag: 27. Februar 1964
Die Erfindung betrifft einen fahrbaren Stallmiststreuer mit mindestens einem zusätzlich zu seiner
Rotationsbewegung in eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Hin- und Herbewegung versetzbaren,
den Mist nach einer Seite des Streufahrzeuges auswerfenden, mit Zinken versehenen Streuorgan, dem
die Mistladung zugeschoben wird.
Es ist bereits ein fahrbarer Stallmiststreuer bekannt, dessen umlaufende Streutrommeln in einem
gegenüber dem Wagenkasten quer zu dessen Längsrichtung waagerecht hin- und herbewegbaren, auf
Laufrollen abgestützten Gestell gelagert sind. Dieses Führungsgestell ist verhältnismäßig schwer, platzraubend
und in der Herstellung teuer, da die lotrecht stehenden Streutrommeln in dem Gestell oben und
unten gelagert sein müssen. Die Übertragung der Antriebsbewegungen auf das hin- und hergehende
Gestell und die Streutrommeln ist umständlich und erschwert die Montage der Streuvorrichtung auf dem
Fahrzeug.
Es sind ferner Stallmiststreuer bekannt, bei denen am hinteren Ende des Fahrzeugs eine an Hebelarmen
gelagerte und in einem Kreisbogen heb- und senkbare waagerechte Streutrommel angeordnet ist. Diese
Streutrommel kann den Mist nur nach hinten auswerfen, wobei die Streutrommel je nach ihrer Drehrichtung
den Mist hoch in die Luft schleudert oder nach unten zusammendrückt. Ein Streuen nach der
Seite ist bei dieser Einrichtung nicht möglich. Die vorstehend genannte Streuvorrichtung mit lotrecht stehenden
Streutrommeln benötigt zu diesem Zweck besondere Abdeckplatten, die den Mist nach der
Seite ablenken.
Weiterhin ist eine fahrbare Miststreuvorrichtung bekannt, die am Wagenende eine große, ortsfest
gelagerte Streuscheibe hat. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Wagen nur verhältnismäßig
schmal sein darf, denn bei der üblichen Wagenbreite müßte die Streuscheibe so groß sein, daß das Fahrzeug
nicht genügend Bodenfreiheit haben würde, ganz abgesehen von dem Gewicht, der Größe und dem Herstellungspreis
solch einer großen Streuscheibe. Ferner entsteht durch das Anpressen des Mistes an die Scheibe
eine starke Bremswirkung. In der Mittelzone der Scheibe ist die Fräsbewegung kaum wirksam.
Schließlich ist auch ein Stallmiststreuer bekanntgeworden, bei dem am vorderen Ende des Streufahrzeugs
ein Bohrkonus mit Zinken angeordnet ist, der aber außer seiner Drehbewegung keine hin- und
hergehende Bewegung quer zur Fahrtrichtung ausführt. Die Ausbildung eines solchen Konusstreuers
ist verhältnismäßig teuer.
Fahrbarer Stallmiststreuer
Anmelder:
Gerhard Krüger, Rieden bei Kaufbeuren (Allgäu)
Als Erfinder benannt:
Gerhard Krüger, Rieden bei Kaufbeuren (Allgäu)
Durch die Erfindung wird bezweckt, einen Stallmiststreuer zu schaffen, der einfacher als die bekannten
Miststreuer ausgebildet und mit einfachen Mitteln verhältnismäßig billig herstellbar ist. Außerdem soll
der Stallmiststreuer so ausgebildet werden, daß er ohne Schwierigkeiten an einem beliebigen Fahrzeug,
Anhänger, Plattformwagen od. dgl. montiert werden kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein bekanntes, um eine etwa in Fahrzeuglängsrichtung
verlaufende, liegende Achse drehbares Zinkenrad od. dgl. am freien Ende eines Pendelarmes gelagert
ist, der an einem Ende des Streufahrzeugs um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse
quer zur Fahrtrichtung schwenkbar ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Pendelarm um die Achse
der Triebwelle für den Antrieb des Zinkenrades schwenkbar, wobei die Schwenkbewegung des Pendelarmes
mittels eines von der Triebwelle über ein Zahnrädergetriebe angetriebenen Kurbeltriebes bewirkt
werden kann.
Das Zinken- oder Flügelrad kann vorzugsweise schräg zur Längsachse des Fahrzeugs angeordnet
werden, so daß es nur einseitig in die Mistladung eingreift.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß das Streugerät ohne Schwierigkeiten auf jeden handelsüblichen
Anhänger, Brückenwagen od. dgl. aufgebaut werden kann. Ein großes Führungsgestell zur Ermöglichung
der hin- und hergehenden Bewegung ist nicht erforderlich, denn das gesamte Streugerät kann einfach
auf einer Achse montiert werden, die zugleich die Triebwelle für den Antrieb bildet. Durch die Pendelbewegung
des Zinkenrades wird auch noch erreicht, daß ständig neue waagerechte Schichten des Stallmistes
erfaßt werden, wobei durch die pendelnde Bewegung eine gute Lockerung und dadurch ein
leichteres Lösen des oft sehr fest zusammenhängenden Stallmistes erreicht wird. Infolgedessen kann es
beim Streuen des Mistes nicht zu unerwünschten
409 510/20
Claims (1)
- 3 4Stauungen kommen. Die Schrägstellung des Zinken- Bewegung um die Achse der Triebwelle 4 versetzt,rades hat den Vorteil, daß das Zinkenrad immer nur Zu diesem Zweck ist gemäß dem Ausführungsbeispieleinseitig in die Mistladung eingreift, wodurch ein auf der Triebwelle 4 ein Ritzel 17 befestigt, welchesFestfressen der Streuvorrichtung vermieden wird. mit einem größeren Zahnrad 18 kämmt. Mit dem Die Streuvorrichtung arbeitet infolgedessen sehr 5 Zahnrad 18 ist wiederum ein Ritzel 19 fest verbun-leicht und benötigt nur eine verhältnismäßig geringe den, welches seinerseits mit einem weiteren ZahnradAntriebskraft. 20 kämmt. Das Zahnrad 20 sitzt auf einer Achse 21,In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei die in einer Lagerhülse 22 drehbar gelagert ist,Ausführungsformen beispielsweise veranschaulicht. welche von einem U-Träger 23 gehalten wird. AmF i g. 1 zeigt im Längsschnitt einen von einem io hinteren Ende der Achse 21 ist ein Kurbelarm 24Schlepper gezogenen Einachsanhänger mit einem befestigt, welcher einen Kurbelzapfen 25 trägt. DerStreugerät am hinteren Ende des Anhängers; Kurbelzapfen 25 ist mittels einer Exzenterstange 26F i g. 2 zeigt den Anhänger mit dem Schlepper mit einem Zapfen 27 verbunden, der an den Pendelgemäß Fig. 1 von oben gesehen; arm 7 angeschweißt ist.Fig. 3 zeigt im Längsschnitt einen von einem 15 Wenn sich die Triebwelle 4 dreht, wird der Pendel-Schlepper gezogenen Einachsanhänger mit einem am arm 7 über das Zahnräder- und Kurbelgetriebe 17 vorderen Ende des Anhängers angeordneten Streu- bis 27 in eine pendelnde Schwenkbewegung versetzt, gerät; deren Ausschlag in F i g. 7 durch den Pfeilbogen 28F i g. 4 zeigt den Anhänger mit dem Schlepper angedeutet ist. Gleichzeitig wird das Zinkenrad 15gemäß Fig. 3 von oben gesehen; 20 mit dem Flügelrad 16 über die Kette9 und die HülseF i g. 5 zeigt für sich herausgezeichnet die Streu- 11 in Drehung versetzt,vorrichtung von oben gesehen; Über den Boden 29 des Anhängers 3 läuft eineF i g. 6 zeigt teilweise im Längsschnitt und teil- Mistfördereinrichtung, die aus zwei seitlichen Kettenweise in Seitenansicht die Streuvorrichtung mit ihrem 30 besteht, welche durch in bestimmten AbständenAntrieb und einen Teil der Mistfördereinrichtung; 25 auf den Ketten befestigte Querleisten 31 verbundenF i g. 7 zeigt die Streuvorrichtung mit der Förder- sind. Die Ketten 30 laufen vorn und hinten übereinrichtung in Stirnansicht, und Kettenräder 32 bzw. 33, die auf drehbar gelagertenF i g. 8 zeigt in einer etwa in der Mitte des Fahr- Wellen 34 bzw. 35 befestigt sind. Der Antrieb erfolgtzeugs unterbrochenen Draufsicht den Anhänger mit beispielsweise von dem Getriebe der Streuvorrichtungeiner am hinteren Ende angeordneten Streuvor- 30 aus auf die hintere Welle 35. Zu diesem Zweck istrichtung. beispielsweise auf dem Zahnrad20 (Fig. 8) einVon der Zapfwelle 1 eines Schleppers läuft eine Nockenrad 36 mit einem Nocken 37 befestigt, der bei Gelenkwelle 2 zu einem Anhänger 3 und ist dort mit einer Drehung des Zahnrades 20 auf einen bei 38 einer unter dem Boden des Anhängers verlaufenden schwenkbar gelagerten Hebelarm 39 wirkt. An dem Triebwelle 4 verbunden. Die Triebwelle 4 ist gemäß 35 seitlich nach außen ragenden freien Ende des Hebel-F i g. 6 und 8 in einer Lagerbuchse 5 gelagert. Über armes 39 sitzt eine Klinke 40, die auf ein Klinkendie Lagerbuchse 5 ist eine Hülse 6 gezogen, die sich rad 41 wirkt, welches auf der hinteren Kettenradauf der Lagerbuchse 5 drehen kann. An die Hülse 6 welle 35 befestigt ist.ist ein U-Eisen 7 angeschweißt, welches unten teil- Bei einer Drehung des Zahnrades 20 bewirkt der weise geschlossen ist, so daß ein kastenförmiger Quer- 40 Nocken 37 über den Hebel 39 und das Klinkenschnitt entsteht. Dieses U-Eisen bildet den schwenk- getriebe 40, 41 ein Fortschalten und Drehen der baren Pendelarm der Streuvorrichtung. Auf dem Welle 35, wodurch die beiden Ketten 30 gleichmäßig innerhalb des U-Eisens liegenden Teil der Trieb- in Bewegung versetzt werden. Dadurch wird die auf welle 4 sitzt ein Kettenrad 8, über welches eine dem Boden 29 des Anhängers 3 ruhende Mistladung Kette 9 nach oben läuft. Am oberen Ende des 45 von den Querleisten 31 in Richtung auf die Streu-U-Eisens ist eine Achse 10 befestigt, deren freies, vorrichtung bewegt.vorderes Ende schräg zur Längsachse des Streufahr- Zur Vervollständigung der Einrichtung kann noch zeugs in der Waagerechten seitlich abgebogen ist. Auf an beiden Seiten der Bordwand 42 je ein Kettendem geraden Teil der Achse 10 sitzt eine drehbare spanner43 angeordnet werden (Fig. 8).
Nabeil, die an ihrem in dem U-Eisen7 liegenden 50 Man kann gegebenenfalls auch zwei oder mehr Ende ein Kettenrad 12 trägt, während ihr vorderes Pendelarme 7 mit Zinken- und Flügelrädern 15, 16 Ende mit einer Kegelradverzahnung 13 versehen ist. nebeneinander anordnen und durch ZwischengetriebeDie Kegelradverzahnung 13 kämmt mit einem von der Triebwelle 4 aus in Bewegung versetzen.
Kegelrad 14, welches auf dem seitlich abgebogenen Gemäß Fig. 3 und 4 kann die Streuvorrichtung vorderen Teil der Achse 10 drehbar gelagert ist. Das 55 auch umgekehrt zu der Anordnung gemäß Fig. 1 Kegelrad 14 dient zugleich als Nabe für z. B. vier und 2 am vorderen Ende des Anhängers gelagert wer-Zinken 15, die sich somit schräg zur Längsachse den. Diese Anordnung hat z. B. in bergigem Geder Streuvorrichtung drehen. Hinter dem Zinkenrad lande den Vorteil, daß der Anhänger nicht hinter-15 ist auf dem in Fahrtrichtung liegenden Teil der lastig werden und ein Anheben des Schleppers verAchse 10 oder auf der zugehörigen Nabe 11 ein 60 Ursachen könnte. Außerdem kann dann die durchFlügelrad 16 mit gezahnten Enden gelagert, welches gehende Triebwelle 4 fortfallen,
zusätzlich zum Auswerfen des von dem Zinkenrad 15 τ> ·■ u
abgefrästen Stallmistes dient. Gegebenenfalls kann Patentansprüche:
das Flügelrad 16 auch zum Abfräsen von noch nicht 1. Fahrbarer Stallmiststreuer mit mindestens von den Zinken 15 erfaßten Teilen des Stallmistes 65 einem zusätzlich zu seiner Rotationsbewegung in dienen. eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende Hin-Das das Zinkenrad tragende U-Eisen 7 wird mit und Herbewegung versetzbaren, den Mist nachHilfe einer besonderen Vorrichtung in eine pendelnde einer Seite des Streufahrzeuges auswerfenden, mitZinken versehenen Streuorgan, dem die Mistladung zugeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein bekanntes, um eine etwa in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, liegende Achse drehbares Zinkenrad (15) am freien Ende eines Pendelarmes (7) gelagert ist, der an einem Ende des Streufahrzeuges (3) um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse quer zur Fahrtrichtung schwenkbar ist.2. Stallmiststreuer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelarm (7) um die Achse der Triebwelle (4) für den Antrieb des Zinkenrades (15) schwenkbar ist.3. Stallmiststreuer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des das Zinkenrad (15) tragenden Pendelarmes (7) mittels eines von der Triebwelle (4) über ein Zahnrädergetriebe (17, 18, 19, 20) angetriebenen Kurbeltriebes (24, 25, 26) bewirkt wird.4. Stallmiststreuer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine am freien Ende des Pendelarmes (7) befestigte Achse (10) für das Zinkenrad (15) schräg zur Längsachse des Streufahrzeuges (3) in der Waagerechten seitlich abgebogen ist.5. Stallmiststreuer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem abgewinkelten Teil der Achse (10) drehbar gelagerte Nabe (14) des Zinkenrades (15) mit einer kegelradartigen Verzahnung versehen ist, die mit einer Kegelradverzahnung (13) einer Nabe (11) kämmt, die auf dem in Fahrtrichtung liegenden Teil der Achse (10) drehbar und mit einem von der Triebwelle (4) aus angetriebenen Triebrad, z. B. einem Kettenrad (12), verbunden ist.6. Stallmiststreuer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flügelrad (16) hinter dem Zinkenrad (15) auf dem in Fahrtrichtung liegenden Teil der Achse (10) oder auf der zugehörigen Nabe (11) gelagert ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1000 625;
französische Patentschrift Nr. 1068 341;
USA.-Patentschriften Nr. 2 296474, 2 660 439.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 510/20 2.64 © Bundesdruckerei Berlin
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DE (1) | DE1164143B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2296474A (en) * | 1941-03-24 | 1942-09-22 | Joseph B Kucera | Device for spreading fertilizer |
US2660439A (en) * | 1950-03-03 | 1953-11-24 | Allis Chalmers Mfg Co | Manure spreader |
FR1068341A (fr) * | 1952-12-17 | 1954-06-24 | Perfectionnements aux dispositifs d'épandage, notamment aux dispositifs de ce genreadaptables à des véhicules | |
DE1000625B (de) * | 1954-07-13 | 1957-01-10 | Josef Roiser | Fahrbarer Stallmiststreuer |
-
1958
- 1958-05-14 DE DEK34887A patent/DE1164143B/de active Pending
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